University of Illinois at Urbana-Champaign

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University of Illinois at Urbana-Champaign
Motto Learning and Labor
Gründung 1867
Trägerschaft staatlich
Ort Urbana und Champaign, Vereinigte Staaten
Kanzler Phillis Wise
Studierende 41.495
Mitarbeiter 8.085
davon Professoren 2.971
Stiftungsvermögen 2,197 Mrd. US$ (2008)[1]
Hochschulsport Big Ten Conference
Website http://illinois.edu/
Campus der UIUC, Main Quad und Illini Union
Alma-Mater-Statue der UIUC

Die University of Illinois at Urbana-Champaign (auch UIUC oder U of I genannt) ist eine staatliche Universität in Urbana und Champaign im US-Bundesstaat Illinois. Der Campus befindet sich auf der Grenze der beiden Städte. 1867 gegründet, sind derzeit 40.670 Studenten immatrikuliert. Die Hochschule ist der wichtigste Standort der University of Illinois und gehört zu den besten staatlichen Hochschulen in den USA, eine sogenannte Public Ivy. Sie ist zudem Mitglied in der Association of American Universities, einem Verbund führender amerikanischer Forschungsuniversitäten. Die Universität verfügt über einen eigenen Flughafen, den Willard Airport.

Bibliothek

Zu der University of Illinois at Urbana Champaign gehört mit über 13 Millionen Büchern die größte öffentliche Universitätsbibliothek der USA.[2] Der Bibliothek gehören 22 Millionen Einzelstücke, über den Online-Katalog hat sie täglich mehr als eine Million Zugriffe weltweit. Ein Ergänzungsbau der Bibliothek wurde unterirdisch gelegt; laut einer modernen Sage („urban legend“) geschah dies, damit das älteste Experimentierfeld der Agrarforschung, Morrow Field, bei der das laufende Experiment schon über hundert Jahre dauert, nicht überschattet wird.

Forschung

Die Universität beherbergt unter anderem das National Center for Supercomputing Applications, NCSA. Hier wurden beispielsweise der Mosaic-Browser, der die Grundlagen für heutige Browser wie Mozilla Firefox und Microsoft Internet Explorer schuf, der Apache HTTP-Server sowie oder das NCSA-Telnet geschaffen. In einer Kooperation mit IBM und der National Science Foundation wurde daran gearbeitet, den damals schnellsten Supercomputer der Welt zu bauen.[3] Dieser trägt den Namen „Blue Waters“ und ist in der Lage, eine Billiarde Berechnungen pro Sekunde auszuführen.

In jüngerer Vergangenheit wurden zwei neue Forschungs- und Lehreinrichtungen auf dem Campus eröffnet: zum einen das Siebel Center for Computer Science (2004), zum anderen das Institute for Genomic Biology (2006).

Als Teil seiner „Five Campus Tour“ (Harvard University, MIT, Cornell University, Carnegie-Mellon University und University of Illinois)[4] mit dem Titel „Software Breakthroughs: Solving the Toughest Problems in Computer Science“ erklärte Bill Gates am 24. Februar 2004, dass Microsoft mehr Graduierte der University of Illinois einstelle als von jeder anderen höheren Bildungseinrichtung der Welt.[5]

Alumnus William M. Holt, ein Senior Vice-President von Intel, erklärte in seiner Rede „R&D to Deliver Practical Results: Extending Moore's Law“[6] vor Studenten am 27. September 2007 ebenfalls, dass Intel mehr Doktoranden der University of Illinois einstellt, als von jeder anderen US-Universität.

Auch die Elektrotechnische Fakultät genießt als Geburtsort der ersten lichtemittierenden Diode (LED) einen weltweiten Ruf. Die Halbleitertechnik wurde hier in den 1950er und 1960er Jahren besonders intensiv erforscht, und mehrere Nobelpreisträger waren und sind in Lehre und Forschung an der UIUC tätig.

2007 wurde das von der Universität betriebene Forschungsinstitut Institute for Condensed Matter Theory (ICMT) eröffnet, dem als Direktor Paul Goldbart und als leitender Forscher Anthony Leggett vorstehen. Das ICMT ist momentan im Engineering Science Building auf dem Campus untergebracht.

Sport

Die Sportteams der UIUC sind die Fighting Illini. Die Hochschule ist Mitglied in der Big 10 Conference.

Rankings

Gemäß der internationalen Rangfolge („ranking“) des „Institute of Higher Education“ der Shanghai Jiao Tong University nimmt die University of Illinois in der Liste der besten Universitäten der Welt den 25. Platz ein.[7] Gemäß dem „Academic Ranking of World Universities by Broad Subject Fields“, das 2008 ebenfalls vom Institute of Higher Education durchgeführt wurde, gilt Illinois in den Fachgebieten Engineering/Technology und Computer Sciences als drittbeste Universität weltweit, nach dem MIT und der Stanford University.[8]

Bekannte Persönlichkeiten

Alumni der University of Illinois haben zahlreiche international bekannte Firmen gegründet, wie Netscape Communications, AMD, PayPal, Oracle Corporation, Siebel Systems, Lotus Software, YouTube und Gebäude wie den Sears Tower und das John Hancock Center entworfen.[9]

Professoren

Absolventen

Nobelpreisträger

Literatur, Kunst, Kultur und Medien

Politik

Sport und Wettbewerbe

Technologie und Wissenschaft

Wirtschaft

Weblinks

Commons: University of Illinois at Urbana-Champaign – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. University of Illinois Foundation| University of Illinois Foundation – Financials – Endowment Market Value Details
  2. The Nation's Largest Libraries, auf der Internetseite der American Library Association (Dezember 2006) (engl.; abgerufen 17. März)
  3. "National Science Board Approves Funds for Petascale Computing Systems". Abgerufen am 24. August 2007.
  4. University of Illinois Urbana-Champaign February 24, 2004 (Memento vom 11. Mai 2011 im Internet Archive)
  5. Bill Gates Speaks to UI Students (Memento vom 16. Oktober 2007 im Internet Archive)
  6. R&D to Deliver Practical Results: Extending Moore's Law (Memento vom 16. Oktober 2007 im Internet Archive)
  7. Academic Ranking of World Universities 2007. Institute of Higher Education, Shanghai Jiao Tong University, 31. Juli 2007, archiviert vom Original am 16. April 2009; abgerufen am 20. November 2007.
  8. Academic Rankings of World Universities by Broad Subject Fields - 2007. Institute of Higher Education, Shanghai Jiao Tong University, 31. Januar 2007, archiviert vom Original am 14. April 2009; abgerufen am 20. November 2007.
  9. Prominent Alumni (Memento vom 11. Dezember 2008 im Internet Archive)

Koordinaten: 40° 6′ 37,9″ N, 88° 13′ 42,3″ W