„Jork“ – Versionsunterschied

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[[Blasonierung]]: Das [[Wappen]] der Gemeinde zeigt einen zweigeteilten Schild. In der oberen Hälfte befinden sich auf blauem Grund zwei schräg gekreuzte silberne Giebelbretter, die in zugewendeten Schwanenköpfen enden. In der unteren Hälfte befindet sich auf Silber ein roter Spaten im grünen Schildfuß, der Spaten wird von zwei roten Schwurhänden begleitet. Entworfen wurde das Jorker Wappen von dem in Jork aufgewachsenen Maler und Bildhauer [[Carsten Eggers]].
[[Blasonierung]]: Das [[Wappen]] der Gemeinde zeigt einen zweigeteilten Schild. In der oberen Hälfte befinden sich auf blauem Grund zwei schräg gekreuzte silberne Giebelbretter, die in zugewendeten Schwanenköpfen enden. In der unteren Hälfte befindet sich auf Silber ein roter Spaten im grünen Schildfuß, der Spaten wird von zwei roten Schwurhänden begleitet. Entworfen wurde das Jorker Wappen von dem in Jork aufgewachsenen Maler und Bildhauer [[Carsten Eggers]].
Lol dann gibt es da halt noch Bedeutungen :D Aber keiner hat sie hier bisher genannt.
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==

Version vom 29. November 2013, 10:06 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Jork
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Jork hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 32′ N, 9° 41′ OKoordinaten: 53° 32′ N, 9° 41′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Stade
Höhe: 4 m ü. NHN
Fläche: 62,24 km2
Einwohner: 12.344 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 198 Einwohner je km2
Postleitzahl: 21635
Vorwahl: 04162
Kfz-Kennzeichen: STD
Gemeindeschlüssel: 03 3 59 028
Gemeindegliederung: 7 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Gräfengericht 2
21635 Jork
Website: www.jork.de
Bürgermeister: Gerd Hubert (BVJ)
Lage der Gemeinde Jork im Landkreis Stade
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Karte

Jork ist eine Gemeinde in Niedersachsen im Landkreis Stade an der südwestlichen Grenze zu Hamburg und das Zentrum des Alten Landes, eines der größten Obstanbaugebiete in Europa.

Ein Teil von Jork

Geographie

Gemeindegliederung

Jork gliedert sich in sieben Ortsteile: Jork, Borstel (mit Lühe), Ladekop, Estebrügge, Königreich (mit Leeswig), Hove und Moorende. Zu Jork gehören drei Kirchspiele: Jork (St. Matthias), Borstel (St. Nikolai) und Estebrügge (St. Martini).

Geschichte

Der Ort Jork wurde erstmals im Jahr 1221 urkundlich erwähnt. Er entwickelte sich in der Folgezeit zum Verwaltungszentrum des Alten Landes. 1885 wurde Jork Sitz des preußischen Landkreises Jork, der neben dem Alten Land auch die Stadt Buxtehude und die Gemeinde Neuland umfasste. 1932 verlor Jork die Funktion eines Verwaltungszentrums, da der Landkreis aufgelöst und westlich der Este dem Landkreis Stade, östlich davon dem Landkreis Harburg angeschlossen wurde. Seit 1972 gibt es auch das Amtsgericht Jork nicht mehr.

Die heutige Einheitsgemeinde Jork entstand am 1. Juli 1972 durch Zusammenschluss der sieben ehemals selbständigen Gemeinden Borstel, Estebrügge, Hove (bis dahin im Landkreis Harburg), Jork, Königreich, Ladekop und Moorende (bis dahin im Landkreis Harburg).[2]

Jork im Alten Land war Ausgangsort für mehrere Neuzüchtungen von Apfelsorten. So ging der Gloster 69 als Kreuzung aus Glockenapfel und Richared im Jahr 1951 aus einer Züchtung an der örtlichen Obstbauversuchsanstalt Moorende des Bundeslandes hervor. Auch der Jamba fand im Jahr 1955 hier seinen Ursprung.

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Jork besteht aus 29 Mitgliedern (28 Ratsmitglieder + 1 hauptamtlicher Bürgermeister). Er wurde zuletzt am 11. September 2011 bei der Kommunalwahl neu gewählt und setzt sich – ab dem 1. November 2011 – wie folgt zusammen:

Partei Sitze
BÜRGERVEREIN JORK (BVJ) 11
CDU 9
SPD 4
Bündnis 90/Die Grünen 3
FDP 1

Bei der Kommunalwahl im September 2011 wurden neben dem Gemeinderat auch der Bürgermeister neu gewählt. Der vom Bürgerverein Jork nominierte Kandidat Gerd Hubert wurde mit knapper Mehrheit zum Bürgermeister gewählt.

Bürgermeister

Der neue Bürgermeister Gerd Hubert (BVJ) ist für acht Jahre gewählt und hat sein Amt am 1. November 2011 angetreten. Er ist seit 1986 Mitglied im Jorker Gemeinderat.

Wappen

Blasonierung: Das Wappen der Gemeinde zeigt einen zweigeteilten Schild. In der oberen Hälfte befinden sich auf blauem Grund zwei schräg gekreuzte silberne Giebelbretter, die in zugewendeten Schwanenköpfen enden. In der unteren Hälfte befindet sich auf Silber ein roter Spaten im grünen Schildfuß, der Spaten wird von zwei roten Schwurhänden begleitet. Entworfen wurde das Jorker Wappen von dem in Jork aufgewachsenen Maler und Bildhauer Carsten Eggers. Lol dann gibt es da halt noch Bedeutungen :D Aber keiner hat sie hier bisher genannt. LG. A.R. + M.S.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Borsteler Mühle
Borsteler Kirche
Das Unterfeuer Mielstack

Bauwerke

Im gesamten Alten Land finden sich gut erhaltene alte Fachwerkhöfe mit Prunkpforten den sog. Altländer Toren. Entlang der riesigen Obstanbaugebiete und (historischen) Höfe zieht sich der Obstmarschenweg. Ein weiteres Touristenziel ist die auf einem Stück Schlafdeich gelegenen Mühle im Ortsteil Borstel. Hervorzuheben ist das Rathaus – der sogenannte Gräfenhof – dessen Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann. Insbesondere das Trauzimmer im 1. Stock ist sehr gut und stilecht erhalten.

Im Ortsteil Moorende befindet sich mit der Esteburg ein Herrensitz vom Beginn des 17. Jahrhunderts. Nahe dem Elbdeich stehen zahlreiche alte Leuchttürme, so in Twielenfleth, Lühe und Mielstack.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Lessing-Gespräche (Anfang November). Die Veranstaltung wird seit 1992 im Museum Altes Land durchgeführt. Eine Schriftenreihe dokumentiert die Beiträge, die editorisch betreut werden vom Altländer Archiv und wissenschaftlich begleitet von dem Markensoziologen Prof. Dr. Alexander Deichsel.
  • Osterfeuer in verschiedenen Ortsteilen.
  • Altländer Blütenmarsch – Feuerwehrmarsch der Ortsfeuerwehr Jork mit ca. 1000 Teilnehmern durch die Apfel- und Kirschblüte – 1. Sonntag im Mai
  • Altländer Blütenfest am ersten Mai-Wochenende
  • Schützenfeste
  • Der traditionelle Estebrügger Markt (im Ortsteil Estebrügge) findet jedes Jahr am 3. Wochenende im September statt und wird vom Heimatverein von de Est organisiert.
  • Tag des offenen Hofes am 2. Wochenende im September
  • Norddeutsche Obstbautage immer im Februar
  • Wikinger-Markt in Neuenschleuse
  • Am 2. Advent: Weihnachtsmarkt im Zentrum von Jork
  • Am 3. Advent: Weihnachtsmarkt an der Kirche in Estebrügge

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

In Jork verkehren vier Omnibuslinien, die alle von der KVG Stade betrieben werden und dem Hamburger Verkehrsverbund angeschlossen sind:

  • 0257 Jork – Hamburg-Neuenfelde – S-Bahn Hamburg-Neugraben
  • 2030 Buxtehude – Dammhausen – Jork – Borstel – Steinkirchen (nur werktags)
  • 2031 Jork – Estebrügge – Buxtehude (nur werktags)
  • 2357 Stade – Hollern-Twielenfleth – Steinkirchen – Jork – Hamburg-Cranz
  • Außerdem Airbus- und schulbezogene Linienverkehre.

Für Rundfahrten gibt es eine Wegebahn, die „Altländer Bimmelbahn“.

Persönlichkeiten

Hochzeitsbank vor dem Rathaus mit Gedenktafel. Inschrift: Altländer Hochzeitsbank, Eva König und Gotthold Ephraim Lessing, ∞ 8.Oktober 1776 in Jork

1776 heirateten in Jork der Schriftsteller Gotthold Ephraim Lessing und Eva König. Zum Gedenken daran finden in Jork seit 1992 jedes Jahr im November die Lessing-Gespräche statt. Der Ort war schon mehrfach Schauplatz von Hochzeiten der Prominenz, zum Beispiel von Otto Waalkes und von Elton.

Söhne und Töchter der Gemeinde

De ole Schipper, eine Bronze-Plastik von Bildhauer Carsten Eggers, sitzt im Ortskern von Estebrügge
  • Carsten Eggers (* 1957), Maler und Bildhauer
  • Claus Koepcke (1831–1911), Bauingenieur, geboren in Borstel, heute zu Jork
  • Peter Rehder (1843–1920), Wasserbauingenieur
  • Rudolf Welskopf, SPD-, später KPD-Mitglied in der Zeit der Weimarer Republik, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, nach 1945 in der DDR. Geboren am 26. August 1902 in Borstel, gestorben am 17. Januar 1979 in Ost-Berlin.
Commons: Jork – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 246.