Benutzer:Salazarssoul/Hessenpokal

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So hier der Hessenpokal mal in Anlehnung an den DFB-Pokal umgebaut. Die einzelnen Jahrgänge sind über die Tabelle der Pokalsieger zu erreichen. MfG Salazarssoul
Hessenpokal
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Verband HFV
Erstaustragung 1946
Spielmodus K.-o.-System
Titelträger Kickers Offenbach
Rekordsieger Kickers Offenbach (10 Siege)
Website www.hfv-online.de
Qualifikation für DFB-Pokal
↓ Kreispokal / Regionalpokal

Der Hessenpokal ist ein seit 1946 ausgetragener Fußball-Pokalwettbewerb für deutsche Vereinsmannschaften. Er wird jährlich vom Hessischer Fußball-Verband (HFV) veranstaltet und ist der wichtigste Titel auf der hessischen Verbandsebene des Vereinsfußballs.

Der Sieger des Hessenpokals wird nach dem K.-o.-System ermittelt. Für die erste Hauptrunde sind die 32 Sieger der Kreispokale qualifiziert, ab der dritten Runde kommen die hessischen Mannschaften aus der 3.Liga und der Regionalliga hinzu sowie der/die Sieger der Fair-Play-Wertung der Verbandsebene. Die Paarungen werden vor jeder Runde ausgelost. Endet ein Spiel nach regulärer Spielzeit unentschieden, kommt es zu einer Verlängerung. Ist das Spiel auch nach der Verlängerung nicht entschieden, wird der Sieger durch Elfmeterschießen ermittelt.

Gegenwärtiger Titelträger mit 10 Titeln sind die Kickers Offenbach.

Regelwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnierform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Spiele im Hessenpokal werden über eine reguläre Spielzeit von 2 × 45 Minuten ausgetragen. Der Sieger eines Spiels zieht in die nächste Runde ein. Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden, wird das Spiel um 2 × 15 Minuten verlängert. Steht es auch nach der Verlängerung noch remis, wird der Sieger in einem Elfmeterschießen ermittelt.

Wie in anderen Pokalen üblich wird auch der Hessenpokal im K.-o.-System ausgetragen. Vereine aus niedrigeren Ligen haben gegen höhere Ligen in der Regel Heimrecht. Die Endspiele finden in der Regel im Mai oder Juni statt, sodass bei der Auslosung der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals bekannt ist, welche Amateurvertreter teilnehmen. Seit der Saison 2009/10 dürfen zweite Mannschaften nicht mehr am Verbandspokal teilnehmen.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab Saison 2013/14[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab der Saison 2013/14 wird der Hessenpokal reformiert. So entfallen ab 2013/14 die Bezirks- und Regionalpokalwettbewerbe und der Hessenpokalwettbewerb wird über Hin- und Rückrunde einer Saison ausgetragen.

Für die 1. Runde des Hessenpokals qualifizieren sich die 32 hessischen Kreispokalsieger (Höchstens Fünftligisten) der Vorsaison, die unter regionalen Gesichtspunkten in acht Töpfe aufgeteilt werden und im K.-o.-System gegeneinander antreten. Die 16 Sieger der 1. Runde qualifizieren sich für die 2. Runde des Hessenpokals. Die acht Sieger der 2. Runde qualifizieren sich für die 3. Runde bzw. Achtelfinale.

Im Achtelfinale des Hessenpokals stoßen die Dritt- und Regionalligisten der Vorsaison hinzu. Die acht Sieger der 2. Runde sowie die sechs Profiteams und Regionalligamannschaften werden von dem Sieger der Fairplay-Wertung der Verbandsspielklassen ergänzt und bilden sieben Paarungen und Freilos. Anschließend werden die Sieger im Viertelfinale und Halbfinale ausgelost, ehe das Endspiel auf neutralem Platz ausgetragen wird.

Bis Saison 2012/13[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn der Saison finden in den hessischen Fußballregionen die Regionalpokal-Wettbewerbe statt, für die die Kreispokalsieger der Vorsaison qualifiziert sind. Die Regionen Darmstadt, Frankfurt, Kassel, Wiesbaden, Fulda und Gießen/Marburg ermitteln die Teilnehmer über die Regionalpokale. Hessische Drittligisten sind automatisch für den Hessenpokal qualifiziert.

Der Hessenpokal wird im K.-o.-System ausgetragen. Die erste Runde findet zumeist Ende Februar statt und das Endspiel im Juni. Gemäß der Spielordnung des HFV haben klassentiefere Vereine Heimrecht, das jedoch getauscht werden kann. Das Endspiel findet auf neutralem Platz statt. Die Endspielgegner können sich allerdings auch darauf verständigen, auf dem Platz eines der beteiligten Vereine zu spielen.

Auslosung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Paarungen der ersten Runde werden aus zwei Lostöpfen gezogen. Der Erste enthält die Mannschaften der Bundesliga und die 14 Bestplatzierten der 2. Bundesliga der Vorsaison. Im zweiten Lostopf befinden sich 24 Mannschaften aus den Verbandspokalwettbewerben, die vier letztplatzierten Teams der 2. Bundesliga sowie die vier bestplatzierten Mannschaften der 3. Liga der Vorsaison. Die Amateurmannschaften haben Heimrecht. Bei der Auslosung zur zweiten Hauptrunde wird wiederum aus zwei Töpfen gelost. Im ersten sind die Vereine des Lizenzfußballs enthalten, im zweiten die Amateurvertreter, denen auch das Heimrecht zufällt. Dabei gilt der Status im Spieljahr des auszulosenden Wettbewerbs. Überzählige Mannschaften aus einem der beiden Lostöpfe werden danach untereinander gepaart. Ab dem Achtelfinale wird nur noch aus einem Lostopf gezogen. Der zuerst gezogene Verein hat Heimrecht, es sei denn, an einer Spielpaarung nimmt ein Amateurligist teil: Sollte dieser in einer Partie gegen eine Lizenzspielermannschaft an zweiter Stelle gezogen werden, wird das Heimrecht getauscht.

Pokalendspiele und Pokalsieger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rangliste der Pokalsieger
Rang Verein Siege
1 Kickers Offenbach 10
2 SV Darmstadt 98 07
3 Rot-Weiss Frankfurt 04
SV Wehen Wiesbaden 04
5 VfB Gießen 03
SC Neukirchen 03
7 Eintracht Wetzlar 02
Eintracht Frankfurt 02
SG Westend Frankfurt 02
VfR Oli Bürstadt 02
FC Hanau 93 02
KSV Baunatal 02
RSV Würges 02
14 Olympia Lampertheim 01
SpVgg Bad Homburg 01
FC 04 Oberursel 01
SV 07 Nauheim 01
CSC 03 Kassel 01
Viktoria Urberach 01
Germania Okriftel 01
SG Kelkheim 01
KSV Hessen Kassel 01
FVgg. Kastel 06 01
Hünfelder SV 01
Germania Wiesbaden 01
FV Breidenbach 01
FC Niederflorstadt 01
SSV Dillenburg 01
TuSpo Ziegenhain 01
Eintracht Haiger 01
SKV Mörfelden 01
FSV Frankfurt 01
Viktoria Aschaffenburg 01
SG Egelsbach 01
SG 01 Hoechst 01

In der Geschichte des hessischen Verbandpokals errangen 35 verschiedene Vereine den Titel. Erfolgreichster Verein sind die Kickers Offenbach mit 10 Pokalsiegen, gefolgt von SV Darmstadt 98 mit sieben sowie dem Rot-Weiss Frankfurt und dem SV Wehen Wiesbaden mit jeweils vier gewonnenen Titeln.

Die Kickers Offenbach konnten viermal hintereinander den Pokal gewinnen. Insgesamt siebenmal gelang es Mannschaften, den Titel im folgenden Jahr zu verteidigen. Dies erreichten bisher drei verschiedene Vereine; der KSV Baunatal, die Kickers Offenbach und der SV Darmstadt 98.

Jahr Sieger
1946 Eintracht Frankfurt
1947 Eintracht Wetzlar
1948 Olympia Lampertheim
1949 Kickers Offenbach
1950 FC Hanau 93
1951 SpVgg Bad Homburg
1952 FC 04 Oberursel
1953 SV 07 Nauheim
1954 nicht ermittelt
1955 CSC 03 Kassel
1956 nicht ermittelt
1957 Eintracht Wetzlar
1958 Viktoria Urberach
1959 Germania Okriftel
1960 SG Kelkheim
Jahr Sieger
1961 KSV Hessen Kassel II
1962 FVgg. Kastel 06
1963 Hünfelder SV
1964 VfB Gießen
1965 Germania Wiesbaden
1966 SV Darmstadt 98 II
1967 FV Breidenbach
1968 SG Westend Frankfurt
1969 Eintracht Frankfurt II
1970 SG Westend Frankfurt
1971 Rot-Weiss Frankfurt
1972 VfB Gießen
1973 FC Niederflorstadt
1974 Rot-Weiss Frankfurt
1975 VfR Oli Bürstadt
Jahr Sieger
1976 SSV Dillenburg
1977 VfR Oli Bürstadt
1978 FC Hanau 93
1979 VfB Gießen
1980 RSV Würges
1981 TuSpo Ziegenhain
1982 KSV Baunatal
1983 KSV Baunatal
1984 Eintracht Haiger
1985 SC Neukirchen
1986 SKV Mörfelden
1987 RSV Würges
1988 SV Wehen
1989 Rot-Weiss Frankfurt
1990 FSV Frankfurt
Jahr Sieger Endspielgegner Ergebnis Austragungsort Stadion
1991 Viktoria Aschaffenburg SC Neukirchen 2:1
1992 Rot-Weiss Frankfurt SV Wehen 2:0
1993 Kickers Offenbach Borussia Fulda 3:2
1994 SG Egelsbach Rot-Weiss Frankfurt 3:1
1995 SC Neukirchen FV Bad Vilbel 2:1
1996 SV Wehen SC Neukirchen 3:2 n.V.
1997 SC Neukirchen FC 80 Herborn 2:1
1998 SG 01 Hoechst SC Neukirchen 4:1 n.E.
1999 SV Darmstadt 98 Borussia Fulda 4:0 Aschaffenburg Stadion am Schönbusch
2000 SV Wehen Tuspo Guxhagen 5:1 Alsfeld
2001 SV Darmstadt 98 SV Wehen 2:1 Hanau Herbert-Dröse-Stadion
2002 Kickers Offenbach SC Neukirchen 1:0 n.V. Offenbach Stadion am Bieberer Berg
2003 Kickers Offenbach SV Wehen 3:2 Rüsselsheim Stadion am Sommerdamm
2004 Kickers Offenbach SV Bernbach 4:3 n.E. Offenbach Stadion am Bieberer Berg
2005 Kickers Offenbach 1. FC Eschborn 2:1 n.V. Eschborn Heinrich-Graf-Sportanlage
2006 SV Darmstadt 98 FSV Frankfurt 2:1 Wiesbaden Helmut-Schön-Sportpark
2007 SV Darmstadt 98 KSV Klein-Karben 3:0 Hanau Herbert-Dröse-Stadion
2008 SV Darmstadt 98 Viktoria Aschaffenburg 2:0 Darmstadt Stadion am Böllenfalltor
2009 Kickers Offenbach SV Darmstadt 98 1:0 Offenbach Stadion am Bieberer Berg
2010 Kickers Offenbach KSV Hessen Kassel 2:1 Fulda Sportpark Johannisau
2011 SV Wehen Wiesbaden KSV Hessen Kassel 3:0 Marburg Georg-Gaßmann-Stadion
2012 Kickers Offenbach FC Ederbergland 6:0 Offenbach Sparda-Bank-Hessen-Stadion
2013 SV Darmstadt 98 SV Wehen Wiesbaden 4:0 Offenbach Sparda-Bank-Hessen-Stadion[1]
2014 Kickers Offenbach SV Darmstadt 98 4:2 n.E. Offenbach Sparda-Bank-Hessen-Stadion

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Keine Verschiebung des Finales. SV Darmstadt 98, abgerufen am 8. Mai 2013.

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