Schauenburg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 17′ N, 9° 21′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Kassel | |
Höhe: | 425 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,87 km2 | |
Einwohner: | 10.644 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 345 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 34270 | |
Vorwahl: | 05601 | |
Kfz-Kennzeichen: | KS, HOG, WOH | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 33 023 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Korbacher Straße 300 34270 Schauenburg | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Ursula Gimmler (CDU) | |
Lage der Gemeinde Schauenburg im Landkreis Kassel | ||
Schauenburg ist eine Gemeinde im nordhessischen Landkreis Kassel. Die Gemeindeverwaltung befindet sich im Ortsteil Hoof.
Geographie
Lage
Schauenburg liegt im Habichtswälder Bergland südwestlich von Kassel in der Hoofer Pforte, einer Talsenke zwischen den Habichtswälder Höhenzügen Hoher Habichtswald (Nordosten) und Langenberge (Süden).
Besonders hervorzuheben ist die Lage im Naturpark Habichtswald, die ein hohes Maß an Freizeitmöglichkeiten bietet. Durch diesen Naturpark und durch Naumburg verkehren die Züge des Hessencourriers. Zudem liegt Schauenburg an der Deutschen Märchenstraße.
Durch die Ortsteile Hoof und Elgershausen fließt der Oberlauf der Bauna, in die zwischen beiden Dörfern der Firnsbach mündet. Oberhalb des Ortsteils Breitenbach entspringt die Ems, die danach durch Breitenbach fließt.
Gemeindegliederung
Die Großgemeinde ist ein Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Gemeinden Breitenbach, Elgershausen, Elmshagen, Hoof und Martinhagen, die jetzt als Ortsteile fungieren.
Nachbargemeinden
Schauenburg grenzt im Norden an die Gemeinde Habichtswald (Landkreis Kassel), im Osten an die kreisfreie Stadt Kassel, im Süden an die Stadt Baunatal (Landkreis Kassel), die Gemeinde Edermünde und die Stadt Niedenstein (beide im Schwalm-Eder-Kreis), sowie im Westen an die Gemeinde Bad Emstal und die Städte Wolfhagen und Zierenberg (alle drei im Landkreis Kassel).
Geschichte
Alle Ortsteile waren im Mittelalter und lange danach kleine landwirtschaftlich geprägte Dörfer. Mit der zunehmenden Industrie in Kassel während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging eine langsame Aufwärtsentwicklung einher, die durch den Bau der Kleinbahn Kassel-Naumburg noch begünstigt wurde.
Auch die Nähe zum Volkswagenwerk Baunatal hat wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung beigetragen.
Eingemeindungen
Am 1. August 1972 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Elgershausen und Hoof zur neuen Gemeinde Schauenburg zusammengeschlossen. Die Gemeinde Hoof hatte ihrerseits am 31. Dezember 1971 die Nachbargemeinden Breitenbach, Elmshagen und Martinhagen eingegliedert.[2]
Namensherkunft
Ihren Namen verdankt die Gemeinde der Burgruine Schauenburg, die westlich bzw. oberhalb des Ortsteils Hoof liegt, wo die Grafen von Schauenburg im Mittelalter über das Tal der Bauna herrschten.
Religion
Im Gesamtverband Schauenburg sind evangelische Kirchengemeinden von Breitenbach, Elgershausen, Hoof und Martinhagen organisiert.
In Elgershausen ist zudem die katholische Filialkirche St. Franziskus von Assisi zu finden und es besteht die Möglichkeit an den Gottesdiensten der katholischen Pfarreien von Baunatal und Kassel-Oberzwehren teilzunehmen.[3]
Neben den beiden Hauptkirchen findet man noch die Neuapostolische Kirche Schauenburg, die Türkisch-Islamische Gemeinde und die Zeugen Jehovas vor.
Politik
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[4] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[5][6]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | ||
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SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 38,0 | 14 | 40,7 | 15 | 36,9 | 14 | 56,6 | 21 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 26,2 | 10 | 27,0 | 10 | 33,7 | 12 | 26,5 | 10 | |
Offensive | Offensive Schauenburg | 23,0 | 8 | 14,2 | 5 | 15,4 | 6 | — | — | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 8,4 | 3 | 11,2 | 4 | 7,0 | 3 | 7,8 | 3 | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Schauenburg | — | — | 4,6 | 2 | 5,5 | 2 | 9,1 | 3 | |
Die Linke | Die Linke | 4,4 | 2 | 2,4 | 1 | 1,4 | 0 | — | — | |
Gesamt | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | ||
Wahlbeteiligung in % | 57,6 | 66,3 | 57,6 | 61,1 |
Bürgermeister
- Ursula Gimmler, seit 2005. In der Stichwahl am 10. April 2011 wurde die bisherige Amtsinhaberin mit 52,18 Prozent wiedergewählt.
Partnerschaft
Schauenburg ist Partnergemeinde von:
- Semily (deutsch Semil) in Tschechien seit 1997
Öffentliche Einrichtungen
Die Gemeinde unterhält in jedem Ortsteil ein oder zwei Einrichtungen in der Veranstaltungen aller Art durchgeführt werden können.
Neben 3 Dorfgemeinschaftshäusern, 5 Freiwillige Feuerwehren, Gemeindebüchereien, Jugendklubs und 4 Grill- und 5 Sportplätzen gibt es noch die Schauenburghalle in Hoof sowie das Elgerhaus und die Goldberghalle in Elgershausen.
Vereine
- AWO Schauenburg
- Freiwillige Feuerwehr Schauenburg
- Geschichtsverein Schauenburg
- HSG Hoof-Sand-Wolfhagen
- Kleingärtnerverein Hoof e.V., seit 1977
- Musikverein Elgershausen, seit 1905
- Turnverein Hoof, seit 1891
- Gewerbeverein Schauenburg
- Turnverein TSG Elgershausen
Bildung
- Johann-Friedrich-Krause-Schule, Grundschule im Ortsteil Breitenbach
- Grundschule Hoof, Grundschule im Ortsteil Hoof
- Grundschule Elgershausen, Grundschule im Ortsteil Elgershausen
Persönlichkeiten
- Mario Kotaska (* 1973), Koch
- Ralf Salzmann (* 1955), Olympiateilnehmer
- Albert Schindehütte (* 1939), Zeichner
- Johann Friedrich Krause (* 1747; † 1828), Dragonerwachtmeister, Beiträger zur Grimmschen Märchensammlung
- Marie Hassenpflug, geb. v. Dalwig (* 1788; † 1856), Demoiselle, Beiträgerin zur Grimmschen Märchensammlung
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 401.
- ↑ Kirchen und Religion im Internetauftritt der GemeindeSchauenburg
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006
Weblinks
- Website der Gemeinde
- Landkreis Kassel“ . Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Schauenburg In: Hessische Bibliographie[1]
- Website des gemeindlichen Industriegebietes „Hilschen“
- Linkkatalog zum Thema Schauenburg bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- ↑ Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren! Info: Bitte auf