Effincourt

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Effincourt
Effincourt (Frankreich)
Effincourt (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Haute-Marne (52)
Arrondissement Saint-Dizier
Gemeindeverband Bassin de Joinville en Champagne
Koordinaten 48° 30′ N, 5° 16′ OKoordinaten: 48° 30′ N, 5° 16′ O
Höhe 282–382 m
Fläche 12,31 km²
Einwohner 57 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 5 Einw./km²
Postleitzahl 52300
INSEE-Code

Effincourt ist eine französische Gemeinde mit 57 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Haute-Marne in der Region Grand Est (bis 2015 Champagne-Ardenne). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Saint-Dizier und zum 2013 gegründeten Gemeindeverband Bassin de Joinville en Champagne. Die Bewohner werden Effincourtois genannt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Effincourt liegt unmittelbar südlich der Landschaft Barrois in einer sehr ländlich geprägten Umgebung an der Grenze zum Département Meuse, etwa 35 Kilometer südöstlich von Saint-Dizier und 42 Kilometer nordöstlich von Neufchâteau. Das 12,29 km² umfassende Gemeindegebiet ist von einem Hochplateau geprägt, das durch das schmale Tal des Flusses Saulx in zwei Hälften geteilt wird. Im Osten findet sich das Waldgebiet Les Feyreux, im Osten der große Wald Bois le Ban. Im Südwesten der Gemeinde wurden auf dem windigen Hochplateau fünf Windkraftanlagen installiert. Umgeben wird Effincourt von den Nachbargemeinden Paroy-sur-Saulx im Norden, Montiers-sur-Saulx im Nordosten, Saudron im Osten, Pansey im Südosten, Montreuil-sur-Thonnance im Südwesten sowie Osne-le-Val im Westen.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2018
Einwohner 119 105 102 103 98 89 75 60

Im Jahr 1876 wurde mit 244 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[1] und INSEE[2].

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Aignan
  • Brunnen Fontaine de Jérusalem
  • Flurkreuz
  • zwei ehemalige Wassermühlen

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Effincourt sind fünf Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Anbau von Getreide, Hülsenfrüchten und Ölsaaten, Gartenbau, Viehzucht).[3]

Nur wenige Kilometer östlich von Effincourt liegt das 30 Quadratkilometer umfassende unterirdische Tunnelsystem des durch die französische Atommüllbehörde ANDRA (Agence Nationale pour la Gestion des Déchets Radioactifs) in Bure betriebene Untertagelabor zur Erforschung der örtlichen geologischen Verhältnisse für den Bau des Atommüllendlagers Bure.

Effincourt liegt abseits der überregional wichtigen Verkehrsströme. Durch die Gemeinde führt die Fernstraße von Stainville nach Germay. Eine weitere Straßenverbindung führt in die Gemeinde Osne-le-Val. Im 19 Kilometer entfernten Stainville besteht ein Anschluss an die autobahnartig ausgebaute RN 4 von Saint-Dizier nach Toul. Der 13 Kilometer entfernte Bahnhof in Joinville liegt an der Bahnstrecke Blesme-Haussignémont–Chaumont.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Effincourt auf annuaire-mairie
  2. Effincourt auf INSEE
  3. Culture et production animale, chasse et services annexes sur Effincourt, Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Effincourt – Sammlung von Bildern