Niedertiefenbach

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Wappen Deutschlandkarte
Niedertiefenbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Niedertiefenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 15′ N, 7° 54′ OKoordinaten: 50° 15′ N, 7° 54′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Verbandsgemeinde: Aar-Einrich
Höhe: 250 m ü. NHN
Fläche: 4,02 km2
Einwohner: 182 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56368
Vorwahl: 06772
Kfz-Kennzeichen: EMS, DIZ, GOH
Gemeindeschlüssel: 07 1 41 096
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Burgstraße 1
56368 Katzenelnbogen
Website: www.niedertiefenbach.de
Ortsbürgermeister: Volkmer Obst
Lage der Ortsgemeinde Niedertiefenbach im Rhein-Lahn-Kreis
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Karte

Niedertiefenbach ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Aar-Einrich an.

Niedertiefenbach, Panoramabild von Süden aus gesehen

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niedertiefenbach liegt im westlichen Hintertaunus in der Landschaft des Einrich. 2 km südlich des Dorfes erhebt sich die Ringmauer (449 m) und 2 km östlich die Weißler Höhe (456 m). Zu Niedertiefenbach gehört der Ortsteil Hof Bleidenbach sowie die Ölmühle.[2] Die Gemeindefläche erstreckt sich über 4,08 km², davon sind ca. 40 % Wald.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 1846 entdeckte, 1961 untersuchte Galeriegrab von Niedertiefenbach stellt im Neolithikum der deutschen Mittelgebirge einen besonderen Befund der späten Wartberg-Kultur dar.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 24. Juni 1247, als Graf Heinrich der Reiche von Nassau die Pfarrkirche in Niedertiefenbach der Abtei Arnstein übergab.[3]

Niedertiefenbach gehörte zur Niedergrafschaft Katzenelnbogen (Amt Reichenberg), die von 1648 bis 1806 landesherrlich den Landgrafen von Hessen-Kassel zugeordnet war. Von 1806 bis 1813 stand die Region und damit auch Niedertiefenbach unter französischer Verwaltung (pays réservé). Im Jahr 1816 kam der Ort in den Besitz des Herzogtums Nassau, das 1866 infolge des Deutschen Krieges vom Königreich Preußen annektiert wurde.

Seit 1946 ist Niedertiefenbach Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. 1972 kam es im Zuge der rheinland-pfälzischen „Funktional- und Gebietsreform“ zur Bildung der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen, der die Ortsgemeinde Niedertiefenbach bis 2019 angehörte und die dann in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich aufging.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Niedertiefenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 238
1835 282
1871 297
1905 257
1939 218
1950 239
1961 217
Jahr Einwohner
1970 212
1987 206
1997 221
2005 234
2011 228
2017 197
2022 182[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Niedertiefenbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeister von Niedertiefenbach ist Volkmer Obst. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 92,59 % wiedergewählt.[6]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Niedertiefenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 68 (PDF; 2,6 MB).
  3. Karin Goebel-Lange: Die Kirche in Niedertiefenbach. In: Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises (Hrsg.): Rhein-Lahn-Kreis Heimatjahrbuch 2015. Bad Ems 2014.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 20. Januar 2022.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 23. November 2019 (siehe Aar-Einrich, Verbandsgemeinde, 25. Ergebniszeile).