Naxçıvan (Stadt)
Naxçıvan | ||
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Staat: | ![]() | |
Stadt mit Rayonstatus: | Naxçıvan | |
Koordinaten: | 39° 13′ N, 45° 25′ O | |
Höhe: | 1000 m | |
Fläche: | 35,48 km² | |
Einwohner: | 76.700 (2014) | |
Bevölkerungsdichte: | 2.162 Einwohner/km² | |
Zeitzone: | AZT (UTC+4) | |
Telefonvorwahl: | (+994) 136 | |
Postleitzahl: | AZ7000 | |
Kfz-Kennzeichen: | 70, 85 | |
Gemeindeart: | Stadt (şəhər) | |
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Naxçıvan (aserbaidschanisch Naxçıvan şəhəri; russisch Нахичевань Nachitschewan, armenisch Նախիջևան Naxiǰe͡wan), deutsch Nachitschewan, ist die Hauptstadt der Autonomen Republik Nachitschewan, einer Exklave von Aserbaidschan.
Inhaltsverzeichnis
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stadt ist kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt eines landwirtschaftlich geprägten Gebietes des Süd-Kaukasus. Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 130 km². Die Umgebung der Stadt ist gebirgig.
Sie hat 76.700 Einwohner (2014).[1]
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Stadt befinden sich das Mausoleum des Jussuf ibn Kusejir sowie das Momine-Chatun-Mausoleum.
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Stadt gibt es Textil- und Lebensmittelindustrie. Ihre Umgebung ist landwirtschaftlich geprägt. Bei Bewässerung ist der Anbau von Baumwolle, Tabak sowie Obst- und Weinbau möglich. Weitere landwirtschaftliche Aktivitäten sind die Seidenraupen- und die Viehzucht. Auch Bergbau nach Buntmetallen und Steinsalz findet statt.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Naxçıvan hat einen Bahnhof an der 1908 eröffneten Bahnstrecke Jerewan–Dscholfa. Der Eisenbahnverkehr ist aber eingestellt, auch weil die Verbindung zum übrigen aserbaidschanischen Eisenbahnnetz nur über durch Armenien verlaufende Strecken besteht.
Über den Flughafen Naxçıvan ist die Stadt auch international angebunden.
Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Rövnəq Abdullayev (* 1965), Präsident des aserbaidschanischen Fußballverbandes
- Sedrak Arakeljan (1884–1942), armenischer Maler
- Heydər Əliyev (1923–2003), Präsident Aserbaidschans von 1993 bis 2003
- Galina Bystrowa (1934–1999), sowjetische Leichtathletin
- Hüseyn Cavid (1882–1941), Dichter
- Nərmin Kazımova (* 1993), Schachspielerin
- Wladimir Makogonow (1904–1993), sowjetischer Schach-Großmeister
- Cəlil Məmmədquluzadə (1869–1932), Schriftsteller und Denker
- Nicat Məmmədov (* 1985), Schachgroßmeister
- Əcəmi Naxçıvani (* um 1120), einer der größten mittelalterlichen Architekten des Orients
- Ruben Orbeli (1880–1943), armenisch-russischer Jurist, Hochschullehrer und Begründer der russischen Unterwasserarchäologie
- Həmid Qasımbəyov (1923–2005), sowjetischer Vizeadmiral und Kommandeur der Kaspischen Flottille
- Aruth Wartanian (1880–1945), armenischer Bauingenieur, Schauspieler und Filmproduzent
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Population by sex, economic and administrative regions, urban settlements of the Republic of Azerbaijan at the beginning of the 2014 (Memento vom 16. Juli 2014 im Internet Archive) auf der Website des Azərbaycan Respublikasının Dövlət Statistika Komitəsi (Staatliches Statistikkomitee der Republik Aserbaidschan)