Rustenfelde
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 24′ N, 10° 0′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Eichsfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Hanstein-Rusteberg | |
Höhe: | 240 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,15 km2 | |
Einwohner: | 526 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37318 | |
Vorwahl: | 036081 | |
Kfz-Kennzeichen: | EIC, HIG, WBS | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 61 082 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Steingraben 49 37318 Hohengandern | |
Website: | www.vg-hanstein-rusteberg.de | |
Bürgermeister: | Ulrich Hesse (CDU) | |
Lage der Gemeinde Rustenfelde im Landkreis Eichsfeld | ||
Rustenfelde ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Hanstein-Rusteberg im thüringischen Landkreis Eichsfeld.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rustenfelde liegt am Rustebach östlich des Rohrberges. Nördlich von Rustenfelde führt die Autobahn A 38 von Leipzig nach Göttingen. Die Anschlussstelle Arenshausen ist leicht erreichbar.
Geologie
Gesteine des Buntsandsteins bilden den oberflächennahen geologischen Untergrund im Gebiet von Rusteberg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort entstand am Fuß der bereits 1123 urkundlich erwähnten mainzischen Burgruine Rusteberg und gehörte bis zur Säkularisation 1802 zu Kurmainz. 1743 wurde durch die Brüder Wilhelm und Lorenz Osburg ein Hospital für Arme in Rustenfelde gegründet. 1802 bis 1807 wurde der Ort preußisch und kam dann zum Königreich Westphalen. Von 1815 bis 1945 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen.
Durch US-amerikanische Tieffliegerangriffe mit Bomben und Beschuss im April 1945 entstanden in der Endphase des Zweiten Weltkrieges erhebliche Schäden an Wohnhäusern und Nebengebäuden. Anfang Juli 1945 kam der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und war ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Rustenfelde von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen.
Die nordöstlich gelegene Abendtalbrücke entstand 2010. Am 17. August 2015 überflutete ein verheerendes Unwetter mehr als die halbe Ortslage. Mehrere Häuser wurden unbewohnbar, ein Feuerwehrmann starb bei Rettungsarbeiten.[2][3]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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- Datenquelle ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat von Rustenfelde setzt sich aus acht Gemeinderatsmitgliedern zusammen.
- CDU: 5 Sitze
- Wahlvorschlag FFw Rustenfelde: 1 Sitz
- Wahlvorschlag TSV 09 e. V.: 2 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[5]
Kommunalwahl 2014:
- CDU: 5
- TSV: 1
- Feuerwehrverein: 1
- Waldgenossenschaft: 1[6]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ehrenamtliche Bürgermeister Ulrich Hesse (CDU) wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Gold ein oben kreuzbesteckter, bis ins Schildhaupt reichender, grüner Berg, darin über silbernem Wellenbalken ein linksschräges, gestürztes, goldenes Schwert, gekreuzt mit einem goldenen Schlüssel mit Vierringreite.“
Wappenerklärung: Der grüne Berg, der einen Großteil des Wappens ausfüllt, deutet auf den Rusteberg hin, während das auf dem symbolischen Berg mittig platzierte Kreuz auf die lediglich noch als Ruine erhaltene Burg verweist. Die beiden Schutzheiligen der Dorfkirche, Petrus und Paulus, finden durch den Schlüssel und das Schwert ihre Entsprechung, während der Wellenbalken im Schildfuß auf den Rustebach hindeutet.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche St. Petrus und Paulus
- Burgruine Rusteberg
- Käsestein bei der Abendtalmühle
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Eichsfeld im Ausnahmezustand, Thüringer Allgemeine, 17. August 2015, aufgerufen am 8. Juni 2017.
- ↑ Große Hilfsbereitschaft nach Unwetter in Rustenfelde, Thüringische Landeszeitung, 19. August 2015, aufgerufen am 8. Juni 2017.
- ↑ a b Michael Rademacher: Landkreis Heiligenstadt. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 3. Juni 2023.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. (PDF; 1,9 MB) Der Landeswahlleiter, abgerufen am 10. März 2010.
- ↑ https://wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/wahl.asp?wahlart=GW&wJahr=2014&zeigeErg=GEM&wknr=061&gemnr=61082
- ↑ Bürgermeisterwahl am 06.06.2010 in Thüringen – endgültiges Ergebnis. Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 3. Juni 2023.