Großkmehlen

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Wappen Deutschlandkarte
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Großkmehlen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Großkmehlen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 23′ N, 13° 44′ OKoordinaten: 51° 23′ N, 13° 44′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Oberspreewald-Lausitz
Amt: Ortrand
Höhe: 108 m ü. NHN
Fläche: 13,88 km2
Einwohner: 1062 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner je km2
Postleitzahl: 01990
Vorwahl: 035755
Kfz-Kennzeichen: OSL, CA, SFB
Gemeindeschlüssel: 12 0 66 104
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Oberweg 14
01990 Großkmehlen
Website: www.grosskmehlen.de
Bürgermeister: Dietmar Bruntsch
Lage der Gemeinde Großkmehlen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
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Karte
Ortsansicht
Schloss Großkmehlen

Großkmehlen ist eine Gemeinde im Amt Ortrand im Landkreis Oberspreewald-Lausitz des Bundeslandes Brandenburg. Die Orte der Gemeinde Großkmehlen gehören zu den wenigen Orten im südlichen Teil des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, die nicht in der Lausitz liegen.[2] Großkmehlen ist Teil der Landschaft Schraden.

Gemeindegliederung

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Zu Großkmehlen gehören die bewohnten Gemeindeteile Frauwalde, Großkmehlen und Kleinkmehlen.[3]

Großkmehlen auf einer geschichtlichen Karte des Kreises Liebenwerda (1910).

Die Gemeinde Großkmehlen besteht aus drei Orten Großkmehlen, Kleinkmehlen und Frauwalde. Kleinkmehlen ist der ältere Ort. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Großkmehlen im Jahr 1205. Die Haupteinnahmequelle war der Hopfenanbau. Seit 1391 ist ein Rittersitz nachweisbar – der erste Besitzer von Klein- und Großkmehlen war 1392 der Pope von Köck(e)ritz. 1464 wurde Seifert von Lüttichau mit Groß-Kmehlen belehnt. Das Rittergut war bis 1773 im Besitz der Familie Lüttichau. Im Jahr 1718 errichtete Gottfried Silbermann eine Orgel in der Kirche. Sie wurde letztmals 1995 von der Moritzburger Orgelbaufirma Rühle restauriert. Ebenfalls unter dem Patronat der Lüttichau befand sich die Dorfkirche Blochwitz, die nach dem Dreißigjährigen Krieg in barocken Formen umgestaltet wurde. 1845 erwarb Karl Eduard Zachariae von Lingenthal den alten Teil des Ritterguts.

Großkmehlen lag bis 1815 im Amt Großenhain im Königreich Sachsen und gelangte dann an den Landkreis Liebenwerda des Regierungsbezirks Merseburg der preußischen Provinz Sachsen. Im Jahr 1952 wurde Großkmehlen in den Kreis Senftenberg des DDR-Bezirks Cottbus eingegliedert. Am 1. Januar 1974 wurden Frauwalde und Kleinkmehlen nach Großkmehlen eingemeindet. Seit 1990 gehört Großkmehlen zu Brandenburg und hier seit der Kreisreform 1993 zum Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner
1875 300
1890 320
1910 350
1925 397
1933 347
1939 337
Jahr Einwohner
1946 0583
1950 0687
1964 0705
1971 0722
1981 1 541
1985 1 517
Jahr Einwohner
1990 1 439
1995 1 355
2000 1 332
2005 1 286
2010 1 182
2015 1 086
Jahr Einwohner
2020 1 061
2021 1 041
2022 1 041
2023 1 062

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Die Zunahme der Bevölkerungszahl 1981 ist auf die Eingemeindung von Frauwalde und Kleinkmehlen im Jahr 1974 zurückzuführen.

Gemeindevertretung

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Die Gemeindevertretung von Großkmehlen besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 73,5 % zu folgendem Ergebnis:[7]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
AfD 32,9 % 3
Unabhängige Bürgergemeinschaft für Großkmehlen 22,4 % 2
CDU 20,9 % 2
Wählergruppe Feuerwehr 17,8 % 2
Einzelbewerber Christoph Trobisch 05,9 % 1
  • 1998–2003: Steffen Tennert[8]
  • 2003–2008: Horst Müller[9]
  • 2008–2019: Gerd Müller-Hagen[10]
  • seit 2019: Dietmar Bruntsch

Bruntsch wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 ohne Gegenkandidat mit 91,4 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[11] gewählt.[12]

Sehenswürdigkeiten

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Kirche St. Georg

In der Liste der Baudenkmale in Großkmehlen und in der Liste der Bodendenkmale in Großkmehlen stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale.

Großkmehlen liegt an der Landesstraße L 59 zwischen Gröden und Ortrand und unmittelbar an der Anschlussstelle Ortrand der A 13 Berlin–Dresden.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

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  • Luise Grundmann, Dietrich Hanspach (Verf.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. 2. Auflage. Hrsg.: Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 978-3-412-23905-3.
  • 800 Jahre Großkmehlen 1205-2005 (Hrsg. Gemeinde Großkmehlen), Lauchhammer 2005
Commons: Großkmehlen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Artikel in der Lausitzer Rundschau vom 9. August 2008
  3. Gemeinde Großkmehlen. Serviceportal Brandenburg, abgerufen am 26. Juli 2024.
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberspreewald-Lausitz. S. 14–17
  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  6. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  7. Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
  8. Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz (Memento vom 19. April 2018 im Internet Archive)
  9. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 27
  10. Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28.09.2008. Bürgermeisterwahlen, S. 10
  11. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  12. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024. Wahlleiter des Landes Brandenburg, abgerufen am 26. Juli 2024.
  13. Orgel (Memento vom 31. Januar 2016 im Internet Archive) von Gottfried Silbermann in der St.-Georgs-Kirche, auf silbermann.org, gesehen am 22. Juni 2010
  14. Trompetenbaum Schloß Großkmehlen
  15. Großkmehler Baumriese hat 5,80 Meter Stammumfang. In: Lausitzer Rundschau. 24. Juni 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juni 2016; abgerufen am 9. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lr-online.de