Oberthal BE
BE ist das Kürzel für den Kanton Bern in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Oberthal zu vermeiden. |
Oberthal | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Bern-Mittelland |
BFS-Nr.: | 0620 |
Postleitzahl: | 3531 |
Koordinaten: | 617370 / 196199 |
Höhe: | 822 m ü. M. |
Höhenbereich: | 734–1118 m ü. M.[1] |
Fläche: | 10,54 km²[2] |
Einwohner: | 727 (31. Dezember 2022)[3] |
Einwohnerdichte: | 69 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
1,4 % (31. Dezember 2022)[4] |
Website: | www.oberthal.ch |
Schulhaus Oberthal | |
Lage der Gemeinde | |
Oberthal ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Oberthal liegt im Emmental im östlichen Teil des Amtes Konolfingen, durchschnittlich 900 m ü. M. und ist eine vorwiegend landwirtschaftlich orientierte Gemeinde mit Einzelhofsystem (also ohne Dorfkern). Sie ist ein beliebtes Ausflugs- und Wandergebiet der Agglomeration Bern.
Die Hauptzufahrt erfolgt seit 1871 von Zäziwil aus. Weitere Zufahrtsmöglichkeiten bestehen von Signau, Arni und Grosshöchstetten. Das Gemeindegebiet umfasst 1054 ha, wovon 294 ha Wald (= 28 %, welcher sich grösstenteils im Privatbesitz befindet). Oberthal ist flächenmässig die siebtgrösste Gemeinde im Amt Konolfingen.
Politik
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahlen 2015 betrugen: SVP 51.0 %, BDP 20.6 %, SP 6.8 %, GPS 3.3 %, EVP 4.9 %, FDP 3.2 %, glp 4.2 %, EDU 3.0 %, Piraten 0.5 %, SD 0.6 %, ALP 0.6 %, CVP 0,4 %.[5]
Wappen
- In Silber über einem grünen Dreiberg sieben (3, 4) rote, fünfstrahlige Sterne.
Die sieben Sterne geben die Vielzahl von Örtlichkeiten an; der Dreiberg stellt drei Hügelzüge und die zwei dazwischen liegenden Täler dar. Das Wappen wurde 1931 geschaffen.
Sehenswürdigkeiten
Die Blasenfluh ist mit 1118 m. ü. M. der höchste Aussichtspunkt Oberthals. Bis vor einigen Jahren fand jeweils eine "Blasenfluh-Chilbi" statt. Im Ersten Weltkrieg Bau eines hölzernen Beobachtungs-, und Aussichtsturmes, welcher später wieder abgerissen wurde. Der Sockel ist noch vorhanden. Die Möglichkeit eines Wiederaufbaus des Blasenfluhturmes wird gegenwärtig abgeklärt.
Der Lychleu-Stein, eine 1,6 m hohe Granitsäule, liegt am Rand der Strasse nach Grosshöchstetten. Seine Bedeutung wird verschieden ausgelegt (Findling, Grenzstein der ehemaligen Gerichte Bern und Signau, Sage von Scheintoten). Nach Brauch hielten hier die vorüberziehenden Leichenzüge zu einem Gebet. Heute hat der Stein aber durch das Verschwinden der Leichenzüge an Bedeutung verloren.
Persönlichkeiten
- Bernhard Luginbühl (1929–2011), Eisenplastiker
- Rudolf Luginbühl (1854–1912), Professor für Schweizergeschichte an der Universität Basel
- Fritz Schwarz (1887–1958), Grossrat und Lebensreformer
- Karl Tellenbach (Dällebach Kari, 1877–1931), Berner Stadtoriginal
Weblinks
- Commons: Oberthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website der Gemeinde Oberthal
- Anne-Marie Dubler: Oberthal. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Wahlen 2015 : Resultate der Gemeinde Oberthal. Kanton Bern, abgerufen am 21. März 2016