Iwanka Christowa

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Iwanka Christowa
Voller Name Iwanka Marinowa Christowa
Nation Bulgarien 1971 Bulgarien
Geburtstag 19. November 1941
Geburtsort OssikowizaBulgarien
Größe 172 cm
Gewicht 83 kg
Sterbedatum 24. Februar 2022
Karriere
Disziplin Kugelstoßen
Bestleistung 21,89 m (1976)
Verein Spartak Sofia, Lewski Sofia
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europäische Hallenspiele 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze 1972 München Kugelstoßen
Gold 1976 Montreal Kugelstoßen
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Bronze 1975 Katowice Kugelstoßen
Gold 1976 München Kugelstoßen
Europäische Hallenspiele
Silber 1967 Prag Kugelstoßen
Silber 1969 Belgrad Kugelstoßen

Iwanka Marinowa Christowa (bulgarisch Иванка Маринова Христова, engl. Transkription Ivanka Marinova Khristova; * 19. November 1941 in Ossikowiza, Prawez; † 24. Februar 2022[1]) war eine bulgarische Leichtathletin. Sie wurde 1976 Olympiasiegerin im Kugelstoßwettkampf. Bei einer Körpergröße von 1,72 m hatte sie ein Wettkampfgewicht von 83 kg.

Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt wurde Iwanka Christowa mit 17,25 m Sechste. Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1969 belegte sie mit bulgarischem Landesrekord von 18,04 m den vierten Platz. Zwei Jahre später bei den Europameisterschaften 1971 wurde sie mit 17,78 m Sechste.

1972 gewann Iwanka Christowa bei den Olympischen Spielen in München mit 19,35 m Bronze hinter Nadeschda Tschischowa aus der Sowjetunion und Margitta Gummel aus der DDR. Bei den Europameisterschaften 1974 wurde Christowa mit 19,17 m Vierte.

Anfang Juli 1976 stellte Christowa in Belmeken zwei Weltrekorde mit 21,87 m und 21,89 m auf. Helena Fibingerová aus der Tschechoslowakei übertraf diese Weiten am 26. September mit 21,99 m.[2] Am 31. Juli 1976 fand das Kugelstoßfinale der Frauen bei den Olympischen Spielen in Montreal statt. Nach dem ersten Durchgang führte Nadeschda Tschischowa, die sich im zweiten Durchgang auf 20,96 m steigerte. Am Ende der vierten Runde führte Tschischowa immer noch mit ihrer Weite aus dem zweiten Versuch vor Iwanka Christowa und Marianne Adam aus der DDR mit 20,55 m. Im fünften Durchgang steigerten sich zunächst Fibingerová auf 20,67 m und anschließend Christowa auf 21,16 m. Damit standen die Medaillengewinnerinnen fest und Iwanka Christowa hatte einen neuen olympischen Rekord aufgestellt.

Iwanka Christowa erreichte von 1967 bis 1969 bei den Europäischen Hallenspielen und von 1970 bis 1976 bei den Halleneuropameisterschaften jedes Jahr das Finale. Ihre Leistungen und Platzierungen im Einzelnen:

  • 1967: Platz 2 – 16,55 m
  • 1968: Platz 4 – 17,11 m
  • 1969: Platz 2 – 16,94 m
  • 1970: Platz 5 – 17,58 m
  • 1971: Platz 5 – 17,42 m
  • 1972: Platz 4 – 17,92 m
  • 1973: Platz 4 – 17,92 m
  • 1974: Platz 4 – 19,23 m
  • 1975: Platz 3 – 19,35 m
  • 1976: Platz 1 – 20,45 m

Literatur

  • Royal Spanish Athletics Federation (Hrsg.): European Indoor Handbook. Madrid 2005, ISBN 84-87704-89-1
  • Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896–1996 Track and Fields Athletics. Berlin 1999 (publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e. V.)

Einzelnachweise

  1. Почина олимпийската шампионка в тласкането на гюле Иванка Христова. 24. Februar 2022, abgerufen am 22. März 2022 (bulgarisch).
  2. Kugelstoßen Frauen. In: rekorde-im-sport.de. Archiviert vom Original am 17. Oktober 2020; abgerufen am 1. März 2022.