Glowe

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Wappen Deutschlandkarte
Glowe
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Glowe hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 34′ N, 13° 28′ OKoordinaten: 54° 34′ N, 13° 28′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Rügen
Amt: Nord-Rügen
Höhe: 4 m ü. NHN
Fläche: 22,29 km2
Einwohner: 971 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner je km2
Postleitzahl: 18551
Vorwahl: 038302
Kfz-Kennzeichen: VR, GMN, NVP, RDG, RÜG
Gemeindeschlüssel: 13 0 73 030
Adresse der Amtsverwaltung: Ernst-Thälmann-Str. 37
18551 Sagard
Website: www.glowe.de
Bürgermeister: Thomas Mielke
Lage der Gemeinde Glowe im Landkreis Vorpommern-Rügen
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Karte

Glowe ist eine Gemeinde auf der Insel Rügen im Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Nord-Rügen mit Sitz in der Gemeinde Sagard verwaltet.

Geografie

Glowe liegt etwa 18 km nördlich von Bergen auf Rügen und befindet sich am westlichen Übergang der Halbinsel Jasmund zur Landenge der Schaabe zwischen der Ostsee (Tromper Wiek) und dem Großen Jasmunder Bodden. Die Landstraße von Sagard nach Altenkirchen führt durch die Gemeinde Glowe.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Glowe gehören die Ortsteile:

  • Polchow
  • Ruschvitz
  • Spycker

Geschichte

Schanzwerk östlich von Glowe 1759
Gemeindegebiet

Die Gegend war bis 1325 Teil des Fürstentums Rügen und danach des Herzogtums Pommern. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde Rügen und somit auch das Gebiet von Glowe ein Teil von Schwedisch-Pommern. Im Jahr 1815 kam Rügen als Teil von Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern. Seit 1818 gehörte die Gegend zum Kreis bzw. Landkreis Rügen. In den Jahren von 1952 bis 1955 dem Kreis Bergen zugehörig. Die Gemeinde gehörte danach bis 1990 zum Kreis Rügen im Bezirk Rostock und wurde im selben Jahr Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der seit 1990 wieder so bezeichnete Landkreis Rügen ging 2011 im Landkreis Vorpommern-Rügen auf.

Glowe

Glowe wurde erstmals um das Jahr 1314 urkundlich erwähnt. Der Name „Glowe“ stammt aus dem slawischen „Gluowa“ oder „Glova“ und bedeutet so viel wie Kopf, benannt nach dem 9 m hohen Königshörn, einem kleinen Kap. Um oder auf dem Königshörn entstand dann die Gemeinde.

Östlich des Ortes verlief das schwedische Riegelfeldwerk und die 2. Feldwerkschanzlinie Glowe. Mehrere Kriege, vom 30-jährigen bis zum Nordischen und der napoleonischen Invasion, sowie mehreren Auseinandersetzungen zwischen Brandenburg/Preußen und Schweden (1675-79, 1759 usw.) haben die Verteidigungslandschaft Rügens geprägt. Da sie aber nur als Wälle, mit Faschinen verstärkt, angelegt wurden, verfielen sie langsam durch Erosion und Überbauung und sind heute nicht mehr ohne weiteres sichtbar. Die Linien wurde durch kleine Einzelschanzen verstärkt. Die Schweden nutzten dabei das wellige Gelände an der schmalen Stelle zwischen der Ostsee und dem Spyckerschen See.

Gedenkmedaille

Das einstige Fischerdorf wuchs dann zu Beginn des Bädertourismus Anfang des 20. Jahrhunderts immer mehr in den benachbarten Schaabewald hinein.

In Glowe befand sich in DDR-Zeiten die Hauptstation und Verwaltung von „Rügen-Radio“, der Funksendeanlage für die DSR-Handelsflotte und die Fischerei-Flotte. Das Volkseigene Kombinat Buna errichtete und unterhielt im Ort ein Kinder-Ferienlager für die Kinder seiner Betriebsangehörigen.

Glowe ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.

Glowe (2011)
Spyker

→ Siehe Hauptartikel: Schloss Spycker

Politik

Wappen

Blasonierung: „Geteilt durch eine fünfzinnige silbern umsäumte rote Leiste; oben in Grün ein schwebender silberner, am Giebel mit einer goldenen Krone belegter Sparren und unten in Blau ein sechsspeichiges goldenes Schiffssteuerrad.“

Die „Ostseeperle“ in Glowe
Schloss Spyker

Sehenswürdigkeiten

Kirche Bobbin

→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Glowe

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Glowe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur über Glowe in der Landesbibliographie MV

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).