Laa an der Thaya

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Stadtgemeinde
Laa an der Thaya
Wappen Österreichkarte
Wappen von Laa an der Thaya
Laa an der Thaya (Österreich)
Laa an der Thaya (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Mistelbach
Kfz-Kennzeichen: MI
Fläche: 72,91 km²
Koordinaten: 48° 43′ N, 16° 23′ OKoordinaten: 48° 43′ 0″ N, 16° 23′ 0″ O
Höhe: 183 m ü. A.
Einwohner: 6.309 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 87 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 2136, 2064
Vorwahl: 02522
Gemeindekennziffer: 3 16 29
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Stadtplatz 43
2136 Laa an der Thaya
Website: www.laa.at
Politik
Bürgermeister: Manfred Fass (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(29 Mitglieder)

14 ÖVP, 8 SPÖ, 6 PROLAA, 1 FPÖ

Lage von Laa an der Thaya im Bezirk MistelbachVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Laa an der Thaya im Bezirk Mistelbach (anklickbare Karte)AltlichtenwarthAsparn an der ZayaBernhardsthalBockfließDrasenhofenFalkensteinFallbachGaubitschGaweinstalGnadendorfGroßengersdorfGroßebersdorfGroßharrasGroßkrutHausbrunnHerrnbaumgartenHochleithenKreuttalKreuzstettenLaa an der ThayaLadendorfMistelbachNeudorf im WeinviertelNiederleisOttenthalPillichsdorfPoysdorfRabensburgSchrattenbergStaatzStronsdorfUlrichskirchen-SchleinbachUnterstinkenbrunnWildendürnbachWilfersdorf (Niederösterreich)Wolkersdorf im WeinviertelNiederösterreich
Lage der Gemeinde Laa an der Thaya im Bezirk Mistelbach (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Laa an der Thaya ist eine Stadt im nördlichen Weinviertel in Niederösterreich, unmittelbar an der Grenze zur Tschechischen Republik gelegen. Mit ihren Katastralgemeinden beträgt die Zahl der Einwohner derzeit 6178 Personen.

Geografie

Laa liegt im Norden des Weinviertels in Niederösterreich und hat sich zum Zentrum des oberen Weinviertels entwickelt. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 72,89 Quadratkilometer. 2,87 Prozent der Fläche sind bewaldet. Laa liegt in der Nähe der Thaya, wird aber nicht direkt von ihr durchflossen. Lediglich der künstlich angelegte Thayamühlbach-Kanal durchquert die Stadt.

Stadtgliederung

Zur Stadt Laa gehören noch folgende Katastralgemeinden:

  • Hanfthal
  • Kottingneusiedl
  • Pernhofen
  • Ungerndorf
  • Wulzeshofen

Die übrigen Katastralgemeinden Blaustaudnerhof, Geiselbrechtshof, Laaer Herrengüter, Laaer Klafter und Ruhhof sind keine eigenen Orte.

Geschichte

Im 12. Jahrhundert befand sich ein Dorf in den Thayaniederungen an einer Furt der wichtigen Nord-Süd Verbindung von der Donau in den böhmischen Raum (erste urkundliche Erwähnung 1150 in einem Passauer Urbar). Um 1190 übernahmen die Babenberger von mehreren Grundherrn hier Besitz und Herzog Leopold VI. gründete an der Stelle des Dorfes um 1230 eine Stadt. Sie wurde nach den damals üblichen Planungen in Rechteckform angelegt und war vor allem als wehrhafter Sammelplatz für militärische Aktionen gegen Feinde aus dem Norden und Osten gedacht.

Im 13. Jahrhundert war Laa ein bedeutender Ort in der Landesgeschichte, der öfter im Mittelpunkt militärischer Auseinandersetzungen stand. So fanden vor den Toren Schlachten unter Friedrich den Streitbaren und dann unter Ottokar I. Přemysl statt. Dieser förderte Laa besonders, setzte seinen Vertrauten Kadolt von Wehing als Stadthauptmann ein und bestätigte das (nicht erhaltene) leopoldinische Stadtrecht. Aus dieser Zeit stammen auch die bekannten Laaer Schulmeisterbriefe, eine bedeutende Quelle für die Landesgeschichte des 13. Jahrhunderts. Als Rudolf von Habsburg an die Macht kam, huldigten ihm die Bürger, und er bestätigte 1281 alle ihre Rechte und Privilegien. Aus dieser Zeit stammt auch das Stadtwappen, ein Stadttor mit zinnenbekrönten Türmen, in dessen Zentrum der rotweiße Bindenschild steht.

Unter den frühen Habsburgern verlor Laa an Bedeutung und wurde meist als Pfand an herzogliche Geldgeber oder für die Einhaltung von Verträgen an verschiedene Adelige übergeben. Diese kümmerten sich nicht sehr um das wirtschaftliche Weiterkommen und den Ausbau, und so war Laa im unruhigen 15. Jahrhundert zu einem bedeutungslosen Ort geworden, in dem des Öfteren die Feinde hausten. 1407 eroberte es der mährische Heerführer Johann Sokol von Lamberg und 1426 brandschatzten die Hussiten hier. Um den Verfall zu stoppen und den Bürgern Mittel zum Wiederaufbau zu verschaffen, gaben die Landesfürsten den Laaern verschiedene Privilegien, unter anderen 1454 das Recht, Bier über die Grenzen der Stadt hinaus auszuschenken.

Ab dem Jahr 1442 soll hier der spätere Papst Pius II. (mit dem bürgerlichen Namen Enea Silvio de' Piccolomini) acht Jahre als Pfarrer tätig gewesen sein. Es zeigt ihn noch ein Fenster in der Stadtpfarrkirche. Ihm wird auch das bekannte Distichon zugeschrieben: „Aemula Venetiis, urbs antiquissima Laa, haec iacet in medio stercoris, illa maris.“ („Du uralte Stadt Laa bist die Nebenbuhlerin Venedigs, so wie diese mitten im Koth, liegt jene mitten im Meer“).

Die Zeit des Dreißigjährigen Krieges bedeutete für Laa wieder Niedergang, denn 1619 lagen böhmische Truppen monatelang in der Stadt und saugten sie wirtschaftlich aus. Damals ging auch das Stadtarchiv mit allen alten Urkunden und Protokollen verloren. 1645 eroberten es die Schweden, und nach ihrem Abzug waren die meisten Häuser verödet. Erst ab 1680 hatte Laa seine frühere Häuserzahl wieder erreicht, führte aber weiterhin ein bedeutungsloses Schattendasein unter den Städten des Landes.

Als 1809 Napoleon I. durch Laa kam und hier einmal nächtigte, fand er noch eine ziemlich verarmte, von Sumpfland umgebene, von ebenerdigen strohgedeckten Häusern geprägte verschlafene Provinzstadt vor. Doch ein Jahrzehnt später setzte ein nachhaltiger Aufschwung unter Führung von Simon Scheiner ein. Dieser für Laa bedeutende Mann war zunächst als Stadtrat und von 1829 – 1861 als Bürgermeister tätig. Er belebte zunächst die Märkte neu, bemühte sich sehr um die Regulierung der Thaya, was ab 1830 geschah, und verschaffte damit den Laaer Ackerbürgern neue ertragreiche landwirtschaftliche Flächen, da der Grundwasserspiegel durch diese Maßnahmen absank und die ausgedienten Sumpfwiesen nun als Felder genutzt werden konnten. Die defizitären städtischen Betriebe, die Mühle und das Brauhaus, wurden verkauft, der Bau von neuen Häusern gefördert, die Kanalisierung und Pflasterung der Gassen und Plätze vorangetrieben und die Anlage neuer Straßen in das Umland begonnen. Die beengenden mittelalterlichen Stadttore und die wuchtige Stadtmauer wurden abgetragen.

Simon Scheiner erreichte es auch, dass nach 1850 das Bezirksgericht und Steueramt nach Laa kamen. Dadurch wurde Laa zum zentralen Ort der Region, es kamen viele Leute in die Stadt, der Wochenmarkt, insbesondere als Umschlagplatz für Getreide, hatte große Bedeutung, Geschäfte und Betriebe wurden eröffnet, eine Sparkasse eingerichtet, die Stadt gedieh. Seit 1869 war sie durch eine Bahnlinie mit der kaiserlichen Residenzstadt Wien, aber auch mit Brünn verbunden, es gab nun eine Apotheke, Ärzte und Schulen. Vereine konnten in zahlreichen Gasthäusern das Gesellschaftsleben entfalten, die Bildung der Jugend wurde gefördert, insbesondere 1911 durch die Gründung einer Vereinsrealschule, damals die modernste Bildungsstätte dieser Art in der Monarchie.

Mit dem Ende des ersten Weltkrieges und dem Zusammenbruch der Monarchie kamen für Laa wieder schwere Zeiten, denn nun war sie plötzlich Grenzstadt, der der größere und wichtigere Teil ihres Hinterlandes fehlte. Die letzte schwere Prüfung für Laa und seine Bewohner brachte das Jahr 1945 und die Zeit danach. In den letzten Kriegswochen war hier die Front, die Stadt erlitt einen schweren Bombenangriff und wurde auch beschossen. Bis 1955 lag sie in der sowjetischen Besatzungszone, die Grenze zum Nachbarstaat ČSSR war geschlossen, Laa lag am eisernen Vorhang.

Dennoch gelang es, die Stadt trotz der widrigen Umstände auch in dieser schweren Zeit zu bescheidenem Wohlstand zu führen. Eine vorausschauende Stadtführung erkannte Chancen und nützte sie, wie etwa die Einrichtung eines Grenzüberganges nach Mähren oder die Errichtung einer zweiten höheren Schule. Seit der Wende in Osteuropa und der Grenzöffnung befindet sich die alte Grenzstadt wieder im Aufwind. So wurde 2002 ein Thermenressort eröffnet. Im Dezember 2006 nahm die elektrifizierte Schnellbahn Laa-Wien ihren Betrieb auf und sorgt für eine verbesserte öffentliche Verkehrsanbindung an die Bundeshauptstadt. Nach über 60 Jahren teilweise starken Bevölkerungsrückganges steigt nun die Bevölkerung kontinuierlich an.

Politik

Gemeinderat

Im Stadtgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl vom 14. März 2010 bei insgesamt 29 Sitzen folgende Mandatsverteilung:

Bürgermeister

Bürgermeister der Stadt ist seit Oktober 1992 Manfred Fass.

Wappen

Blasonierung: Ein blauer Schild, belegt mit zwei zinnenbekrönten gequaderten silbernen Türmen, zwischen denen sich ein von einem goldenen Ankerkreuz überhöhter rot-silber-roter Bindenschild, dessen Spitze unter die Grundlinie der Türme reicht, befindet.

Städtepartnerschaften

Patenschaft

Es besteht eine Patenschaft für die vertriebenen Deutschen aus Höflein an der Thaya im Kreis Znaim.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Laa konnte eine gesunde Wirtschaftsstruktur mit leistungsfähigen Betrieben, wie Westeuropas größter Agrarkippererzeuger dem Fahrzeugbau-Unternehmen Hans Brantner und anderen mittelständischen Gewerbe-, Handwerksbetrieben und Kaufhäusern erhalten. Der größte Industriebetrieb der Region ist die weltgrößte Zitronensäurefabrik der Firma Jungbunzlauer Ges.m.b.H. in der Katastralgemeinde Pernhofen. Als eingesessener Betrieb ist die Brauerei Hubertus Bräu zu erwähnen, deren Ursprünge bereits bis 1454 zurückreichen. Unter Federführung von Bürgermeister Fass gelang nach erfolgreichen Thermalwasserbohrungen die Realisierung eines von der VAMED AG erfolgreich geführten Thermenprojektes nach einer Idee von Altbgm. Georg Stenitzer. Seit 2002 ist dieses Tourismusleitprojekt Thermalbad mit 400.000 Besuchern im Jahr in Betrieb, welches eine verstärkte Entwicklung zum Tourismus einleitete. Weiters konnte im November 2005 Niederösterreichs erstes 4-Sterne Superior-Hotel eröffnet werden.

Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 2708. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,13 Prozent. Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 insgesamt 294, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 146. Obwohl die Stadt im Weinviertel liegt, wird in Laa selbst kein Wein angebaut.

Verkehr

Laa besitzt seit 1869 Anschluss an die als Ostbahn (nördliche Linie) bezeichnete Eisenbahnstrecke nach Wien, welche im Jahr 2006 elektrifiziert wurde. Dies brachte eine Fahrzeitverkürzung sowie Direktverbindungen in die Bundeshauptstadt. Von Wien nach Laa verkehrt die Linie S2, nach Wien die Linie S9. Die Verbindung nach Hevlín (Höflein) und Brünn ist seit dem 2. Weltkrieg unterbrochen. Derzeit gibt es Planungen, diese wieder aufzubauen. Die 1873 eröffnete Bahnverbindung nach Zellerndorf zur Bahnstrecke Wien–Znojmo, die Pulkautalbahn, wurde 1988 für den Personenverkehr eingestellt und hat heute nur noch für den Güterverkehr Bedeutung.

Weiters ist Laa über die Laaer Straße B 6 mit Korneuburg verbunden. Die B45 führt über Jetzelsdorf nach Horn ins Waldviertel. Über die B46 ist die Stadt an die Bezirkshauptstadt angebunden. Diese Straße soll im Zuge des Baus der A5 (auch Weinviertel-Autobahn genannt) in einen Autobahnzubringer ausgebaut werden. Dadurch soll die Stadt einen kreuzungsfreien Autobahnanschluss erhalten. Momentan werden zwei Umfahrungen für die Stadt geplant. Eine soll den Verkehr zukünftig über die sogenannte Ostumfahrung nach Norden in Richtung Tschechien umleiten und die Südumfahrung ihn zukünftig gegen Westen umleiten. Laa ist ein bedeutender Straßengrenzübergang in die Tschechische Republik.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Biermuseum
  • Südmährer Heimatmuseum
  • Kutschenmuseum
  • Uniformmuseum (private Sammlung, öffentliche Ausstellung ist geplant)


Bauwerke

Die Burg

Aus der Frühzeit der Stadtgeschichte haben sich die Burganlage, Reste der Stadtmauer, die Stadtpfarrkirche und der Pfarrhof, das Bürgerspital und das Alte Rathaus erhalten. Die Laaer Burg diente zunächst als letzter, von einem Wassergraben umgebener Rückzugsort bei Bedrohungen und nicht als Wohnburg. Später wurde der typische stadtseitige Butterfaßturm (nach 1400) errichtet, schließlich Wohn- und Wirtschaftsräume. Im Laufe der Jahrhunderte waren verschiedene Adelsgeschlechter Inhaber, bis 2007 befand sie sich in Privatbesitz von Andreas Hofer. Nach jahrelangen Bemühungen gelang der Gemeinde 2007 der Ankauf der Burg, die als Wahrzeichen der altehrwürdigen Stadt gilt. Sie beherbergt seit 1972 das erste österreichische Biermuseum.

Reste der Stadtmauer finden sich auch noch im Nordwesten der Stadt. Im sogenannten Reckturm steckt noch eine "Schwedenkugel", die aus der Zeit der Belagerung der Stadt durch die Schweden stammen soll.

Die Stadtpfarrkirche zählt zu den großen spätromanischen Gotteshäusern des Viertels, wobei die Apsis von kunsthistorischem Interesse ist. Sie ist dem hl. Vitus geweiht. Das Innere beeindruckt durch die Raumwirkung. Einige Male nach Schäden umgebaut (1466, 1795) bekam sie im 18. Jahrhundert einen barocken Hochaltar, eine Kanzel und eine Orgel. Die Pfarre war früher immer von bedeutenden Männern als Pfarrer besetzt, so zum Beispiel von Albert von Rickmersdorf, dem Gründungsrektor der Wiener Universität, dem bedeutenden Astronomen Johannes von Gmunden, u. a. Eine Überlieferung besagt auch, dass 1442 – 50 Aeneas Piccolomini, der spätere Pius II. die Pfarre innegehabt habe. Ihm wird das bekannte Distichon zugeschrieben: „Aemula Venetiis, urbs antiquissima Laa, haec jacet in medio stercoris, illa maris.“ („Du uralte Stadt Laa bist die Nebenbuhlerin Venedigs, so wie diese mitten im Koth, liegt jene mitten im Meer“).

Der Bürgerspitalkomplex besteht aus einer frühgotischen Kapelle, ursprünglich wohl ein Pilgerhospiz und daher dem Hl. Jakob geweiht, an die später Trakte dazugebaut und für die Altersversorgung der Bürger genützt wurden. Früher gehörte wohl auch noch der städtische Meierhof mit dem Brauhaus dazu. Vor kurzem renoviert, zählt das Gebäude heute zu den kulturhistorischen Schätzen der Stadt. Der Meierhof wurde im 18. Jahrhundert aufgelassen, das städtische Brauhaus 1847 an den Bürger Anton Kühtreiber verkauft.

Das Alte Rathaus auf dem Stadtplatz war einmal das beherrschende Gebäude im Stadtzentrum. Es lag an der damaligen Hauptstraße, die durch das Brüdertor - der Name kommt von einem Minoritenkloster, das unmittelbar innerhalb lag – zum nördlichen Böhmertor entlang der „langen Zeile" über den großen Platz führte. Das Alte Rathaus, dessen Gemäuer und Fassade deutlich die Spuren aller Jahrhunderte zeigen, wurde renoviert und beherbergt heute neben einem Weinmarkt, ein Südmährermuseum, die Stadtbibliothek und einen Veranstaltungssaal. Gegenüber dem Alten Rathaus befindet sich die Rolandsäule ("Pranger-Hansl"), eine Pranger-Säule aus dem Jahre 1575.

Das neue Rathaus aus dem 19. Jahrhundert

Anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef I. wurde in den Jahren 1898 bis 1899 ein neues Rathaus errichtet, das heute in der typischen Form eines Jahrhundertwendebaues platzbeherrschend wirkt. Das Gebäude wurde nach den Plänen des Wiener Architekten und Stadtbaumeisters Peter Paul Prang im Stil des Historismus erbaut, und spiegelt Laas Aufstieg zu einem politischen und wirtschaftlichen Zentrum der Region wider. In unmittelbarer Nähe findet sich auch die Mariensäule oder Pestsäule aus dem Jahre 1680.

Die Katastralgemeinde Hanfthal ist eines der wenigen Rundangerdörfer Österreichs.


Regelmäßige Veranstaltungen

Im August findet in Laa ein Zwiebelfest und im Dezember ein Nikolausumzug statt. Die Internationale Funkausstellung Laa findet alle zwei Jahre statt und hat Besucher aus ganz Mitteleuropa.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Rudolf Fürnkranz: Landesfürstliche Stadt Laa an der Thaya. 1800-2000: 200 Jahre Erfolgsgeschichte. Edition Weinviertel 2009, ISBN 3902589167