Brehme
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 30′ N, 10° 21′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Eichsfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Lindenberg/Eichsfeld | |
Höhe: | 270 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,3 km2 | |
Einwohner: | 1088 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 205 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37339 | |
Vorwahl: | 036071 | |
Kfz-Kennzeichen: | EIC, HIG, WBS | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 61 015 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstr. 17 37339 Teistungen | |
Website: | www.lindenberg-eichsfeld.de | |
Bürgermeister: | Marco Tasch | |
Lage der Gemeinde Brehme im Landkreis Eichsfeld | ||
Brehme ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Lindenberg/Eichsfeld.
Geografie
Brehme im Eichsfeld, genauer im Untereichsfeld, liegt in einem langgestreckten Tal am Nordabhang des Ohmgebirges am Fuße des Sonnensteins. Die Umgebung ist geprägt durch herrliche Wälder und Wiesen mit Wanderwegen zur Ruine und Teich in Wildungen, zum Braunen Bühl, zum Sonnenstein und durch das Solbachtal bis Fuhrbach und Duderstadt.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als Schenkung des Grafen von Lutterberg an die Herren von Westernhagen erfolgte 1312. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Brehme mehrmals zerstört, 1623 durch die Truppen des „Tollen Christian“, dann durch die Schweden. Von 1749–1753 erfolgte der wahrscheinlich erste Kirchenbau in Brehme. Im 18. Jahrhundert entwickelt sich Brehme zu einem Handwerkerdorf. Die häufigsten Berufe waren Ziegeleiarbeiter, Zimmerleute, Waldarbeiter, Wanderarbeiter, Musiker und Hausierer. Als 1909 das Kaliwerk bei Bischofferode gegründet wurde fanden dort auch viele Brehmer Männer eine dauerhafte Arbeitsgelegenheit. Um 1930 war Brehme eines der kinderreichsten Dörfer des Eichsfeldes, im Durchschnitt hatte jede Familie 5,5 Kinder, manche Familien hatten damals sogar 12 Kinder. Im August 1945 erfolgte die Besetzung des Ortes durch Sowjetische Besatzungssoldaten, Brehme wurde durch seine Lage an der Sektorengrenze, der späteren innerdeutschen Grenze für auswärtige Besucher schwer erreichbar. Von 1953–1956 erfolgte ein Erweiterungsbau der Kirche. Im Ort wurde 1980 die zehnklassigen POS „Bertolt Brecht“ eröffnet, zum Einzugsbereich dieser Schule gehörten die Orte Ecklingerode, Wehnde und Tastungen.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Brehme setzt sich aus 12 Gemeinderatsmitgliedern zusammen.
- CDU: 5 Sitze
- Wahlvorschlag FWG Brehme: 7 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[2]
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Marco Tasch (FWG Brehme) wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[3]
Wappen
Blasonierung: „Im silbernen, durch einen blauen Wellenbalken geteilten Schild oben eine rote gestürzte Spitze, die mit einem silbernen sechsspeichigen Rad belegt ist, unten eine rote Spitze, die mit einem silbernen Eichenblatt belegt ist.“
Der blaue Wellenbalken steht symbolisch für die zwei zur Ortsflur gehörenden Quellgebiete und den gleichnamigen Fluss der aus Brehme nach Duderstadt fließt und anschließend in die Hahle mündet. Das silberne Sechsspeichenrad versinnbildlicht die langjährige Zugehörigkeit zum Erzbistum Mainz. Das silberne Eichenblatt schließlich verkörpert die waldreiche Umgebung und die Eiche als typischen Baumbestand (daher auch der in Brehme typische Ausdruck des „Brehmer Eichels“). Zudem gibt sie auch in redender Weise Hinweis auf die Lage des Ortes im Eichsfeld.
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Ort hat über 1200 Einwohner, besitzt gute Versorgungseinrichtungen sowie ein Freizeitgelände mit Sportplatz, -halle, Gaststätte und Festhalle.
Sehenswürdigkeiten
- Ruine Wildungen
- Wildunger Teich
- Wüstung Ober- und Unterwildungen
- Kirche Mariä Himmelfahrt mit barockem Hochaltar
- Sonnenstein mit Kreuz
- Teichholz mit kleiner Quelle
Persönlichkeiten
- Martin Busse (* 1958), Fußballspieler, ehemaliger DDR-Auswahlspieler
Mundart
Teile der älteren Brehmer Bevölkerung beherrschen noch Plattdeutsch, das mit niedersächsischen Einflüssen durchsetzt ist.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 9. März 2010.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.