Samtens
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 21′ N, 13° 18′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Rügen | |
Amt: | West-Rügen | |
Höhe: | 9 m ü. NHN | |
Fläche: | 32,5 km2 | |
Einwohner: | 1985 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18573 | |
Vorwahl: | 038306 | |
Kfz-Kennzeichen: | VR, GMN, NVP, RDG, RÜG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 73 079 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfplatz 2 18573 Samtens | |
Bürgermeisterin: | Karin Wodrich | |
Lage der Gemeinde Samtens im Landkreis Vorpommern-Rügen | ||
Samtens ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde ist Verwaltungssitz des Amtes West-Rügen, dem weitere zehn Gemeinden angehören.
Geografie und Verkehr
Samtens befindet sich rund 20 Kilometer nordöstlich von Stralsund und etwa zehn Kilometer südwestlich von Bergen. Die Bundesstraße 96 sowie die Bahnstrecke Stralsund–Sassnitz verlaufen durch den Ort. Die Gemeinde ist eine der wenigen Binnengemeinden auf Rügen.
Ortsteile
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Geschichte
- Geschichte des Gemeindegebietes
Die Umgebung war bis 1325 Teil des Fürstentums Rügen und danach des Herzogtums Pommern. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 geriet Rügen und somit auch der Ort Samtens unter schwedische Herrschaft, nachdem der Ort vorher zum Herzogtum Pommern gehörte. Im Jahr 1815 kam die Gemeinde und Vorpommern zur preußischen Provinz Pommern. Seit 1818 gehörte Samtens zum Kreis bzw. Landkreis Rügen. Nur in den Jahren von 1952 bis 1955 war es dem Kreis Putbus zugehörig. Die Gemeinde gehörte danach bis 1990 zum Kreis Rügen im Bezirk Rostock und wurde im selben Jahr Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der seit 1990 wieder so bezeichnete Landkreis Rügen ging 2011 im Landkreis Vorpommern-Rügen auf.
- Samtens
Samtens wurde erstmals im Jahr 1318 als „Samtensze“ erwähnt. Der Ortsname ist slawischen Ursprungs und bedeutet so viel wie einsam.
- Plüggentin
Das Gut Plüggentin war seit dem 13. Jahrhundert im Besitz der Familie von Grundis. Anfang des 16. Jahrhunderts kam es an das Kloster Eldena bei Greifswald, aber schon 1520 verkaufte das Kloster das Gut an die Familie von der Osten. 1717 kaufte es dann die Familie von Vieregge, aber durch den Nordischen Krieg kam sie in Schwierigkeiten und das Gut wurde veräußert. Nun aber wurde das Gut zum Walzengut, das heißt, es hatte ständig wechselnde Besitzer. Dann wurde es stabiler, mit von Wolffradt 1730 bis 1766, dann die von der Lancken bis 1901, es folgen von Langen und um 1914 die Familie Sprickerhoff bis 1945.
Das Gutshaus - neunachsig mit reich gegliederter Fassade, wurde 1888 von der Lancken erbaut, deren letzter 1901 aber mit dem Reitpferd stürzte und sich das Genick brach.[2]
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 19. September 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 225 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „Geviert von Grün und Silber; schräggekreuzt eine gestürzte silberne Hacke mit nach außen weisendem Blatt und ein gestürzter grüner Schlüssel mit nach außen weisendem Bart, begleitet: oben von einer Glocke, unten von einem Zahnrad, beide in verwechselten Farben.“ [3]
Das Wappen wurde von dem Sagarder Gerhard Koggelmann gestaltet.
Bildung und Sport
- Seit dem Schuljahr 2008/09 gibt es in Samtens nur noch eine Grundschule. Hier werden Kinder aus Samtens, Dreschvitz, Rambin und Altefähr von der ersten bis zur vierten Klasse unterrichtet.
- Der SV Samtens hat Fußball- und Tischtennismannschaften in seinem Verein.
- Seit 2003 gibt es eine Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG)
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Samtens
- Kirche Samtens - Backsteinkirche aus dem 14. Jahrhundert
- Gutshaus Plüggentin
Quellen
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Hubertus Neuschäffer: Vorpommerns Schlösser und Herrenhäuser. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1993, S. 152, ISBN 3-88042-636-8
- ↑ Hauptsatzung § 1 Abs.2 (PDF; 1,0 MB)