„Schwindegg“ – Versionsunterschied

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*[[Jonas Folger]] (Motorradfahrer in der 125ccm-Weltmeisterschaft)
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=== Söhne und Töchter der Stadt ===
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Version vom 1. September 2010, 15:47 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Schwindegg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schwindegg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 16′ N, 12° 15′ OKoordinaten: 48° 16′ N, 12° 15′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Mühldorf am Inn
Höhe: 431 m ü. NHN
Fläche: 20,77 km2
Einwohner: 3659 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 176 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84419
Vorwahl: 08082
Kfz-Kennzeichen: MÜ, VIB, WS
Gemeindeschlüssel: 09 1 83 144
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Mühldorfer Straße 54
84419 Schwindegg
Website: www.gemeinde-schwindegg.de
Bürgermeister: Dr. Karl Dürner (CSU)
Lage der Gemeinde Schwindegg im Landkreis Mühldorf am Inn
KarteMühldorfer HartZangbergWaldkraiburgUnterreitTaufkirchen (Landkreis Mühldorf am Inn)SchwindeggSchönberg (Oberbayern)ReichertsheimRechtmehringRattenkirchenPolling (bei Mühldorf am Inn)ObertaufkirchenOberneukirchen (Oberbayern)OberbergkirchenNiedertaufkirchenNiederbergkirchenNeumarkt-Sankt VeitMühldorf am InnMettenheim (Bayern)MaitenbethLohkirchenKraiburg am InnKirchdorf (bei Haag in Oberbayern)Jettenbach (Oberbayern)HeldensteinHaag in OberbayernGars am InnErhartingEgglkofenBuchbach (Oberbayern)Aschau am InnAmpfingLandkreis LandshutLandkreis Rottal-InnLandkreis RosenheimLandkreis EbersbergLandkreis AltöttingLandkreis ErdingLandkreis Traunstein
Karte

Schwindegg ist eine ländliche Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.

Geographie

Schloss Schwindegg und ehemalige Schlossgaststätte (links vorne, Umbau zum Bürgerhaus)
Bahnhof Schwindegg
Die Pfarrkirche von Norden
Das Schloss von Südwesten
Das Schloss von Nordwesten

Schwindegg liegt in der Region Südostoberbayern im Tal der Isen und grenzt im Westen an den Landkreis Erding. Schwindegg befindet sich etwa 60 km östlich der Landeshauptstadt München, 10 km östlich von Dorfen, 22 km westlich von Mühldorf, 17 km nördlich von Haag und 43 km vom Flughafen München entfernt. Die Ortschaft verfügt über einen Bahnhof an der Bahnstrecke München–Mühldorf, welche mindestens im Stundentakt, zu Pendlerzeiten im Halbstundentakt von der SüdostBayernBahn bedient wird.

Nachbargemeinden

Wappen

Das Wappen ist in blau gehalten mit einem silbernen Schloss mit zwei Zwiebeltürmen und zwei schräg gekreuzten goldenen Buchenblättern mit den Stielen nach oben. Dominierend im Wappen ist eine stilisierte Ansicht des Schlosses, welches das Ortsbild von Schwindegg mit seiner großen Anlage prägt. Die beiden gekreuzten Buchenblätter über dem Schloss waren früher im Ortswappen von Walkersaich enthalten. Die Zustimmung zur Führung dieses Wappens erfolgte durch die Regierung von Oberbayern am 8. August 1977.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Schwindegg erfolgte 1389. Einige Gemeindeteile (Walkersaich, Reibersdorf) sind aber bereits im neunten Jahrhundert urkundlich erwähnt. Schwindegg war eigenständige Hofmark und gehörte später zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Neumarkt des Kurfürstentums Bayern.

Bereits im 14. Jahrhundert gibt es in Schwindegg einen Herrschaftssitz. Sehenswert sind das mächtige Wasserschloss sowie das Schlossensemble (Wissenswertes über dessen Geschichte hat der Schwindegger Heimatpfleger, Herr Vorbach zusammengetragen). Der geschlossene Vierflügelbau mit Ecktürmen und Torturm wurde 1594 bis 1620 auf bereits älterer Grundlage erbaut. Zum Schloss gehört das sogenannte Vorschloss mit zwei Stalltrakten aus der Zeit um 1750 und der Schlosspark aus dem 19. Jahrhundert. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich. Am schönsten erschließt sich der Charakter der Anlage jedoch bei einem kurzen Spaziergang beginnend an der ehemaligen Schlossgaststätte, entlang der Goldach nach Süden und zurück um das Pflegeheim des Collegium Augustinum, auf dem Gehweg entlang der Rimbachstraße. Dabei sehenswert sind auch die Gebäude direkt um das Schloss, allesamt stattliche, ehemalige Wohn- oder Wirtschaftsgebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die zum geschützten Schlossensemble gehören.

Gemeindegliederung

  • Allersheim
  • Angering
  • Reibersdorf
  • Schwindach
  • Schwindegg
  • Wörth
  • Walkersaich

Entwicklung der Gemeinde

Eingemeindungen

Im Jahr 1973 wurden im Rahmen der Gemeindegebietsreform die Verwaltung und große Teile der ehemaligen Gemeinde Walkersaich eingegliedert. Mit der Gemeinde Obertaufkirchen wurde 1978 eine Verwaltungsgemeinschaft gebildet, die zum 31. Dezember 1993 wieder aufgelöst wurde.

Infrastruktur

Ende 2006 ist die nördliche Ortsumgehung der Staatsstraße 2084 fertig gestellt worden, wodurch die Ortschaft nun effektiv von der Lärmbelästigung und Luftverschmutzung des Durchgangsverkehrs entlastet wird. Dem Autofahrer ist es nun möglich den Ort über eine ca. 4 Kilometer lange Straße rasch zu umgehen. Des Weiteren wurde 2008 der umfassende Hochwasserschutzdamm für die Sicherung des gesamten Ortes Schwindegg fertiggestellt. Außerdem soll künftig die umstrittene Trasse der A 94 München–Passau südlich am Ort vorbei führen sowie die B 15n, deren Bau noch unsicher ist, Schwindegg im Osten tangieren.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Schloss Schwindegg, ein bedeutendes Renaissance-Wasserschloss in der Ortsmitte, ca. 400 Jahre alt, prägt das Ortsbild (Privatbesitz).
  • Kirche Schwindegg
  • die gotische Filialkirche St. Martin im Ortsteil Loinbruck.

Sportverein

  • Sportverein Schwindegg e.V. (u.a. Basketball, Fußball, Leichtathletik, Skifahren, Stockschießen, Turnen, Volleyball)
  • Tennis-Club-Schwindegg e.V.
  • Schützengesellschaft Goldaria Schwindegg e.V.

Persönlichkeiten

  • Jonas Folger (Motorradfahrer in der 125ccm-Weltmeisterschaft)

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
Commons: Schwindegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien