Leoben

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. August 2017 um 22:52 Uhr durch W. Edlmeier (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stadtgemeinde
Leoben
Wappen Österreichkarte
Wappen von Leoben
Leoben (Österreich)
Leoben (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Leoben
Kfz-Kennzeichen: LE
Fläche: 107,77 km²
Koordinaten: 47° 23′ N, 15° 6′ OKoordinaten: 47° 22′ 54″ N, 15° 5′ 50″ O
Höhe: 541 m ü. A.
Einwohner: 25.140 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 233 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8700, 8792
Vorwahl: 03842
Gemeindekennziffer: 6 11 08
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Erzherzog-Johann-Straße 2
8700 Leoben
Website: www.leoben.at
Politik
Bürgermeister: Kurt Wallner (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(31 Mitglieder)
17
4
3
3
2
1
1
17 
Insgesamt 31 Sitze
  • SPÖ: 17
  • FPÖ: 4
  • ÖVP: 3
  • KPÖ: 3
  • Parteiunabhängige Bürgerliste: 2
  • Team Pilsner: 1
  • GRÜNE: 1
Lage von Leoben im Bezirk Leoben
Lage der Gemeinde Leoben im Bezirk Leoben (anklickbare Karte)EisenerzKalwangKammern im LiesingtalKraubath an der MurLeobenMautern in SteiermarkNiklasdorfProlebRadmerSankt Michael in ObersteiermarkSankt Peter-FreiensteinSankt Stefan ob LeobenTrabochTrofaiachVordernbergWald am SchoberpaßSteiermark
Lage der Gemeinde Leoben im Bezirk Leoben (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Leobener Innenstadt, in der Murschleife gelegen
Leobener Innenstadt, in der Murschleife gelegen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Leoben [leˈoːbn̩] ist mit 25.140 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) die zweitgrößte Stadt des österreichischen Bundeslandes Steiermark, wirtschaftliches Zentrum der Obersteiermark und Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks. Die Stadt weist eine lange Tradition im Berg- und Hüttenwesen auf, hat mit einem Werk der Voestalpine AG im Stadtteil Donawitz einen der bedeutendsten Standorte der österreichischen Eisen- und Stahlindustrie und ist Sitz der Montanuniversität Leoben.

Geographie

Leoben liegt im mittleren Murtal, rund acht Kilometer östlich von Sankt Michael in Obersteiermark und 15 Kilometer westlich von Bruck an der Mur. Der alte Stadtkern wurde in einer Flussschlinge („Murschleife“) knapp unter der Mündung des von Nordwesten kommenden Vordernberger Baches begründet. Damit bildet die Stadt den südlichen Ausgangspunkt der österreichischen Eisenstraße. Heute erstreckt sie sich auf beiden Seiten des Flusses bis an die Bergflanken. Diese sind im Norden die Ausläufer des Hochschwabs, im Süden die Abhänge der Gleinalpe und im Westen die Ausläufer der Eisenerzer Alpen.

Die Fläche der Stadtgemeinde beträgt rund 108 km², wovon knapp 79 % bewaldet sind. Der tiefstgelegene Punkt in der Stadt liegt auf 515 m Seehöhe, der höchstgelegene Punkt ist der Gipfel des Wetterkogels auf 1643 m im äußersten Südosten des Stadtgebietes.

Stadtgliederung

Die Stadt gliedert sich in neun Stadtteile bzw. in zehn Katastralgemeinden (KG). Diese sind:

  1. Leoben (0,6 km²)
  2. Judendorf (6,8 km²)
  3. Waasen (2,9 km²)
  4. Donawitz (8,1 km²)
  5. Leitendorf (5,0 km²)
  6. Prettach (7,6 km²)
  7. Göss (8,2 km²)
  8. Mühltal (10,8 km²)
  9. Gössgraben-Göss (31,3 km²)
  10. Schladnitzgraben (26,4 km²)
Lage der Katastralgemeinden von Leoben

Stadtteile

  • Göss (im Süden der Stadt)
  • Hinterberg (im Westen der Stadt)
  • Josefee (im Zentrum der Stadt, liegt im nördlichen Teil der KG Leoben; Ende des 19. Jahrhunderts als „Neustadt“ planmäßig errichtet)
  • Judendorf-Seegraben (im Norden und Nordosten der Stadt; Judendorf war bis 1496 eine jüdische Siedlung in einer weiteren, östlich der Innenstadt gelegenen Murschleife. Der heutige Stadtteil entstand im 19. Jahrhundert als Bergarbeitersiedlung. Seegraben bildet den nördlichen und östlichen Teil der KG Judendorf. Ursprünglich zum Stadtteil Judendorf gehörig, wird es heute als eigener Stadtteil bezeichnet. Es ist für den stillgelegten Bergbau Seegraben bekannt.)
  • Leitendorf (bildet den östlichen Teil der gleichnamigen KG und verbindet die Waasenvorstadt mit Göss)
  • Lerchenfeld (im östlichen Teil der KG Mühlthal, östlich der Innenstadt gelegen)
  • Mühlthal (südöstlich der Innenstadt gelegen, bildet den westlichen Teil der gleichnamigen KG)
  • Waasen (westlich der Innenstadt als Vorstadt gelegen)

Siedlungen

Zum Stadtgebiet von Leoben gehören auch die Siedlungen Münzenberg, Nennersdorf, Neudorf, Proleber-Siedlung und Schladnitzdorf.

Grünanlagen und Parks

Insgesamt gibt es in Leoben sieben verschiedene Parkanlagen mit einer Gesamtfläche von rund 6,4 Hektar. Zu den größten Parks zählen der Stadtpark am Glacis und der Augarten, aufgrund des nahegelegenen Asia Spa auch Asia-Spa-Park genannt, mit einer Fläche von jeweils rund 2,5 Hektar. Weitere offizielle Parks sind der Gärnerpark mit rund 4.800 m², der Pestalozzipark mit etwa 4.000 m², der Park des Eggenwald’schen Gartenhauses mit rund 2.000 m², der Peter-Tunner-Park mit ungefähr 1.500 m², sowie der etwa 1.300 m² große Jakobipark. Dennoch weist die Stadt zahlreiche weitere nicht namentlich genannte bzw. bezeichnete Grünfläche, vor allem entlang der Mur, auf; zusätzlich gibt es in etwa 20 Hektar städtischen Wald, wie etwa am Maßenberg oder am Kalvarienberg.

Geschichte

Die erste Nennung des Namens „Liupina“ findet sich in einer Schenkungsurkunde von König Ludwig dem Kind an den Gaugrafen Aribo II., Graf zu Göss-Schladnitz, im Jahr 904. Eine Siedlung unter dem Namen „Forum Liuben“ wird erstmals im Jahr 1173 genannt, diese befindet sich rund um die Jakobskirche. Ab 1261 wird unter König Ottokar II. die Stadt nordwärts an ihre jetzige Stelle in der „Murschleife“ verlegt, in diese Zeit fällt auch die Verleihung des Stadtrechts. 1314 findet sich die erste Erwähnung als Eisenhandelsplatz („Raueisenverlagsort“).

1480 wird beim Türkensturm die „Waasenvorstadt“ im Westen in Brand gesteckt, auch die dortige Kirche „Maria am Waasen“ fällt dem Feuer zum Opfer.

Leoben um 1900

In den Wirren von Reformation und Gegenreformation dient die Stadt im Jahr 1525 als wichtiger Stützpunkt zur Niederschlagung des Knappenaufstandes im Ennstal und rund um Schladming. Trotzdem bekennt sich die Stadt 1572 am Brucker Ausschusslandtag offiziell zum Augsburger Bekenntnis, was jedoch nur bis 1613 von Bestand ist. In diesem Jahr beginnt die Rekatholisierung; der Jesuitenorden gründet eine Niederlassung in Leoben und errichtet 1660–1665 die Kirche St. Xaver.

1797 trafen sich französische und österreichische Gesandtschaften in Leoben. Dort schlossen Napoleon und die Vertreter Österreichs den Vorfrieden von Leoben. 1805 wurde die Stadt von den durchziehenden Franzosen besetzt.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts gab es eine langsame, aber stetige Weiterentwicklung. Dafür geben unter anderem die folgenden Ereignisse Zeugnis ab:

  • Verlegung der bergmännischen Lehranstalt nach Leoben im Jahr 1849. Diese Lehranstalt ist der Vorgänger der Montanuniversität.
  • Gründung der Handels- und Gewerbekammer ein Jahr später
    Der Vorfrieden von Leoben wurde im Eggenwald'schen Gartenhaus unterzeichnet
  • Errichtung des Gaswerkes und der Gasbeleuchtung in weiten Teilen Leobens 1884
  • Bereits 1906 Inbetriebnahme der ersten elektrischen Straßenbeleuchtung

Auch in der folgenden ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts konnten sich zahlreiche Betriebe in Leoben etablieren.

Von etwa 1782 bis 1859 war die Stadt Zentrum des Bistums Leoben und damit Bischofssitz. 1859 erfolgte die Vereinigung mit der Diözese Graz-Seckau.

1939 wurden die beiden bis dahin selbstständigen Gemeinden Göss und Donawitz eingegliedert, wodurch sich die Einwohnerzahl der Stadt verdreifachte.

Hacklhaus am Hauptplatz, 1895

Schwierige wirtschaftliche Zeiten musste die Stadt in den 1960er Jahren (Schließung des Kohlebergbaus Seegraben) und den 1980er Jahren (Einschränkung der Eisen- und Stahlindustrie in der Hütte Donawitz) überstehen. Durch eine Umorientierung in neue Richtungen gelang es auch diese Krise zu überstehen:

  • moderne Technologien (z. B. Leiterplattenwerk Hinterberg)
  • Kongressstadt (Errichtung des Kongresszentrums)
  • Kultur und Tourismus (Landesausstellung 1997 und jährlich neue ethnologische Ausstellungen)

Bevölkerungsentwicklung


Politik

Gemeindevertretung

17
4
3
3
2
1
1
17 
Insgesamt 31 Sitze

Als Industriestadt ist Leoben traditionell sozialdemokratisch dominiert. Auch zurzeit stellt die SPÖ die stärkste Fraktion (absolute Mehrheit) im Gemeinderat und mit Kurt Wallner den Bürgermeister.

Im Gemeinderat sind sieben Fraktionen vertreten:

Bürgermeister

Wappen

Das Stadt- und Gemeindewappen von Leoben blasoniert sich:

„Das Wappen der Stadt Leoben zeigt auf rotem Grund einen weißen Vogel Strauß mit je einem Hufeisen in Schnabel und Klaue.“

Es ist bereits seit dem Mittelalter in Verwendung und geht auf Legenden vom „Eisen fressenden Strauß“ zurück. Man dachte, dass der Strauß ein eisenfressendes Tier sei, und da Leoben auch zu dieser Zeit für Eisen und Stahl bekannt war, wurde er ins Wappen aufgenommen. Die älteste Darstellung des Stadtwappens findet sich auf dem Siegel einer Urkunde aus dem Jahr 1298.[1]

Städtepartnerschaften

  • Xuzhou in der Volksrepublik China, seit 1994

Zukünftige Fusionen

Die Stadt arbeitet bereits auch an einer Fusion mit den Stadtgemeinden Kapfenberg und Bruck an der Mur, um ein Gegengewicht zur Landeshauptstadt Graz zu werden.[2][3]

Wirtschaft und Infrastruktur

Leoben - Blick über die Mur - um 1912
Einkaufszentrum Leoben City Shopping
Leoben 2009

Bei der Arbeitsstättenzählung der Statistik Austria mit Stichtag 15. Mai 2001 wurden in Leoben 1203 Arbeitsstätten (darunter neun mit mehr als 100 und acht mit mehr als 200 Beschäftigten) mit insgesamt 15.114 Beschäftigten gezählt.

Ansässige Unternehmen

  • Brauerei Göss: Die 1459 erstmals erwähnte Brauerei wurde 1860 vom galizischen Braumeister Max Kober erworben und ausgebaut, sodass sie bald zur drittgrößten Brauerei des Landes wurde (1929: 420.000 hl Ausstoß). Heute ist sie Mitglied der Brau Union Österreich AG und produziert jährlich mehr als eine Million Hektoliter Bier.
  • Hüttenwerk Donawitz der Voestalpine AG: rund 2300 Beschäftigte, Produktion von Eisenbahnschienen und Walzdraht. Das Werk Donawitz ist ein modernes LD-Kompaktstahlwerk. Mit dem Linz-Donawitz-Verfahren (kurz LD-Verfahren), das in Linz und Donawitz von der Voestalpine entwickelt wurde, werden weltweit 80 Prozent des Stahls hergestellt. Im Werk Donawitz werden im Jahr aus Roheisen und Schrott 1,8 Millionen Tonnen Stahl erzeugt. Aus diesem Stahl werden unter anderem im Walzwerk Eisenbahnschienen hergestellt. Das Werk Donawitz ist die größte Schienenfabrik Europas, die auch die mit bis zu 120 Metern weltweit längsten Schienen der Welt anfertigt. Die Werkshallen für die Stahldrahterzeugung befinden sich im angrenzenden Ort Sankt Peter-Freienstein.
  • Österreichische Novopan Holzindustrie: Holzspanplattenwerk in Leoben-Göss, gegründet 1951 von Franz Mayr-Melnhof. Dieses Werk wurde im Februar 2010 aufgrund der Wirtschaftskrise geschlossen.
  • AT & S (Austria Technologie und Systemtechnik AG): Das 1984 gegründete, weltweit tätige Leiterplattenwerk hat seinen Stammsitz in Leoben-Hinterberg.
  • Mayr-Melnhof Holz GmbH: Sägewerk und Holzgroßhandel
  • Knapp Systemintegration GmbH: Logistiksoftware und Integrationslösungen
  • RHI Technologiezentrum Leoben
  • Leoben City Shopping: Einkaufszentrum in der Leobener Innenstadt

Justiz

In Leoben befindet sich auch das Justizzentrum Leoben.

Polizei

Als Sicherheitsbehörde für die Stadt fungiert die Landespolizeidirektion (LPD) Steiermark über ihre Außenstelle, das Polizeikommissariat Leoben. Leoben ist damit, neben Schwechat, die einzige Nicht-Statutarstadt, deren Sicherheitsverwaltung von der Landespolizeidirektion besorgt wird. Der LPD beigegeben als Dienststelle des Wachkörpers für das Stadt- und Bezirksgebiet ist das Stadt- und Bezirkspolizeikommando Leoben, welches in der Stadt über zwei Polizeiinspektionen, eine Verkehrsinspektion sowie ein Polizeianhaltezentrum verfügt.

Medien

In Leoben ist das Lokalradio Grün Weiß (Firmenbezeichnung Radio – TV Grün Weiß BetriebsGmbH Nfg. KG) beheimatet. Das Online-Nachrichtenmagazin leobennews.at bringt Nachrichten aus dem Bezirk und wird von einer Privatperson geführt. Es hat seinen Sitz allerdings in der nahegelegenen Gemeinde Traboch.

Bildung

  • Hauptgebäude der Leobener Montanuniversität
    Montanuniversität Leoben: Leoben beherbergt mit der Montanuniversität eine der Hauptausbildungsstätten Europas für Hüttenwesen (Metallurgie) und andere montanistische Studien wie Bergbau, Montanmaschinenwesen, Werkstoffwissenschaften und Erdölwesen. Darüber hinaus haben sich am Campus der Montanuniversität Leoben mit dem PCCL - Polymer Competence Center Leoben sowie dem Materials Center Leoben auch namhafte Forschungsgesellschaften im Werkstoff- und Kunststoffbereich angesiedelt.
  • HTL-Leoben: Neben der Universität gibt es noch die Höhere Technische Lehranstalt (HTL)-Leoben, die den Grundstock für angehende Metallurgen legt. Sie ist mit ihren Ausbildungszweigen Maschineningenieurwesen-Metallurgie, Wirtschaftsingenieurwesen-Logistik und seit Herbst 2013 auch Rohstofftechnikingenieurswesen einzigartig in Österreich.
  • NMS Leoben-Stadt (früher BIHS): Mit über 300 Schülerinnen die größte NMS in der Region. Aufgrund der unermüdlichen Schulentwicklungsarbeit, für den diese Schule vom Land Steiermark den Pädagogischen Panther verliehen bekommen hat, gilt die NMS Leoben-Stadt als sehr innovativ. Viele Konzepte, die heute Kernbereiche der NMS-Schulentwicklung sind, werden und wurden hier entwickelt, erprobt und umgesetzt. Seit Jahren wird hier vernetzt mit regionalen Firmen und überregionalen Bildungseinrichtungen gearbeitet. Ein Science-Schwerpunkt (zusätzliche Experimentierstunden in BU, PH, CH) der mit der Prüfung „Junior Master of Science“ abschließt, wurde hier entwickelt. Als zweite lebende Fremdsprache wird Französisch angeboten. Österreichweit bekannt durch „das Buch des Guten“, das sich ausschließlich auf die positiven Seiten der Schüler konzentriert und diese öffentlich macht.
  • Europa Hauptschule Leoben: Die Schwerpunkte der im Stadtteil Donawitz befindlichen Europa Hauptschule sind EDV und Technik. Ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt ermöglicht die Partnerschaft mit der schwedischen Karlbergsskolan in Karlskoga, mit der dänischen „Vester Mariendal Skole“ in Aalborg und mit der norwegischen „Kråkerøy Ungdomsskole“ in Fredrikstad. Seit Oktober 2007 gilt die Europa Hauptschule Leoben als beste Hauptschule in Österreich und erreichte bei einem landesweiten Ranking der Haupt- und Mittelschulen den zweiten Platz.
  • BG/BRG Leoben Alt (BG/BRG Leoben 1): Das BG/BRG Leoben Alt befindet sich im Stadtteil Waasen und besteht seit dem 19. Jahrhundert. Es gibt einen realistischen, einen musischen Schwerpunkt und in den ersten vier Klassen auch einen ohne Schwerpunkt. Nach der 4. Klasse kann zwischen Latein, Spanisch und Italienisch mit oder ohne IKT gewählt werden. Zur Schule gehört eine Tagesheimschule mit Nachmittagsbetreuung.
  • BG/BRG Leoben Neu: Das unmittelbar neben dem alten Gymnasium befindliche BG/BRG Leoben Neu ist österreichische UNESCO-Projektschule und besteht seit 1977. Ab der 3. Klasse entscheiden sich die Schüler für eine naturwissenschaftliche oder eine sprachliche Ausrichtung, wobei eine endgültige Festlegung erst in der Oberstufe erfolgt. Nach der Genehmigung durch den Landesschulrat für Steiermark ist das Neue Gymnasium die erste höhere Schule der Stadt, für deren Schüler die durch die Autonomie erworbenen besonderen Qualifikationen auch in den Zeugnissen aufscheinen. Im naturwissenschaftlichen Bereich wurde die Schule Physikweltmeister (AYPT) im Team. Im Bereich der kulturellen Bildung unterrichten mit dem Maler und Bildhauer Herbert Lerchegger (Bildende Kunst) und dem Schriftsteller Günther Freitag (Literatur) zwei Träger des Kulturpreises der Stadt Leoben. Auch hier besteht die Möglichkeit einer Nachmittagsbetreuung.
  • BORG Leoben: Seit dem Schuljahr 2011/12 besteht (als Abspaltung vom BORG Eisenerz) in Leoben in enger Kooperation mit dem BG/BRG Leoben Neu ein Bundes-Oberstufen-Realgymnasium mit zwei Zweigen: Sportzweig und Kreativzweig mit künstlerischem Schwerpunkt.[4]
  • HLW (Höhere Bundeslehranstalt) und HASCH (Handelsschule): In Donawitz befinden sich eine HLW für wirtschaftliche Berufe mit dem Ausbildungszweig IKW (Internationale Kommunikation in der Wirtschaft) sowie bis 2011 eine Handelsschule. Seit dem Schuljahr 2011/12 ist letztere geschlossen.

Verkehr

Leoben Hauptbahnhof
Eisenbahn
An der Bahnstrecke Bruck an der Mur–Leoben gelegen, ist der Bahnhof Leoben Hauptbahnhof eine wichtige Drehscheibe für den Eisenbahnverkehr. Hier zweigt die Erzbergbahn nach Hieflau ab, die im Personenverkehr aber nicht mehr regulär verkehrt.
Leoben Hauptbahnhof ist Systemhalt der Railjet-Linien Wien–Villach, der Eurocity- und Euronight-Linien Graz–Zürich und der Intercity-Linie Graz–Bischofshofen–Salzburg/Innsbruck sowie Graz–Linz. Allerdings sollen ab dem Jahr 2022 die Fernzüge Wien–Villach über die Koralmbahn geführt werden und somit nicht mehr nach Leoben kommen.
Straße
Leoben liegt an der Semmering Schnellstraße S 6 sowie an der Leobener Straße B 116 und ist über die wenige Kilometer lange B115a mit der Eisenstraße B 115 verbunden.
Nahverkehr
Zwischen 1949 und 1973 deckte der Oberleitungsbus Leoben die Hauptlinien des innerstädtischen Verkehrs ab; er wurde durch Omnibusse ersetzt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schwammerlturm und Murbrücke
Hauptplatz mit altem Rathaus
Das Hacklhaus am Hauptplatz
Altes Museumsgebäude mit den Anbauten von 1997
Kirche des ehemaligen Stiftes Göss
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leoben
  • Stadttheater Leoben: Das am 6. Juli 1790 gegründete Theater wird noch heute bespielt und ist damit das älteste durchgehend bespielte Theater Österreichs.
  • Mautturm („Schwammerlturm“): Ursprünglich 1280 errichtet, wurde der frühere Wehrturm 1615 von Grund auf neu errichtet. Durch ein Erdbeben wurde er 1794 schwer beschädigt, aber schon bald wieder instand gesetzt. Damals erhielt er die pilzförmige Haube, die das ursprüngliche Spitzdach ersetzte und der er seinen heutigen volkstümlichen Namen verdankt.
  • Altes Rathaus: Das alte Rathaus am Hauptplatz wurde 1485 erbaut und erhielt 1568 einen fünfseitigen Eckturm. 1607 wurde es um die südlich angrenzenden Nachbarhäuser erweitert. Anlässlich des Besuches von Kaiser Karl VI. 1728 wurde die Wappenreihe der habsburgischen Länder an der Frontseite des Hauses hinzugefügt. Bis 1973 war es Sitz der Stadtverwaltung. Nach Errichtung des Rathaus-Neubaus wird im alten Gebäude ein Einkaufs- und Kongresszentrum untergebracht.
  • Hauptplatz: Auf dem 1997 nach Plänen von Architekt Boris Podrecca neu gestalteten Hauptplatz sind neben dem alten Rathaus noch folgende Bauten erwähnenswert:
    • Hacklhaus: Am Hauptplatz befindet sich dieses Haus aus dem 16. Jahrhundert mit reich verzierter Stuck-Fassade von 1680 (Darstellung der von Gewappneten flankierten vier Jahreszeiten von rechts beginnend: Winter, Herbst, Sommer, Frühling in der unteren Reihe und der christlichen Tugenden in der oberen Reihe von rechts beginnend: Stärke, Liebe, Glaube, Gerechtigkeit, Hoffnung, Wahrheit). Benannt ist das Haus nach einem seiner Besitzer Georg Hackl.
    • Dreifaltigkeitssäule: Als Pestsäule wurde sie von Johann Jacob Schoy gestaltet und 1718 errichtet. Die Mittelsäule wird von insgesamt sechs Heiligenfiguren flankiert.
    • Bergmannsbrunnen: Der Bergmannsbrunnen befindet sich am südlichen Ende des Hauptplatzes. Er wurde 1799 vom Steinmetzmeister Franz Pack errichtet. Er ist mit der Darstellung eines Bergknappen versehen.
    • Engelsbrunnen: Der Engelsbrunnen befindet sich am nördlichen Ende des Hauptplatzes. Er wurde 1794 von Josef Carlone errichtet. Über seinem Becken befindet sich die Darstellung eines Engels, der einen Schild mit den Wappen von Leoben hält.
  • Ehemaliges Dominikanerkloster: Wurde 1280 gegründet, überstand die Wirren der Reformationszeit und auch die Klosteraufhebungen durch Ks. Josef I. 1811 wegen Personalmangels aufgelöst, 1855 bis 2005 Gerichtsgebäude und Justizanstalt, ab 2007 Bestandteil des Innerstädtischen Einkaufszentrums[5] (Leoben City Shopping - LCS)
  • Neues Rathaus und Ausstellungszentrum: Das neue Rathaus wurde 1973 an der Murpromenade nördlich des Stadtturms als modernes Bürogebäude errichtet. 1997 erfolgte aus Anlass der steirischen Landesausstellung die Erweiterung um einen Ausstellungsbereich, geplant von Günther Domenig. Dieser stellt gleichzeitig die Verbindung zum alten Museumsgebäude her. Im Museum ist eine permanente Ausstellung zur Geschichte Leobens untergebracht (Schwerpunkte: Vorgeschichte, Wirken des Jesuitenordens in Leoben und die Zeit der Kriege gegen Frankreich). Das Ausstellungszentrum bietet jährlich wechselnde Ausstellungen zu ethnologischen Themen, die in Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim stattfinden.
    • 1998: China – Verborgene Schätze
    • 1999: Götter des Himalaja
    • 2000: Peru – Versunkene Kulturen
    • 2001: Ägypten – Im Reich der Pharaonen
    • 2002: Dschingis Khan
    • 2003: Geisha und Samurai
    • 2004: Faszination Vietnam
    • 2005: Mensch und Kosmos – Präkolumbische Kunst aus Mexiko
    • 2006: Die Welt des Orients – Kunst und Kultur des Islam
    • 2007: Gold und Jade – Sensationsfunde aus Chinesischen Herrschergräbern
    • 2008: Die Wikinger
    • 2009: Das Gold der Steppe – Sensationsfunde aus den Fürstengräbern der Skythen und Sarmaten
    • 2010: Alexander der Große
    • 2011: Die Rückkehr der Götter
    • 2012: Radkult – gestern, heute, morgen
    • 2013: Faszination Schädel. Der Kult um den Kopf
    • 2014: Die Shaolin-Mönche (Mai bis September)
    • 2014: Ins Schwarze getroffen (Oktober bis Dezember)
    • 2015: Ägypten – die letzten Pharaonen[6]
    • 2015/16: Sonderausstellung Spielzeug (November bis Jänner)
  • Freimannsturm: Der Freimannsturm ist neben dem Mautturm der zweite erhalten gebliebene Wehrturm der Stadtbefestigung. Er wurde im späten 13. Jahrhundert als südwestliches Wehreck an der Stadtmauer errichtet. Der obere Teil des Turmes mit den Schießscharten und den Spitzdach erhielt sein Aussehen nach dem Türkeneinfall von 1480. Im Mittelalter war er Sitz des Scharfrichters, des sogenannten „Freimanns“, daher der Name.
  • Stadtpfarrkirche St. Xaver
    Stadtpfarrkirche St. Xaver
    Maßenburg: Ende des 13. Jahrhunderts südlich der Altstadt auf dem Maßenberg als Wehranlage errichtet. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg ausgebaut. Seit dem frühen 19. Jahrhundert ist der Wehrbau eine Ruine. Im Jahr 1998 wurden die Reste der Burg restauriert, und eine Aussichtsplattform über den westlichen Wehrturm errichtet.[7]
  • Stift Göss: ehemaliges Benediktinerinnen-Stift, gegründet vor 1020 durch Pfalzgraf Aribo I., ist das älteste Kloster der Steiermark. 1782 wurde das Kloster aufgehoben, diente aber von 1784 bis 1800 als Bischofssitz des Bistums Leoben. Spätgotisches Kirchenschiff (um 1520) über einer frühromanischen Krypta (um 1000), ausgestattet mit einem klassizistischen Hochaltar 1793. Flankiert von einer allein stehenden frühgotischen Michaelskapelle 1271–83 mit sehenswerten Fresken dieser Zeit. Aus dem Stift Göss stammt das älteste erhaltene christliche Messgewand, der „Gösser Ornat“. Es wurde um 1260 als Seidenstickerei angefertigt und kann heute im Museum für Angewandte Kunst in Wien besichtigt werden.
  • St. Jakob: Die St. Jakobs-Kirche wurde 1188 erstmals urkundlich erwähnt, bis 1811 Hauptkirche von Leoben. Romanischer Kern mit zahlreichen gotischen Anbauten, Inneneinrichtung aus dem Barock (1771)
    Eingangsportal Stadttheater Leoben
    Eingangsportal Stadttheater Leoben
  • Maria am Waasen: Die Waasenkirche Maria am Waasen wurde 1149 gegründet, bis 1772 zum Stift Göss zugehörig. Das gotische Kirchenschiff stellt mit dem Turm, der erst 1900 errichtet wurde, mit 70 m Höhe das höchste Bauwerk der Stadt. Die neogotische Innenausstattung stammt aus 1845. Die wertvollen gotischen Glasfenster im Chor sind aus dem 15. Jh.
  • St. Xaver: Die Stadtpfarrkirche St. Xaver zu Leoben wurde 1660–65 von den Jesuiten (unter Baumeister Pietro Francesco Carlone) errichtet, die Niederlassung geht auf Kaiser Ferdinand II. zurück. Mit der Aufhebung der Gesellschaft Jesu 1773 verließ der Orden Leoben; das Gymnasium übernahm der Staat und die Kirche wurde 1811 Pfarrkirche. Frühbarockes Bauwerk, im Wesentlichen unverändert erhalten.
  • Gustav-Adolf-Kirche: die einzige evangelische Kirche Leobens, gegenüber dem Hauptbahnhof an der Mur gelegen, wurde 1908 vom Wiener Architekten Clemens Kattner errichtet. Sie ist eine dreischiffige Kreuzkirche mit drei Emporen und Orgelchor, Fassungsraum 600 Personen (360 Sitzplätze), mit Pfarrhaus durch Gang verbunden, Glasgemälde von Schneider, Büste Gustav Adolfs, Gemeindesaal für Bibelstunden, Vereinsleben und Jugendarbeit, denkmalgeschützte Walcker Orgel von 1909 (spielbar).
  • Redemptoristenkolleg Leoben: Die Redemptoristenkirche St. Alfons (Klosterkirche) war die einzige Kirche der Redemptoristen in Leoben. Die Grundsteinlegung für den Bau der Kirche erfolgte 1846. Durch die Revolution von 1848 wurde der Bau unterbrochen. Die Kirche wurde erst 1854 fertiggestellt. 2010 verließen die letzten Redemptoristen Leoben. Oktober 2010 wurde im ehemaligen Redemptoristenkloster in der Leobener Gösserstraße ein Studentenheim mit 39 Plätzen eröffnet.
  • Erzbergbahn: Bahnstrecke, die teilweise als Museumsbahn über den Präbichl nach Eisenerz und Hieflau führt.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Kunsthalle bzw. Museumscenter Leoben
    Kunsthalle bzw. Museumscenter Leoben
    MuseumsCenter|Kunsthalle: jährlich wechselnde ethnologische Ausstellungen im Ausstellungszentrum jeweils von April bis Oktober
  • Internationale Sommerphilharmonie: Reihe klassischer Konzerte im Juli
  • LE-Music-Night: zwei Mal jährlich, jeweils am Pfingstsonntag und am 25. Oktober, mit regionalen und internationalen Bands
  • Stadt-Land-Fest: meistens am 3. Wochenende im September; soll Stadt- und Landleben für einen Tag vereinen
  • Gösser Kirtag: jedes Jahr am Donnerstag nach dem ersten Sonntag im Oktober
  • Ledersprung: studentischer Brauch an der Montanuniversität, Ende November/Anfang Dezember
  • Adventmarkt: alljährlich am Hauptplatz mit Kunsthandwerkständen und täglichem Rahmenprogramm

Sport

  • Fußballverein DSV Leoben
  • Eishockeyverein LE Leoben Kings
  • Judo & Freizeit Leoben ist der erste österreichische Sportverein, der das Österreichische Spendengütesiegel erhalten hat.[8]
  • Der Handballverein Union Leoben spielt in der höchsten österreichischen Spielklasse, der Handball Liga Austria
  • Rugbymannschaft ARC Leoben
  • Floorballverein IBC Leoben, der erste Verein seiner Art in Österreich
  • Polizeisportverein (PSV): Sektion Sportschießen, Sektion Laufen, Sektion Leichtathletik und Fußball, Sektion Judo, Sektion Alpin und Sektion Sportkegeln [9]

Personen

Eva K. Anderson, Sängerin und Songwriterin
Walter Schachner, berühmtester Fußballspieler, den Leoben bisher hervorgebracht hat

Söhne und Töchter der Stadt

Personen mit Beziehung zur Stadt

  • Günther Freitag (* 1952), Schriftsteller, lebt seit 1975 in Leoben
  • Robert Kautsky, (1895–1963), österreichischer Theatermaler, Bühnen- und Kostümbildner, starb in Leoben
  • Johann Max Tendler (1811–1870), Maler, starb in Leoben
  • Peter Tunner (1809–1897), Bergbaupionier, lebte und wirkte in Leoben
  • Koloman Wallisch (1889–1934), sozialdemokratischer Arbeiterführer, 1934 in Leoben hingerichtet

Literatur

  • Günther Jontes: Leoben, die alte Bergstadt. Geschichte, Kunst, Gegenwart. Podmenik, Fohnsdorf 1989, ISBN 3-900662-20-7.
  • Günther Jontes: Leoben – Geschichten aus der Geschichte, Leoben 2016, online
  • Alfred Joham: Leoben – Straßennamen mit Geschichte. Selbstverlag Stadt Leoben, Leoben 2015. ISBN 978-3-9504139-0-8.
  • Alfred Joham: Leoben. Bauentwicklung und Stadtbefestigung. Eine stadtmorphologische Studie zur Leobener Innenstadt. Schriftenreihe des Instituts für Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz, Band 17, ZDB-ID 1447950-3. Selbstverlag des Instituts für Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz, Graz 2009, ISBN 978-3-9502834-0-2.
  • Alfred Joham/Wolfram Hoyer (Hgg.): Vom Kloster zum Einkaufszentrum. Die Geschichte des Dominikanerklosters in Leoben. Selbstverlag Stadt Leoben, Leoben 2011, ISBN 978-3-9500840-4-7.
  • Elfriede Maria Huber-Reismann: Die medizinische Versorgung der Stadt Leoben vom 13. bis zum 20. Jahrhundert. Eine sozial-historische Quellenstudie als Beitrag zur Medizingeschichte sowie zur steirischen Stadtgeschichtsforschung. Dissertation. Universität Graz, Graz 2009. – Volltext online (PDF).
  • Ingrid Schubert: Leoben. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.

Weblinks

Commons: Leoben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. F. Kirnbauer: Wappen der Stadt Leoben. Leobener Grüne Hefte, Heft 38. Wien, 1959.
  2. kleinezeitung.at - "Ziel: Fusion mit Kapfenberg und Leoben"
  3. diepresse.com - "Neuer Brucker Bürgermeister strebt obersteirische Region an"
  4. BORG Leoben abgerufen am 15. November 2011.
  5. Alfred Joham/Wolfram Hoyer (Hgg.), Vom Kloster zum Einkaufszentrum. Die Geschichte des Dominikanerklosters in Leoben. Leoben 2011.
  6. Ägypten-Ausstellung 2015
  7. Alfred Joham: Leoben - Straßennamen mit Geschichte. Selbstverlag Stadt Leoben, Leoben 2015, ISBN 978-3-9504139-0-8, S 153–155
  8. Judo & Freizeit Leoben – Spendengütesiegel abgerufen am 17. Oktober 2010.
  9. Polizeisportverein (PSV) abgerufen am 8. Oktober 2015.