Seebach (Baden)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 35′ N, 8° 11′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Ortenaukreis | |
Höhe: | 602 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,04 km2 | |
Einwohner: | 1436 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 77889 | |
Vorwahl: | 07842 | |
Kfz-Kennzeichen: | OG, BH, KEL, LR, WOL | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 17 126 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ruhesteinstraße 21 77889 Seebach | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Reinhard Schmälzle | |
Lage der Gemeinde Seebach im Ortenaukreis | ||
Seebach ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ortenaukreis.
Geographie
Geographische Lage
Der staatlich anerkannte Luftkurort Seebach liegt im Nordschwarzwald im oberen Achertal. Die Acher entspringt auf der Gemarkung von Seebach. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von 400 Meter Höhe bis zum Gipfel der Hornisgrinde in 1164 Meter über NN. Mehr als 75 Prozent der Gemeindefläche ist mit Wald bedeckt.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Sasbachwalden, im Osten an Baiersbronn im Landkreis Freudenstadt, im Süden an Ottenhöfen und im Westen an Kappelrodeck.
Gemeindegliederung
Eine Gemeindegliederung im rechtlichen Sinne gibt es nicht. Zur Gemeinde Seebach gehören die Zinken Achert, Bosenstein, Busterbach, Geisdörfle, Grimmerswald, Hinterseebach, Koppenhöfen, Legelsau, Maisental, Markteich, Scherzenteich, Schwarzenbach, Schwarzenkopf, Silbergründle, Tannenteich und Wildenberg, die Höfe Aufs Deckershof, Bohnertshöfe, Hubershof, Knappenhöfen und Schnurrenhof, die Wohnplätze Darmstädterhütte, Mummelsee und Wolfsbrunnen und der Ort Vorderseebach. Im Gemeindegebiet liegen die abgegangenen Ortschaften Illerhöfe (möglicherweise aber auch umbenannt) und Lenderswald.[2]
Geschichte
Das obere Achertal wurde wohl im 12. Jahrhundert besiedelt, einzelne Gehöfte wurden seit dem 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Bedingt durch die teilweise extrem steilen Hanglagen war Landwirtschaft nur im engen Achertal und einigen Seitentälern möglich. So hat Seebach seinen Charakter als Streusiedlung bis ins 20. Jahrhundert hinein bewahren können. Zu einer politisch selbständigen Kommune wurde der Ort erst im Jahr 1818.
Seebach gehörte lange zum Landkreis Bühl, mit dessen südlichem Teil es 1973 an den neuen Ortenaukreis kam.
Religionen
Seebach, das vorwiegend römisch-katholisch geprägt ist, gehörte früher zur Pfarrei in Ottenhöfen. 1924 wurde eine eigene Kirche geweiht und 1932 wurde Seebach auch kirchlich zu einer eigenständigen Gemeinde.
Politik
Die Gemeinde gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Kappelrodeck an.
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 brachte bei einer Wahlbeteiligung von 65,2 % folgendes Ergebnis:
Bürgermeister
- 1818–1823 Franz Michael Wiegant (Vogt)
- 1824–1831 Lorenz Hock (Vogt)
- 1831–1835 Johann Schnurr
- 1835–1851 Andreas Maier
- 1851–1861 Leonhard Bürk
- 1861–1882 Josef Schneider
- 1882–1909 Lorenz Maier
- 1909–1933 Josue Bruder
- 1933–1934 Wilhelm Schnurr
- 1934–1945 Friedolin Knapp
- 1945–1969 Karl Sackmann
- 1969–1993 Gerhard Bär
- seit 1993 Reinhard Schmälzle
Wappen
Blasonierung: In Silber auf grünem Dreiberg eine Tanne in natürlicher Farbe.
Partnerschaften
Seebach unterhält mit folgender Stadt eine Städtepartnerschaft:
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Heimatmuseum Vollmers Mühle
- Trachtenmuseum Seebach
- Historisches Silberbergwerk Silbergründle (ca. 9. Jahrhundert)[3]
Bauwerke
- Das Kulturdenkmal Hornisgrindeturm wurde von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum „Denkmal des Monats Juni 2005“ ernannt.
Naturdenkmäler
Auf dem Gebiet der Gemeinde Seebach liegt direkt an der Schwarzwaldhochstraße der Mummelsee auf über eintausend Metern Höhe.
Justiz
Seebach gehört zum Bezirk des Amtsgerichts Achern.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Seebach verfügt über eine eigene Grund- und Realschule. Außerdem gibt es einen Kindergarten im Ort.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 347–348
- ↑ Webpräsenz des Schaubergwerks