Attenhofen

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Wappen Deutschlandkarte
Attenhofen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Attenhofen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 39′ N, 11° 51′ OKoordinaten: 48° 39′ N, 11° 51′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Kelheim
Verwaltungs­gemeinschaft: Mainburg
Höhe: 465 m ü. NHN
Fläche: 31,42 km2
Einwohner: 1413 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 84091, 84076
Vorwahl: 08751
Kfz-Kennzeichen: KEH, MAI, PAR, RID, ROL
Gemeindeschlüssel: 09 2 73 115
Gemeindegliederung: 22 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Regensburger Str. 1
84048 Mainburg
Website: www.attenhofen.de
Erster Bürgermeister: Franz Stiglmaier[2] (Unparteiische Wählergem.)
Lage der Gemeinde Attenhofen im Landkreis Kelheim
KarteLandkreis EichstättLandkreis FreisingLandkreis LandshutLandkreis Neumarkt in der OberpfalzLandkreis Pfaffenhofen an der IlmRegensburgLandkreis RegensburgLandkreis Straubing-BogenGemeindefreies Gebiet HacklbergPaintenFrauenforstNeustadt an der DonauDürnbucher ForstAbensbergAiglsbachAttenhofenBad AbbachBiburg (Niederbayern)ElsendorfEssingHausen (Niederbayern)HerrngiersdorfIhrlersteinKelheimKirchdorf (Hallertau)LangquaidMainburgNeustadt an der DonauNeustadt an der DonauPaintenPaintenRiedenburgRohr in NiederbayernSaal an der DonauSiegenburgTeugnTrain (Niederbayern)VolkenschwandWildenberg
Karte
Pfarrer-Schmid-Straße in Attenhofen
St. Nikolaus
St. Nikolaus: Innenraum

Attenhofen ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim sowie Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg.

Geografie[edit | edit source]

Lage[edit | edit source]

Die Gemeinde befindet sich in der Region Landshut.

Gemeindegliederung[edit | edit source]

Es gibt 22 Gemeindeteile[3] (in Klammern ist der Ortstyp[4] angegeben):

Es gibt die Gemarkungen Attenhofen, Oberwangenbach, Pötzmes und Walkertshofen.[5]

Geschichte[edit | edit source]

Bis zur Gemeindegründung[edit | edit source]

Attenhofen erschien urkundlich erstmals um 1100 im Schenkungsbuch von Münchsmünster.[6] Dem Ortsnamen liegt der althochdeutsche Personenname Atto zugrunde.

Der Ort gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Mainburg des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Attenhofen mit den zugehörigen Orten Attenbrunn, Gebendorf, Grub, Heising, Maiersdorf, Obereinöd, Rannertshofen, Seeb und Untereinöd.

Eingemeindungen[edit | edit source]

Die heutige Gemeinde entstand dann im Zuge der Gemeindegebietsreform mit der Zusammenlegung mit den Gemeinden Oberwangenbach und Pötzmes am 1. Januar 1972.[7] Walkertshofen kam am 1. Januar 1978 hinzu.[8]

Einwohnerentwicklung[edit | edit source]

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1072 auf 1376 um 304 Einwohner bzw. um 28,4 %.

Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Einwohner 1109 1046 1055 1141 1233 1289 1369 1336 1319 1327

Politik[edit | edit source]

Bürgermeister und Gemeinderat[edit | edit source]

Erster Bürgermeister ist seit Mai 2008 Franz Stiglmaier (Unparteiische Wählergemeinschaft).

Nach den Gemeinderatswahlen am 15. März 2020 setzt sich der Gemeinderat fogendermaßen zusammen:[9]

  • Dorfgemeinschaft Walkertshofen: 5 Sitze
  • Unparteiische Wählergemeinschaft Attenhofen: 3 Sitz2
  • Wählergruppe ehemalige Gemeinde Pötzmes: 2 Sitz
  • Wählergemeinschaft Oberwangenbach / Thonhausen: 1 Sitz
  • ÖDP: 1 Sitz

Wappen und Flagge[edit | edit source]

Blasonierung: „In Rot schräg gekreuzt ein silberner Bischofsstab und ein gestürztes silbernes Flammenschwert, bewinkelt oben von einer goldenen Hopfendolde, rechts von einer silbernen Sichel, links von einem silbernen romanischen Weihekreuz.“[10]
Wappenbegründung: Der Bischofsstab, Attribut des heiligen Nikolaus, steht für die Nikolauskirche in Attenhofen, das Flammenschwert des heiligen Michael für den Patron der Kirche von Walkertshofen. Die Sichel weist auf die Notburga-Kapelle in Thonhausen in der ehemaligen Gemeinde Oberwangenbach hin. Ein romanisches Weihekreuz findet sich an der St.-Georgs-Kirche in Pötzmes. Die Hopfendolde bezieht sich darauf, dass Attenhofen zu den wichtigsten Hopfenanbaugemeinden der Hallertau gehört.

Die gleichzeitig genehmigte weiß-rot-weiße Gemeindeflagge wird nicht verwendet.[11]

Baudenkmäler[edit | edit source]

Wirtschaft und Infrastruktur[edit | edit source]

Infrastruktur[edit | edit source]

Breitbandanschluss ist seit 2008 im Hauptort verfügbar. Die Technik besteht aus Richtfunkanbindung und Verteilung per Wireless Local Loop.

Ein Autobahnanschluss (A93) ist 5 Kilometer vom Hauptort entfernt vorhanden, es besteht keine Bahnverbindung.

Wirtschaft[edit | edit source]

Es gab im Jahr 2020 nach der amtlichen Statistik 120 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort und 599 waren sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 67 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1562 ha, davon waren 1384 ha Ackerfläche und 175 ha Dauergrünfläche. Der Hopfenanbau ist ein wichtiger Erwerbszweig.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen 2013 gerundet 928.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) 162.000 € und der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 628.000 €.

Weblinks[edit | edit source]

Commons: Attenhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[edit | edit source]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Attenhofen: Bürgermeister. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2020; abgerufen am 16. Mai 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.attenhofen.de
  3. Gemeinde Attenhofen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. September 2021.
  4. Gemeinde Attenhofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 24. April 2021.
  5. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.
  6. Gunter Hack, Ortsnamen im Landkreis Kelheim in 'Der Landkreis Kelheim', 1989, S. 197
  7. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 516.
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 611.
  9. Attenhofen - Kommunalwahl 2020. Abgerufen am 5. März 2023.
  10. Eintrag zum Wappen von Attenhofen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  11. Eintrag zu Attenhofen auf der Seite kommunalflaggen.eu