Rengershausen (Einbeck)

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Rengershausen
Stadt Einbeck
Wappen von Rengershausen
Koordinaten: 51° 52′ N, 9° 47′ OKoordinaten: 51° 51′ 32″ N, 9° 46′ 40″ O
Höhe: 233 m ü. NHN
Fläche: 2,67 km²[1]
Einwohner: 81 (28. Feb. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 37574
Vorwahl: 05565
Rengershausen (Niedersachsen)
Rengershausen (Niedersachsen)

Lage von Rengershausen in Niedersachsen

Glockenturm
Glockenturm

Rengershausen ist eine Ortschaft der Stadt Einbeck im südniedersächsischen Landkreis Northeim.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographisch liegt Rengershausen im Leinebergland zwischen Solling und Harz umschlossen von dem Dickenberg (303 m, Ost), dem Kurzen Berg (299 m, NO), Döhrenberg (254 m, Nord) und dem Großen Birkenberg (366 m, NW), welcher zudem Teil des angrenzenden Elfas ist.

In diesem Areal entspringt auch gleichzeitig der Allerbach aus mehreren Quellen, welcher im späteren Verlauf in Bewer in Ilme übergeht und somit einen Zufluss zur Leine darstellt.

Nachbarorte sind Portenhagen westlich und Avendshausen südlich von Rengershausen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urkundlich erwähnt wird Rengershausen erstmals als Regenverskinghus in den Traditiones Corbeiensis von 900 bis 916. Ähnlich wie andere -hausen-Siedlungen, entstand die Siedlung aus einem Einzelhof, welche über die Zeit als Keimzelle weiteren dörflichen Wachstums fungierte.

In den Zeiten des Mittelalters wird Rengershausen nicht urkundlich erwähnt und tritt erst mit dem „Grubenhagenschen Landtagsabschied“ zu Osterode vom 30. November 1575 wieder in Erscheinung.

Interessant ist, dass umliegende Höhenzüge damals im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (bis 1806) die Grenze zwischen dem Königreich Hannover („KH“) und dem Herzogtum Braunschweig („HB“) darstellen. Auch heute noch ist der Grenzverlauf anhand von Grenzmarken aus dem Jahre 1776 gut nachzuvollziehen.

Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurde die zuvor selbständige Gemeinde Rengershausen durch Eingemeindung zur Ortschaft der Stadt Einbeck.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund seiner geringen Einwohnerzahl wird Rengershausen nicht von einem Ortsrat, sondern von einem Ortsvorsteher vertreten. Aktueller Ortsvorsteher ist Jens Fricke.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchlich gehört Rengershausen zur evangelischen Kirchengemeinde Lüthorst. Eine Kirche gibt es hier nicht, sondern einen Turm mit Glocke.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftlich und sozial wurde Rengershausen seit jeher von der Land- und Viehwirtschaft geprägt. Dieses spiegelt sich auch im Ortswappen wider, welches das Reh und die Ähren als Symbol für Jagd und Ackerbau enthält. Bis in die heutige Zeit ist der Einfluss der ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe auf Dorfbild und Kulturlandschaft zu erleben.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rengershausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 29, Landkreis Einbeck (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 18. Oktober 2021]).
  2. Zahlen, Daten, Fakten. (PDF; 2,5 MB) In: Webseite Stadt Einbeck. 28. Februar 2021, S. 2, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2021; abgerufen am 18. Oktober 2021.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 207.
  4. Stadt Einbeck: Ortsräte und Ortsvorsteher/Ortsbeauftragte. Stadt Einbeck, abgerufen am 11. Juli 2022.