Heiner Müller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Heiner Mueller)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Heiner Müller spricht bei der Alexanderplatz-Demonstration am 4. November 1989

Reimund Heiner Müller (* 9. Januar 1929 in Eppendorf, Amtshauptmannschaft Flöha, Sachsen; † 30. Dezember 1995 in Berlin), Pseudonym Max Messer, war ein deutscher Dramatiker. Er gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerpersönlichkeiten der DDR. Bedeutung erlangte er außerdem als Lyriker, Prosa-Autor und Essayist, Interviewpartner sowie als Regisseur, Dramaturg, Intendant und Präsident der Akademie der Künste Berlin (Ost).

Heiner Müller wurde am 9. Januar 1929 in Eppendorf in Sachsen geboren. Seine Eltern waren Kurt Müller (1903–1977) und Ella Müller (1905–1994, geborene Ruhland). Sein Vater war als Sozialdemokrat 1933 zeitweilig im KZ Sachsenburg in Haft. Da ihm danach auferlegt worden war, nicht nach Eppendorf zurückzukehren, zog die Familie nach Bräunsdorf um. Hier wurde Heiner Müller eingeschult. Von 1939 bis 1947 lebte die Familie in Waren (Müritz). Hier erhielt der Vater 1938 eine Anstellung bei der Landeskrankenkasse. In Waren ging Heiner Müller zur Mittelschule. Er bekam infolge guter Noten eine Freistelle in der Oberschule. Nach eigener Aussage war Heiner Müller ab 1940 in der Hitlerjugend.[1] Kurz vor Kriegsende wurde er zum Reichsarbeitsdienst und zum Volkssturm eingezogen.

Nach Kriegsende holte Müller in Frankenberg, Sachsen, wo sein Vater ab 1947 Bürgermeister war, das Abitur nach[2] und arbeitete in einer Bibliothek und am Landratsamt. 1946 trat er in die SPD ein, die kurz darauf auf sowjetischen Druck hin mit der KPD zur SED zwangsvereinigt wurde, wurde aber wegen fehlenden Engagements und nicht gezahlter Mitgliederbeiträge bald wieder ausgeschlossen. Müllers Vater wurde nach 1946 SED-Mitglied und Funktionär, verließ die DDR jedoch 1951 aus Protest zusammen mit seiner Frau und dem zweiten Sohn,[2] Heiner Müllers zwölf Jahre jüngerem Bruder Wolfgang.[3]

Ab 1950 schrieb Heiner Müller Literaturkritiken für den Sonntag und die kulturpolitische Monatsschrift Aufbau. 1951 heiratete er Rosemarie Fritzsche. 1953 wurde die Ehe geschieden. Im gleichen Jahr heirateten die beiden wieder. 1954 wurden sie zum zweiten Mal geschieden. Aus der Ehe stammt die Tochter Regine. Ab 1953 schrieb Müller für die neue deutsche literatur. 1954 wurde er Mitglied des Deutschen Schriftstellerverbandes (DSV). 1955 heiratete er die Schriftstellerin Ingeborg (genannt Inge) Schwenkner, geb. Meyer.

Ab 1957 bekleidete Müller im DSV die Funktion eines wissenschaftlichen Mitarbeiters der Abteilung Drama. In dieser Zeit erfolgte die Erstaufführung seines Stückes Zehn Tage, die die Welt erschütterten. 1957/58 arbeitete er als Redakteur der FDJ-Zeitschrift Junge Kunst, wurde 1958 Mitarbeiter am Maxim-Gorki-Theater in Berlin und freischaffender Autor. Im gleichen Jahr erfolgten die Erstaufführungen der Stücke Die Korrektur und Der Lohndrücker.

Das Stück Die Umsiedlerin wurde nach der Uraufführung am 30. September 1961 an der Studentenbühne der Hochschule für Ökonomie Berlin-Karlshorst abgesetzt und Müller aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen, was einem Berufsverbot gleichkam. Der Regisseur B. K. Tragelehn, mit dem ihn eine langjährige Freundschaft und eine intensive künstlerische Zusammenarbeit verband, musste zur Bewährung in die Produktion. Müller erhielt in dieser Zeit ideelle und finanzielle Unterstützung von Peter Hacks, Hanns Eisler, Paul Dessau und Hans Mayer. Auch die Hörspiel-Dramaturgen Gerhard Rentzsch, Alfred Schrader und die inzwischen beim Fernsehen tätige Dramaturgin Christa Vetter unterstützten ihn mit Honoraren für das unter Pseudonym gesendete und mehrfach wiederholte Kriminalhörspiel Der Tod ist kein Geschäft, für Kinderhörspiele nach Aitmatow, Scholochow und Rasch sowie durch bezahlte Exposés für nicht realisierte Fernsehprojekte nach Werken von Poe, Mérimée, O. Henry, Hawthorne, Twain, Hašek und den Originalstoff Myer und sein Mord.[4] Auch bei der DEFA ergaben sich via Chefdramaturg Klaus Wischnewski Gelegenheitsaufträge.

Inge Müller starb im Jahr 1966 durch Suizid.

1965 wurde Müller erneut von der SED kritisiert. Die Partei ließ die Aufführung von Der Bau absetzen. Müller schrieb die Stücke Philoktet (Uraufführung München 1968) und übersetzte für Benno Besson Sophokles’ Ödipus Tyrann (Uraufführung am Deutschen Theater Berlin 1967). Die Aufführung seiner Stücke verdankte er vor allen Dingen Benno Besson, dem Leiter der Berliner Volksbühne in den 60er Jahren, dem Regietandem Matthias Langhoff und Manfred Karge sowie Ruth Berghaus, der Intendantin des Berliner Ensembles (BE).

Mit seiner dritten Frau, der bulgarischen Regisseurin Ginka Tscholakowa, ließ er sich 1970 trauen. Im gleichen Jahr wurde er festangestellter Dramaturg am BE, was der verspäteten Erfüllung seines Lebenstraums gleichkam. Die Rehabilitierung Müllers in der DDR geht wesentlich auf das rigorose Engagement der Regisseurin Berghaus zurück, sein Stück Zement gegen große Widerstände in der SED am Berliner Ensemble uraufgeführt zu haben. 1976 gehörte Heiner Müller zu den Erstunterzeichnern der Petition gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann. Später erklärte er gegenüber der SED-Bezirksleitung Berlin, er distanziere sich von der „Umfälschung der Meinungsverschiedenheit über die Lösung eines ideologischen Problems in eine Konfrontation durch die kapitalistischen Medien“.[5] Nach Beendigung seiner Dramaturgen-Anstellung am BE im Jahre 1977 folgte unmittelbar eine Beschäftigung als festangestellter Autor/Dramaturg an der Volksbühne (bis 1982). Das in der DDR verbotene Stück Mauser wurde 1975 in den USA uraufgeführt, 1980 in Köln. Germania Tod in Berlin wurde 1978 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt, am 20. Januar 1989 inszenierte Fritz Marquardt am Berliner Ensemble die DDR-Erstaufführung. Die Hamletmaschine wurde 1979 in Paris (St. Denis) unter der Regie von Jean Jourdheuil uraufgeführt. 1980 wurde die Ehe mit Ginka Tscholakowa geschieden.

Von 1979 bis 1990 arbeitete Heiner Müller als IM „Heiner“ für das Ministerium für Staatssicherheit.[6]

1982 wurde Der Auftrag in Bochum inszeniert. 1984 wurde Müller Mitglied der Akademie der Künste der DDR. In den 1980er Jahren war Müller mit der Schauspielerin Margarita Broich liiert. Ab Mitte der 1980er Jahre arbeitete er in mehreren Projekten mit Robert Wilson zusammen, den er 1977 kennengelernt hatte. Beide beeinflussten die Arbeit des jeweils anderen nachhaltig. 1988 wurde Müller wieder in den DDR-Schriftstellerverband aufgenommen.

Seit Ende der 1980er Jahre profilierte sich Müller auch als Regisseur. Bei seiner achtstündigen Hamlet-Inszenierung am Deutschen Theater in Berlin 1990 integrierte er die Hamletmaschine in die Aufführung als Hamlet/Maschine mit Ulrich Mühe in der Hauptrolle. Im selben Jahr gestaltete er ein raumplastisches Environment innerhalb der urbanistischen Identitätskampagne Marking the City Boundaries (Masterplan: Daniel Libeskind) in Groningen, das er seinem Freund Luigi Nono widmete. 1990 veranstaltete die Stadt Frankfurt am Main das 6. Festival Experimenta zu Ehren Heiner Müllers mit zahlreichen Gast-Produktionen seiner Stücke aus dem In- und Ausland.

1990 lernte Müller die Fotografin Brigitte Maria Mayer kennen. 1992 heiratete das Paar. Die Tochter Anna ist Heiner Müllers viertes Kind.

1992 übernahm Müller gemeinsam mit Peter Zadek, Matthias Langhoff, Peter Palitzsch und Fritz Marquardt die Leitung des Berliner Ensembles. 1993 inszenierte er in Bayreuth die Oper Tristan und Isolde. Seine letzte Inszenierung, Brechts Arturo Ui, die im Juni 1995 mit Martin Wuttke in der Hauptrolle Premiere im Theater am Schiffbauerdamm (Berliner Ensemble) hatte, läuft dort bis heute (Stand 2021: über 400 Vorstellungen[7]). Als letzter Präsident der Akademie der Künste Berlin (Ost) (1990–1993) war Müller bestrebt, dieser ein europäisches Gesicht zu verleihen.

Am 30. Dezember 1995 starb Heiner Müller, kurz vor seinem 67. Geburtstag, in Berlin an einer Speiseröhrenkrebs-Erkrankung.[8]

Erinnerungsstätten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heiner Müllers Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte (Grablage: CAL-2R-41/2). Auf Beschluss des Berliner Senats ist es seit 1997 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet. Die Widmung wurde im Jahr 2021 um die übliche Frist von zwanzig Jahren verlängert.[9]

Zu seinem 75. Geburtstag im Jahr 2004 hat die Howoge Wohnungsbaugesellschaft an seinem Wohnblock in Berlin-Friedrichsfelde eine Gedenktafel enthüllt.

Im Juli 2013 wurde an dem Haus, in dem Müller mit seinen Eltern in Waren gelebt hatte, ebenfalls eine Gedenktafel angebracht.

Am Haus II des Martin-Luther-Gymnasiums Frankenberg befindet sich eine Büste Heiner Müllers.

Am 15. September 2020 wurde an seinem letzten Wohnort, Berlin-Kreuzberg, Muskauer Straße 24, eine Gedenktafel enthüllt.

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rezeption Heiner Müllers ist geprägt von (politischen) Grenzen und durch Brüche gekennzeichnet. Bedingt durch Publikations- und Aufführungsverbote in der DDR wurden viele Texte Müllers zuerst in der Bundesrepublik rezipiert. Seine Sicht auf die Dinge war im eigenen Land unerwünscht, seine Stücke tauchten im Schnitt erst fünfzehn Jahre nach ihrer Entstehung auf den Bühnen der DDR auf. Während in der Bundesrepublik die bis heute beste, weil am genauesten Müllers Textverständnis entsprechende elfbändige Edition (Rotbuchverlag, 1974–1989) entstand, blieben viele Texte einem breiteren Publikum in der DDR bis zu ihrem Zusammenbruch verschlossen. Aufgrund der Affäre um Müllers/Tragelehns Umsiedlerin im Jahr des Mauerbaus 1961 kam es zur systematischen Ausgrenzung Heiner Müllers aus dem literarischen Leben der DDR. Mit dem Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR war Müller stigmatisiert und den staatlichen Zensurbehörden fortan suspekt.

Erst ab Mitte der siebziger Jahre erschienen mit großer Verspätung ausgewählte Stücke Müllers: 1975 erschien in Berlin ein Band Stücke, der Der Lohndrücker, Die Bauern, Der Bau, Herakles 5, Philoktet, Der Horatier, Weiberkomödie, Macbeth und Zement enthält; zwei Jahre später folgten in einem weiteren Band Die Schlacht, Traktor und Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei. Die späte Rehabilitierung – die Verleihung des Nationalpreises Erster Klasse der DDR durch Erich Honecker 1986 – sah Müller selbst als Zeichen nahenden Untergangs des Staates, in dem zu leben ihm so wichtig, weil für sein Schreiben Bedingung war: „Die DDR ist mir wichtig, weil alle Trennlinien der Welt durch dieses Land gehen. Das ist der wirkliche Zustand der Welt, und der wird ganz konkret in der Berliner Mauer.“[10] Eine Kompilation mit Stücken, die erstmals auch diejenigen Dramen enthielt, die Müllers internationalen Ruhm begründet hatten, erschien in der DDR erst 1988 (herausgegeben von dem Theaterwissenschaftler Joachim Fiebach).

Im Jahr des Mauerfalls, 1989, gab Frank Hörnigk eine Sammlung mit Texten Heiner Müllers heraus (Heiner Müller Material), die neben seinem dramatischen Schaffen entstanden waren und dennoch in ihrer poetischen Sprengkraft seinen Stücken in nichts nachstehen. Die in diesem heterogenen Material-Band versammelten Prosatexte, Essays, Briefe, Gedichte und Reden zeigen die Gestaltungsvielfalt müllerschen Schreibens und spiegeln zugleich seine Tendenz zur Zertrümmerung der traditionellen Gattungsnormen unter Beibehaltung absoluter Genauigkeit in der Formulierung wider. In der von Frank Hörnigk bei Suhrkamp herausgegebenen zwölfbändigen Werkausgabe sind neben den bereits bekannten auch viele neue, an entlegenen Orten veröffentlichte oder im Nachlass aufgefundene Texte publiziert worden. Zugleich wurde nun aber Müllers Arbeit wieder entsprechend der von ihm ad acta gelegten Kategorien „Gedichte“, „Stücke“, „Prosa“, „Schriften“ usw. separiert, weshalb diese Ausgabe in puncto Originalität weit hinter die bei Rotbuch verlegte Edition zurückfällt. Werk- und Auswahlausgaben erschienen darüber hinaus in vierzehn europäischen Ländern sowie in Israel, Japan, Brasilien, den USA und andernorts.

Müllers Stücke werden heute außerhalb Deutschlands besonders intensiv noch in Frankreich wahrgenommen, wo auch erstmals ein Band mit Manuskripten Müllers verlegt wurde – eine von Jean Jourdheuil herausgegebene Auswahl von Blättern zur Hamletmaschine. Eine erste kritische Ausgabe seiner Texte erschien 1998–2008 bei Suhrkamp; sämtliche Bühnenrechte liegen indes beim henschel Theaterverlag Berlin, an dessen Gründung nach dem Beispiel des Frankfurter Verlags der Autoren im Januar 1990 Müller aktiv mitwirkte. Dass Müller diesem Verlag trotz lukrativer Angebote von anderer Seite die Treue hielt, war nicht zuletzt seiner alten Verbundenheit mit dem vormaligen Leiter des Bühnenvertriebs des Ostberliner Henschel Verlags, Wolfgang Schuch, geschuldet. Die Sekundärliteratur zu Heiner Müller ist umfangreich und wächst seit der ersten deutschsprachigen Überblicksdarstellung von Genia Schulz 1980 ständig an.

Probe zu Ödipus, Tyrann, 1967
  • 1951: Das Laken
  • 1956/1957: Der Lohndrücker (zusammen mit Inge Müller, UA: 23. März 1958, Städtisches Theater Leipzig)
  • 1957: Zehn Tage, die die Welt erschütterten (zusammen mit Hagen Mueller-Stahl) nach dem Roman von John Reed (UA: 22. November 1957, Volksbühne Berlin)
  • 1957: Die Korrektur (zusammen mit Inge Müller, UA: 2. September 1958, Maxim-Gorki-Theater Berlin)
  • 1958: Glücksgott
  • 1961: Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande (1964 in überarbeiteter Form unter dem Titel Die Bauern erschienen)
  • 1958/1964: Philoktet
  • 1963/1964: Der Bau (siehe dazu Spur der Steine#Der Bau von Heiner Müller)
  • 1966/1967: Sophokles/Ödipus, Tyrann (UA: 31. Januar 1967, Deutsches Theater Berlin, Inszenierung: Benno Besson)
  • 1968: Der Horatier
  • 1969: Lancelot (Mitautorin: Ginka Tscholakowa), Libretto zur Oper von Paul Dessau, nach Der Drache von Jewgeni Schwarz (UA: 19. Dezember 1969, Deutsche Staatsoper Berlin, Inszenierung: Ruth Berghaus)[11]
  • 1970: Mauser
  • 1970: Weiberkomödie (UA: 18. Dezember 1970, Kammerspiele Magdeburg)[12]
  • 1970: Der Arzt wider Willen nach Moliere (Deutsche Übersetzung zusammen mit Benno Besson, UA: 30. Dezember 1970, Volksbühne Berlin)
  • 1971: Macbeth
  • 1956/1971: Germania Tod in Berlin
  • 1972: Zement
  • 1951/1974: Die Schlacht
  • 1955/1961/1974: Traktor
  • 1976: Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei. Ein Greuelmärchen
  • 1977: Die Hamletmaschine
  • 1978: Bertolt Brecht/Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer[13]
  • 1979: Der Auftrag
  • 1980/1981: Quartett
  • 1981/1982: Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten
  • 1983/1984: Wolokolamsker Chaussee I: Russische Eröffnung
  • 1983/1984: Anatomie Titus Fall of Rome Ein Shakespearekommentar
  • 1984: Bildbeschreibung
  • 1984: Wolokolamsker Chaussee II: Wald bei Moskau
  • 1986: Wolokolamsker Chaussee III: Das Duell
  • 1986: Wolokolamsker Chaussee IV: Kentauren
  • 1987: Wolokolamsker Chaussee V: Der Findling
  • 1990–1995: Germania 3 Gespenster am toten Mann
  • Die Morgendämmerung löst die Ungeheuer auf, Einreich. z. Hörspielwettbewerb d. Berliner Rundfunks (Ende 40er / Anfang 50er), Lobende Erwähnung, Manuskript verschollen
  • Der Lohndrücker, als dokumentarisches Hörspiel verfasster Stücktext (Anfang 50er Jahre), Manuskript verschollen
  • Die Korrektur – ein Bericht über den Aufbau des Kombinats Schwarze Pumpe 1957 – 1. Fassung (zusammen mit Inge Müller), Dramaturgie: Christa Vetter, Regie: Wolfgang Schonendorf; sollte am 26. März 1958 auf Radio DDR urgesendet werden, wurde damals aber abgesetzt, Ursendung: 4. Januar 1997, MDR Kultur
  • Die Brücke, Dokumentarhörspiel (zusammen mit Inge Müller), Komposition: Rolf Kuhl, Regie: Wolfgang Schonendorf, Ursendung: 13. Oktober 1958.
  • Die Korrektur – ein Bericht über den Aufbau des Kombinats Schwarze Pumpe 1957 – 2. Fassung (zusammen mit Inge Müller), Dramaturgie: Christa Vetter, Regie: Wolfgang Schonendorf, Ursendung: 13. November 1958
  • Der Tod ist kein Geschäft, Kriminalhörspiel unter dem Pseudonym Max Messer, Dramaturgie: Gerhard Rentzsch, Regie: Hans Knötzsch, Ursendung: 1. November 1962, s. CD, ISBN 978-3-937815-62-6.
  • Aljoschas Herz, Kinderhörspiel nach Michail Scholochow, Dramaturgie: Alfred Schrader, Musik: Siegfried Matthus, Regie: Fritz Göhler, Ursendung: 10. Dezember 1962
  • Winterschlacht '63, Radiopoem über die Rettung des Kraftwerks Elbe, nur als honoriertes Manuskript vorhanden, Produktion und Sendung nicht verifizierbar
  • Der Kamelaugebrunnen, Kinderhörspiel, Dramaturgie: Alfred Schrader, Musik: Siegfried Matthus, Regie: Fritz Göhler, Ursendung: 18. Dezember 1963
  • Sierra an Merdian, Utopisches Kinderhörspiel (zusammen mit Carlos Rasch), Regie: Werner Grunow, Ursendung: 3. Dezember 1964
  • Prometheus, deutsche Übersetzung nach Aischylos, Dramaturgie Siegfried Pfaff, Regie: Walter Niklaus, Erstsendung: 1. Februar 1970[14]
  • Untergang des Egoisten Fatzer von Bertolt Brecht, Bearbeitung (Wort) und Regie: Heiner Müller, Musik: Einstürzende Neubauten, mit Jörg-Michael Koerbl als „Fatzer“, Ursendung: 11. Februar 1988[15]
  • Ajax zum Beispiel, Regie: Wolfgang Rindfleisch (DLF/MDR) 1996
  • um 1950: [Auf Wiesen grün …]
  • um 1950: Der Vater
  • um 1950: Der glücklose Engel
  • 1963: Neujahrsbrief 1963
  • um 1963: Kindheit
  • 1968: Lied vom CIA[16]
  • 1970: Leninlied
  • 1977: Für Ekkehard Schall [17]
  • 1986: Phönix (für Udo Lindenberg)[18]
  • um 1989: Fernsehen
  • um 1990: Leere Zeit (Nachlass)
  • 1992: Selbstkritik 2 Zerbrochener Schlüssel
  • 1992: Herakles 13
  • 1992: Gedichte 1949–1989 Alexander Verlag Berlin, 1992
  • 1993: Mommsens Block
  • 1993: Senecas Tod
  • 1993: Seife in Bayreuth
  • 1994: Ajax zum Beispiel
  • 1995: Vampir
  • 1951: Bericht vom Großvater
  • 1951: Der Bankrott des großen Sargverkäufers
  • 1958: Der Vater
  • 50er Jahre: [Ich hatte gerade Dostojewskis …] (Nachlass)
  • 1972: Herakles 2 oder die Hydra
  • 1975/76: Todesanzeige
  • 1987: MAeLSTROMSÜDPOL
  • nach 1992: [Im Herbst 197.. starb …] (Nachlass)
  • 1995: Traumtext Oktober 1995

Schriften, Reden, Essays

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1951: Das Volk ist in Bewegung
  • 1954: Nicht für Eisenbahner. Kritische Bemerkungen zu einem Heimatbuch
  • 1961: Selbstkritik Heiner Müllers
  • 1961: Grußadresse an eine Akademie
  • 1979: Fatzer ± Keuner
  • 1985: Die Wunde Woyzeck
  • 1987: New York oder Das eiserne Gesicht der Freiheit
  • 1988: Shakespeare Eine Differenz
  • 1989: 4. November 1989 Alexanderplatz Berlin/DDR
  • 1990: Deutschland ortlos. Anmerkung zu Kleist
  • 1993: Das Liebesleben der Hyänen. Vorwort in: Thomas Grimm: Was von den Träumen blieb. Eine Bilanz der sozialistischen Utopie. Siedler Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-88680-482-8.
  • 2015: Theater ist kontrollierter Wahnsinn. Ein Reader. Herausgegeben von Detlef Schneider. Alexander Verlag Berlin, Berlin 2015, ISBN 978-3-89581-333-7.

Film und Fernsehen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1962: Exposés für Fernsehspiele nach Werken von Poe, Mérimée, O. Henry, Hawthorne, Twain, Hašek sowie das Treatment Myer und sein Mord.[19] – (Dramaturgie: Christa Vetter), Deutscher Fernsehfunk DFF
  • 1967: Philoktet. (Regie: Ludwig Cremer), WDR
  • 1968: Wie es euch gefällt. (Übersetzung – Regie: Hans Lietzau), BR
  • 1971: Der Arzt wider Willen. (Übersetzung – Regie: Benno Besson), DFF
  • 1974: Macbeth. (Übersetzung – Regie: Hansgünther Heyme), WDR
  • 1976: Die Schlacht – Szenen aus Deutschland. (Regie: Harun Farocki, Hanns Zischler), SFB
  • 1989: Der Terror von dem ich schreibe, kommt aus Deutschland. Dokumentation, Regie: Susanne Müller-Hanpft, Martin Bosboom. Ansehen Fokusfilm Frankfurt am Main
  • 1990: Die Zeit ist aus den Fugen. Dokumentation, Deutschland, 100 Min., Regie: Christoph Rüter. Inhaltsangabe bei Christoph Rüter Filmproduktion
  • 1991: Die Endlichkeit der Freiheit. (Dokumentarfilm, Regie: Heinz Peter Schwerfel), Senat West-Berlin/DEFA
  • 1992: Mauser. (Fernsehfilm), Portugal
  • 1994: La mort de Molière. (Mitautor – Regie: Robert Wilson), Frankreich
  • 1995: Quartet. (Regie: Ariel García Valdés, Roger Justafré), Spanien
  • 1998: Mão Morta Müller no Hotel Hessischer Hof. (Video-Dokumentation, Gedichte) – Regie: Nuno Tudela, Portugal
  • 2001: Deutsche Lebensläufe: Kommt Zeit, kommt Tod – Der Dichter Heiner Müller. Dokumentarfilm, 60 Min., Buch und Regie: Gabriele Conrad und Gabriele Denecke, Produktion: rbb (SFB, ORB), SWR
  • 2003: Poem – Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug. Darin Heiner Müllers Gedicht: „Ich kann Dir die Welt nicht zu Füssen legen…“
  • 2004: Der Auftrag. (Regie: Andreas Morell, Ulrich Mühe), Novapool/3sat
  • 2004: Anatomie Titus Fall of Rome – Ein Shakespearekommentar. Theater-Inszenierung der Münchner Kammerspiele aus dem Haus der Berliner Festspiele, Inszenierung: Johan Simons, Produktion: ZDFtheaterkanal, 3sat, 105 Min., Inhaltsangabe von 3sat
  • 2009: Ich will nicht wissen, wer ich bin – Heiner Müller. Dokumentation, 60 Min., Buch: Thomas Irmer, Regie: Christoph Rüter, Produktion: ZDFtheaterkanal, 3sat, Erstausstrahlung: 10. Januar 2009, Inhaltsangabe bei Christoph Rüter Filmproduktion
  • 2009: Müllers Nachbarn. Dokumentar-Video, Deutschland, 45 Min., Regie: Anja Quickert, Kamera: Jens Crull, Andreas Deinert, Produktion: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Hinweis:[20]
  • Die Endlichkeit der Freiheit. Ein Ausstellungsprojekt in Ost und West. AK hrsg. v. Wulf Herzogenrath, Joachim Sartorius und Christian Tannert. Edition Hentrich, Berlin 1990, ISBN 3-926175-86-9. (Kuratoren: Heiner Müller, Rebecca Horn und Jannis Kounellis).
  • Heiner Müller Bildbeschreibung. Ende der Vorstellung, hrsg. v. Ulrike Haß, Theater der Zeit, Berlin 2005, ISBN 3-934344-60-7.
  • Mark Rabe: Besiegte durch Schmerzerfahrung. Heiner Müllers Gedenkort für Luigi Nono in Groningen. Die Blaue Eule, Essen 2012, ISBN 978-3-89924-354-3.
  • Internationale Tagung: Heiner Müllers Poetik der Bildlichkeit. Intermediale Dispositive zwischen Drama, Bild und Musik. Haus der Geschichte des Ruhrgebiets Bochum, Nov. 2012.
  • Krieg ohne Schlacht. Leben in zwei Diktaturen. Eine Autobiographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1992, ISBN 3-462-02172-9.
  • Krieg ohne Schlacht. Leben in zwei Diktaturen. Eine Autobiographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1994, ISBN 3-462-02320-9. (erweitert um ein Dossier mit Stasi-Unterlagen und Texten zu Stasivorwürfen gegen Heiner Müller)

Interviews, Gespräche

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Heiner Müller Gedichte 1949–89. Alexander Verlag, Berlin. (Der Dichter selbst besorgte 1992 die Zusammenstellung und Redaktion dieser ersten Buchausgabe seiner Gedichte.)
  • Theater ist kontrollierter Wahnsinn. Ein Reader. Alexander Verlag, Berlin 2015. (Gesammelte Äußerungen von Heiner Müller zum Theater herausgegeben und mit einem Vorwort von Detlev Schneider.)

Seit 1998 gab Frank Hörnigk die Werke Heiner Müllers unter Berücksichtigung des Bestandes der Stiftung Archiv der Akademie der Künste Berlin (Nachlass Heiner Müllers) bei Suhrkamp heraus.

  • Heiner Müller liest Wolokolamsker Chaussee I-V. (Vinyl-LP), LITERA 8 65 441, Berlin 1989.
  • Heiner Müller liest Heiner Müller. (CD), Alexander Verlag, Berlin 2004.
  • Heiner Müller – Die Hamletmaschine, Musik: Einstürzende Neubauten. (CD), EGO Berlin und FREIBANK Hamburg, Textrechte: Henschel-Schauspieltheaterverlag Berlin, Reihe EGO Nr. 111, Rough Trade Records Herne 1991.
  • Heiner Müller – Die Hamletmaschine, Musik: Wolfgang Rihm. (CD), Wergo, Chor und Orchester des Nationaltheaters Mannheim.
  • ANATOMIE TITUS. Audio-CD. EICHBORN. Sprecher: Mathias Max Herrmann. Musik: Peter Böving. Produktion: shower records 2003, ISBN 3-8218-5177-5.
  • Der Tod ist kein Geschäft. (CD), Kriminalhörspiel von Max Messer d. i. Heiner Müller, Regie: Hans Knötzsch, Ursendung: 1. November 1962, Berliner Rundfunk, Hoerwerk Leipzig 2004, ISBN 3-937815-62-7.
  • Ajax zum Beispiel. (CD in Zigarrenbox), Egobar mit Blixa Bargeld, Sibylle Berg, Gregor Gysi, Günter „Baby“ Sommer, Joachim Witt, Egobar Recordings 2007.
  • in: Dichtung des 20. Jahrhunderts: Meine 24 sächsischen Dichter. Hrsg. Gerhard Pötzsch, (2 CDs), Militzke Verlag, Leipzig 2009, ISBN 978-3-86189-935-8.
  • MÜLLER MP3. Tondokumente 1972–1995. 36 Stunden größtenteils unveröffentlichte Tonaufnahmen (4 CDs im MP3-Format mit ausführlichem Begleitbuch). Alexander Verlag, Berlin/Köln 2011, ISBN 978-3-89581-129-6.

Fremdsprachige Ausgaben (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Russisch
Х. Мюллер, П. Хакс, Поэтическая драма (Heiner Müller, Peter Hacks, Poetisches Drama). Raduga Verlag, Moskau 1983 (Philoktet, Herakles 5, Der Horatier; zweisprachige Ausgabe Deutsch/Russisch).
Х. Мюллер: Поручение („Der Auftrag“). Russisch von Sergej Gladkich. HenschelSCHAUSPIEL.
Гамлет-машина // Мюнхенская свобода и другие пьесы. (Hamletmaschine. In: Münchener Freiheit und andere Stücke.) Новое литературное обозрение, Moskau 2004, S. 161–170.
  • Englisch
Hamletmachine and Other Texts for the Stage. Performing Arts Journal Publications, New York 1984, ISBN 0-933826-45-1.
A Heiner Müller Reader: Plays. Poetry. Prose. The Johns Hopkins University Press, Baltimore/London 2001, ISBN 0-8018-6578-6.
  • Finnisch
Hamletinkone. Suom. Outi Nyytäjä. Yleisradio, Helsinki 1988.
Germania kuolema Berliinissä (Germania Tod in Berlin), Helsinki 1992.
  • Französisch
Hamlet-machine (précédé de Mauser, Horace, Herakles 5, le Père, Deux lettres, Avis de décès, Adieu à la pièce didactique, Autoportrait deux heures du matin le 20 aout 1959, Projection 1975). Minuit, 1979.
  • Türkisch
Hamlet Makinesi (Hamlet Makinesi, Philoktetes, Horatialı, Mavzer, Germania Berlin'de Ölüm, Savaş, Görev, Kuartet, Resim Tasviri). Çev. Zehra Aksu Yılmazer, de ki Yayınevi, Ankara 2008.
  • Albanisch
Filokteti. Pristina 1982.
  • Gerda Baumbach: Dramatische Poesie für Theater. Heiner Müllers „Bau“ als Theatertext. Phil. Diss. Leipzig 1978, DNB 801176298.
  • Matias Mieth: Die Masken des Erinnerns. Zur Ästhetisierung von Geschichte und Vorgeschichte der DDR bei Heiner Müller. Frankfurt/M. u. a. 1994, ISBN 3-631-47656-6
  • Norbert Otto Eke: Heiner Müller. Reclam, Stuttgart 1999, ISBN 3-15-017615-8.
  • Joachim Fiebach: Inseln der Unordnung. Fünf Versuche zu Heiner Müllers Theatertexten. Henschel Verlag, Berlin 1990, ISBN 3-362-00438-5.
  • Gottfried Fischborn: Stückeschreiben. Claus Hammel, Heiner Müller, Armin Stolper. Akademie-Verlag, Berlin (DDR) 1981, DNB 810655187, S. 43–126.
  • Gottfried Fischborn: Peter Hacks und Heiner Müller. Essay. Verlag André Thiele, Mainz 2012, ISBN 978-3-940884-72-5.
  • Theo Girshausen: Die Hamletmaschine. Heiner Müllers Endspiel. Prometh Verlag, Köln 1978, ISBN 3-922009-4.
  • Theo Girshausen: Realismus und Utopie. Die frühen Stücke Heiner Müllers. Prometh Verlag, Köln 1981, ISBN 3-922009-36-0.
  • Heiner Goebbels, Nikolaus Müller-Schöll (Hrsg.): Heiner Müller sprechen. Inkl. Audio-CD: Josef Bierbichler liest Heiner Müller. theater der zeit, Berlin 2009, ISBN 978-3-940737-38-0.
  • Jan-Christoph Hauschild: Heiner Müller oder das Prinzip Zweifel. Eine Biographie. Aufbau, Berlin 2001, ISBN 3-351-02516-5.
  • Günther Heeg, Theo Girshausen (Hrsg.): Theatrographie. Heiner Müllers Theater der Schrift. Verlag Vorwerk 8, Berlin 2009, ISBN 978-3-930916-89-4.
  • Frank Hörnigk: Kalkfell für Heiner Müller. Theater der Zeit, DNB 94740953X.
  • Frank Hörnigk: Geschichte im Drama. Phil Diss. B (Habil.schrift). Humboldt-Universität, Berlin 1981, DNB 820098957.
  • Frank Hörnigk (Hrsg.): Heiner-Müller-Material. Reclam, Leipzig 1990, ISBN 3-379-00453-7.
  • Huhnholz, Sebastian: „Schwamm drüber Augustus“? Römische Imperialmotivik bei „Griechen-Müller“. In: Berliner Debatte Initial, 3/2015, 26. Jg. (= Schwerpunktheft zum 20. Todestag Heiner Müllers), S. 27–43.
  • Thomas Grimm: Heiner Müller, Stasi-Konstrukt oder Das sollten Sie nicht persönlich nehmen. In: Linke Vaterlandsgesellen. Sozialisten, Anarchisten, Kommunisten, Raufbolde und andere Unangepasste. Parthas Verlag, Berlin 2003, S. 296–313, ISBN 3-932529-39-1.
  • Eva C. Huller: Griechisches Theater in Deutschland: Mythos und Tragödie bei Heiner Müller und Botho Strauß. Böhlau, Weimar/Köln 2007, ISBN 978-3-412-20041-1.
  • Thomas Irmer (Hrsg.): Heiner Müller. Anekdoten. Theater der Zeit, Berlin 2018, ISBN 978-3-95749-121-3.
  • Hans-Thies Lehmann, Patrick Primavesi (Hrsg.): Heiner-Müller-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2003, ISBN 3-476-01807-5.
  • Helmut Kreuzer, Karl-Wilhelm Schmidt (Hrsg.): Dramaturgie in der DDR (1945–1990). Band 2 (1970–1990). Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 1998, ISBN 3-8253-0742-5, S. 240–265, zu Müllers Macbeth siehe S. 22–71, 415–449.
  • Jan Linders (Hrsg.): Nahaufnahme Robert Wilson. Alexander Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-89581-165-4.
  • Janine Ludwig: Heiner Müller, Ikone West. Das dramatische Werk Heiner Müllers in der Bundesrepublik – Rezeption und Wirkung. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main u. a. 2009, ISBN 978-3-631-58854-3.
  • Janine Ludwig: Macht und Ohnmacht des Schreibens. Späte Texte Heiner Müllers. Kadmos Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86599-085-3.
  • Mirjam Meuser: Schwarzer Karneval – Heiner Müllers Poetik des Grotesken. Walter de Gruyter Verlag, Berlin/Boston 2019, ISBN 978-3-11-061422-0.
  • Andreas Moser: Utopiekonzept und Geschichtsauffassung im Werk Heiner Müllers (Kunst und Gesellschaft: Studien zur Kultur im 20. und 21. Jahrhundert). Röhrig Universitätsverlag, 2014, ISBN 978-3-86110-560-2.
  • Clemens Pornschlegel, Helen Müller: Heiner Müller: „Für alle reicht es nicht.“ Texte zum Kapitalismus. Suhrkamp, Berlin 2017, ISBN 978-3-518-12711-7.
  • Frank Raddatz: Der Demetriusplan oder wie sich Heiner Müller den Brechtthron erschlich. Theater der Zeit, Berlin 2010, ISBN 978-3-940737-70-0.
  • Frank Raddatz: Dämonen unterm roten Stern: Zur Geschichtsphilosophie und Ästhetik Heiner Müllers. Metzler-Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-476-00752-9.
  • Wolfgang Schivelbusch: Sozialistisches Drama nach Brecht. Drei Modelle: Peter Hacks – Heiner Müller – Hartmut Lange. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1974, ISBN 3-472-61139-1.
  • Marc Silberman: Heiner Müller. Rodopi Verlag, Amsterdam 1980, ISBN 90-6203-603-1.
  • Genia Schulz: Müller, Heiner. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 403–405 (Digitalisat).
  • Ingo Schmidt, Florian Vaßen: Bibliographie Heiner Müller 1948–1992. Aisthesis, Bielefeld 1993, ISBN 3-925670-48-3.
  • Ingo Schmidt, Florian Vaßen: Bibliographie Heiner Müller 1993–1995. Aisthesis, Bielefeld 1996, ISBN 3-89528-151-4.
  • Christian Schulte, Brigitte Maria Mayer (Hrsg.): Der Text ist der Coyote. Heiner Müller Bestandsaufnahme. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-12367-X.
  • Kristin Schulz: Attentate auf die Geometrie. Heiner Müllers Schriften der „Ausschweifung und Disziplinierung“. Alexander Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-89581-203-3.
  • Genia Schulz: Heiner Müller. Metzler, Stuttgart 1980, ISBN 3-476-10197-5.
  • Wolfgang Storch (Hrsg.): Explosion of a memory. Heiner Müller, DDR. Ein Arbeitsbuch. Ed. Hentrich, Berlin 1988, ISBN 3-926175-57-5.
  • Wolfgang Storch, Klaudia Ruschkowski (Hrsg.): Die Lücke im System. Philoktet. Heiner Müller. Werkbuch. theater der zeit, Berlin 2005, ISBN 3-934344-45-3.
  • Wolfgang Storch, Klaudia Ruschkowski (Hrsg.): Sire, das war ich. Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei Heiner Müller Werkbuch. Theater der Zeit, Berlin 2007, ISBN 978-3-934344-91-4.
  • Wolfgang Storch, Klaudia Ruschkowski, Peter Kammerer (Hrsg.): Working for Paradise. Der Lohndrücker. Heiner Müller Werkbuch. theater der zeit, Berlin 2011, ISBN 978-3-942449-07-6.
  • Stephan Suschke: Müller macht Theater. Zehn Inszenierungen und ein Epilog. theater der zeit, Berlin 2003, ISBN 3-934344-31-3.
  • Falk Strehlow: Balke – Heiner Müllers „Der Lohndrücker“ und seine intertextuellen Verwandtschaftsverhältnisse. Ibidem-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-89821-235-1.
  • Arlene Akiko Teraoka: The Silence of Entropy or Universal Discourse. The Postmodernist Poetics of Heiner Müller. Verlag Peter Lang, New York/Bern/Frankfurt am Main 1985, ISBN 0-8204-0190-0.
  • Theodoros Terzopoulos: Im Labyrinth: Theodoros Terzopoulos begegnet Heiner Müller. Theater der Zeit, Berlin 2009, ISBN 978-3-940737-35-9.
  • Matthias Thalheim: Fatzer im Radio – Begegnungen seltener Natur, darin: Heiner Müller inszeniert Brechts Dramenfragment als Hörspiel, S. 86–101. Verlag epubli, Berlin 2019, ISBN 978-3-7502-6096-2.
  • Miodrag Vukčević: Die Morgenröte der Geschichte ; Das Thema „Gewalt“ in Heiner Müllers „Der Lohndrücker“, „Philoktet“, „Mauser“ und „Der Auftrag“ (= Bochumer Germanistik, Bd. Nr. 7). Bochum 2006, ISBN 3-89966-142-7.
  • Georg Wieghaus: Zwischen Auftrag und Verrat. Werk und Ästhetik Heiner Müllers. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main/Bern/New York/Nancy 1984, ISBN 3-8204-5308-3.
  • Ronald Weber: Dramatische Antipoden – Peter Hacks, Heiner Müller und die DDR. Helle Panke, Berlin 2014 (= Hefte zur DDR-Geschichte; 132).
  • Ronald Weber: Peter Hacks, Heiner Müller und das antagonistische Drama des Sozialismus. Ein Streit im literarischen Feld der DDR. de Gruyter, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-043202-2.
  • Michael Wood: Heiner Müller's Democratic Theater: The Politics of Making the Audience Work. Camden House, Rochester, NY 2017, ISBN 978-1-57113-998-6.
  • B. K. Tragelehn. 13 x Heiner Müller. Hrsg. von Carsten und Gerhard Ahrens, in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste, Berlin. Theater der Zeit, Berlin 2016, ISBN 978-3-95749-067-4.
  • Kurzbiografie zu: Müller, Heiner. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Stephan Pabst, Johanna Bohley (Herausgeber): Material Müller : das mediale Nachleben Heiner Müllers. Verbrecher Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-95732-274-6.
Commons: Heiner Müller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Andre Müller: Dichter müssen dumm sein. In: Die Zeit. 14. August 1987, abgerufen am 15. April 2021.
  2. a b Bengt Algot Sørenson (Hrsg.): Geschichte der deutschen Literatur 2: Vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart (= Beck’sche Reihe. Band 1217). 3., aktualisierte Auflage. C. H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-59248-5, S. 427 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 15. April 2021] siehe Eintrag „Heiner Müller“).
  3. David Ensikat: Mit 15 geht er in den Osten. Er soll nachsehen, was der große Bruder tut. Nachruf auf Wolfgang Müller. In: Der Tagesspiegel. 10. Januar 2014, abgerufen am 15. April 2021.
  4. Thomas Irmer: Der Ekel am Frohsinn. In: Jakob Augstein (Hrsg.): Der Freitag. Band 2020, Nr. 47, ISSN 0945-2095 (freitag.de).
  5. Richard Herzinger: Ich bin kein Biermann. In: Die Zeit, 24. März 1995 (zeit.de).
  6. Neue schwere Vorwürfe gegen Heiner Müller. In: taz. 15. Januar 1993, abgerufen am 4. April 2021.
  7. Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui. Berliner Ensemble, abgerufen am 15. April 2021 (Repertoire des BE).
  8. Peter Laudenbach: Das Orakel spricht. In: Der Tagesspiegel. 9. Januar 2009, abgerufen am 15. Mai 2013.
  9. Ehrengrabstätten des Landes Berlin (Stand: August 2021) (PDF, 2,3 MB), S. 54. Auf: Webseite der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. Abgerufen am 23. Juli 2022. Vorlage – zur Kenntnisnahme – Anerkennung, Verlängerung und Nichtverlängerung von Grabstätten als Ehrengrabstätten des Landes Berlin (PDF, 195 kB). Abgeordnetenhaus von Berlin, Drucksache 18/3959 vom 4. August 2021, S. 2, 5. Abgerufen am 23. Juli 2022.
  10. Gesammelte Irrtümer. 1, S. 135.
  11. Paul Dessau: Die Verurteilung des Lukullues, Puntila, Lancelot, Hrsg. Fritz Henneberg, Henschelverlag Berlin 1976
  12. Neues Deutschland vom 18. Dezember 1970, S. 4
  13. Heiner Müller inszenierte das Stück 1987/1988 als Hörspiel für den Rundfunk der DDR, s. a. Aufstellung: Inge und Heiner Müller: Rundfunkarbeiten
  14. Heiner und Inge Müller – Rundfunkarbeiten (u. a.). (PDF) henschel SCHAUSPIEL, 25. Mai 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. April 2014; abgerufen am 2. April 2014.
  15. Heiner Müller inszeniert Brechts Dramenfragment als Hörspiel in: Matthias Thalheim: Fatzer im Radio – Begegnungen seltener Natur, S. 86–101, Verlag epubli, Berlin 2019, ISBN 978-3-7502-6096-2
  16. zur Musik von Robert M. Lumer, Rundfunkproduktion, auch auf AMIGA – 8 50 153, Oktober-Klub Berlin: Unterm Arm die Gitarre erschienen, Text in Werke 1 – Die Gedichte nicht enthalten
  17. Hans-Dieter Schütt: Ekkehard Schall – 'Ich hab’s erlebt, was will man mehr'. Berlin 2014, ISBN 978-3-360-02190-8, S. 160, Text in Werke 1 – Die Gedichte nicht enthalten
  18. auf dem LP-Album Udo Lindenberg Phönix, Polydor 1986, in Werke 1 – Die Gedichte nicht enthalten
  19. Abdruck in: Theater der Zeit, Heft 12/2020
  20. Gedenkfeiern zum 80. von Heiner Müller. In: Berliner Morgenpost. 4. Januar 2009.