Tastaturbelegung

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Die Tastaturbelegung (auch Tastaturlayout) beschreibt sowohl die Kodierung der einzelnen Tasten als auch deren Lage und Anzahl auf der Tastatur einer Schreibmaschine, eines Textverarbeitungssystems oder Computerterminals. Je nach Anwendung und Einsatzzweck gibt es verschiedene Varianten, spezielle Tasten für bestimmte Funktionen, wie auch besondere Tastaturen an Kassensystemen. Grundsätzlich muss zwischen der physischen Belegung (Verteilung der bedruckten Tasten) und einer variablen, über Software anpassbaren Tastaturbelegung unterschieden werden.

QWERTY, QWERTZ, AZERTY

US-amerikanische Tastatur mit den sechs Tasten, die der QWERTY-Tastaturbelegung ihren Namen geben
C. L. Sholes' QWERTY-Tastaturlayout 1878[1]

Tastaturbelegungen für Sprachen mit Lateinschrift verwenden häufig die als QWERTY bezeichnete Anordnung der Buchstabentasten, oder auch Varianten davon wie QWERTZ oder AZERTY. Diese Namen ergeben sich aus den ersten sechs Tasten der obersten Buchstabenreihe. Die ursprüngliche QWERTY-Belegung ist im englischen Sprachraum verbreitet, während im deutschen Sprachraum im allgemeinen die QWERTZ-Variante verwendet wird. Die QWERTZ-Variante findet sich auch in Osteuropa, sofern das lateinische Alphabet benutzt wird (mit Ausnahme von Polen, Lettland, Estland und Litauen). Die AZERTY-Variante findet sich in Europa im französischen Sprachraum (exkl. Schweiz).

Fälschlicherweise werden die Begriffe auch verwendet, um Details der jeweils häufigsten auf der Variante aufbauenden Tastaturbelegung zu benennen:

Die Begriffe sagen jedoch nichts über die Anordnung weiterer Zeichen (Satzzeichen, Sonderzeichen, zusätzliche für die jeweilige Sprache benötigte Buchstaben) oder die Lage und Form der Eingabetaste aus. Ein Satz wie „Die Eingabetaste ist bei QWERTZ-Tastaturen umgekehrt-L-förmig, bei QWERTY-Tastaturen rechteckig und breit“ ist falsch (Gegenbeispiel: die dänische QWERTY-Belegung mit umgekehrt-L-förmiger Eingabetaste).

Geschichte

Diese Anordnungen der Buchstabentasten gehen auf das 19. Jahrhundert zurück. 1868 ordnete der US-amerikanische Drucker und Zeitungsherausgeber Christopher Latham Sholes die Tasten der Schreibmaschine erstmals nicht mehr alphabetisch an, allerdings nicht, wie häufig angenommen, im Interesse flüssigen Schreibens. Ziel war es stattdessen, die am häufigsten vorkommenden Buchstabenfolgen räumlich möglichst zu trennen. Wenn häufig als Kombination vorkommende Buchstaben auf der Tastatur nebeneinander liegen, so liegen auch die Typenhebel dieser Buchstaben im Mechanismus der Schreibmaschine nebeneinander, haben somit eine größere Berührungsfläche und verhaken sich öfter. Sholes verteilte die häufigsten Buchstaben der englischen Sprache E, T, O, A, N und I möglichst gleichmäßig im Halbkreis. Die Zwischenräume füllte er mit dem restlichen Alphabet auf. Dabei vermied er, häufig auftretende Zweier-Kombinationen wie HE, TH oder ND auf nahe beieinander liegende Tasten zu legen.

Es wird vielfach vermutet, dass Sholes zudem die Buchstaben des englischen Begriffs typewriter (deutsch Schreibmaschine) absichtlich alle in der ersten Zeile unterbrachte, um dem Verkaufspersonal das schnelle Demonstrieren des Tippvorgangs zu erleichtern. Dennoch gibt es keine gesicherten Belege für diese Vermutung.

Die so entstandene Anordnung, die weniger auf ergonomischen Überlegungen basiert als auf einer statistischen Untersuchung über die Häufigkeit von Buchstabenfolgen in der englischen Sprache, führte zur QWERTY-Tastaturbelegung, die sich aber erst um 1920 gegen andere Belegungen durchsetzen konnte.

Internationale Standardisierung

Empfohlene Anordnung lateinischer Buchstabentasten nach ISO/IEC 9995-2:2009

Die internationale Norm ISO/IEC 9995-2:2009 gibt in ihrem Anhang eine unverbindliche Empfehlung für die Anordnung lateinschriftlicher Buchstaben. Dabei sind für einige Tasten gleichberechtigte Variationsmöglichkeiten angegeben, sodass sowohl die originale QWERTY-Anordnung als auch die Varianten QWERTZ und AZERTY dieser Empfehlung entsprechen.

Kritik

Der Techniksoziologe Paul David beschreibt die QWERTY-Tastatur als ineffizient und für das Zehnfingertippen als ungeeignet, da häufig verwendete Buchstaben weit auseinander liegen. Für das Festhalten an der Tastatur macht er die Pfadabhängigkeit verantwortlich. Eine einmal etablierte Norm, wie die QWERTY-Tastatur, wird von vielen Komponenten, wie industrielle Infrastruktur, Berufe, Konsumenten, Produzenten, Märkte, wechselseitig unterstützt. So werden technische Alternativen, wie die Dvorak-Tastaturbelegung, umso stärker blockiert, je weiter der Technikpfad beschritten ist.[2]

Probleme

Ein häufig vorgebrachter Kritikpunkt an QWERTY-Tastaturen ist, dass sie die äußeren Finger zu stark belasten, dadurch soll nicht nur die Schreibgeschwindigkeit vermindert, sondern auch das Entstehen von Krankheiten wie dem Repetitive Strain Injury Syndrom oder Sehnenscheidenentzündungen gefördert werden. Es gibt jedoch keine gesicherten Daten, die einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der QWERTY-Tastaturbelegung und dem Auftreten dieser Krankheitsbilder belegen. Das nicht einheitliche Auftreten dieser Krankheitsbilder legt vielmehr die Vermutung nahe, dass andere Faktoren bedeutsamer sind als die Tastaturbelegung.

Ein weiteres Problem ist, dass aufgrund der Buchstabenhäufigkeit sowohl in der englischen als auch in der deutschen Sprache der Großteil der Buchstaben bei der QWERTY bzw. QWERTZ-Tastatur mit der linken Hand zu tippen ist, diese also stärker belastet wird.

Besonderheiten der QWERTZ-Variante

QWERTZ-Tastaturbelegungen werden hauptsächlich in Mittel- und Osteuropa verwendet. Für deutschsprachige Anwender hat die Vertauschung von Z und Y folgende Konsequenzen:

  • Das „Z“ wird im Deutschen viel häufiger als das „Y“ verwendet, welches fast ausschließlich in Fremd- und Lehnwörtern vorkommt. Es wechselt durch den Tausch zu einer für Zehnfingerschreiber günstigeren Position.
  • „T“ und „Z“ treten im Deutschen oft gemeinsam auf. Da sie durch die Verschiebung nebeneinander liegen, lässt sich die Buchstabengruppe von einem Sichtschreiber leichter erfassen.
  • Rechts von „Z“ befindet sich außerdem das „U“. Die im Deutschen häufig vorkommende Silbe „Zu“ lässt sich so ebenfalls von einem Sichtschreiber leichter erfassen. Für einen Zehnfingerschreiber ist die Eingabe möglicherweise langsamer, da „Z“ und „U“ nun mit demselben Finger hintereinander eingegeben werden müssen.

Tastenversatz

Versetzte Tastenreihen
Tastenversatz nach DIN 2137-2:2012-06

Bei mechanischen Schreibmaschinen sind die Tastenreihen versetzt gegeneinander angeordnet, da die Tasten direkt auf den mit einzelnen Typenhebeln verbundenen Betätigungsstangen aufgesetzt sind, und diese in gleichmäßigem Abstand nebeneinander unter dem gesamten Tastenfeld angeordnet sind. Dieser Versatz wurde, um die Geometrie der Tastenanordnung speziell für trainierte Blindschreiber nicht zu verändern, bei der Einführung elektrischer Schreibmaschinen nicht verändert und danach auch bei der Einführung von Computertastaturen für den alphanumerischen Bereich beibehalten. Die deutsche Norm DIN 2137-2:2012-06 legt den Tastenversatz genau fest.

Standardtastaturen im deutschsprachigen Bereich

Tastaturen folgen Normen, wie die meisten anderen Bürogeräte auch. Die Tastaturnormen sind an die in den Ländern verwendeten Sprachen angepasst (s. a. Amtssprache). In Deutschland und in Österreich wird die deutsche Norm genutzt. In der Schweiz und in Liechtenstein wird aufgrund der Mehrsprachigkeit die für den französischen, deutschen und italienischen Zeichensatz angepasste Schweizer QWERTZ-Tastaturbelegung verwendet. Luxemburg verwendet in den öffentlichen Verwaltungen und Schulen die Schweizer QWERTZ-Tastaturbelegung (Erstsprache Deutsch), in Unternehmen ohne Geschäftsbeziehungen zu deutschsprachigen Unternehmen dagegen eher die französische AZERTY-Tastaturbelegung. Diese wird auch an fremdsprachlichen Schulen im Land verwendet. Im Heimbereich sind beide Belegungen anzutreffen.

Deutschland und Österreich

Tastatur einer mechanischen Schreibmaschine (Olympia-Werke, 1964) gemäß DIN 2112

Deutsche Normen für Tastaturbelegungen:

  • DIN 2112, Alphanumerische Tastaturen; Tastenanordnungen für handbetriebene Schreibmaschinen (erste Ausgabe 1928, letzte Ausgabe 1976, 2002 zurückgezogen).
  • DIN 2127, Alphanumerische Tastaturen; Tastenanordnung für elektromechanisch angetriebene Schreibmaschinen (erste Ausgabe 1957, letzte Ausgabe 1976, 1995 zurückgezogen). Die Belegung ist in allen Ausgaben identisch mit der gleichjährigen Ausgabe der DIN 2112, bis auf zwei zusätzliche Funktionstasten „Zeilenschaltung ohne Wagenrücklauf“ und „Dauerleertaste“ links bzw. rechts der Leertaste.
  • DIN 2137 (erste Ausgabe 1976, aktuelle Ausgabe Juni 2012), Tastaturen für die Daten- und Texteingabe. Die aktuelle Ausgabe besteht aus zwei Teilen und unterscheidet nicht mehr zwischen Schreibmaschinen und Datenverarbeitungsgeräten.

Die deutsche Norm DIN 2137:2012-06 definiert drei aufeinander aufbauende Tastaturbelegungen:

  • T1 (Tastaturbelegung 1): Diese entspricht der deutschen Tastatur für die Daten- und Textverarbeitung in der Vorgängerfassung DIN 2137-2:2003. Der beim Erscheinen der aktuellen Normfassung vorhandene Bestand an deutschen Rechnertastaturen entspricht zum Großteil dieser Belegung.
  • T3 (Tastaturbelegung 3, „Expertentastatur“): Diese enthält zusätzlich alle in der internationalen Norm ISO/IEC 9995-3:2010 aufgelisteten Zeichen. Damit ermöglicht sie auch das Schreiben zahlreicher Minderheitensprachen (z. B. Saami) und Transliterationen für Russisch, Hebräisch, Arabisch und Sanskrit, ist aber im Vergleich zur Belegung T2 weniger übersichtlich. Zurzeit (August 2013) sind keine Tastaturen mit dieser Beschriftung lieferbar.

Schweiz

Tasten einer IBM/Windows-Tastatur (Schweizer Belegung)
Esc F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9 F10 F11 F12 Print
Screen

SysRq
Scroll
Lock
Pause
Break
Ziffernblock:
GradzeichenPluszeichenAnführungszeichenSternchen (Schriftzeichen)ÇProzentzeichenEt-ZeichenSchrägstrichKlammer (Zeichen)Klammer (Zeichen)GleichheitszeichenFragezeichenGravis (Typografie)BackspaceParagrafzeichenEinsUnterbrochener StrichZwei@DreiDoppelkreuz (Schriftzeichen)VierFünfSechs¬SiebenSenkrechter StrichAcht¢NeunNullApostrophAkutZirkumflexTildeBackspaceTabulatortasteQWERTZUIOPÈÜAusrufezeichenEingabetasteTabulatortasteQWEEurozeichenRTZUIOPÜÈKlammer (Zeichen)TremaKlammer (Zeichen)EingabetasteUmschaltsperreASDFGHJKLÉÖÀÄ£EingabetasteUmschaltsperreASDFGHJKLÖÉÄÀKlammer (Zeichen)$Klammer (Zeichen)EingabetasteUmschalttasteVergleichszeichenYXCVBNMSemikolonDoppelpunktUnterstrichUmschalttasteUmschalttasteVergleichszeichenSenkrechter StrichYXCVBNMKommaPunkt (Satzzeichen)Bindestrich-MinusUmschalttasteSteuerungstasteWindowstasteAlt (Taste)LeertasteAlt GrWindowstasteMenü-TasteSteuerungstaste
Insert Home Page
Up
Num
Lock
/ * -
Del End Page
Down
7
Home
8
9
PgUp
+
4
5 6
1
End
2
3
PgDn
Enter
0
Ins
.
Del
Hermes Baby mit der alten Schweizer Einheitstastatur

Die Schweiz hat eine eigene Tastaturbelegung.[7] Sie ist in allen Sprachregionen die gleiche und so ausgelegt, dass alle damit arbeiten können. Das hat zum einen den Vorteil, dass nicht für jeden Sprachteil eigene Schreibmaschinentastaturen (und somit Schreibmaschinenköpfe) entworfen werden mussten. Mindestens so wichtig war aber auch, dass es nur so möglich wurde, dass große Unternehmen ihr Personal zwischen verschiedenen Regionen der Schweiz austauschen konnten. Auch die Arbeit der mehrsprachigen Bundesverwaltung wäre ohne eine Einheitstastatur zumindest stark erschwert. Außerdem erschwert eine Tastatur, die keine Möglichkeit bietet, Namen und Adressen einer anderen Landessprache zu tippen, den Handel zwischen Sprachregionen.

Auch die Bezeichner für die Sondertasten sind sprachneutral ausgelegt; dadurch sind diese Tasten mit den englischen Begriffen versehen, so unter anderem Caps Lock, Del, Ctrl, Insert.

Softwaremäßig gibt es eine deutsch-schweizerische (kurz sg) und französisch-schweizerische (kurz sf) Tastatur, wobei in der italienischsprachigen Schweiz ebenfalls die französische Einstellung verwendet wird. Der einzige Unterschied ist die Handhabung von drei sprachspezifischen Sonderzeichen:

Deutsch-
schweizerische
Französisch-
schweizerische
ö é
ä à
ü è

Mit der Umschalttaste (Shift) auf einer deutsch-schweizerischen Tastatur wird in die französisch-schweizerische Betriebsart umgeschaltet, d. h. ein Shift-ö erzeugt ein é (und umgekehrt).

Auf die Umlaute in Großbuchstaben (Ä, Ö, Ü) sowie auf verschiedene französische diakritische Zeichen kann nicht direkt zugegriffen werden. Dazu sind meist Tottasten nötig, für Ä, Ö, Ü und À, É, È kann man jedoch auch die Feststelltaste verwenden. Für ein Ä müssen Schweizer also zuerst die Tottaste ¨ und anschließend das A oder Caps Lock ä Caps Lock drücken. Auf alle deutschen und französischen diakritischen Zeichen kann direkt oder via Tottasten zugegriffen werden (Ausnahme: Ç; möglich mit Alt+0199; 0199 auf numerischem Tastenblock eingeben. Der Kleinbuchstabe ç ist als +4 verfügbar.). Das deutsche ß (Eszett) ist auf der Tastatur nicht vorhanden, es lässt sich mit Alt+0223 oder kürzer mit Alt+225 erzeugen.

  • Direktzugriff: ö, ä, ü (sg) bzw. é, à, è (sf) sowie die Tottasten ¨ und ^
  • mit Shift: é, à, è (sg) bzw. ä, ö, ü (sf) und ç; dazu die Tottaste `
  • mit CapsLock: Ä, Ö, Ü (sg) bzw. À, É, È (sf)
  • mit Shift & CapsLock: À, É, È (sg) bzw. Ä, Ö, Ü (sf)
  • mit Alt Gr: die Tottasten ~ und ´ (in Linux wird mit s ein ß erzeugt)
  • über den numerischem Tastenblock: Ç (Alt+0199), ß (Alt+225)

Auf dem Macintosh kann auf sprachspezifische Ligaturen wie folgt zugegriffen werden:

ß +S
œ +Q
Π++Q

Mit den mechanischen Schreibmaschinen konnten die großen Umlaute und das ß nicht erzeugt werden. Stattdessen schrieb man Ae, Oe und Ue, während statt ß, wie in der Schweiz üblich, sowieso ss geschrieben wurde.

Auf älteren Schweizer Schreibmaschinen (bis ca. 1980) findet sich auch noch die alte Schweizer Einheitstastatur, auf der die Tasten für ä, ö und ü bzw. à, é und è getrennt und die Satzzeichen anders verteilt sind. Dieser Tastatur fehlten die Ziffern „0“ und „1“, dafür wurden die kleinen Buchstaben „o“ und „l“ verwendet, die in der von Schreibmaschinen üblicherweise verwendeten nicht-proportionalen Serifenschrift sehr ähnlich aussehen.

Luxemburg, Liechtenstein

Luxemburg hat keine eigene Tastaturbelegung. In den Schulen wird die Schweizer (deutsch-schweizerische) Belegung verwendet, während der Banksektor die belgische Tastaturbelegung vorzieht.

In Liechtenstein wird die Deutschschweizer Tastaturbelegung verwendet.

Einzelne länder- und sprachspezifische Tastaturbelegungen

Dänische Tastaturbelegung

Belgien

Siehe: Frankreich

Dänemark

Die dänische Tastaturbelegung ist strukturell der deutschen T1-Belegung ähnlich (z. B. verwendet sie eine umgekehrt-L-förmige Eingabetaste), obwohl sie eine QWERTY-Buchstabenanordnung hat.

Frankreich

Französische Tastaturbelegung (Windows)
Belgische Tastaturbelegung (Windows)

In Frankreich und Belgien werden AZERTY-Tastaturbelegungen verwendet, wobei sich die französische und die belgische Variante in der Anordnung einiger Satz- und Sonderzeichen unterscheiden. Diese AZERTY-Belegungen unterscheiden sich von gängigen QWERTY-Tastaturbelegungen (wie die der USA) in folgenden wesentlichen Punkten:

  • A und Q sind vertauscht.
  • Z und W sind vertauscht.
  • M liegt rechts von L und nicht rechts von N. Das dort auf US-Tastaturen befindliche Semikolon liegt zwischen Komma und Doppelpunkt.
  • . ist nur mit Umschalt + ; erreichbar
  • Die Ziffern 1-0 sind auch nur mit Umschalt erreichbar, Sonderbuchstaben wie é, è, ç und à sind dort ohne Umschalt erreichbar
  • Das Ausrufezeichen ist direkt (ohne Umschalt) erreichbar.

Die französische AZERTY-Tastatur erfüllt in ihrer Windows-Variante nicht die Anforderung des Standards der Imprimerie Nationale, der akzentuierte Großbuchstaben fordert. Um À, Ç, É, È oder die französischen Zitatzeichen «» oder ‹› einzufügen, verwenden Editoren oft Zeichenfolgen wie "), die transformiert werden.

Die belgische AZERTY-Belegung basiert auf der französischen mit einigen Änderungen, insbesondere bei ?, !, @, -, _, +, = und §.

Geplante Überarbeitung

Im Januar 2016 hat das französische Normungsinstitut AFNOR mit der Erstellung einer erweiterten standardisierten Tastaturbelegung begonnen.[8][9]

USA

Tastaturbelegung der Vereinigten Staaten

Die US-Tastaturbelegung (mit Belegung gemäß dem US-amerikanischen Standard ANSI-INCITS 154-1988[10]) wird nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in anderen englischsprachigen Ländern (z. B. Australien, English Canada, Hongkong, Neuseeland, Südafrika, Malaysia, und Indien), aber nicht im Vereinigten Königreich oder Irland verwendet. Diese beiden Länder benutzen die UK-Tastaturbelegung.

Die US-Tastaturbelegung enthält eine weitere Alt-Taste anstelle der AltGr-Taste und verwendet keine Tottasten. Sie bietet daher keine Möglichkeiten, irgendwelche diakritischen oder akzentuierten Zeichen einzugeben, was die Tastatur unpassend für die meisten anderen Sprachen macht. Auf der anderen Seite wird die US- oder UK-Tastatur gelegentlich von Programmierern in solchen Ländern verwendet, in denen die Tasten für []{} an schlecht erreichbaren Stellen positioniert sind oder nur durch Tastenkombinationen eingegeben werden können.[11]

Der mit US-Tastaturen eingebbare Zeichensatz ist exakt der ASCII-Zeichensatz ohne die (unsichtbaren) Steuerzeichen. Entsprechend wird die US-Tastaturbelegung im genannten US-amerikanischen Standard auch als „ASCII Layout“ bezeichnet.

US-International

US-International-Tastaturbelegung

Tastaturen auf der Basis der US-Tastaturbelegung können in einigen Betriebssystemen (einschließlich Windows) dazu benutzt werden, akzentierte Zeichen einzugeben. Diese Abwandlung der US-Tastaturbelegung hat den Namen US-International-Tastaturbelegung. Im Gegensatz zu einer normalen US-Tastatur verwendet eine US-International-Tastatur Tottasten, und die rechte Alt-Taste wurde wie in anderen Sprachen durch die AltGr-Taste ersetzt. Auf diese Weise können diakritische oder akzentuierte Buchstaben erzeugt werden. Die zur Akzentuierung verwendbaren Tottasten sind ', `, ", ^ und ~.

Ein Akzentbuchstabe wird eingegeben, indem man zuvor die entsprechende Tottaste drückt (sie aber nicht gedrückt hält), und als nächstes den Buchstaben eingibt, den man akzentuieren möchte. Kann der eingegebene Buchstabe nicht akzentuiert werden, erscheint der Akzent allein, gefolgt von dem eingegebenen Zeichen auf dem Bildschirm. Wenn man nur den Akzent angezeigt haben möchte, erreicht man das durch Drücken der Leertaste als zweites Zeichen.

Akzentuierte Buchstaben können z. B. durch die folgenden Kombinationen geschrieben werden:

  • ' + e → é, aber auch: ' + c → ç
  • ` + e → è
  • " + e → ë
  • ^ + e → ê
  • ~ + n → ñ, auch: ~ + o → õ

Die US-International-Tastaturbelegung ist auch in den Niederlanden weit verbreitet und wird dort sogar häufiger verwendet als die niederländische Belegung. Die zusätzlichen Buchstaben (im Bild blau markiert) werden häufig nicht auf die Tastatur gedruckt, mit Ausnahme des €-Zeichens (AltGr+5). Außerdem wird die AltGr-Taste oft einfach mit „Alt“ markiert. Dies ändert allerdings nichts an der Funktionalität.

Der mit der US-International-Tastatur eingebbare Zeichensatz entspricht im wesentlichen den sichtbaren Zeichen, die in ISO 8859-1 als der für westeuropäische Anwendungen vorgesehene Zeichensatz „Latin-1“ codiert sind (ergänzt um das Euro-Zeichen und um die hochstehenden einfachen Anführungszeichen). Damit ist diese Tastaturbelegung z. B. zur Eingabe baltischer und slawischer Sprachen ungeeignet und auch z. B. für das Französische auch nur bedingt geeignet (da „œ“, „Œ“ und „Ÿ“ fehlen). Für das Deutsche fehlen die tiefgestellten einleitenden Anführungszeichen.

Vereinigtes Königreich (Großbritannien)

Tastaturlayout im Vereinigten Königreich

Die UK-Tastaturbelegung basiert auf dem britischen Standard BS 4822 und weicht in der Belegung diverser Satz- und Sonderzeichen von der US-Tastaturbelegung ab. Da dieser Standard keine Taste für den senkrechten Strich vorsieht, dafür aber eine für den eher selten gebrauchten unterbrochenen Strich, benutzen viele Betriebssysteme eine abgewandelte Version, bei der die AltGr-Taste benutzt wird, um beide Tasten aufzunehmen.

Multilinguale Tastaturen

Multilinguale Tastatur gemäß dem 2008 veröffentlichten finnischen Standard SFS 5966[12]

Herkömmliche tschechische Tastaturen erlauben es, tschechische, slowakische, ungarische, polnische und nicht zuletzt deutsche Texte einzugeben. Dazu dienen unter anderem kombinierende Zeichen – man kann beispielsweise die Umlaute aus den Überpunkten der Diärese (Trema) und den Buchstaben a, o oder u kombinieren.

Mit der ungarischen Tastatur kann man ebenfalls neben dem Ungarischen Texte auf Deutsch, Polnisch, Slowakisch, Tschechisch, Kroatisch, Slowenisch, Albanisch und Rumänisch schreiben.

Multilingual sind auch die deutschen Tastaturbelegungen „T2“ und „T3“ nach der neugefassten Norm DIN 2137:2012-06.

Man kann auch Tastaturbelegungen erstellen, die eine direkte Eingabe von Unicode-Zeichen ermöglichen. Im Unicode-Zeichenvorrat befinden sich auch viele kombinierende Zeichen. Mit einfachen Mitteln kann man in X-Window-Systemen individuelle Tastaturbelegungen erstellen, etwa eine Tastatur auf Grundlage der deutschen Standard-Tastatur, die dennoch die Eingabe von spanischen, französischen, tschechischen, rumänischen, polnischen, ungarischen, slowakischen, norwegischen u. a. Texten ermöglicht und geschützte Bindestriche, Leerzeichen, deutsche Anführungszeichen sowie mathematische Zeichen bereitstellt.

Tastenfelder

Eine heutige PC-Standardtastatur ist in drei Tastenfelder oder -blöcke unterteilt:

  • Der Hauptblock enthält die Buchstaben, Ziffern und sonstige druckbare Zeichen, sowie die wichtigsten Steuertasten (Umschalttaste, Tab, Alt, Hochstelltaste, Strg).
  • Der Cursorblock enthält die Cursortasten, dabei die vier Pfeiltasten in einer umgekehrten T-Anordnung, wie sie zuerst beim Terminal VT220 von DEC eingeführt wurde, sowie in einem Sechserblock die Pos1-, Ende-, Bild-auf- und Bild-ab-Tasten, plus der Entf- und der Einfg-Taste.
  • Der Ziffernblock enthält Duplikate der Zifferntasten plus diverser Rechensymbole. Die Zifferntasten sind wie auf einem Taschenrechner angeordnet, also andersherum als auf einer Telefontastatur, und waren ursprünglich für die schnelle Eingabe von reinen Zahlenkolonnen von Hand gedacht. Gleichzeitig wurden die Tasten in einer Doppelbelegung auch schon als Cursortasten umschaltbar gemacht, in einer Zeit, als der Cursorblock bei (IBM-)PCs noch nicht üblich war.

Oberhalb dieser Tasten sind heute in einer eigenen Zeile die (heute) zwölf Funktionstasten sowie Esc-Taste und drei weitere Steuertasten angeordnet.

Auf Rechnern mit kompakterer Tastatur, wie bei Notebooks oder diversen älteren Rechnern, wird der Ziffernblock ganz weggelassen oder durch Mehrfachbelegung in den Hauptblock integriert. Auch der Cursorblock wird hier und früher bei manchen Rechnerfabrikaten, z. B. von Commodore, in den Hauptblock integriert.

Die Funktionstasten waren beim ersten PC von IBM als 2×5 Tasten links neben dem Hauptblock angeordnet. Bei IBM-Großrechnerterminals gab es schon in früheren Jahren Funktionstastenfelder oberhalb des Hauptblocks mit bis zu 20 Tasten.

Solche Details sind heute noch z. B. bei Apple-Rechnern anders ausgeführt, in den Anfängen der Computertechnik gab es hier noch wesentlich mehr Variationsbreite, so dass sich Benutzer beim Wechseln der Rechnergeneration oder des Fabrikats häufig umgewöhnen mussten.

Beschreibung der Tasten

Die PC-Tastatur zeichnet sich durch einige Tasten aus, die auf anderen Tastaturen nicht vorhanden sind oder anders funktionieren. Über „Style-Guides“ wird normalerweise festgelegt, wie Anwendungsprogramme die Tasten und auch Tastenkombinationen interpretieren sollten. Im Folgenden werden kurz einige Tasten mit ihren Besonderheiten in allgemein üblichen Betriebssystemen und Programmen angesprochen:

Allgemeine Eingabe

Im Ziffernblock finden sich 0–9 mit Zweitbelegungen, +, , */× und //÷, sowie , Komma

Umschalttasten

Diese Tasten dienen dazu, den „normalen“ Tasten eine andere Bedeutung zu geben.

  • Strg (Schweiz: CtrlSteuerung/(Control): Hilfstaste für Tastenkombinationen – meist doppelt vorhanden (ohne Funktionsunterschied)
  • (Schweiz: Shift ⇧Umschalt/Shift: Steuertaste der Tastatur-Zweitbelegung, insbesondere Groß-/Kleinbuchstaben, auch Hilfstaste für Tastenkombinationen – meist doppelt vorhanden (ohne Funktionsunterschied)
  • (Schweiz: Caps LockFeststell/Shift-Lock/Capslock: hat meist eine Kontroll-Leuchtdiode rechts oben und fixiert entweder die Tastatur-Zweitbelegung oder nur Groß-/Kleinschreibung. Kurioserweise ist diese Taste beim deutschen MS-Windows standardmäßig stets eine Umschalt-Feststelltaste, während sie auf allen anderen Systemen (Apple, Unix, Atari, Linux, ...) stets eine Groß-/Kleinschrift-Umschalttaste war und ist.
  • Num ⇩ (Schweiz: Num LockNum(bers) Lock: Schaltet den Ziffernblock um zwischen Eingabe von Ziffern und Bewegen der Schreibmarke. Ein Relikt aus der Zeit des IBM-PC, bei dem der mittlere Block heutiger Tastaturen mit den eigenständigen Cursortasten nicht existierte - hat meist eine Kontroll-Leuchtdiode rechts oben
  • Alt Alt(ernate): Dritte Hilfstaste für Tastenkombinationen auf PC-Tastaturen, auch als Meta-Taste, Hyper-Taste bezeichnet
  • Alt Gr Alt Gr (Alternate Graphic): Steuertaste der Tastatur-Drittbelegung
  •  Wahl/Alt(ernate)/Opt(ion): Umschalttaste auf Apple-Systemen
Funktion PC
(Deutschland und Österreich)
PC
(Schweiz)
Macintosh
(Deutschland und Österreich)
Zweitbelegung (Großbuchstaben) ⇧ Shift Umschalttaste
Feststelltaste für Zweitbelegung (Windows) oder nur Buchstaben immer groß und mit Umschalttaste klein (Apple, Unix, Linux, ...) Caps Lock Feststelltaste
Feststelltaste des Ziffernblocks Num ⇩ Num Lock Num.
(nur auf Notebooks und neueren Tastaturen ohne Ziffernblock vorhanden; bei Tastaturen mit Ziffernblock existiert anstelle dieser Taste eine Anzeige löschen-Taste)
Drittbelegung Alt Gr Alt Gr Wahl- oder Alt-Taste
Viertbelegung Num ⇩ Num Lock Umschalt- und Wahltaste
Steuerzeichen oder Befehlssequenzen (Shortcuts) Strg
Steuerungstaste
Ctrl
Controltaste
Befehlstaste vulgo Apfel-Taste  ⌘
(vulgo Apfel-Taste)
Eingabe von Befehlssequenzen bzw. Menüaufrufe Alt Alt ctrl und F2
(aktiviert die Menüzeile bei aktiver Tastatursteuerung)

Bearbeitungstasten

Entfernen-Taste, Beschriftung Entf
  •  Löschen/Backspace: löschen, eine Position rückwärts, löscht das Zeichen links von der Schreibmarke
  • Entf/Delete Entfernen/Del(ete): löschen, löscht insbesondere das Zeichen rechts von der Schreibmarke – bei einigen Systemen im Ziffernblock ein zweites Mal vorhanden
  • Einf/Insert Einfügen/Ins(ert): fügt ein Zeichen rechts vom Cursor ein, oder Einfügemodus umschalten (Einfüge-Modus/Überschreib-Modus), was durch einen verschiedenen Cursor angezeigt wird (Strich/Block, oder Block/blinkender Block und Ähnliches) – bei einigen Systemen im Ziffernblock als Zweitbelegung auf 0 ein zweites Mal vorhanden
  • Compose-Taste: dient zur einfachen Eingabe zusammengesetzter Zeichen (von engl. compose = zusammensetzen) durch Eingeben der Komponenten, etwa „ø“ (z. B. als Compose+o+/), „ý“ oder „Æ“. Die Compose-Taste wird auch Multi-Key genannt und ist nur in seltenen Fällen physisch vorhanden.

Tottasten sind auf der deutschen Tastatur die Tasten zum Erstellen französischer und spanischer Akzente. Auf der Schweizer Tastatur existiert zusätzlich eine Tottaste zur Darstellung der Umlaute.

Tasten zur Steuerung des Cursors

Diese Tasten befinden sich typischerweise zwischen dem Haupttastenblock und dem Nummernblock. Die Funktion mancher dieser Tasten kann je nach Anwendung stark variieren. Sie sind meist aufgeteilt in

  •  Pfeil-/Cursortasten: links, aufwärts, rechts, abwärts – vereinzelt auch mehr Tasten zu finden (Diagonalen) – auf Windows-PCs im Ziffernblock als Zweitbelegung auf 4, 8, 6 und 2 meist zusätzlich vorhanden
Sechserblock (bei deutscher Belegung)
  • Bild ↑/Page up und Bild ↓/Page down Bild auf/ab: einen Textblock, Seite oder Bildschirmseite nach oben/unten springen – auf Windows-PCs im Ziffernblock als Zweitbelegung auf 3 und 9 meist zusätzlich vorhanden
  • Pos1/Home Pos1/Home und Ende/End Ende/End: an den Anfang/an das Ende (der Zeile, des Dokuments, der Auswahl usw.) springen – auf Windows-PCs im Ziffernblock als Zweitbelegung auf 1 und 7 meist zusätzlich vorhanden
  • ⇩ Rollen/Scroll Lock Rollen-Taste/Scroll Lock-Taste: Bildlauf aktivieren – hat meist eine Kontrolldiode rechts oben, heute meist durch das Mausrad, oder einen softwareseitige Scroll (Softscroll) in der Funktion ersetzt

Funktionstasten

Funktionstasten sind meist zwölf Tasten, beschriftet mit F1 bis F12. Macintosh-Tastaturen reichen teilweise auch bis F19. Typischerweise befinden sie sich oberhalb des Haupttastenblocks, sie sind meist zwischen Esc und SysRq bzw. S-Abf angeordnet. Bei älteren Tastaturen kann sich diese Leiste auch nach links verschieben, so dass F1 auf den Platz von Esc wandert und diese auf den ehemaligen, nun freien Platz der höchsten Funktionstaste ausweicht. (Noch ältere Tastaturen hatten den gesamten Funktionstastenblock als zwei Spalten zu je fünf Tasten links neben der Haupttastatur.)

Die genaue Funktion dieser Tasten bleibt dem jeweiligen Programm überlassen. In der Windows-Welt haben sich folgende Konventionen herausgebildet, die teilweise auch von anderen Systemen übernommen wurden:

Die zwölf Funktionstasten einer PC-Tastatur, in Vierer-Blöcke aufgeteilt
  • F1: Hilfe
  • F2: Umbenennen/Bearbeiten
  • F3: Suchen
  • F4: Löschen
  • F5: Aktualisieren
  • F10: Aufruf des Menüs
  • F11: Vollbildmodus
  • F12: Speichern unter

Auf dem Macintosh sind je nach Betriebssysstemversion die Tasten F1 bis F4 und F7 bis F12 durch das Betriebssystem vorbelegt. Dabei wird F3 für Mission Control verwendet, F4 für das Launchpad, und F7 bis F9 werden zur Steuerung einer Wiedergabe verwendet.[13]

Unter Linux werden die Funktionstasten zusammen mit der Meta-Taste (Alt) zum Wechsel der virtuellen Konsole verwendet, manchmal auch mit Strg+Alt+Fx.

Daneben gibt es bei PC-Tastaturen (siehe unten) Tasten mit der folgenden Aufschrift (typischerweise zwischen Haupttastenblock und Nummernblock oben):

  • Druck/Print Screen Druck/PrintScreen: Macht ein Bildschirmfoto
  • S-Abf/SysRq System-Abfrage/System Request, auf PC-Tastaturen Zweitbelegung von Druck
  • Hilfe Hilfe, auf der Macintosh- und Amiga-Tastatur das Pendant zur F1-Taste beim PC
  • Fn Funktion: Dient auf mobilen Computern in Zusammenhang mit den Funktionstasten zum Schalten von Geräteeigenschaften (Display-Helligkeit, Lautstärke etc.) und zur Aktivierung von Zweitbelegungen, die auf regulären PC-Tastaturen eine eigene Taste haben. Fn wird im Allgemeinen direkt von der Hardware des Rechners verarbeitet, unabhängig vom gerade laufenden Betriebssystem.

Sondertasten

Weiter besitzen viele moderne Tastaturen Tasten mit Sonderfunktionen, die aber einen produktspezifischen Treiber benötigen. Mit diesen ist zum Beispiel das Ein- und Ausschalten wie auch das Versetzen des Rechners in den Ruhezustand möglich.

Reformtastaturen: Ergonomisch überarbeitete Belegungen

Gründe für alternative Belegungen

Die QWERTY/QWERTZ-Tastaturbelegungen belasten aufgrund der langen Wege, die die Finger bei einem durchschnittlichen Zehnfingertipper pro Tag zurücklegen müssen, die Muskeln und Sehnenscheiden stark. Außerdem müssen die (im Englischen und Deutschen) häufiger vorkommenden Buchstaben mit der linken Hand getippt werden, obwohl es mehr Rechts- als Linkshänder gibt.

Zwei prinzipielle Ansätze zur Lösung dieses Problems ergeben sich:

  • neue Tastaturbelegungen (mit geänderter Buchstaben-Anordnung, um kürzere Wege beim Tippen zu erreichen und weniger Verrenkung zu erfordern), bei Beibehaltung der grundsätzlichen Tastenanordnung (sodass die Hardware von der Beschriftung abgesehen unverändert bleibt),
  • oder hardwareseitig völlig neu gestaltete Tastaturen, deren Tastenbeschriftung sich an die Standard-Tastaturbelegung halten kann oder auch einer auf die Ergonomie der Hardware abgestimmten speziellen Tastaturbelegung folgen kann.
Siehe dazu: Tastatur#Ergonomische Tastaturen

Beide Lösungen haben sich bisher nicht auf breiter Basis durchgesetzt.

Ein Großteil der alternativen Belegungen erweitert auch die Menge der Zeichen, die mit der Tastatur direkt eingegeben werden können.

Ältere Arbeiten

Eine alternative Belegung wurde erstmals im Jahre 1907 vom Stenographen Teodor Galabow und seinen Kollegen aus einer Analyse von 10.000 Wörtern „verschiedener Bereiche des Lebens“ mit dem Ziel einer einheitlichen Tastaturbelegung für Bulgarien entwickelt und bereits Anfang 1908 veröffentlicht.[14] Zugleich wurde dabei ein kleines Handbuch herausgegeben, das als erstes Dokument eine professionelle Tastschreibtechnik für zehn Finger beschreibt. Seit 1978 ist diese Belegung nationaler Standard in Bulgarien. Damit ist Bulgarien wohl das einzige Land mit einer ergonomischen Tastaturbelegung. Jedoch wurde diese bis dahin genau 70 Jahre alte Tastaturbelegung erst 29 Jahre später in Microsoft Windows, in der Version Windows Vista, aufgenommen.

August Dvorak entwickelte in den 1930er Jahren die später nach ihm benannte Dvorak-Tastaturbelegung. Dabei sind die Tasten so angeordnet, dass möglichst flüssiges Schreiben möglich ist; Näheres dazu findet sich (unter anderem) bei mwbrooks.[15] Die Dvorak-Tastatur – und ergonomisch überarbeitete Belegungen im allgemeinen – wurden in einem Artikel von Stan Liebowitz und Stephen Margolis 1996 im „Reason Magazine“ scharf kritisiert[16]; dieser Artikel bekam nach Aussage eines Dvorak-Typisten „in den letzten Jahren mehr Presse als die Dvorak-Tastatur selbst“.

Liebowitz und Margolis sind aber keine Arbeitswissenschaftler, sondern Wirtschaftler. Außerdem kann ihr Artikel weniger als Kritik an der Dvorak-Tastatur gelten, sondern eher als Kritik an verschiedenen Seiten, die bemängelten, dass ein absolut freier Markt nicht immer zur Durchsetzung optimaler Produkte führe (siehe Wirtschaftsliberalismus).

Randy Cassingham, Autor eines Buches über die Dvorak-Tastatur, beantwortete den Artikel in einem Leserbrief. Auch ansonsten liegen mehrere Untersuchungen der Sprachstruktur der englischen Sprache vor, aus denen klar hervorgeht, dass die Dvorak-Tastatur allein schon durch die Anordnung häufig benutzter Tasten in der Grundreihe ergonomisch sinnvoll ist – Untersuchungen, die Sholes bei seiner Tastatur nicht durchführte.

Weitere internationale Ansätze

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit gibt es folgende Ansätze, das Tastenfeld zu reformieren:

  • Blickensderfer, 1893, USA
  • Portugiesische Nationaltastatur, 1939
  • Türkische Tastatur mit „F-Anordnung“ oder „F-Tastatur“, 1960er Jahre
  • August Dvorak, 1930er Jahre, amerikanisches Englisch
  • Karl Levasseur, 1920er Jahre, deutsch
  • Helmut Meier, 1964, englisch, deutsch, spanisch
  • Claude Marsan, 1979, englisch, deutsch, spanisch, französisch
  • Malt, 1977, englisch

Neuere englischsprachige Ansätze

Eine neuere Tastaturbelegung ist die 2006 vorgestellte Colemak-Belegung. Sie basiert auf dem älteren Asetion-Layout und ist als Public Domain frei verfügbar. Der Entwickler Shai Coleman verspricht bessere Geschwindigkeit und Ergonomie als bei der Dvorak-Belegung bei deutlich geringerem Umlernbedarf.

Mit Velotype wurde ein völlig anderer Ansatz gewählt: Statt mit einzelnen Tasten Buchstaben einzugeben, werden hier mit Hilfe von Tastenkombinationen ganze Silben geschrieben. Das System, das heute unter der Bezeichnung „Veyboard“ vermarktet wird, erlaubt eine mehrfach höhere Eingabegeschwindigkeit als jede andere Tastaturbelegung. Daher hat es sich in einigen Nischenmärkten wie der Live-Untertitelung durchgesetzt.

Neuere deutschsprachige Ansätze

Deutschsprachige Dvorak-Variante

Auch in Deutschland gibt es Bestrebungen, die Tastatur ergonomischer zu gestalten, insbesondere die Belastung der Hände gleichmäßiger zu verteilen und die der Finger verstärkt auf die starken Zeige- und Mittelfinger zu legen.

In einem Auszug von Walter Rohmert: Forschungsbericht zur ergonomischen Gestaltung von Schreibmaschinentastaturen (Eggenstein-Leopoldshafen, 1982) werden neben der Dvorak-Tastaturbelegung auch Tastaturen von Meier (1967) und dem MARSAN-Institut (1979) sowie eine englische Alternativtastatur nach Malt (1977) vorgestellt und anhand der Finger- und Handbelastung bei Beispieltexten verschiedener Sprachen mit der Sholes-Belegung (QWERTY-Tastaturbelegung) verglichen.[17]

de-ergo

Für die deutsche Tastatur gibt es einen praktischen Ansatz, eine leicht angepasste Meier-Belegung von Hartmut Goebel als de-ergo-Belegung zur Verfügung zu stellen; bisher gibt es dafür Implementationen für Linux, X11 und AmigaOS.[18]

Neo

Verteilung der Buchstabenhäufigkeit auf einer Neo-Tastatur

Eine modernere deutsche Entwicklung ist die Neo-Tastaturbelegung, initiiert 2004 von Hanno Behrens und auf früheren Tastaturlayouts aufbauend. Sie ist mit Blick auf die deutsche Sprache sowie ihre Anglizismen entworfen und verfolgt den Ansatz, Schreibkomfort durch weniger Fingerbewegungen mit Ergonomie zu verbinden. Die Buchstaben sind nach Häufigkeit der Verwendung angeordnet; Mittellinie und Zeigefinger/Mittelfinger nutzen die häufigsten Buchstaben, häufige Buchstabenfolgen sind leicht zu tippen. Daraus ergeben sich kurze Wege, die nicht nur schneller zu tippen sind, sondern Finger und Sehnen entlasten. Ein (einfach zu erklärender) Indikator ist die Anzahl der Wörter, die allein unter Zuhilfenahme von Tasten auf der Grundlinie geschrieben werden können. Auf der QWERTZ-Tastatur sind das nur 75 Wörter, auf Dvorak 1400, auf de_ergo (eMeier) rund 1600 und auf der Neo über 3600. Die häufigen Tastenkombinationen Strg+C, Strg+X, Strg+V und Strg+Z sind wie bei QWERTZ mit einer Hand zu bedienen. Es gibt unter anderem Tastaturtreiber für Linux, Windows und MacOS X, außerdem existieren Zehnfingerlernprogramme, welche alternative Tastaturbelegungen unterstützen.

Enti-Key++

Einen anderen Ansatz verfolgt die ENTI-Key++-Belegung [19] (2007) von Ruben Barkow. Ähnlich dem Dvorak-Links-Layout ist sie für Einhandbedienung konzipiert. Allerdings wurde das Dvorak-Links-Layout für Menschen entworfen, die wirklich nur einen Arm benutzen können. Die ENTI-Key++-Belegung dagegen ermöglicht ein- und zweihändiges Tippen, da die vier häufigsten Buchstaben E, N, T und I (Buchstabenhäufigkeit) im Deutschen und Englischen auf der rechten Tastaturhälfte der Mittelreihe wiederholt liegen. Außerdem ist sie für Benutzer sehr vieler Sonderzeichen optimiert: Diese sind direkt ohne die Shift- und Alt-Taste erreichbar, zusätzlich sind alle Sonderzeichen über die Zweitbelegung mit der AltGr-Taste in der linken Tastaturhälfte erreichbar. Die Zahlen sind über den Nummernblock erreichbar. Die Taste Feststell-Taste (Shift-Lock-Taste) ist zu einer zweiten AltGr-Taste umfunktioniert, wodurch es möglich ist, mit der linken Hand allein auch Sonderzeichen und Zahlen zu schreiben.

Ristome

Beim Wettbewerb Jugend forscht gewann 2005 die ergonomische RISTOME-Tastaturbelegung[20] den ersten Preis. Da sie bis August 2015 einem Gebrauchsmusterschutz unterlag,[21][22] konnte sie bis dahin nicht frei verwendet werden und hat (Stand Februar 2016) keine nennenswerte Verbreitung erfahren.

Aus der Neo-Welt

Ein weiterer Ansatz aus dem Jahr 2010 ist Aus der Neo-Welt[23], eine Tastaturbelegung, die auf die deutsche und englische Sprache optimiert ist.

Neuere Ansätze in anderen Sprachen

Bépo (Grundbelegung)

Bépo (französisch)

Die für französischsprachige Anwender ausgelegte und unter freier Lizenz verfügbare Bépo-Tastaturbelegung ist in ihren Zielen der deutschen Neo-Tastaturbelegung vergleichbar. Mit ihr sollen für übliche französischsprachige Texte 80 % der Anschläge in der mittleren Buchstabenreihe liegen, gegenüber knapp über 20 % bei der AZERTY-Belegung; außerdem sollen die Anschläge gleichmäßig auf die linke und rechte Hand verteilt sein. Die Belegung ermöglicht die Eingabe aller EU-Amtssprachen, die Lateinschrift verwenden, sowie zahlreicher in afrikanischen Sprachen verwendeter Sonderbuchstaben.[24]

Weitere Ansätze

Versuche mit vereinfachten Belegungen durch weniger Tasten, zusätzlich farblich gekennzeichnet, vom Unternehmen „New Standard Keyboards“ gehen einen anderen Weg der Optimierung. Die Skepsis gegenüber bisherigen Ergonomieuntersuchungen führte dabei zu einer grundsätzlich anderen Lösung, der alphabetischen Anordnung der Zeichen auf den Tasten.[25]

Es hat schon verschiedene Anläufe gegeben, das Problem von der Hardwareseite her zu lösen, indem man Tastaturen baute, die in jede Tastenkappe ein kleines LC-Display eingebaut hatten. Damit ist eine extreme Flexibilität gegeben. Entsprechende Angebote reichen bis in die 1980er Jahre zurück; aktuell gibt es etwa die Optimus-Maximus-Tastatur. Durchgesetzt haben sich diese Lösungen bisher nicht, einerseits wegen der noch hohen Kosten, andererseits wegen des doch nicht so großen Bedarfs.

Probleme mit Reformtastaturen

Zahlreiche Tastenkombinationen wie z. B. Strg+S, Strg+C und Strg+V sind auf reformierten Tastaturbelegungen (z. B. Dvorak) nicht mehr schnell und problemlos mit einer Hand zu erreichen. Deshalb behalten manche Dvorak-Tastaturbelegungen die Qwerty-Anordnung bei für die Tastenkombinationen mit der Strg-Taste. Semantische Anordnungen von Tastenkombinationen, wie z. B. die Cursorbewegung mit H, J, K, und L im vi gehen durch die Neubelegung verloren. Auch reicht es unter einigen Betriebssystemen nicht aus, die Tastaturbelegung zu ändern, da manche Programme die Tastencodes auslesen.

Weblinks

Internationale Tastaturbelegungen
Commons: Tastaturbelegungen verschiedener Länder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Ergonomie und ergonomische Tastaturbelegungen
Erweiterte Layouts auf Basis der deutschen Belegung
  • Deutsche Unicode-Tastatur Erweitertes Layout (Freeware) für 32- und 64-Bit Windows Systeme (ME, XP, Vista, Win7). Vollständige Akzentunterstützung (ý,ŕ,č,…), mathematische Sonderzeichen (±,≤,≥,∞,…) bei intuitiver Belegung.
  • Europatastatur – erweitertes deutsches Standardtastatur-Layout für Microsoft Windows 2000/XP/Vista/7 (Freeware). Unter den Einschränkungen des Microsoft-Standard-Tastaturtreibers weitestmöglich an die neue deutsche Belegung T2 angelehnt. Die Funktion des Querstrichakzents wurde gegenüber der T2 erweitert: Anwendung auf Satzzeichen usw. ermöglicht Eingabe weiterer Sonderzeichen.
  • Extremtastatur – erweitertes deutsches Layout für Microsoft Windows 2000/XP/Vista/7 (Freeware). Basiert auf der deutschen Belegung T1, nicht kompatibel zu den neuen deutschen Belegungen T2 und T3, ermöglicht die direkte Eingabe diverser europäischer (einschl. allen türkischen) Kombinationszeichen wie ñ/Ñ, ğ/Ğ.
  • Mehrsprachige Win2k/XP-Tastaturlayouts auf Grundlage der deutschen Standardtastatur zur direkten Eingabe lateinischer, kyrillischer und phonetischer (IPA) Unicode-Zeichen (Freeware)
Tastatur-Belegungs-Software
Diverses

Einzelnachweise

  1. Type-Writing Machine. In: U.S. Patent No. 207,559. 27. August 1878, abgerufen am 27. Juli 2012.
  2. Paul A. David, 1986: Understanding the Economics of QWERTY: The Necessity of History. In: William N. Parker (Hrsg.): Economic History and the Modern Economist. Basil Blackwell, London 1986, S. 30–49.
  3. T-Online: Deutscher Informatiker plant neue Zeichen für die Tastatur (abgerufen 17. September 2011)
  4. Computerbild: T2: Neue Zeichen für die PC-Tastatur (abgerufen 17. September 2011)
  5. ZF Electronics GmbH: Produktbeschreibung Cherry STREAM XT T2 (abgerufen 14. September 2012)
  6. Karl Pentzlin: Vorschlag zur Erweiterung der deutschen PC-Standardtastatur (PDF; 1,2 MB), 23. Oktober 2010 (abgerufen 18. September 2011)
  7. Swiss Norm, zuvor VSM Norm, SN 074021
  8. Vers une norme francaise pour les claviers informatiques. (PDF) Délégation générale à la langue française et aux langues de France, 15. Januar 2016, abgerufen am 15. Februar 2016 (französisch).
  9. Claviers informatiques 3.0 : une norme pour mieux orthographier la langue française. AFNOR, 20. Januar 2016, abgerufen am 15. Februar 2016 (französisch).
  10. ANSI INCITS 154-1988 (R1999) Office Machines and Supplies - Alphanumeric Machines - Keyboard Arrangement (formerly ANSI X3.154-1988 (R1999)) Webstore des ANSI (abgerufen 4. Juli 2012)
  11. CLiki: Editing Lisp Code with Emacs. Abgerufen am 4. Januar 2008.
  12. Uusi näppäinasettelu / Status of the new Keyboard Layout (abgerufen 28. Februar 2012)
  13. Apple Wireless Keyboard. Abgerufen am 6. Januar 2015.
  14. PDF-Dokument: The Bulgarian Alphabet and Keyboard in the Context of EU Communications – Dokument, herausgegeben von der MEEK (Functional Multilingual Extensions to European Keyboard Layouts), einer Arbeitsgruppe der CEN (Europäisches Komitee für Normung) bzw. ISSS (Information Society Standardization System), die an der Erweiterung der europäischen Tastaturbelegungen arbeitet, um alle europäischen Sprachen mit all ihren Diakritika eingeben zu können
  15. Introducing the Dvorak Keyboard (englisch, mit Bild der Belegung und vielen Hintergrundinformationen)
  16. „TYPING ERRORS“
  17. http://www.goebel-consult.de/de-ergo/rohmert/Rohmert.html
  18. http://www.goebel-consult.de/de-ergo/
  19. ENTI-Key++-Belegung
  20. RISTOME – Die Revolution der Tastatur. 2005, abgerufen am 25. Juli 2012.
  21. Nils Peter Stoye, Thorsten Rieger, Justus Menzel: Gebrauchsmusterschrift, Az: 20 2005 013 263.2. (PDF) Deutsches Patent- und Markenamt, 18. August 2005, abgerufen am 25. Juli 2012.
  22. Aktenzeichen DE: 20 2005 013 263.2. Deutsches Patent- und Markenamt, 2. September 2015, abgerufen am 15. Februar 2016.
  23. Aus der Neo-Welt
  24. BÉPO – la disposition de clavier francophone, ergonomique et libre. Abgerufen am 23. Januar 2015 (französisch).
  25. newstandardkeyboards.com