Dresdner Verkehrsbetriebe

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Dresdner Verkehrsbetriebe AG
DVB-Logo
Basisinformationen
Unternehmenssitz Dresden
Webpräsenz dvb.de
Eigentümer Technische Werke Dresden GmbH
(mittelbar die Landeshauptstadt Dresden)
Vorstand Andreas Hemmersbach (Finanzen und Technik);

Lars Seiffert (Betrieb und Personal)

Verkehrsverbund Verkehrsverbund Oberelbe
Mitarbeiter 1753,
91 Auszubildende[1]
Umsatz 116,1[1]dep1
Linien
Spurweite 1450 mm
Straßenbahn 12
Bus 28[1]
Sonstige Linien 2 Bergbahnen
3 Elbfähren
CarGoTram
Anzahl Fahrzeuge
Straßenbahnwagen 47 NGT6DD-ER
13 NGT6DD-ZR
23 NGT8DD
40 NGT D8DD
43 NGT D12DD
23 Tatra-Triebwagen (T4D-MT)
8 Tatra-Triebbeiwagen (TB4D)[1]
5 Triebköpfe und 7 Mittelwagen
der Güterstraßenbahn (CarGoTram)
Omnibusse 145 Busse der Marken Mercedes-Benz, MAN, Solaris und Hess[1]
Sonstige Fahrzeuge 6 Fährschiffe
2 Standseilbahnwagen
2 Schwebebahnwagen
Statistik
Fahrgäste 153 Mio. pro Jahr
Haltestellen 153 Straßenbahn
456 Bus
107 Bus und Bahn gemeinsam[1]
6 Fährstellen
4 Bergbahnstationen
Einwohner im
Einzugsgebiet
0,555 Mio
Länge Liniennetz
Straßenbahnlinien 213,1 km[1]dep1
Buslinien 307,7 km[1]dep1
Betriebseinrichtungen
Betriebshöfe 4
Länge Gleisanlagen Streckenlänge 131,4 km
befahrbare Gleise 292 kmdep1

Die Dresdner Verkehrsbetriebe AG, abgekürzt DVB, ist das kommunale Nahverkehrsunternehmen der Stadt Dresden. Die Gesellschaft ging am 16. August 1993 aus dem VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden hervor und ist in den Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) integriert. Die Reihe der Vorläufer des öffentlichen Linienverkehrs in Dresden reicht bis in das Jahr 1838 zurück. Heute betreibt die Aktiengesellschaft zwölf Straßenbahnlinien mit einer Gesamtlänge von 204 Kilometern auf einem rund 131,8 Kilometer umfassenden Schienennetz.[2] Ergänzt wird die Straßenbahn von 28 Stadtbuslinien mit einer Gesamtlänge von etwa 300 Kilometern, den beiden Dresdner Bergbahnen, drei Elbfähren in Johannstadt, Tolkewitz und Pillnitz sowie der Güterstraßenbahn CarGoTram. Die DVB befördern jährlich (Stand: 31. Dezember 2015) 153 Millionen Fahrgäste.[3]

Geschichte

Vorläufer

Doppeldeckwagen von Dresdens erster Pferde­straßenbahn, Böhmischer Bahnhof – Tannenstraße (1872)

Im Jahr 1838 wurde in Dresden mit einer ersten Pferdeomnibus-Linie ein Vorläufer des öffentlichen Personenverkehrs eingerichtet. In den folgenden Jahren wurde dieses Netz weiter ausgebaut und verband auch nähere Vororte. Am 26. September 1872 wurde die erste Pferdestraßenbahnlinie eröffnet. Arnold von Ettlinger hatte die Konzession erworben, die Bahn von Blasewitz nach Dresden-Plauen gebaut und an die Continentale-Pferdebahn-Aktiengesellschaft (Unternehmenssitz in Berlin) verkauft.[4] Dieses Prinzip ersetzte nach und nach den Pferdeomnibus, dessen letzte zwei Linien 1899 eingestellt wurden.

Die Gelbe und die Rote Straßenbahn

Die erste Straßenbahnstrecke führte vom Pirnaischen Platz (dem östlichen Zugang zur Innenstadt) zum wohlhabenden Vorort Blasewitz. Bis 1873 wurde die Strecke bis Plauen verlängert. Nach dieser ersten Linie wurden aber nur zögerlich Pferdeomnibus-Linien ersetzt. 1879 pachtete die Tramways Company of Germany Ltd. mit Sitz in London diese Linie und setzt sich in Folge für einen weiteren Ausbau ein. Wegen der Farbe ihrer Wagen wurde diese Gesellschaft im Volksmund Die Gelbe genannt.

Nach Meinungsverschiedenheiten zwischen der Stadt und der englischen Gesellschaft wurde 1889 die Deutsche Strassenbahn-Gesellschaft in Dresden konzessioniert. Wegen der Farbe ihrer Wagen wurde diese Gesellschaft im Volksmund Die Rote genannt. Anfangs war diese Gesellschaft stark benachteiligt, da sie nicht dieselben Strecken wie die Gelbe benutzen durfte. Das änderte sich am 6. Juli 1893, als die rote Gesellschaft die erste elektrische Straßenbahn Sachsens vom Schloßplatz nach Blasewitz eröffnete. Die Tramways Company konnte nur auf der Vorortstrecke zwischen Blasewitz und Laubegast einen elektrischen Betrieb durchführen, weil die Stadt ausländischen Gesellschaften keine Konzession für den elektrischen Straßenbahnbetrieb erteilte. 1894 wurde die gelbe Gesellschaft deshalb aufgelöst und für ihre Anlagen in Dresden die Dresdner Straßenbahn-Gesellschaft gegründet.

Vereinigung des Nahverkehrs – Die Städtische Straßenbahn

Die Stadt Dresden übernahm 1905 beide Straßenbahngesellschaften und schloss sie am 1. Januar 1906 zur Städtische Straßenbahn zu Dresden zusammen. Ab 1906 übernahm die Städtische Straßenbahn auch die Betriebsführung auf der meterspurigen, nur dem Güterverkehr dienenden Güterbahn Deuben. 1912 wurden auch die beiden Bergbahnen integriert.

Am 1. April 1914 wurde die erste Kraftomnibuslinie eröffnet. Diese führte vom Bahnhof Dresden-Neustadt zur Nürnberger Straße und bestand nur wenige Monate. Bereits am 4. August 1914 wurden die Omnibusse von der Heeresverwaltung beschlagnahmt und kehrten nicht nach Dresden zurück. Erst 1925 wurde wieder ein Kraftomnibusverkehr eingerichtet.

Ende der 1920er Jahre plante die Stadt, das Unternehmen wieder zu privatisieren. Für die Überlandstrecken (außerhalb der Stadtgrenzen) wurde 1926 die Dresdner Überland-Verkehr GmbH (DRÜVEG) gegründet. In dieses Unternehmen brachte der Freistaat Sachsen die von ihm gebauten und von der Dresdner Straßenbahn betriebenen Überlandlinien der Lößnitzbahn, der Plauenschen Grundbahn, der Vorortbahn Loschwitz–Pillnitz, der Bühlauer Außenbahn und der Strecken Cotta-Cossebaude sowie Industriegelände – Klotzsche/Hellerau ein. 1928 kam die Lockwitztalbahn hinzu. Die Betriebsführung oblag dabei mit Ausnahme der Lockwitztalbahn, die die DRÜVEG als einzige Linie selbst betrieb, weiter der Dresdner Straßenbahn.

Dresdner Straßenbahn AG

Straßenbahnbetrieb 1949 im Trümmerfeld der Inneren Altstadt (Blick vom Ende der Prager Straße entlang der See- und Schloßstraße zur Katholischen Hofkirche und dem Georgenbau des Residenzschlosses)

Am 1. Januar 1930 wurde die städtische Straßenbahn wieder in eine private Form umgewandelt und die Dresdner Straßenbahn AG gegründet. 1941 wurde die DRÜVEG von der Dresdner Straßenbahn AG übernommen. Damit gehörte nun auch die bislang von der DRÜVEG betriebene Lockwitztalbahn zum Netz der Dresdner Straßenbahn AG.

Die Zeit nach dem Krieg – Dresdner Verkehrsgesellschaft

Durch die Luftangriffe am 13. und 14. Februar 1945 fiel das Omnibusnetz weitestgehend aus. Noch betriebstaugliche Fahrzeuge wurden zunächst als Lastwagen eingesetzt. Erst ab 20. Februar 1949 wurden sie als Straßenbahnersatzverkehr (Bühlau – Weißig) eingesetzt. Die erste reguläre Omnibuslinie verkehrte am 24. Oktober 1949 (Linie A Wölfnitz – Gompitz).

Bereits 1945 wurde zur Beseitigung der absolut dringendsten Schäden am Gleisnetz der Dresdner Straßenbahn AG der Ratssteinbruch im Plauenschen Grund zugeordnet.[5] Am 31. August 1946 wurde der Dresdner Straßenbahn AG unter gleichzeitiger Umbenennung zur Dresdner Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die erst am 1. Januar 1946 gegründete Dresdner Transport GmbH zugeordnet. Am 19. Dezember 1946 übernahm die DVG Anteile an der neugegründeten Dresdner Ratssteinbruch-Betriebs-Gesellschaft GmbH. Nach dem Volksentscheid vom 30. Juni 1946 wurden der DVG am 14. Januar 1947 die ehemals privaten Unternehmen Union-Krafttransport-Betriebe und der Reparatur- und Garagenbetrieb Friedrich Metzner komplett zugeordnet (d. h. auf die DVG verschmolzen). Am 20. März 1947 folgte die Übernahme des Städtische Verkehrsamtes, das ab diesem Zeitpunkt als eigenes Reise- und Auskunftsbüro der DVG betrieben wurde. Am 13. Oktober 1947 übernahm die DVG das Diabas-Schotterwerk in Nentmannsdorf und am 3. Februar 1948 Anteile am Dachziegelwerk Gröba GmbH in Riesa. Kurz vor Bildung des KWU wurden die Dresdner Ratssteinbruch-Betriebs-Gesellschaft GmbH und die Dachziegelwerk Gröba GmbH vollständig auf die DVG verschmolzen.[6]

Die DVG wurde am 1. Januar 1949 mit weiteren Betrieben zu einem Eigenbetrieb der Stadt Dresden, Kommunales Wirtschaftsunternehmen der Stadt Dresden (KWU), umgewandelt und erhielt im September 1949 noch die Aufgabe des Krankentransportes zugewiesen.[7]

Im Jahr 1949 wurde auf der Grundlage der vor dem Zweiten Weltkrieg verkehrenden Buslinie C, die noch nicht wieder in Betrieb gegangen war, schrittweise eine Oberleitungsbus-Linie aufgebaut. Als neue Buslinie C wurde sie Ende 1949 in Betrieb genommen (nach dem Liniensystem 1969 und bis heute: Linie 61).

VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden

Ikarus 180 vor dem neuerbauten Interhotel Newa, um 1970

Am 1. April 1951 werden die Verkehrsbetriebe als VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden verstaatlicht und erneut ein eigenständiger Betrieb. Dabei wurden die sachfremden Aufgaben (Dachziegelwerke, Krankentransport usw.) wieder herausgelöst. Lediglich der Betriebsteil Elbfähren verblieb bei dem neuen Betrieb.

Änderungen der Betriebsbezeichnung, wie zum Beispiel zeitweise in VEB (K) Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden, hatten keine inhaltliche Änderungen zur Folge: Das (K) stand zeitweilig für kreisgeleitet und kennzeichnete Unternehmen (wie auch (B) für bezirksgeleitet), die nicht der zentralen Bilanzhoheit eines Ministeriums in Berlin unterstanden.

Im Jahr 1953 wurde den Verkehrsbetrieben die Betriebsführung der Industriebahn im Industriegelände von der Deutschen Reichsbahn übergeben. Bereits Mitte der 1950er Jahre erhielten die Verkehrsbetriebe Busse vom ungarischen Hersteller Ikarus. 1975 wurde der Obusbetrieb auf der Linie 61 eingestellt und die Fahrzeuge durch Dieselbusse ersetzt.

Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Im Sommer 1990 ging der VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden in den Besitz der Treuhandanstalt über. Da bereits zu diesem Zeitpunkt klar war, dass das Unternehmen in den Besitz der Stadt Dresden wieder übergehen wird, konnte das Unternehmen trotzdem eigenständig und ohne wesentliche äußere Einflüsse der Treuhandanstalt geführt werden. Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft wurde bereits 1990 beschlossen und die Übertragung an die Stadt Dresden im Jahr 1991 vorgenommen. Da sich bei der Eintragung in das Handelsregister herausgestellt hatte, dass die Umwandlung in eine AG nicht formgerecht vorgenommen wurde, musste die Gründung ein zweites Mal erfolgen, bis rechtskräftig der Betrieb am 16. August 1993 in die heutige Rechtsform unter dem Namen Dresdner Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft umgewandelt wurde.[8] Dabei waren Tarif- und Linienhoheit 1990 mit der Übertragung des VEB an die Treuhandanstalt an die Stadt Dresden übergegangen, die zum 1. Juni 1991 ein neues Tarifsystem einführte, das in den Grundzügen noch heute gültig ist und auch Grundlage für den Tarif des Verkehrsverbundes Oberelbe wurde.

1997 wurden schließlich die Anteile an der DVB AG von der Stadt Dresden in die als Finanzholding neu gegründete Holdinggesellschaft Technische Werke Dresden GmbH (TWD) eingebracht, um den steuerlichen Querverbund zur Energieversorgung nutzen zu können. In diesem Zusammenhang wurde aus verschiedenen, bis dahin eigenständigen Unternehmen die DREWAG als Dresdner Stadtwerke wieder gegründet, deren kommunale Anteile ebenfalls die TWD hält.[8] Dabei übernahmen zwei Geschäftsführer – Rainer Zieschank und Hans-Jürgen Credé – gleichzeitig Geschäftsführeraufgaben in der TWD, Rainer Zieschank wurde neben seinen Aufgaben bei der DVB und in der TWD 2007 gleichzeitig Geschäftsführer der DREWAG. Der dritte der Geschäftsführer der DVB aus der Anfangszeit, Frank Müller-Eberstein, wurde mit Erreichen seines Ruhestandes verabschiedet. Grund war aber auch, dass der Personalabbau in der DVB erheblich schneller vonstattenging, als es Unternehmensprognosen vorsahen: Dadurch, dass das Unternehmen etwa ab 2002 die Schwelle von 2000 Arbeitnehmern unterschritt, bedurfte es aktienrechtlich keines Arbeitsvorstandes mehr. Die DVB AG hat deshalb auch heute nur zwei Vorstände.

Traditionell ist seit 1990 der Oberbürgermeister der Stadt Dresden auch Aufsichtsratsvorsitzender der DVB AG: 1993–2001 war es Herbert Wagner, 2001–2008 Ingolf Roßberg, 2008–2015 Helma Orosz sowie seit März 2015 Dirk Hilbert.

Fahrzeuge

Der 45 Meter lange Niederflur-Gelenktriebwagen NGT D12DD ist das Vorzeigefahrzeug der DVB

Die Fahrzeuge der DVB sind seit Ende der 1980er Jahre in den Stadtfarben Schwarz und Gelb lackiert.

Mittlerweile ist ein Großteil des Fahrzeugparks niederflurig und mit moderner Informationstechnik ausgestattet. Dazu gehören das BLIS (Blindeninformationssystem), die elektronischen Zielanzeigen und Fahrgastinformationsmonitore, die vom IBIS (Integriertes BordInformationsSystem) gesteuert werden. Die Kommunikation zwischen jedem Fahrzeug im Liniennetz der DVB und der Betriebsleitstelle wird über das Rechnergestützte Betriebsleitsystem (RBL) und Schnittstellen wie dem IBIS-Gerät über Datentelegramme (alle 15 Sekunden an die Leitstelle) und Infrarot-Baken (an Fahrtstrecken installiert) in moderner Form realisiert.

Straßenbahnen

Der Linienverkehr wird vollständig mit 166 Niederflur-Gelenktriebwagen durchgeführt, die seit 1995 von der DWA (später Bombardier Transportation) in Bautzen hergestellt wurden.

Für Einsatzkurse und Großereignisse werden außerdem noch hochflurige Tatra-Wagen vorgehalten, die zum Beispiel beim Kirchentag 2011 zum Einsatz kamen.

Busse

Die Modernisierung der Busflotte verlief wesentlich schneller als die der Straßenbahn. Bereits im Jahr 2001 konnte der letzte Ikarus-Bus außer Dienst gestellt werden. Heute nutzt die DVB Busse der Hersteller EvoBus (nur Mercedes-Benz), MAN und Solaris. Der Doppelgelenkbus des belgischen Herstellers Van Hool für besonders stark nachgefragte Buslinien wurde 2004 von den Verkehrsbetrieben getestet, zum regulären Einsatz kam es jedoch nicht. Des Weiteren wurde Ende März und Ende September 2007 so wie ab 14. März 2013 bis Ostern 2013 ein vierachsiger Gelenkbus des Typs EvoBus MB O 530 GL (CapaCity) auf seine Einsatzfähigkeit in Dresden getestet.

Seit März 2007 wird ein Linienbus mit Hybridantrieb getestet. Der Hersteller Solaris kaufte die kombinierte Antriebstechnik aus Dieselmotor, zwei Elektromotoren und Speichereinheiten in den Vereinigten Staaten, wo Hybridantriebe schon länger eingesetzt werden, und setzte sie im Urbino 18 Hybrid ein. Über die Beobachtung eines normalen Busses, der dann vom selben Fahrer gefahren wird, wollen Fachleute vom Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme vergleichende Aussagen zum Kraftstoffverbrauch des Hybridantriebs treffen können. Der Vergleich ist erforderlich, um die Annahmen über die Amortisation der höheren Anschaffungskosten (rund 380.000 Euro mehr) durch die Kraftstoffersparnis zu bestätigen. Ziel ist es, den Dieselverbrauch von 55 auf 44 l/100 km zu senken.[9][10]

Für den Ausbau der Hybridbusflotte wurden 2009 zusammen mit den Leipziger Verkehrsbetrieben Fördermittel im Rahmen des Projekts Modellregionen Elektromobilität des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung beantragt.[11][12] Seit 2011 sind in Dresden sechs Busse des Typs Hess BGH-N2C Vossloh-Kiepe-Hybridbus, acht Busse des Types Mercedes-Benz Citaro G BlueTec Hybrid sowie drei Fahrzeuge des Typs MAN Lion’s City Hybrid unterwegs.[13] Mitte 2012 waren insgesamt 18 Hybridbusse im Einsatz. Die Dieselersparnis beträgt den DVB zufolge durchschnittlich 16 Prozent und soll auf 20 Prozent gesteigert werden. Ein entscheidender Faktor ist die Notwendigkeit, im Winter eine zusätzliche Heizung zu betreiben, da der Motor zu wenig Abwärme produziert. Der rund doppelt so hohe Anschaffungspreis der Fahrzeuge rechnet sich damit noch nicht. Da Umwelt- und Imagebilanz – die Fahrzeuge werden als umweltfreundlich wahrgenommen und sind merklich leiser – deutlich positiv ausfallen, wurden Fördergelder für 18 weitere Hybridbusse beantragt.[14]

Betriebshöfe

Für den Betriebszweig Straßenbahn besitzen die Dresdner Verkehrsbetriebe drei Betriebshöfe: Neben dem größten Betriebshof in Gorbitz sind dies der Betriebshof Trachenberge in Pieschen (im Nordwesten) und der Betriebshof Reick (im Südosten). Die Omnibusse werden im zentralen Busbetriebshof in Gruna sowie im Betriebshof Trachenberge abgestellt.

Betriebshof Gorbitz

Der Betriebshof Gorbitz liegt in südwestlicher Außenlage des Straßenbahnnetzes und umfasst ein Betriebsgelände von 11.000 m². Zum Betriebshof gehören neben der Abstellhalle mit zwölf Gleisen die Betriebswerkstatt mit sechs Gleisen und die Schwerpunktwerkstatt mit angeschlossener Nebenwerkstatt, die fünf Gleise umfasst.

Busbetriebshof Gruna

Busse werden hauptsächlich im zentralen Busbetriebshof in Gruna abgestellt. Von den etwa 150 Bussen nimmt die Anlage 116 auf, die in offenen und geschlossenen Abstellhallen geparkt werden. Der Betriebshof Gruna ersetzte den alten Betriebshof Blasewitz an der Heinrich-Schütz-Straße sowie die Abstellanlage an der Albertbrücke. Er liegt südöstlich der Innenstadt etwa in mittiger Lage der Buslinie 61, die einen großen Fahrzeugeinsatz erfordert, der durch Taktverdichtungen schwankt.

Betriebshof Reick

Der Betriebshof Reick liegt in südöstlicher Randlage des Netzes und ist hauptsächlich als Abstellanlage konzipiert. Er verfügt über neun 150 Meter lange Gleise in einer Abstellhalle. In Reick können 45 der 30-Meter-Triebwagen abgestellt werden. In der Anlage befindet sich außerdem eine dreigleisige Halle für Reinigungsarbeiten in und an den Fahrzeugen.

Betriebshof Trachenberge

Dieser Betriebshof, auf dessen Gelände die Dresdner Verkehrsbetriebe ihren Unternehmenssitz haben, liegt im Dresdner Norden, zwischen Heidestraße und Trachenberger Straße. Er ist als Abstellanlage konzipiert und bietet außerdem einen Abstellplatz für 34 Busse. Zusätzlich enthält er in der alten Fahrzeughalle das Straßenbahnmuseum Dresden, in welchem historische Dresdner Straßenbahnfahrzeuge gesammelt werden. Sie werden vom Straßenbahnmuseum Dresden e. V. gepflegt. Der Besuch des Straßenbahnmuseums ist an wenigen Tagen im Jahr möglich. Weiterhin ist der Verein Historische Kraftfahrzeuge des Dresdner Nahverkehrs e. V. im Betriebshof Trachenberge untergebracht. Durch diesen werden einige historische Busse und Kraftfahrzeuge aufgearbeitet und erhalten.

Liniennetz

Liniennetz der DVB ab 5. Januar 2015
Standseilbahn in Dresden-Loschwitz
Schwebebahn in Dresden-Loschwitz

Die letzten grundlegenden Reformen, auf denen das heutige Netz basiert, fanden im Jahr 2000 bei der Straßenbahn und 2009 bei den Buslinien statt.

Straßenbahn

Aktuell werden zwölf Straßenbahnlinien auf einem 210,4 Kilometer langen Liniennetz betrieben, das Streckennetz hat eine Länge von 134,0 Kilometer, davon 11,5 Kilometer eingleisig.[1]

Bus

Bis 1964 wurden die Buslinien mit Buchstaben gekennzeichnet. Seither führen die Buslinien stets zweistellige Liniennummern, bis 1990 ab 50, seitdem im Bereich von 60 an aufwärts. Mit der Linienreform vom 4. Mai 1969 trugen die beiden Ausflugslinien Platz der Einheit – Heidemühle und Bühlau – Ullersdorf, die nur samstags und sonntags verkehrten 50er-Nummern, der Oberleitungsbus 60er-Nummern und der Omnibus die Nummern von 70 bis zunächst 93. Die Linie 99 war zunächst eine Sonderlinie vom damaligen Bahnhof Neustadt zum Flughafen. Auch nach der Einstellung des Obusverkehrs 1975 blieb es bei der Linienbezeichnung 61. Hinzukommende Buslinien füllten in den 1990er Jahren die Lücken auf.

Erst mit der letzten Reform des Liniennetzes im Jahr 2009[15] bekamen die am häufigsten verkehrenden Linien (10-Minuten-Takt tagsüber) die Nummern 61 bis 66. Die Nummern von 70 an aufwärts sind nunmehr – mit Ausnahmen, wie beispielsweise Linie 75 – an Buslinien mit Erschließungs- und/oder Zubringerfunktion vergeben.

Derzeit betreiben die DVB 27 Stadtbuslinien, die von drei Linien im Anruflinientaxi-Prinzip (alita) ergänzt werden. Die Buslinien sind als Ergänzung zum Schienennetz konzipiert, verlaufen zumeist orthogonal oder tangential zu den Straßenbahnstrecken und bedienen die Innenstadt meist nur am Rande. Eine Ausnahme bilden die Buslinie 94, die die zentrale Haltestelle „Postplatz“ anbindet, sowie die Linien 62 und 75, die die Innenstadt durchqueren und dabei ab Juli 2006 mit ihrem zentrumsnahen Halt an der Prager Straße das Umsteigen untereinander sowie zu sehr vielen Straßenbahnlinien ermöglichten. Die DVB vermarkteten diese Anbindung als „Buskreuz 75/82“.[16] Die Fahrtziele der 75 und 82 (jetzt 62) wurden überkreuz vertauscht. Seit der Verlängerung der Linie 10 am 29. Mai 2011 zur Messe Dresden wurde die Bedienung der Messe durch die Linie 75 eingestellt und damit das „Buskreuz“ wieder aufgehoben, die Linie 75 verkehrt nunmehr ab der Haltestelle „Hans-Dankner-Straße“ zur Endhaltestelle „Pirnaischer Platz“, wo weiterhin eine Verknüpfung mit der Linie 62 besteht.

Von den 27 Buslinien queren nur sechs die Elbe, und dies ausschließlich außerhalb der Innenstadt.

Die Buslinie 61 (Löbtau – Bühlau – Weißig/Fernsehturm) ist mit bis zu 400 Fahrgästen in fünf Minuten eine der am stärksten genutzten Buslinien Deutschlands. Besonders im Bereich des Campus der TU Dresden reichen selbst Verstärkerfahrten in dichter Taktfolge nicht immer aus, um den studentischen Andrang zu bewältigen. Problem dabei ist, dass ein dichterer Takt als alle drei Minuten nicht möglich ist, da vorausfahrende Busse an den Haltestellen nachfahrende aufhalten. Die Linie 61 verbindet die wichtigsten Punkte des Campus (Wasaplatz, Landes- und Universitätsbibliothek, Technische Universität Fritz-Foerster-Platz und Nürnberger Platz), der sich von Strehlen bis in die Südvorstadt erstreckt. Im Mittel fahren hier 35.000 Fahrgäste täglich. Weiterhin verbindet die Buslinie über den Schillerplatz, den Pohlandplatz, die Haltestelle Zwinglistraße und den Wasaplatz alle vier Straßenbahntrassen im Ostteil der Stadt. Obwohl die Buslinie nur durch den Süden und Osten der Stadt verläuft, gibt es keine Straßenbahnlinie, die nicht von der Buslinie 61 gekreuzt oder berührt wird.

Ähnlich stark genutzt wird die Buslinie 66, die den Campus mit dem nahen Hauptbahnhof verbindet. Hier verkehren allerdings auch Buslinien des Regionalverkehrs (RVD) (333, 352, 360, 366, 424) und zwei fast parallel laufende Straßenbahnlinien (3, 8) die diese Strecke entlasten.

Drei Buslinien wurden verlängert, damit an ihren Endpunkten bessere Umsteigemöglichkeiten bestehen:

Bei diesen vom Verkehrsverbund Oberelbe initiierten Veränderungen wurde durch Beseitigung von Parallelverkehr (mit den RVD-Regionalbuslinien 328 und 309) aufwandsneutral (ohne Mehrkilometer) neben den Linienverlängerungen auch eine Verbesserung des Stadtbus-Taktes erreicht.

Die seit Februar 2014 verkehrende Linie 66/B ist die einzige Linie, die auf ihrem kompletten Linienlauf sowohl von den Dresdner Verkehrsbetrieben als auch vom Regionalverkehr Dresden betrieben wird. Somit wird ein Teil des Freitaler Stadtverkehrs nun auch mit Bussen der Dresdner Verkehrsbetriebe realisiert.

Nachtverkehr

Die DVB betreiben kein gesondertes Nachtnetz. Die meisten Straßenbahnlinien sowie wichtige Buslinien verkehren die gesamte Nacht hindurch auf (einem Teil) ihrer gewöhnlichen Linienführung. Dabei fahren Straßenbahnen sowie die Buslinien 62 und 94 im Allgemeinen bis gegen 22:45 Uhr alle 15 Minuten, bis gegen 1:45 Uhr in einem 30-Minuten-Takt, danach alle 70 Minuten. Andere Buslinien verkehren meist nur bis circa 1 Uhr alle 30 Minuten.

Ein Beispiel der Anpassung an das geringere nächtliche Fahrgastaufkommen ist die Straßenbahnlinie 6, die im Nachtverkehr von der Kesselsdorfer Straße aus nicht ihrer Tagesstrecke Richtung Wölfnitz folgt (die nachts weiterhin von der Linie 7 bedient wird), sondern als Linie 6/12 über die Rudolf-Renner-Straße zum Endpunkt Leutewitz weiterfährt.

Seit Jahrzehnten bieten die Verkehrsbetriebe das „Postplatz-Treffen“. Diese Zentralhaltestelle im DVB-Netz ist als Taktknoten eingerichtet, an dem alle Linien möglichst zeitgleich ankommen und mit der Abfahrt auf die Umsteiger der anderen Linien warten. An 10 weiteren Umsteigehaltestellen besteht ebenfalls diese Einrichtung.[17]

An einigen Haltestellen in Außenbezirken wurde der Übergang zum Regionalverkehr ermöglicht.

Fahrgastinformation

Elektronischer Aushangfahrplan der Dresdner Verkehrsbetriebe an der Haltestelle Hp. Strehlen
Dynamische Abfahrtsanzeige an der Haltestelle Prager Straße
Dynamische Abfahrts­anzeige integriert am Haltestellen­schild Carolaplatz (Regierungs­viertel)

Information an Haltestellen

Viele Haltestellen sind heute mit digitalen Fahrgastinformationssystemen zur Anzeige der Abfahrtszeiten ausgestattet. An einigen Bahnhöfen werden auch Abfahrten der S-Bahn- und Regionalzüge angezeigt. Auf den Bahnsteigen befinden sich teilweise Anzeigen für die Abfahrten von Bahn und Bus. Für kleinere Haltestellen entwickelten die DVB eine kleinere, kostengünstigere elektronische Anzeige. Die Informationen für die dynamischen Anzeigen (DFI) werden dem Rechnergestützten Betriebsleitsystem (RBL) entnommen. Dadurch wird nicht die im Fahrplan verankerte Abfahrtszeit, sondern die noch mindestens verbleibende Echtzeit (in Minuten) bis zur Ankunft des Fahrzeugs angezeigt. Das Anzeigeformat ist dabei die Fahrzeug-Ankündigung. Als Weltneuheit gibt es in Dresden seit Oktober 2007 erstmals eine direkt ans lokale DFI-System angeschlossene Einrichtung außerhalb von Haltestellen und Bahnhöfen: Im Biergarten des Restaurants Schillergarten befindet sich eine Anzeige in der Größe der an Haltestellen üblichen Displays. Seit Frühjahr 2011 werden an den Haltestellen Hp. Strehlen und Laubegast elektronische Aushangfahrpläne getestet. Im Winter 2014 wurde die zweite Generation der Fahrpläne als Test am Hp. Strehlen installiert.

Information in Fahrzeugen

Das Fahrgastinformationssystem im Inneren der Bahn

Derzeit werden deutschlandweit erstmals Niederflurstraßenbahnen und Busse mit einem Blindeninformationssystem ausgestattet. Wichtigste Funktion dieses Systems ist die Ansage von Linie und Ziel nach außen vor dem Einsteigen. Erreicht wird dies durch eine Fernbedienung, die eine entsprechende Ansage über die Außenlautsprecher auslöst. Haltestellenansagen in den Fahrzeugen können auf Wunsch wiederholt angesagt werden. Außerdem kann der Fahrer darüber informiert werden, dass ein Fahrgast sehbehindert ist und eventuell Hilfe benötigt.

Seit 2014 gibt es in einigen Bahnen der neueren Niederflur-Generation sowie in allen Bussen, die mit Bildschirmen ausgerüstet sind, eine Echtzeit-Auskunft über Umsteigemöglichkeiten an der nächsten Haltestelle. So werden nicht nur die Linien angezeigt, zu denen an der folgenden Haltestelle umgestiegen werden kann, sondern auch die Abfahrten in Echtzeit zusätzlich eingeblendet.[18]

Individuelle Information

Kostenlos werden Fahrplanauskünfte per SMS erteilt; es fallen lediglich die normalen SMS-Kosten für den Fahrgast an. Zu diesem Zweck haben die DVB Mobilfunkrufnummern in den Mobilfunknetzen von D1, D2, Eplus und O2 reserviert. Der Service bietet auch Möglichkeiten Shortcuts vorzudefinieren, sodass man neben Anfragen der Form Start#Ziel#Zeit auch Anfragen der Form freundin (stellvertretend für z. B. hbf#zellescher weg#15 [Start am Hauptbahnhof; Ziel am Zelleschen Weg; Abfahrt in 15 Minuten]) senden kann. Als komfortablere Alternative zur SMS-Variante sind die Auskünfte auch über ein interaktives WAP-Portal erhältlich.[19]

Mit Hilfe eines Widgets ist es möglich, Echtzeitinformationen für beliebige Haltestellen des Liniennetzes auf Computern anzuzeigen. Dieses Widget ist für diverse Programme verfügbar. Ein zweites erhältliches Widget ermöglicht die Anzeige von DVB-Fahrplantabellen.[20] Für Einkaufszentren und Gaststätten ist kostenlos ein Programm verfügbar, um deren Gäste über die Abfahrtszeiten der öffentlichen Verkehrsmittel an der nächsten Haltestelle zu informieren.[21]

Es ist möglich, einen E-Mail-Newsletter zu abonnieren. Hierzu ist eine vorherige Registrierung bei „Meine DVB“ erforderlich.[22]

Seit dem Fahrplanwechsel am 26. November 2011 ist eine für mobile Geräte wie Smartphones optimierte Webseite geschaltet. Diese bietet neben der individuellen Fahrplanauskunft auch einen aktuellen Abfahrtsmonitor für jede Haltestelle. Der Haltestellenabfahrtsmonitor kann mittels eines am Aushangfahrplan verfügbaren QR-Codes, der für jede Haltestelle anders ist, abgerufen werden.[23]

Servicezentren

Ehemaliger DVB-Servicepunkt Käseglocke auf dem Postplatz

Die Dresdner Verkehrsbetriebe unterhalten an zentralen innenstädtischen Verkehrsknotenpunkten ein Kundenzentrum und vier Servicepunkte, in denen Mitarbeiter Fahrscheine verkaufen sowie Auskünfte zum Nahverkehr und zu Tourismusangeboten erteilen. Das Kundenzentrum hat seinen Sitz am Postplatz. Servicepunkte befinden sich am Albertplatz in der Neustadt, am Wiener Platz in Nachbarschaft des Hauptbahnhofs, sowie an den beiden stark frequentierten Haltestellen am Pirnaischen Platz und der Kreuzung Prager Straße/Dr.-Külz-Ring.[24]

Von 1994 bis 2013 war in der Käseglocke am Postplatz ein Servicepunkt untergebracht, der von 2009 an als Ausbildungsobjekt für DVB-Lehrlinge diente.

Information über Linienänderungen und Baumaßnahmen

Die DVB informiert über Linienänderungen und Baumaßnahmen über Aushänge an den Haltestellen, über farblich vom Standardfahrplan abweichende Fahrpläne (oranger statt gelber Rahmen), über detaillierte Baustellen-Flyer in Servicezentren und Fahrzeugen oder über die DVB-Internetseite.[25] Nach einer Registrierung auf der DVB-Webseite kann im Bereich „Meine DVB“ ein SMS-basiertes Linienänderungsabonnement für einzelne Linien kostenlos bezogen werden.[26] Von Mai 2003 bis März 2011 wurde auch das Informationsblatt „Achtung!Orange“ (in Anspielung auf die orangen Fahrpläne) herausgegeben, welche über alle Baumaßnahmen eines Monats informierte.[27]

Tarif

Für alle Verkehrsmittel des Linienverkehrs der Dresdner Verkehrsbetriebe gilt der Tarif des Verkehrsverbunds Oberelbe (VVO). Sämtliche Linien der DVB verkehren in Tarifzone 10/Dresden, ausgewählte auch bis hinein in die Tarifzonen 52/Radebeul (Linien 4 und 72), 61/Freital (Linien 66/B, 86) sowie 70/Pirna (Linien 63, 65, 86 und 89). Die das gesamte Areal der Landeshauptstadt umfassende Tarifzone 10 ist das „Stammgebiet“ der Dresdner Verkehrsbetriebe sowie zugleich die größte und für Zeitkarten (Woche oder länger) auch teuerste Zone im VVO-Gebiet.

Forschung

Die Dresdner Verkehrsbetriebe treten in der vor allem in Dresden vorhandenen Forschungslandschaft der Verkehrswissenschaften, insbesondere der Verkehrswissenschaftlichen Fakultät der TU Dresden, als Forschungspartner und Auftraggeber in verschiedenen Projekten auf.

ALLFA-Ticket

Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme sowie Partnern aus dem Verkehrsverbund Oberelbe führten die Verkehrsbetriebe bis Oktober 2005 das Feldexperiment eines elektronischen Tickets unter Nutzung der VDV-Kernapplikation durch.[28] Betreten und Verlassen des Fahrzeugs wird über den im Ticket eingebauten RFID-Chip registriert. Es ist daher kein Zutun seitens des Passagiers notwendig. Im praktischen Einsatz ermöglicht diese Technologie eine kilometerweise stattfindende Abrechnung und damit Volumentarife. Bedenken gegen eine solche Technologie gibt es seitens des Datenschutzes. Diese werfen dem Prinzip vor, dass es das Mobilitätsverhalten der Fahrgäste dokumentiere und die gesammelten Daten für kommerzielle oder staatliche Überwachungszwecke missbraucht werden könnten.

Beteiligungen

Die DVB ist der Mehrheitsgesellschafter (74,9 %) der VCDB VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH.[29] Außerdem ist die DVB mit 49 % an der Taeter Tours GmbH beteiligt. Über die Anteilsverwaltungsgesellschaft Dresden GbR hält die DVB gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) Anteile an der VDV eTicket Service GmbH & Co. KG, Köln.

Weblinks

Commons: Dresdner Verkehrsbetriebe – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Alle Angaben Stand 31. Dezember 2013: dvb.de: Zahlen & DatenBroschüre ‚Zahlen und Daten 2013‘ deutsch (PDF | 2,10 MB)
  2. dvb.de: Zahlen & Daten
  3. Im Dresdener Nahverkehr wird es eng. auf sz-online.de
  4. Martin Metz, Matthias Bethge: Dresden in Die Straßenbahnen in der DDR. Berlin, Stuttgart 1978, ISBN 3-87943-625-8, S. 186-250
  5. Dresdner Verkehrsbetriebe AG (Hrsg.): Von Kutschern und Kondukteuren – Die Geschichte der Straßenbahn zu Dresden von 1872 bis 2007. Junius Verlag GmbH, Dresden 2007, ISBN 978-3-88506-018-5, S. 154
  6. Dresdner Verkehrsbetriebe AG (Hrsg.): Von Kutschern und Kondukteuren – Die Geschichte der Straßenbahn zu Dresden von 1872 bis 2007. Junius Verlag GmbH, Dresden 2007, ISBN 978-3-88506-018-5, S. 167/168
  7. Dresdner Verkehrsbetriebe AG (Hrsg.): Von Kutschern und Kondukteuren – Die Geschichte der Straßenbahn zu Dresden von 1872 bis 2007. Junius Verlag GmbH, Dresden 2007, ISBN 978-3-88506-018-5, S. 180
  8. a b Dresdner Verkehrsbetriebe AG (Hrsg.): Von Kutschern und Kondukteuren – Die Geschichte der Straßenbahn zu Dresden von 1872 bis 2007. Junius Verlag GmbH, Dresden 2007, ISBN 978-3-88506-018-5, S. 279.
  9. Linieneinsatzanalyse von Hybridbussen. Abgerufen am 29. August 2013.
  10. DVB-Info. (PDF; 1,8 MB) Heft 3/2008. Abgerufen am 29. August 2013.
  11. dvb.de: 26 Hybridbusse für Leipzig und Dresden, 22. September 2009, abgerufen am 25. November 2009
  12. Modellregionen Elektromobilität, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, abgerufen am 25. November 2009
  13. Dresdner Verkehrsbetriebe AG: Busflotte
  14. Tony Keil: Noch zu teuer und nicht sparsam genug. In: Dresdner WochenKurier vom 15. August 2012
  15. Dresdner Verkehrsbetriebe AG: Das Busnetz 2010. (PDF; 1,8 MB) Stand: August 2009
  16. dvb.de: „Buskreuz 75/82“
  17. DVB-Anschlussgarantie – Garantierte Anschlüsse und Umsteigepunkte, Dokument zum Nachtverkehr, gültig seit 26. November 2011; abgerufen 8. Juli 2016
  18. Echtzeit-Anzeigen jetzt auch in Bussen. Sächsische Zeitung, 20. September 2014, abgerufen am 6. Februar 2015.
  19. dvb.de: Mobile Auskunft
  20. Download der DVB-Widgets
  21. dvb.de: Großbild-Abfahrtsmonitor
  22. dvb.de: Meine DVB
  23. dvb.de: Mobile Webseite der DVB
  24. dvb.de: Standorte DVB-Service
  25. dvb.de: Linienänderungen
  26. dvb.de: Meine DVB: Abo Linienänderungen (Registrierung notwendig)
  27. dvb.de: Bauzeitung Achtung!Orange
  28. ALLFA-Ticket Elektronisches Fahrgeldmanagement für den öffentlichen Personennahverkehr (PDF; 137 kB) Fraunhofer IVI Dresden, abgerufen am 26. Januar 2011
  29. Website der VCDB GmbH, abgerufen am 6. Juni 2011