Seide

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entbastete Seide
Weiße Naturseide
Fasertyp

tierische Naturfaser

Herkunft

Seidenraupe
(Bombyx mori)

Farbe

weiß schimmernder Glanz

Eigenschaften
Faserlänge 800–3000 m/Kokon; 50 km Reißlänge[1] (entbasteter Faden)
Faserdurchmesser 12–24 µm;[2] Wildeseide 40–70 µm[3]
Dichte 1,25 g/cm³ entbastet; 1,3–1,37 g/cm³ roh[4]
Zugfestigkeit 350–600 MPa[5]
Elastizitätsmodul 8,0–12,5 GPa;[6] 7–10 GPa[5]
Bruchdehnung 20–30 %[2]
Wasseraufnahme 10 % bei f 65 %/20 °C[7]
Produkte Textilien
Farbauswahl gefärbter Seide

Seide (von mittellateinisch seta) ist eine feine Faser, die aus den Kokons der Seidenraupe, der Larve des Seidenspinners, gewonnen wird. Sie ist die einzige in der Natur vorkommende textile Endlos-Faser und besteht hauptsächlich aus Protein. Sie kommt ursprünglich vermutlich aus China und war eine wichtige Handelsware, die über die Seidenstraße nach Europa transportiert wurde. Neben China, wo heute noch der Hauptanteil produziert wird, sind Japan und Indien weitere wichtige Erzeugerländer, in denen der Seidenbau betrieben wird.

Das zugehörige Adjektiv ist seiden.

Geschichte

Frauen „schlagen“ Seide (Huizong, China, 12. Jh.)
Foulard (Seidentuch) im klassischen Equipage-Stil

Anfänge

Schon die alte Indus-Zivilisation (etwa 2800 bis 1800 v. Chr.)[8] und das alte China kannten die Seide. Durch genaue Untersuchungen der Seidenstruktur von archäologischen Funden wurde festgestellt, dass man zur Seidenproduktion im Indus-Gebiet den Seidenspinner der Gattung Antheraea benutzte. Es handelt sich hier um eine sogenannte wilde Seide. Chinesische Seide dagegen stammte einzig von dem domestizierten Seidenspinner (Bombyx mori).[9] Der Ursprung letzterer liegt etwa im 3. Jahrtausend v. Chr. und ist eher von Legenden umrankt, als dass es genaue Jahreszahlen gäbe. Der Sage nach soll in China der legendäre Kaiser Fu Xi (etwa um 3000 v. Chr.) als erster auf den Gedanken gekommen sein, Seidenraupen zur Herstellung von Gewändern zu nutzen. Fu Xi gilt auch als Erfinder eines mit Seidenfäden bespannten Saiteninstruments. Die Sage nennt noch einen weiteren berühmten Kaiser: Shennong (Gott des Ackerbaus, etwa 3000 v. Chr.) soll das Volk gelehrt haben, Maulbeerbäume und Hanf anzubauen, um Seide und Hanfleinen zu gewinnen. Leizu von Xiling, die Gattin des Gelben Kaisers Huáng Dì, hat angeblich im 3. Jahrtausend v. Chr. dem Volk die Nutzung von Kokons und Seide zur Herstellung von Kleidungsstücken beigebracht.

Aufbauend auf dieser Legende wurde anhand der chinesischen Kaiser-Chronologie eine Entstehungszeit der Seide von 2700 bis 2600 v. Chr. angenommen, da bei den Ausgrabungen von Qianshanyang Fragmente von Seidengeweben gefunden wurden, die mittels Radiocarbondatierung in die Zeit um 2750 v. Chr. datiert werden konnten.

Römerzeit

Ein Fernhandel mit chinesischer Seide existierte schon zu Beginn der christlichen Zeitrechnung. Laut dem Römer Plinius dem Älteren (etwa 23 bis 79 n. Chr.), der auch die Seidenraupen beschreibt, verdankt der antike Mittelmeerraum die Herstellung der Koischen Seide einer gewissen Pamphilia von Kos.[10] Diese Seide wurde jedoch zunehmend durch feinere und dünnere chinesische Seide verdrängt. Der römische Satiredichter Juvenal klagte im Jahre 110 n. Chr., dass die römischen Frauen so verwöhnt seien, dass sie mittlerweile sogar die feine Seide als zu rau empfänden. Die chinesische Seide gelangte über mehrere Handelsstationen nach Rom. Chinesische Händler brachten die Seide zu den Häfen von Sri Lanka, wo indische Händler sie aufkauften. Arabische und griechische Händler kauften Seide an der südwestlichen Küste des indischen Halbkontinents ein. Der nächste Umschlagsplatz war die Inselgruppe Sokotra im nordwestlichen Indischen Ozean. Von dort aus wurde die Seide in der Regel bis zu dem antiken ägyptischen Rotmeerhafen Berenike gebracht.[11] Kamelkarawanen transportierten sie anschließend weiter bis zum Nil, wo die Fracht erneut mit Schiffen bis nach Alexandria gelangte. Hier kauften sie überwiegend römische Händler auf, die die Seide schließlich in das Gebiet des heutigen Italien importierten.[11] Charakteristisch für diesen Fernhandel war, dass chinesische Händler selten westlich von Sri Lanka in Erscheinung traten, indische Händler nur den Zwischenhandel bis zum Roten Meer übernahmen und römische Händler sich auf den Handel zwischen Alexandria und dem römischen Reich begrenzten. Griechische Händler hatten dagegen den größten Anteil an diesen Transaktionen und handelten Seide von Indien bis an die italienische Küste. Es dauerte ungefähr 18 Monate, bis Seide vom Süden Chinas die Häfen entlang der italienischen Küste erreichte.[11] Ein Handel über die Seidenstraße setzte erst im 2. Jahrhundert n. Chr. verstärkt ein. Der Beginn der Seidenstraße wird oft mit ca. 100 v. Chr. angegeben. Man vermutet, dass hierfür der Offizier Zhang Qian, den Kaiser Wudi in die Königreiche von Zentralasien zum Anknüpfen von Handelsbeziehungen entsandt hatte, ausschlaggebend war. Diese Handelsroute war deutlich komplexer und der genaue Weg verschob sich entsprechend den jeweiligen politischen Verhältnissen. Typische Umschlagsplätze der Seide waren Herat (heutiges Afghanistan), Samarkand (heutiges Usbekistan) und Isfahan (heutiger Iran). Während beim Seehandel griechische Händler eine große Rolle spielten, dominierten jüdische, armenische und syrische Zwischenhändler den Handel über den Landweg.[11]

Mittelalter

Den Chinesen war es bei Todesstrafe verboten, die Raupen oder ihre Eier außer Landes zu bringen. Um das Jahr 555 herum gelang es jedoch angeblich zwei persischen Mönchen, einige Eier zum oströmischen Kaiser Justinian I. nach Konstantinopel zu schmuggeln. Mit diesen Eiern und dem Wissen, welches sie bei ihrem Aufenthalt in China über die Aufzucht von Seidenspinnern erworben hatten, war jetzt auch außerhalb Chinas eine Produktion von Seide möglich. Es ist allerdings fraglich, ob die Eier des Seidenspinners diese lange Reise überstanden hätten. Fest steht aber, dass um 550 n. Chr. die Seidengewinnung im Byzantinischen Reich begann.[12] In Europa etablierten sich eine Reihe Regionen als Zentren der Seidenproduktion und der Seidenfärberei. Ab dem 12. Jahrhundert wurde Italien in der Produktion europäischer Seide führend. Frühe Zentren der Herstellung und Verarbeitung waren Palermo und Messina auf Sizilien[13] sowie Catanzaro in Kalabrien. Die norditalienische Stadt Lucca verdankte ihren Einfluss und ihre Macht im 13. Jahrhundert beispielsweise ihrer Seidenindustrie mit ihren mechanischen, wasserkraftgetriebenen Seidenzwirnmühlen. Insbesondere die Farbenpracht, in der Luccaer Färber diese Seide färben konnten, galt in Europa als unübertroffen. Politische Unruhen zu Beginn des 14. Jahrhunderts führten dazu, dass sich Luccaer Textilhandwerker in Venedig niederließen und es dadurch zu einem Know-how-Transfer kam, der langfristig dazu beitrug, dass Lucca zu einer unbedeutenden Provinzstadt wurde.[14] Eine wichtige Handelsroute für die Seide führte von Italien über den Brennerpass nach Mitteleuropa, wobei Bozen seit 1200 ein zentraler Umschlagplatz für den Seidenhandel auf diesem Weg war.[15]

Neuzeit

Vom 17. bis 19. Jahrhundert hatte neben Zürich und Lyon auch Krefeld eine bedeutende Seidenindustrie, die von der Familie von der Leyen dominiert wurde. Zu den berühmtesten Kunden gehörten der französische Kaiser Napoleon und der preußische König Friedrich II. Im Jahr 1828 kam es im Rahmen der wachsenden Unzufriedenheit der deutschen Weber auch in Krefeld zu Aufständen der Seidenweber. Sie protestierten gegen die Lohnkürzungen der Firma von der Leyen.

Entstehung und Gewinnung

Die einst vier wichtigsten Schmetterlinge für die Seidenerzeugung, aus Meyers Konversations-Lexikon (1885–1892)
Seidenproduktion in Italien: Frauen in der Webstube, Gemälde von Annie Renouf Whelpley (1893)

Da die meisten Seidenraupen sich von den Blättern des Maulbeerbaumes ernähren, wird von Maulbeerseide gesprochen. Es gibt aber auch Seidenraupen, wie z. B. die des Japanischen Eichenseidenspinners (Antheraea yamamai), die sich von Eichenblättern ernähren. Um Qualitätsseide zu erhalten, müssen Seidenraupen unter besonderen Bedingungen aufgezogen werden.

Die Raupen verpuppen sich, wobei sie die Seide in speziellen Drüsen im Maul produzieren und in großen Schlaufen in bis zu 300.000 Windungen um sich herum legen. Sie werden mithilfe von Heißwasser oder Wasserdampf vor dem Schlüpfen getötet, um zu verhindern, dass die Kokons zerbissen werden. Jeder Kokon enthält ein ununterbrochenes, sehr langes und feines Filament. Drei bis acht Kokons bzw. Filamente werden zusammen abgewickelt oder gehaspelt (sogenannte Haspelseide), kleben aufgrund des Seidenleims zusammen und bilden ein sogenanntes Grège, einen Seidenfaden.[16] Dieser Faden lässt sich zu glatten Textiloberflächen verarbeiten. Um 250 g Seidenfaden zu erhalten, werden um die 3000 Kokons benötigt, das entspricht etwa 1 kg.

Um die Seide vom Seidenleim (Sericin, auch Seidenbast) zu befreien, der auch Träger der gelben und anderen Färbungen ist, wird sie in Seifenwasser gekocht und erscheint rein weiß. Diesen Vorgang nennt man Entschälen oder Degummieren. Die Seidenfäden werden durch das Kochen dünner, geschmeidiger und glänzender. Anschließend wird die Seide häufig noch chemisch weiter veredelt. Durch das Entfernen des Seidenleims wird der Faden leichter, das wird teilweise durch das Hinzufügen von Metallsalzen (meist Zinnverbindungen) ausgeglichen. Durch Schwefeldioxid wird die Seide gebleicht.

Anwendungen

Seidengarne

Mehrere gehaspelte Seidenfäden werden miteinander verzwirnt. Durch unterschiedliche Zwirntechniken entstehen funktionsangepaßte Schuss- und Kettfäden. Dabei wird nach der DIN 60550 („Webgarne aus Seide“) als Organzin (oder Organsin) ein Zwirn bezeichnet, der aus zwei oder drei Grègen hergestellt wird, die ihrerseits bereits verdreht sind; diese Garnqualität kann für Webketten eingesetzt werden. Trame-Garn dagegen wird aus zwei oder mehr ungedrehten Grègen verzwirnt und eignet sich nur als Schußmaterial.[16]

Seidengewebe

Durch unterschiedliche Webverfahren oder Behandlungen entstehen verschiedene Seidenqualitäten.[17] Typische Gewebearten bei Weiterverarbeitung der Seide sind:

  • Chiffon
  • Duchesse
  • Charmeuse
  • Pongé, Habotai[18] - Grundstoff der klassischen (westlichen) Seidenmalerei, ein glattes, leinwandbindiges Gewebe mit feinem Glanz; neigt stark zum Knittern und wird dementsprechend für Plissee bevorzugt.
  • Satin oder Atlas
  • Taft
  • Jacquard
  • Brokat
  • Damast
  • Plissee
  • Crêpe de Chine – Bevorzugte Qualität unter Designern für ihren weichen, knitterarmen Fall, und Ausgangsstoff für handbemalte Kimono, besonders im Yûzen-Verfahren.
  • Crêpe Satin
  • Georgette
  • Organza/Organsin, ein 2- bis 3fach-Zwirn, der überwiegend als Kettfaden dient (man unterscheidet nach Anzahl der Drehungen pro Meter Taftzwirnung, Satinzwirnung, Samtzwirnung, Stratorto und Grenadine)[19]
  • Faillé - Kette aus Organsin, Schuss aus Schappseide, die leichte Qualität heisst Failletine.[20]
  • Duvetine[21]
  • Trame[21]
  • Burat[22]
  • Eolienne
  • Assemblée
  • Ballon-, Fallschirmseide
  • Soie Ondé[23]
  • Samit
  • Surah
  • Batavia[16]
  • Grenadine[16]
  • Bombasin[16]
  • Glacé[16]
  • Bengaline[16]
  • Floche[16]
  • Ramagé[16]
  • Lumineux[16]
  • Helvetia Seide[16]
  • Lamé
  • Peau de soie
  • Tarlatan (Grogram)
  • Dupionseide (typische Unregelmäßigkeiten der Fäden)
  • Honanseide - stammt aus der Provinz Honan in China. Sie besteht aus Wildseide und wird in Taftbindung gewebt.
  • Shantungseide - ähnelt optisch der Dupionseide, die aus doppelten Kokons der Seidenspinner gewonnen wird, hat weniger Glanz als Haspelseide und fasst sich etwas gröber an.
  • Habotai-Seide, die auch als Pongé bezeichnet wird, ist eine Seidenart, die sich durch ihre sehr feine, glatte Oberfläche insbesondere für die Seidenmalerei eignet. Diese Seidenart gilt als hochwertig, ist im Vergleich zu anderen Seidenarten jedoch relativ preiswert.
  • Waschseide
  • Seidenjersey zählt eigentlich nicht zu den Seidenstoffen, da er nicht gewebt, sondern gestrickt wird.[24]
  • Pariseide[25]
  • weitere Seidegewebe sind Ciré, Bockerstoff, Cisélé, Radium, Foulard, Bareige, Attaline, Rupfen, Rabanne, Rips-barré, Merveilleux, Onduleuse,[16] Diobiris, Astarté,[26] Alepine,[27] Trikotine, Toile, Matelassé, Boyeau,[28] Avignon,[22] Armuré,[29] Régence.[30]

Seidenpulver

Seidenpulver wird in Kosmetikprodukten als Zusatzstoff eingesetzt, z. B. in Lippenstiften, Hautcremes und Seifen.

Eigenschaften und Qualitätsbezeichnungen

Seide zeichnet sich durch ihren Glanz und ihre hohe Festigkeit aus und wirkt isolierend gegen Kälte und Wärme. Sie kann bis zu einem Drittel ihres Gewichtes an Wasser einlagern. Seide neigt wenig zum Knittern. Auf Seidenstoffen werden besonders brillante Farben erzielt. Empfindlich ist Seide gegenüber hohen Temperaturen, Abrieb und Wasserflecken.

Die Qualität der Seide hängt unter anderem von ihrem Gewicht und ihrer Feinheit ab. Eine Momme (japanische Gewichtseinheit) beträgt ca. 4,306 g pro m². Die Seide wird häufig mit der Bezeichnung Pongé angeboten. Eine Momme entspricht eine Pongé, die Feinheit der Seide wird in „Denier“ den oder „Tex“ dtex angegeben.

Bezeichnungen aufgrund Herkunft oder Herstellungsverfahren:

  • Maulbeerseide (SE) (Zuchtseide) wird aus dem Kokon der Seidenraupe des Maulbeerspinners Bombyx Mori gewonnen.
  • Tussahseide (ST) (Wildseide) wird aus den von Bäumen und Sträuchern gesammelten Kokons der wild lebenden japanischen Antheraea yamamai und chinesischen Antheraea pernyi Eichenseidenspinner gewonnen, sowie von anderen Schmetterlingen der Gattung Antheraea (Antheraea mylitta, A. roylei, A. proyeli, A. paphia).[31][32] Da hier der Schmetterling meist ausgeschlüpft ist, sind die Fasern kürzer und nicht abhaspelbar. Eine Zucht der Tussahspinner ist bisher nicht gelungen.
  • Mugaseide (Assamseide)[33] ist eine goldfarbene Wildseide aus Indien vom Mugaseidenspinner (Antheraea assama).
  • Eriaseide (Eri-, Meghalayaseide) (Zuchtseide) vom Falter Samia cynthia ricini (frisst Ricinusblätter), sehr kurze Faser, kann nur als Schappe verwendet werden.
  • Anapheseide (Nesterseide) (Wildseide) der afrikanischen Falter Anaphe panda (Syn.: A. infracta), Anaphe moloneyi (Syn.: Epanaphe moloneyi),[34] sehr kurze Faser, kann nur als Schappe verwendet werden.
  • Afrikanische Wildseide der afrikanischen Falter (Gonometa postica, G. rufobrunnea)[35]
  • Yamamaiseide (Tensanseide)[4] (Wildseide) vom japanischen Eichenseidespinner Antheraea yamamai.
  • Ahimsaseide kommt aus Indien und stammt von Eri- und Tussah-Mottenkokons.
  • Fagarasseide (Wildseide) vom Atlasspinner Attacus atlas.
  • Circulaseide (Wildseide) von dem asiatischen Falter (Circula trifenestrata)[34][35]
  • Koische Seide eine Seide die in der Antike verwendet wurde, von dem Nachtfalter Pachypasa otus.
  • Chappe- oder Schappeseide auch Floretteseide aus den äußeren unregelmäßigen Schichten des Kokons, minderwertige. kurze Fasern. Unter Chappe versteht man alle bei der Herstellung der Seide abfallenden, geringwertigen Seiden, die wieder unter sich verschiedenen Wert haben (Abfälle der Filanda vom Abhaspeln der Seide von den Kokons: Struse, Strusini, Abfälle der Zwirnerei). Die gereinigten Abfälle werden in der Chappespinnerei zu Chappegarn versponnen. Von den eigentlichen Seidengarnen unterscheidet sich dieses durch die etwas raue, faserige Oberfläche, sie wird zuweilen auch Strazza genannt.[36]
  • Wattseide das sind die Fäden, die der Spinner als Halterung für den Kokon produziert, minderwertige. kurze Fasern.
  • Bouretteseide (Grobspinnverfahren aus kurzen Faserstücken)
  • Flockseide[17] als Flockseide werden die Seidenfasern bezeichnet, die beim Reinigen der Seidenspinnerkokons noch vor dem Abhaspeln abgebürstet werden. Flockseide besteht daher nur aus vergleichsweise kurzen Fasern
  • Pelseide Rohseidefäden aus qualitativ minderwertigen Kokons[37]
  • Rohseide, im Gegensatz zur Haspelseide wird Rohseide nicht vom Seidenleim gereinigt. Mit Seidenleim halten die Raupen ihre Kokons zusammen. Der Seidenleim, auch Seidenbast genannt, verleiht der Rohseide zudem eine gelbliche Färbung.
  • Grège, gehaspelte, ungedrehte Seide der Seidenraupe; besteht aus 3–8 Fäden und enthält noch den Seidenbast (Serizin).[38] Japanisch - Dschoshinseidengarn, Etschingoseidengarn beste japanische Grégeseide.[16]
  • Ecrúseide nicht entbastet, glanzlose Rohseide, mit künstlich gehärtetem Bast.
  • Cuitseide auch als „Glanzseide“ bezeichnet, sehr weich und glänzend, zu 100 % entbastet, durch den Verlust des Seidenleims entsteht ein Festigkeitsverlust.
  • Soupleseide[23] - Naturseide, die durch Seifenlauge teilweise entbastet wurde, Gewichtsverlust durch den Entbastvorgang: ca: 8-12 %
  • Haspelseide oder Maulbeerseide (von gehaspelten Endlosfäden des Maulbeerspinners) Haspelseide bezeichnet die Seide, die in einem Zug vom Kokon des Maulbeerseidenspinners Bombyx mori abgewickelt wird. Da ein Faden aus Haspelseide vor der Weiterverarbeitung nicht mehr versponnen werden muss, weist er eine besonders glatte und einheitliche Oberfläche auf. Diese führt zu dem besonderen Glanz der Seidengewebe. Die Seidenfäden werden miteinander verzwirnt, daraus werden anschließend verschiedene Seidengewebe gefertigt.
  • Noileseide weist eine insgesamt glatte Oberfläche mit sehr feinen Unebenheiten auf. Unter den verschiedenen Seidenarten gilt Noileseide als die edelste und exklusivste.
  • Kammzugseide - die Reste aus der Rohseidenverarbeitung werden zuerst in einem großen Bottich bei über 90 Grad Celsius mit heissem Seifenwasser abgekocht (entbastet). Dabei wird der Seidenleim (Serizin) fast vollständig entfernt und es geht bis zu 40 % des Gewichts verloren. Übrig bleibt ein feines, weiches und weiß schimmerndes Fasermaterial, welches durch trocknen, klopfen, öffnen und kämmen zu spinnbereiten Kammzügen verarbeitet wird.[39]

Wildseide wie die Tussahseide etc. wird aus den Kokons bereits geschlüpfter Schmetterlinge gewonnen, die nicht unter menschlicher Aufsicht gezüchtet wurden. Bei Schlüpfung hinterlassen sie ein Loch, was den Faden in mehrere Teile zerreißt. Bei Verwebung werden die Fäden verdickt, wodurch die charakteristischen unregelmäßig-noppigen Textiloberflächen entstehen.

Die Kokons von Wildseide können meistens nicht so aufgehaspelt werden wie die Kokons aus Zuchtseide des Seidenspinners (Bombyx Mori), durch eine neue Methode, ein sogenanntes „Demineralisieren“ gelingt es nun die Mineralkristalle zu entfernen, welche wilde Seidenraupen zwischen den Fasern ihrer Kokons einlagern. Diese harten Krusten schädigen nicht nur die Fasern, sie sind auch der Grund dafür, dass Wildseide sich im Gegensatz zur klassischen Maulbeerseide nicht in einem Stück abwickeln lässt.[40][41]

Zusammensetzung und Aufbau

Die Seide von Insekten besteht wie die Seide der Spinnen aus den langkettigen Eiweißmolekülen Fibroin (70–80 %) und Sericin (20–30 %). Fibroin ist ein β-Keratin mit einer Molekularmasse von 365.000 kDa.

Die sich wiederholende Folge der Aminosäuren im Fibroin lautet Gly-Ser-Gly-Ala-Gly-Ala.

Primärstruktur des Seidenproteins Fibroin, (Gly-Ser-Gly-Ala-Gly-Ala)n

Die im Seidenfaden vorherrschende Sekundärstruktur ist das antiparallele β-Faltblatt.[42] Die Quartärstruktur des Fibroins besteht aus zwei identischen Untereinheiten, welche sich parallel aneinander lagern, aber gegengerichtet. Diese Anordnung wird durch Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen zwischen den Untereinheiten stabilisiert.

Die kompletten Moleküle ordnen sich im Seidenfaden wiederum parallel an. Der Glanz der Seide beruht auf Reflexion des Lichtes an diesen mehrfachen Schichtungen.

Fibroin des Seidenspinners kann in mindestens drei Konformationen vorkommen, woraus unterschiedliche Qualitäten des Seidenfadens resultieren: Seide I, II und III. Seide I ist der natürliche Zustand des Fadens, Seide II findet sich im gespulten Seidenfaden.[43] Seide III bildet sich in wässrigem Zustand an Grenzflächen.

Da Proteine auch Polyamide sind, ist der Seidenfaden eine natürliche Polyamidfaser. Aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung und des besonderen, nahezu dreieckigen Querschnitts der Faser unterscheiden sich ihre Eigenschaften der Seide spezifisch von denen synthetischer Polyamidfasern.

Neben Faserproteinen sind in der Seide auch lösliche (löslich in Propylenglycol oder Glycerin) Skleroproteine sowie weitere Anteile enthalten:[44]

Bestandteil Anteil
Seidenfilamente (schwefelfreies, hochpolymeres Eiweiß) 70–80 %
Seidenbast 20–30 %
Wachsbestandteile 0,4–0,8 %
Kohlenhydrate 1,2–1,6 %
Naturfarbstoffe 0,2 %
weitere organische Bestandteile 0,7 %

Pflege

Aufgrund der Wasserempfindlichkeit müssen Seidenstoffe vorsichtig mit der Hand (unter Verwendung spezieller Seidenreinigungsmittel oder milder Seifen) gewaschen werden. Eine chemische Reinigung ist möglich. Wichtig ist es, alle Seifenrückstände zu entfernen. Dazu kann dem Wasser ein Teelöffel Weinessig zugefügt werden. Seide darf nicht ausgewrungen werden, da sie gerade im nassen Zustand formempfindlich ist. Gebügelt wird von links bei mittlerer Temperatur 130–160 °C, die Seide sollte dabei noch leicht feucht sein. Chlorbleiche und Tumblertrocknung sind nicht möglich. Seide ist sonnenempfindlich, die Farben verblassen und die Seide vergilbt. Daher ist direkte und starke Sonneneinstrahlung zu vermeiden.

Sprachgebrauch

Reine Seide war ein teurer und nur in höheren Ständen gebräuchlicher Kleidungsstoff: „in Samt und Seide“. Halbseiden sind feine Stoffe, die jedoch nur zu 50 % aus Seide (im Schuss), den anderen 50 % jedoch aus Kammgarn oder Baumwolle (in der Kette) bestehen. Im 19. Jahrhundert bezeichnete man daher auch Personen, die zum feinen Kreis gehören wollten, sich aber nur halbseidene Stoffe leisten konnten als halbseiden. Besonders Frauen, die sich, zum Beispiel als Kokotte, in solchen Kreisen bewegten, ohne wirklich dazuzugehören, wurden so bezeichnet. Auch schwule Männer wurden gerne als halbseiden bezeichnet.

Heute wird als halbseiden generell etwas bezeichnet, das nicht ganz echt ist, darum nur bedingt vertrauenswürdig: mehr Schein als Sein.

Halbseidene Klöße oder Knödel sind Kartoffelklöße mit einem Gehalt an Kartoffelstärke von bis zu einem Drittel. Bei einem höheren Stärkegehalt sehen sie seidenglänzend aus und werden auch als seidene Klöße bzw. Knödel bezeichnet.

Erwähnenswertes

Einer der Gründe für den militärischen Erfolg der Mongolen war das Tragen von Seidenkleidung als Schutz. Diese konnte im Zusammenspiel mit Leder und leichten Eisenelementen von Pfeilen nur schwer durchdrungen werden und bildete somit eine leichte und funktionelle Rüstung.

Nicht nur Seidenraupen produzieren Seide, sondern auch Muscheln. Die sogenannte Muschelseide wird ebenfalls zu Textilien verarbeitet und galt früher als ausgesprochenes Statussymbol.

Siehe auch

Literatur

  • Heide-Renate Döringer: Seide: Mythen – Märchen – Legenden. Gesponnene Geschichten entlang der Seidenstraße. Books on Demand, Norderstedt 2013, ISBN 978-3-7322-5402-6.
  • Peter Kriedte: Eine Stadt am seidenen Faden. Haushalt, Hausindustrie und soziale Bewegung in Krefeld in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1991, ISBN 3-525-35633-1.
  • Andreas Mink: Seide: Stabilität durch Handel. Staatsgeheimnis und Exportschlager. 6000 Jahre alte chinesische Hochkultur. In: Aufbau. Das jüdische Monatsmagazin. (= Mythos Seidenstrasse. Spurensuche: Der Beginn der Globalisierung.). 10. Jahrgang, Nr. 7/ 8, Zürich 12. Juli 2010, S.  25–27 (Mit weiteren Art. über Benjamin von Tudela, die Sassoons u. a. In Deutsch, Abstract in Englisch).
  • Anna Muthesius: Byzantine Silk Weaving: AD400 to AD1200. Fassbaender, Wien 1997, ISBN 3-900538-50-6.
  • Xia Nai: Jade and Silk of Han China (= The Franklin D. Murphy lectures. Nr. 3). Helen Foresman Spencer Museum of Art, University of Kansas 1983, ISBN 0-913689-10-6.
  • Andrea Schneider: Die Handelsgeschichte der Seide. Historische und kulturgeschichtliche Aspekte. GRIN Verlag, München 2007, ISBN 978-3-638-68856-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Daniel Suter: Schweiz: Seidenweberei als Wirtschaftsfaktor. Wohlstand am seidenen Faden. In: Aufbau. Das jüdische Monatsmagazin. (= Mythos Seidenstrasse. Spurensuche: Der Beginn der Globalisierung.). 10. Jahrgang, Nr. 7/ 8, Zürich 12. Juli 2010, S. 22–24 (insbes. über Zürich, Basel).
  • Helmut Uhlig: Die Seidenstraße. Lübbe, Bergisch-Gladbach 1986, ISBN 3-404-60267-6.
  • Herbert Vogler: Die Seide – Legenden und Fakten zur Geschichte eines exklusiven Fasermaterials. In: Textilveredlung. Nr. 35, H. 5/6, 2000, S. 28–35.
  • Hiroshi Wada: Prokops Rätselwort Serinda und die Verpflanzung des Seidenbaus von China nach dem oströmischen Reich. Dissertation. Universität Köln, 1971, DNB 720347998.
  • Feng Zhao: Treasures in Silk. An illustrated history of Chinese textiles. ISAT/ Costume Squad, Hangzhou 1999, ISBN 962-85691-1-2.

Weblinks

Wiktionary: Seide – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Seide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Seide – Quellen und Volltexte
Wikiquote: Seide – Zitate

Einzelnachweise

  1. Seide Zahlen, Fakten aus swiss-silk.ch, abgerufen am 26. März 2016.
  2. a b Franz Weber, Aldo Martina: Die neuzeitlichen Textilveredlungs-Verfahren der Kunstfasern. Springer-Verlag, 1951. (Reprint: ISBN 978-3-7091-2424-6)
  3. Paul Heermann: Technologie der Textilveredelung. Springer-Verlag, 1926, S. 51. (Reprint: ISBN 978-3-642-99410-4)
  4. a b J. Merritt Matthews, Walter Anderau, H. E. Fierz-David: Die Textilfasern: Ihre physikalischen, chemischen und mikroskopischen Eigenschaften. Springer-Verlag, 1928, S. 174f, 212. (Reprint: ISBN 978-3-642-91077-7)
  5. a b Hans-Georg Elias: Große Moleküle: Plaudereien über synthetische und natürliche Polymere. Springer-Verlag, 1985, ISBN 3-662-11907-2, S. 105.
  6. Wolfgang Bobeth (Hrsg.): Textile Faserstoffe. Beschaffenheit und Eigenschaften. Springer, Berlin/ Heidelberg/ New York 1993, ISBN 3-540-55697-4, S. 167.
  7. P.-A. Koch: Rezeptbuch für Faserstoff-Laboratorien. Springer-Verlag, 1960, S. 127. (Reprint: ISBN 978-3-662-12921-0)
  8. I. L. Good u. a.: New Evidence for early silk in the indus civilization. In: Archaeometry. 21. Jan 2009, doi:10.1111/j.1475-4754.2008.00454.x.
  9. Philip Ball: Rethinking silk's origins, Did the Indian subcontinent start spinning without Chinese know-how? In: Nature. 17. Feb 2009; doi:10.1038/457945a.
  10. Plinius: Naturalis historia 11, 26, vgl. Silk in the Ancient Rome.
  11. a b c d William Bernstein: A Splendid Exchange: How Trade shaped the World. Atlantic Books, London 2009, ISBN 978-1-84354-803-4.
  12. Robert Sabatino Lopez: Silk industry in the Byzantine Empire. In: Speculum. 1945, S. 1–42.
  13. Raffaello Piraino: Il tessuto in Sicilia. L’Epos 1998, ISBN 88-8302-094-4, S. 142.
  14. Amy Butler Greenfield: A Perfect Red – Empire, Espionage and the Qest for the Color of Desire. HarperCollins Publisher, New York 2004, ISBN 0-06-052275-5, S. 5 und S. 6.
  15. Armin Torggler: Von grauem Loden und farbigen Tuchen. Überlegungen zu Tuchhandel und Textilverarbeitung in Tirol. In: Verona-Tirol. Kunst und Wirtschaft am Brennerweg bis 1516. (= Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte. 7). Athesia-Verlag, Bozen 2015, ISBN 978-88-6839-093-8, S. 199–245, bes. S. 238–241.
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