Hauskirchen
Hauskirchen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Gänserndorf | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Fläche: | 22,02 km² | |
Koordinaten: | 48° 37′ N, 16° 45′ O | |
Höhe: | 182 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.295 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 59 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2184 | |
Vorwahl: | 02533 | |
Gemeindekennziffer: | 3 08 26 | |
NUTS-Region | AT125 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 63 2184 Hauskirchen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Helmut Arzt (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Hauskirchen im Bezirk Gänserndorf | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hauskirchen ist eine Gemeinde mit 1295 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Gänserndorf im österreichischen Bundesland Niederösterreich.
Geografie
Hauskirchen liegt im nordöstlichen Weinviertel in Niederösterreich, ca. 15 km östlich von Mistelbach. Durch die Gemeinde fließt die Zaya. Die Fläche umfasst 22,04 Quadratkilometer. 3,95 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):
- Hauskirchen (628)
- Prinzendorf an der Zaya (495)
- Rannersdorf an der Zaya (172)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Hauskirchen, Prinzendorf und Rannersdorf.
Nachbargemeinden
Poysdorf (Mistelbach) | Großkrut (Mistelbach) | Altlichtenwarth (Mistelbach) |
Wilfersdorf (Mistelbach) | Neusiedl | |
Zistersdorf |
Geschichte
Frühe schriftliche Aufzeichnungen erzählen vom Bau einer Pfarrkirche und Gründung der Pfarre um 1150 durch Hugo von Liechtenstein.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Hauskirchen ein Bäcker, ein Fleischer mit Gastwirtschaft, drei Gemischtwarenhändler, ein Müller, ein Steinbruchbetrieb, zwei Schmiede, drei Schneider, vier Schuster, zwei Tischler und einige Landwirte ansässig.[2]
Mit 1. Jänner 1971 wurden die ehedem selbständigen Gemeinden Prinzendorf an der Zaya und Rannersdorf an der Zaya nach Hauskirchen eingemeindet.[3]
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1265 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 1273 Einwohner, 1981 1364 und im Jahr 1971 1450 Einwohner.
Politik
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 4 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP und 3 SPÖ.[4]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 4 SPÖ und 1 Sonstige.[5]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 5 SPÖ.[6]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 4 SPÖ.[7]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP und 3 SPÖ.[8]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 2 SPÖ und 2 FPÖ.[9]
- Bürgermeister
- bis 2012 Josef Huber (ÖVP)
- seit 2012 Helmut Arzt (ÖVP)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Hauskirchen: Das frühbarocke, im Lauf der Jahrhunderte stark veränderte Schloss bildete ursprünglich gemeinsam mit der Pfarrkirche Hauskirchen eine Wehranlage. An der Planung des langgestreckten Barockbaus des Schlosses Prinzendorf[10] war Franz Anton Pilgram beteiligt.
- Katholische Pfarrkirche Hauskirchen hl. Laurentius: Die Kirche hat einen romanischen Kern. Der gotische Chor stammt aus dem 14. Jahrhundert, das nördliche Seitenschiff sowie das Langhausgewölbe aus dem 15. Jahrhundert. Die Kirche wurde im Barock umgestaltet und erweitert und erhielt ihr heutiges Aussehen bei einem Umbau in den Jahren 1897 bis 1899. Der Hochaltar und der Seitenaltar wurden 1900 vom Bildhauer Ludwig Linzinger geschaffen.
- Katholische Pfarrkirche Prinzendorf hl. Markus: Die auf einer Anhöhe gelegene Kirche wurde im 15. Jahrhundert erbaut und später barockisiert.
Wirtschaft
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 26, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 61. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 530. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 42,76 Prozent.
- Steinbruch Hauskirchen: Im aufgelassenen Steinbruch wurden Kalksandsteine abgebaut.
Persönlichkeiten
- Georg Preyss (1810–1884), Medizinalrat und praktischer Arzt in Wien, Hausarzt und bester Freund von Franz Grillparzer
Weblinks
- Hauskirchen in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 30826 – Hauskirchen. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Prinzendorf, Rundwanderweg
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 282
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945 (Vereinigungen, Teilungen, Namens- u. Statusänderungen). Statistik Austria, S. 53, abgerufen am 8. Februar 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Hauskirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 9. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Hauskirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 9. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Hauskirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 9. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Hauskirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 9. März 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Hauskirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 8. Februar 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Hauskirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 16. Februar 2020.
- ↑ Schloss Prinzendorf. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg