Adalbert Stifter

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Adalbert Stifter

Adalbert Stifter, Pseudonym Ostade, (* 23. Oktober 1805 in Oberplan, Böhmen, als Albert Stifter;28. Jänner 1868 in Linz) war ein österreichischer Schriftsteller, Maler und Pädagoge. Er zählt zu den bedeutendsten Autoren des Biedermeier. Zu seinem Werk zählen Erzählungen und Novellen (unter anderem in seinen Werken Studien und Bunte Steine gesammelt) sowie die längeren Romane Der Nachsommer und Witiko.

Stifters Geburtshaus in Oberplan

Adalbert Stifter trug anfänglich den Vornamen Albert und wurde am 23. Oktober 1805 als ältester Sohn des zunächst als Leineweber und später als Garnhändler tätigen Johann Stifter und dessen Frau Magdalena (geb. Friepes) in Oberplan an der Moldau (Böhmerwald) (heute Horní Planá/Tschechien) geboren. Der Vater starb, als er 1817 unter einen umstürzenden Flachswagen geriet. Bis der Großvater mütterlicherseits, Franz Friepes, Adalbert 1818 gegen einigen Widerstand auf die Lateinschule schickte, arbeitete der bei der Mutter aufwachsende Stifter vor allem in der Landwirtschaft des väterlichen Großvaters Augustin Stifter, um die kargen Lebensverhältnisse der Familie zu bessern. 1820 heiratete die Mutter den Bäckermeister Ferdinand Mayer. 1825 erkrankte Stifter an den als „echte Blattern“ bezeichneten Pocken.

Arbeit des Lateinschülers Adalbert Stifter (Stift Kremsmünster um 1823–1825)

Von 1818 bis 1826 besuchte Stifter das Stiftsgymnasium Kremsmünster der Benediktiner in Kremsmünster. Nach dem sechsjährigen Bildungsweg in den „Grammatikalklassen“ und anschließenden „Humanitätsklassen“ bereitete er sich in den zweijährigen „philosophischen Klassen“ auf das Universitätsstudium vor. Rückblickend auf diese Zeit, die er später als die schönste Zeit seines Lebens beschrieb, äußerte sich der 59-jährige Stifter:

„[…] Dort hatte ich über eine außerordentlich schöne Landschaft hin täglich den Blick auf die blauen Alpen und ihre Prachtgestalten, dort lernte ich zeichnen, genoß die Aufmerksamkeit trefflicher Lehrer, lernte alte und neue Dichter kennen und hörte zum ersten Male den Satz: das Schöne sei nichts anderes als das Göttliche im Kleide des Reizes dargestellt, das Göttliche aber sei in dem Herrn des Himmels ohne Schranken, im Menschen beschränkt; aber es sei sein eigentlichstes Wesen, und strebe überall und unbedingt nach beglückender Entfaltung, als Gutes, Wahres, Schönes, in Religion, Wissenschaft, Kunst, Lebenswandel. Dieser Spruch, so ungefähr oder anders ausgedrückt, traf den Kern meines Wesens mit Gewalt […].“[1]

Die traditionsreiche Bildungswelt des Stifts vermittelte den Schülern die christlichen Glaubensinhalte, orientiert an den Ideen der Aufklärungsphilosophie von Gottfried Wilhelm Leibniz, Christian Wolff und Immanuel Kant. Diese Schul- und Wissenschaftstradition des Stifts verkörperte sich im barocken Gesamtkunstwerk des Wissenschaftsturms mit seinen auf sieben Ebenen nach der Hierarchie des physiko-theologischen Weltbildes geordneten Sammlungen: Naturalia, Scientifica, Mechanica, Artificialia, bekrönt von Sternwarte und Kapelle:

„[Es] fand sich in der Verbindung von Religion, Philosophie, Kunst und Naturwissenschaft jene harmonische Weltschau eindrucksvoll gestaltet, die Stifter in seinem Werk immer wieder beschwört und so zwanghaft wie vergeblich wiederherzustellen versucht.“[2]

1826 nahm er ein Studium der Rechte in Wien auf und erzielte bei den ersten Prüfungen gute Ergebnisse. Sein Studium finanzierte er durch Privatunterricht als Hauslehrer, nachdem er bereits während seiner Schulzeit in Kremsmünster Nachhilfestunden gegeben hatte. In die Zeit seines Studiums fallen auch erste dichterische Versuche (1827), die von Johann Wolfgang von Goethe, Johann Gottfried von Herder und Jean Paul beeinflusst sind. Gleichzeitig verliebte er sich unglücklich in Fanny Greipl (1808–1839), die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns aus Friedberg bei Krumau, die seine Werbebriefe nicht erwiderte. Stifter verfiel in zunehmende Selbstzweifel, die er mit Alkohol zu verdrängen versuchte. Die unglückliche Beziehung zu Fanny belastete auch seine Leistungen an der Universität, sodass er 1830 sein Studium ohne Abschluss abbrechen musste.[3]

Amalia Mohaupt

Um 1829/30 entstand Stifters erste Prosaarbeit Julius, eine unvollendete Erzählung, in der noch immer das Vorbild Jean Pauls spürbar ist. 1832 und 1833 bemühte sich Stifter erfolglos um amtliche Lehrstellen. Im Februar 1833 brach Fanny die sporadische Beziehung ab. Kurz darauf lernte Stifter die Tochter eines pensionierten Fähnrichs, die Putzmacherin Amalia Mohaupt (1811–1883) kennen: „Der ersten Rose schneller Tod weckt seiner Thränen Lauf, und dort, wo seine Thräne fiel, blüh’n neue Rosen auf“ (Stifter). Nachdem er sich mit ihr verlobt hatte, schrieb er am 20. August 1835 einen letzten Reuebrief an Fanny, in dem er erklärt, nur aus Eifersucht so gehandelt zu haben („so suchte ich, wie es in derlei Fällen immer zu gehen pflegt, in neuer Verbindung das Glück, das die alte erste versagte“). Um 1834/35 dürfte auch Der Condor entstanden sein, der aber erst 1840 zur Veröffentlichung gelangte.

Am 18. Oktober 1836 heiratete Fanny den bei der Bezirksverwaltung in Ried im Innkreis angestellten Cameral-Bezirks-Commissär Joseph Fleischanderl, am 15. November 1837 heiratete Stifter Amalia in Wien, St. Rochus, und versuchte offenbar auf diese Weise, die innere Ordnung seines Lebens wiederherzustellen. Das Paar wurde von materiellen Sorgen geplagt, die in den folgenden Jahren augenfälliger wurden. Amalia wurde als fast verschwendungssüchtig beschrieben, 1837 und 1841 fanden Pfändungen statt. Seine Ehe mit Amalia beschrieb Stifter selbst jedoch als glücklich. Amalia pflegte und umsorgte den häufig kranken Stifter während über dreißig Ehejahren und hielt die Wohnungen in peinlicher Ordnung. Laut seiner Briefe liebte und verehrte Stifter seine Frau und verdrängte die Erinnerung an seine frühere Liebe Fanny.[4]

Um 1836/37 entstanden die Feldblumen, die 1841 veröffentlicht wurden. Noch vor der Eheschließung hatte sich Stifter 1837 um eine Anstellung an der Forstlehranstalt Mariabrunn beworben. 1839 entstanden die ersten wichtigeren Gemälde Blick auf Wiener Vorstadthäuser sowie Blick in die Beatrixgasse und Ruine Wittinghausen. Im selben Jahr starb Fanny bei der Geburt ihres ersten Kindes. 1840 erschien Der Condor in der Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode und wurde wohlwollend aufgenommen. Im Jahr 1841 folgte die Erzählung Feldblumen im Almanach Iris nach.

Nach 1841 nahm Stifter wieder die Tätigkeit als Hauslehrer auf und unterrichtete u. a. von 1843 bis 1846 Richard von Metternich, den Sohn des österreichischen Staatskanzlers. Der Pester Verleger Gustav Heckenast, der schon den Condor herausgegeben hatte, begann nun, Stifter zu fördern: Er wurde Herausgeber des Sammelbandes Wien und die Wiener und veröffentlichte 1842 die Erzählung Der Hochwald in der Iris.

Arbeitszimmer von Adalbert Stifter im Stifterhaus in Linz mit Porträts des Dichters und von Amalia Mohaupt

Es folgten zunächst einige publizistische Arbeiten, bis dann mit Abdias 1842 der literarische Durchbruch gelang, der Stifter auch materiell zunehmende Unabhängigkeit brachte. Es folgten bis 1844 Brigitta und Das alte Siegel, dann Der Hagestolz und Der Waldsteig. 1843 arbeitete er seine ersten Erzählungen um, und schon 1844 konnte der nunmehr vorwiegend schriftstellerisch tätige Stifter seine gesammelten Erzählungen in den ersten Bänden der Studien vorlegen. Während diese ersten Bände schnell Anerkennung fanden, hatte Stifter mit den 1850 erschienenen letzten zwei Bänden der Studien keinen Erfolg mehr. Auch der Dichter Friedrich Hebbel kritisierte die Werke des Neulings nun scharf.

Kefermarkter Flügelaltar

Die Unruhen des Revolutionsjahres 1848 veranlassten Stifter, der als ein Anhänger der revolutionären Bewegung und als der „fortgeschrittenste Liberale“ galt und auch als Wahlmann für die Frankfurter Nationalversammlung fungierte, Wien zu verlassen und nach Linz umzuziehen. Hier veröffentlichte er 1849 die Erzählung Die Landschule, die die Arbeit der Landschullehrer positiv hervorhob. 1850 wurde er selbst, nun wieder zunehmend von finanziellen Sorgen geplagt, zunächst provisorisch und 1853 endgültig zum Schulrat ernannt. Im selben Jahr wurde er auch Landeskonservator für Oberösterreich der k.k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. Als solcher setzte er sich für die Erhaltung und Restaurierung des Kefermarkter Flügelaltars oder für das Stadtbild von Steyr ein.[5] Während der 1850er-Jahre war er maßgeblich am Aufbau des Oberösterreichischen Kunstvereins und an der Gründung der Oberösterreichischen Landesgalerie beteiligt.[6]

Die Kinderlosigkeit scheint Adalbert und Amalia Stifter belastet zu haben. Daher nahmen die Stifters Juliane, eine Nichte Amalias, als Ziehtochter auf. Diese riss aber mehrmals von zu Hause aus; nachdem sie auch im Winter 1859 mehrere Tage verschwunden gewesen war, fand man ihre Leiche in der Donau. Ob ihr Tod durch einen Unfall verursacht worden war oder sie sich umgebracht hatte, blieb ungeklärt. Dieser Schicksalsschlag traf die Stifters schwer.

Stifters Gesundheitszustand verschlechterte sich Ende der 1850er Jahre zunehmend. Zur Linderung seines „Nervenleidens“ nutzte er Kuraufenthalte, die er vorwiegend in Kirchschlag bei Linz verbrachte, wo er die gesunde Luft genoss und sich für seine Kurbehandlungen in das „Badhaus“ zurückziehen konnte. In dieser Zeit verzögert sich die Arbeit an seinem historischen Roman Witiko – zum Leidwesen seines Verlegers Gustav Heckenast – um mehrere Jahre. Überdies konnte er sein Lehramt nicht mehr ausfüllen, weswegen er 1866 pensioniert wurde. Durch die Intervention eines Gönners erhielt er zur Pension den Amtstitel Hofrat verliehen.

Stifter galt als übermäßiger Esser und Trinker, was als ursächlich für seine gesundheitlichen Probleme angesehen werden kann.[7] Immer wieder ließ er sich Lahners Frankfurter Würstel von einem Wiener Freund anliefern: „Kaufe mir für das Geld“, schrieb er, „welches in diesem Briefe liegt, so viele so genannte Frankfurter Würstel, als du bekömmst, wenn du vorher die Schachtel bezahlt hast, in die du die Würstel tun musst, damit sie mir überbracht werden. Aber höre und überlege wohl: du darfst die Würstel nur bei kaltem Wetter senden.“[8] Sein Speisezettel umfasste gewöhnlich täglich sechs Mahlzeiten. So konnte das zweite Frühstück durchaus aus einem Schnitzel mit Erdäpfelsalat bestehen. Das Mittag- und Abendessen bestand aus jeweils drei Gängen. So wird berichtet, dass einmal die Vorspeise aus sechs Forellen und der Hauptgang aus einer ganzen gebratenen Ente bestand. An das Mittagessen schlossen sich Kaffee und eine Jause, gefolgt vom Abendessen, an.[9]

Von den zunehmenden Beschwerden einer Leberzirrhose geplagt, öffnete sich Stifter am 26. Jänner 1868 auf dem Krankenbett mit einem Rasiermesser die Halsschlagader. Er starb zwei Tage darauf, allerdings, wie neuere Biografen gezeigt haben (etwa Petra-Maria Dallinger, die Direktorin des Adalbert-Stifter-Instituts des Landes Oberösterreich in Linz), nicht an den Folgen der Schnittwunde.[10] Sein Suizidversuch blieb in der Todesurkunde unerwähnt, da er als Selbstmörder zur damaligen Zeit nicht in „geweihter Erde“ hätte bestattet werden dürfen.[11] Auf dem St. Barbara-Friedhof in Linz fand Adalbert Stifter seine letzte Ruhestätte.

Einordnung des Werkes

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Merkmale der Stifter-Prosa

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Adalbert Stifter gilt als Meister der biedermeierlichen Naturdarstellungen. Diese für seine Zeit neuartigen Landschaftsbeschreibungen haben dem naturverbundenen Schriftsteller den zweifelhaften Ruf eines Heimatschriftstellers eingebracht. Bis heute wird ihm nachgesagt, er habe die ländliche Lebenswelt als Idylle idealisiert.[12]

Viele seiner Erzählungen spielen im Mühlviertel, einer Gegend, die bis heute von Dörfern und großen Waldgebieten geprägt ist und zwischen den Flüssen Donau und Moldau im Grenzgebiet von Oberösterreich, Südböhmen und Bayern liegt.

Stifter pflegte als Erzähler einen klaren und scharf beobachtenden Stil. Die genaue und bedachte Sprache und episch breite Naturdarstellungen bewirken eine Entschleunigung der Handlung seiner Erzählungen.

Sein literarisches Werk stieß gleichermaßen auf Lob und Kritik. Manche seiner Kritiker warfen Stifter vor, seine Figuren seien eigentlich gar keine, sein Werk erschöpfe sich im Darstellen von Natur und Landschaft. Sie empfanden auch seine unausgesprochen das Werk durchwirkende Sittlichkeit als restaurativ. Kritisiert wird außerdem sein weitschweifiger und langatmiger Stil. „Was wird hier nicht alles betrachtet und geschildert“, beschwerte sich schon Hebbel über den Nachsommer, „es fehlt nur noch die Betrachtung der Wörter, womit man schildert, und die Schilderung der Hand, womit man diese Betrachtung niederschreibt …“[13] Von ähnlichen Kritiken, die den Mangel an „Leidenschaft und Tatkraft“ beklagten und das „Dargestellte altväterisch und beschränkt“ nannten, berichtet auch Hugo von Hofmannsthal in einem Nachwort zu dem Roman.

Zu Stifters Bewunderern zählt dagegen Friedrich Nietzsche, der den Nachsommer (sowie Die Leute von Seldwyla von Gottfried Keller, den ersten Teil der Lebensgeschichte von Johann Heinrich Jung-Stilling und die Aphorismen von Georg Christoph Lichtenberg) neben Johann Wolfgang von Goethe (vor allem dessen Gespräche mit Johann Peter Eckermann) zum „Schatz der deutschen Prosa“ zählt.[14]

Karl Kraus hielt die meisten Schreiber seiner Zeit für völlig bedeutungslos und forderte sie auf, sofern sie noch „ein Quentchen Menschenwürde und Ehrgefühl“ besäßen, sollten sie „vor das Grab Adalbert Stifters ziehen, das stumme Andenken dieses Heiligen für ihr lautes Dasein um Verzeihung bitten und hierauf einen solidarischen leiblichen Selbstmord auf dem angezündeten Stoß ihrer schmutzigen Papiere und Federstiele unternehmen.“[15]

Stifter war in der Zeit des Biedermeier ein gefragter und vielgelesener Modeschriftsteller. Mit der Kritik des Romans »Der Nachsommer« verblasste jedoch sein literarischer Ruhm.[16]

Stifter selbst „gibt nicht das Bild des Idyllikers der Biedermeierzeit“ (Weiss 1924, 108), steht dem Zweifeln und Leiden und Suchen im Abdias näher, lotet Grenzen aus, vermeidet Pathos, vor allem jenes der Revolution. Die Seelenlandschaft des Menschen wird von ihm in der Parallelwelt der Natur gespiegelt. „So verschwindet zu unserer tiefsten Befreiung und Befriedigung die Grenze zwischen dem Menschen in der Landschaft und der Landschaft im Menschen.“ (Weiss 1924, 110). Und dennoch ist Leidenschaft nicht getilgt, sondern im Ursprünglichen sublimiert. Thomas Mann behauptet zwar, „dass hinter der stillen, innigen Genauigkeit gerade seiner Naturbetrachtung eine Neigung zum Exzessiven, Elementar-Katastrophalen, Pathologischen wirksam ist“ (Die Entstehung des Doktor Faustus, 1949). Eine eifernde Leidenschaft, dem „Blitz, welcher Häuser spaltet“[17] (3/8) gleich, lehnt Stifter jedoch entschieden ab. Joseph von Eichendorff kann deshalb mit Recht von ihm sagen, er habe „nicht eine Spur von moderner Zerrissenheit, von selbstgefälliger Frivolität, von moralisch experimentierender Selbstquälerei“.[18]

W. G. Sebald war von Stifters Werk beeinflusst[19], monierte aber auch mangelnde Reflexion: „Eine Reinterpretation Stifters wird zunächst von den ebenso irritierenden wie unumgänglichen Sinnkonstruktionen erschwert, die dieser Autor seinen ins Hermetische tendierenden Texten mit naiver Insistenz aufgesetzt hat. Auffällig dabei ist allerdings, daß die positiven Konstruktionen Stifters, etwa seine vielzitierte christliche Demut, sein weltfrommer Pantheismus, die Behauptung der sanften Gesetzmäßigkeit des natürlichen Lebens sowie der rigide Moralismus der von ihm erzählten Geschichten, nirgends in seinem Werk entwickelt oder reflektiert werden.“[20] Franz Werfel lässt in dem Roman „Der Abituriententag. Die Geschichte einer Jugendschuld“ von 1928 den Ich-Erzähler, den jugendlichen Ernst Sebastian, behaupten, Stifter sei „einer der langweiligsten Schriftsteller der Welt“ und dies mit den „lauter schrecklich gute(n) Menschen bei ihm“ und dem „belehrend(en)“ Grundton begründen (Fünftes Kapitel). Innerhalb der Romanhandlung will der Autor allerdings damit den Lieblingsschriftsteller des von Sebastian zunehmend gequälten und gedemütigten Klassenkameraden Franz Josef Adler demontieren; es bleibt also offen, inwieweit Werfel selbst hinter dieser Meinung stand oder nur ein Klischee verwendete. Peter Handke und Thomas Bernhard fanden dagegen wie Sebald Lob für Stifter, während Arno Schmidt in seinem Essay Der sanfte Unmensch seine Hassliebe für Stifter erklärte.[21] Ilse Aichinger verglich Stifters Prosa mit der Erfahrung einer langen Flugzeug-Reise: Man fliege über einen gleichförmigen Ozean und auch der Himmel sei blau: „Allmählich hat man die Empfindung bekommen, man stünde in der Luft. Da taucht eine Wolke aus dem Himmel auf, diese Wolke neben dem Flugzeug, dieser stille Geschwindigkeitsmesser ist sehr vergleichbar mit Stifters Werk und seinem Verhältnis zu uns.“[22]

Im 21. Jahrhundert machte sich bisher, messbar etwa durch wissenschaftliche Publikationen, ein gesteigertes Interesse an Stifters Werken bemerkbar. Laut Carsten Rast ist gerade Stifters scheinbare Verweigerung vor Veränderungen heute relevant: „Kaum ein Schriftsteller des Realismus hat so konsequent die Globalisierungssignale des 19. Jahrhunderts an der Textoberfläche unterdrückt und gerade auf diese Weise sprachliche Verfahren indirekter Darstellung entwickelt.“[23] Heribert Prantl sieht Stifter als „Erfinder der spannenden Langsamkeit“, der laut dem Germanisten Christian Begemann in einer beschleunigten Welt als „therapeutischer Entschleuniger“ gelesen werden könne.[24] Der Literaturwissenschaftler und Stifter-Biograf Wolfgang Matz argumentiert, dass Stifter zwar auf manchen Traditionen beharre, er sich aber als moderner Autor erweise, wenn das „Wesentliche des Gehaltes seinen Ausdruck nicht mehr im manifesten Vordergrund des Erzählten, vielmehr in den konstruktiven Konfigurationen des Sprachlichen findet“. Zudem behandele Stifter als erster Autor Menschliches und Nichtmenschliches (wie die Natur) gleichrangig, was einem moderneren Verständnis der Biologie entspreche und ökologisches Bewusstsein zeige.[25][26]

Werke im Überblick

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Frontispiz des zweiten Bandes der Bunten Steine mit einer Illustration Ludwig Richters (Erstausgabe)
Der Nachsommer, Erstdruck: Original-Verlagseinband, Titelvignette mit dem Freiherrn von Risach

Essays und andere Schriften

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  • Die Landschule. 1849.
  • Über den geschnitzten Hochaltar in der Kirche zu Kefermarkt. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Jahrgang 13, Linz 1853, S. 1–19 (zobodat.at [PDF; 1 MB]).
  • Adalbert Stifter, Johannes Aprent (Hrsg.): Lesebuch zur Förderung humaner Bildung in Realschulen und in andern zu weiterer Bildung vorbereitenden Mittelschulen. Verlag Gustav Heckenast, Pest 1854 (reader.digitale-sammlungen.de Digitalisat).
  • Ruine Wittinghausen. Um 1833–1835 (Wien Museum, Schubert-Geburtshaus).
  • Im Gosautal. 1834.
  • Der Königssee mit dem Watzmann. 1837, Öl auf Leinwand, 36 × 45 cm (Wien, Österreichische Galerie).
  • Blick über Wiener Vorstadthäuser – Beatrixgasse. 1839, Öl auf Holz (Wien, Österreichische Galerie).
  • Blick in die Beatrixgasse. 1839 (Wien Museum, Schubert-Geburtshaus).
  • Mondlandschaft mit bewölktem Himmel. Um 1850 (Wien Museum, Schubert-Geburtshaus).
  • Stifters Werke, Auswahl in 6 Bänden. Bong, Berlin 1900, mit Einführungen, Lebensbild (70 Seiten, Band 1), Erklärungen (110 Seiten, Band 6) (online bei archive.org).
  • Adalbert Stifter. Sämtliche Werke. Begründet und herausgegeben von August Sauer. Fortgeführt von Franz Hüller, Gustav Wilhelm u. a. Prag: Calve 1904ff., Reichenberg: Kraus 1925ff., Graz: Stiasny 1958ff., 25 Bände (Reprint: Hildesheim: Gerstenberg 1972), bekannt als Prag-Reichenberger Ausgabe (PRA).
  • Sämtliche Erzählungen nach den Erstdrucken. Zwei Bände. Herausgegeben von Wolfgang Matz, 2005.
  • Werke und Briefe. Historisch-kritische Gesamtausgabe. Im Auftrag der Kommission für Neuere deutsche Literatur der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hrsg. von Alfred Doppler, Wolfgang Frühwald und seit 2001 Hartmut Laufhütte, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1978 ff. Dazu: Entstehung, Editionsrichtlinien und editorische Problemstellungen. In: Sichtungen 3 (2000).

Vereine, Museen, Projekte

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Stifters Leben und Wirken im Grenzbereich zwischen deutsch- und tschechischsprachiger Kultur ließ Adalbert Stifter zum Namenspatron einiger verbindender Projekte werden.

Gründungsjahr Ort Beschreibung Abbildung
1918 Wien Am 28. Jänner 1918, Stifters 50. Todestag, gründete der Oberösterreicher Hugo Schoeppl in Wien die Adalbert Stifter-Gesellschaft. Den Grundstock der Sammlung an Gemälden und Zeichnungen Stifters bildete eine Widmung des Freiherrn Bachofen von Echt d. Ä. im Jahr 1922. Ab 1952 befanden sich die Exponate in der Beethoven-Gedenkstätte im Pasqualati-Haus auf der Mölkerbastei, seit 1996 sind sie im Schubert-Geburtshaus in der Nußdorfer Straße ausgestellt.[29]
1947 München Seit 1947 engagiert sich der Adalbert-Stifter-Verein in München, das Erbe der deutschsprachigen Kunst und Kultur in Böhmen zu erhalten. Seit 2001 ist hier auch das offizielle deutsch-tschechische Kulturinstitut angesiedelt, das den kulturellen Austausch zwischen Deutschland, Österreich und Tschechien fördert und unterstützt.
1949 (–2013) Leichlingen Die am 27. März 1949 vom Leverkusener Rektor Josef van Heukelum († 2009) gegründete Rheinische Adalbert-Stifter-Gemeinschaft wurde 1962 nach Leverkusen verlegt und nach Heukelums Tod nach 64-jährigem Bestehen im Jahr 2013 aufgelöst. Der Nachlass von rund 3000 Stifter-Büchern kam ins Stifter-Museum in Schwarzenberg bzw. zur Wiener Stifter-Gesellschaft.[30]
1950 Linz Das 1950 gegründete Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich ist seit 1956 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters in Linz untergebracht, das im Jahr 1993 als Stifterhaus neu eröffnet wurde. Es beherbergt das Oberösterreichische Literaturmuseum und ist Veranstaltungsort für diverse Literaturausstellungen. Im Mai 2005 wurde das Literaturmuseum im StifterHaus zum Museum des Monats ernannt. Daneben heißt auch der Große Kulturpreis des Landes Oberösterreich Adalbert-Stifter-Preis.
1952 Augsburg Der Adalbert-Stifter-Verein Augsburg feierte 1992 sein 40-jähriges Bestehen[31]
2002 Kirchschlag Die Gesellschaft Adalbert Stifter setzt sich für die Erhaltung der Stiftervilla im Luftkurort ein. Organisiert werden kulturelle Veranstaltungen, deren Erlöse in dieses Vorhaben fließen. Das generalsanierte Haus wurde am 24. Juni 2018 neu eröffnet. Ein weiteres Ziel ist die Gestaltung einer Dauerausstellung über das Leben und Werk Stifters im Keller der Villa.
2003 Oberplan Im Jahr 2003 hat Stifters Heimatort Oberplan ein Adalbert-Stifter-Zentrum eröffnet. In diesem Begegnungs- und Studienzentrum soll die kulturelle Bindung zwischen Österreich, Tschechien und Deutschland vertieft werden.
2005 Schwarzenberg Das Heimat- und Stiftermuseum Schwarzenberg ist in der historischen Volksschule des Ortes untergebracht. Das Obergeschoß, das während Stifters Zeit als Amtsrat aufgestockt wurde, ist seit 2005 dem Dichter und seiner pädagogischen Arbeit als beamteter Schulinspektor gewidmet. Das Museum wurde 40 Jahre lang vom Kulturring Schwarzenberg betreut, der sich allerdings 2018 auflöste.[32]
2012 Stausee Lipno Am 2. Juni 2012 wurde ein Ausflugsschiff mit den Namen Adalbert Stifter auf dem Lipno-Stausee in Dienst gestellt.
2014 Neureichenau Im Rosenbergergut in Lackenhäuser, Gemeinde Neureichenau, wo Stifter zwischen 1855 und 1866 im ersten Obergeschoß des sogenannten Ladenstöckl sechsmal längere Zeit und insgesamt mehr als ein Jahr gastierte, befanden sich schon länger zwei Gedenkräume. Im Jahr 2014 richtete die Bayerwaldgemeinde darin das dreigeschoßige Museum „Adalbert Stifter und der Wald“ ein.[33][34]
Das Ladenstöckl im Rosenbergergut in Lackenhäuser 2018
Das Ladenstöckl im Rosenbergergut in Lackenhäuser 2018

Denkmäler und Gedenktafeln

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Jahr Ort Beschreibung Abbildung
1877 Nová Pec (Plöckenstein) Da 1871 auf dem Grab Stifters in Linz ein Obelisk errichtet wurde, beschloss man den Bau eines ähnlichen, aber wesentlich größeren Denkmals über dem Plöckensteiner See. Das von Architekt Heinrich Ferstel geschaffene Denkmal wurde am 26. August 1877 eingeweiht. Während des Kalten Krieges war das Denkmal im Grenzstreifen der damaligen Tschechoslowakei zu Österreich und Deutschland jahrzehntelang für die Öffentlichkeit nicht erreichbar.
1902 Linz Am 24. Mai 1902 wurde das vom Wiener Bildhauer Johann (Hans) Rathausky geschaffene Stifterdenkmal auf der Linzer Promenade vor den ehemaligen Amtsräumen Stifters im Linzer Landhaus enthüllt. Auf einem Granitfelsen, der aus dem Böhmerwald herbeigebracht wurde, sitzt die lebensgroße Figur des Dichters, die rechte Hand in den Schoß gelegt, der linke Arm auf dem Felsensitz aufruhend, neben ihm Mantel und Hut.
1906 Wien-Penzing (Hinter-Hainbach) 1906 bildete sich in Wien unter Vorsitz des Buchhändlers Heinrich Kirsch[35] ein Komitee für den geplanten Gedenkstein in Hinter-Hainbach an der Sofienalpenstraße,[36] der die bis dahin dort an einem Baum vorhandene Blechtafel ersetzen sollte; Stifter schuf hier 1834/35 die Erzählung Feldblumen.[37] Das in den unbehauenen Kalksteinblock eingelassene Porträt Stifters stammt von Hans Rathausky, die Steinmetzarbeiten übernahm der Bildhauer Leopold Schäftner.[38]
Die Enthüllung in Anwesenheit der Vizebürgermeister Josef Neumayer und Heinrich Hierhammer fand am 10. Juni 1906 statt.[39]
Nachdem das Bronzerelief am 20. Oktober 1906 gestohlen worden war,[40] wurde am 25. April 1908 ein neues Bronzebildnis von Rathausky angebracht.[41]
1906 Horní Planá (Oberplan) 1903 wurden in Oberplan im Hinblick auf das Gedenkjahr 1905 ebenfalls bei Johann Rathausky Vorarbeiten für ein Denkmal in Auftrag gegeben.[42] „Dem Wiener Unterrichtsministerium hat jedoch der Denkmalentwurf nicht sonderlich gefallen. So erhielt der akademische Bildhauer Karl Wilfert der Jüngere aus Eger einen neuen Auftrag, und das von ihm geschaffene Denkmal wurde am 26. August 1906 unter Anteilnahme von rund 6000 Festgästen, darunter über 100 Vereinen, feierlich enthüllt.“[43]
1919 Wien-Währing Am 23. Jänner 1919 wurde das von Karl Adolf Bachofen von Echt ermöglichte und von Karl Philipp geschaffene Adalbert-Stifter-Denkmal im Türkenschanzpark enthüllt.
1928 Frymburk (Friedberg) 1913 bildete sich auf Anregung des in Friedberg tätigen Redakteurs Hans Preitschopf[44] ein Ausschuss zur Errichtung eines Denkmals,[45] der zuerst Spendenaufrufe verfasste.[46] Durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der 1918 folgenden Gründung der Tschechoslowakischen Republik konnte das Vorhaben erst in den 1920er Jahren fortgesetzt werden.[47] Die Enthüllung fand am 15. August 1928 in Anwesenheit von Verwandten Stifters, der letzten Nichte Frieda Maier und des Großneffen Ing. Adalbert Stifter mit Familie statt.
Das Denkmal, ein Bronzerelief von Hans Rathausky, erhebt sich am Marktplatz an der Stelle des von den Tschechen beseitigten Denkmals für Kaiser Joseph II., gegenüber dem Greipl-Haus, wo Stifter häufig seine Jugendliebe Fanny Greipl besuchte.[48] An die Liebesgeschichte erinnert noch die Grabplatte von Fannys Eltern an der Kirchenwand in Richtung zur Fähre.
1932 Kirchschlag bei Linz Das Denkmal zur Erinnerung an die mehrmaligen Aufenthalte Stifters in Kirchschlag, die Anlass zu seinem Werk Winterbriefe aus Kirchschlag (1866) waren, ist ein nach dem Entwurf von Leopold Forstner gestaltetes Granitoval, das von einem Keramikkranz von des Bildhauers Willi Bormann umrahmt ist; die Steinmetzarbeiten führte die Firma Poschacher aus.
Die vom Oberösterreichischen Volksbildungsverein gestiftete Gedenktafel wurde an der Südwand der Kirche angebracht und am 4. September 1932 enthüllt, eine Festrede hielt der Vorstand der Stifter-Gesellschaft Wien Max Jaffé.[49]
Die Inschrift lautet:

Adalbert Stifter
Zum Gedächtnis seines
Aufenthaltes in Kirchschlag
in den Jahren 1865, 1866, 1867.
Errichtet 1932
vom o.ö. Volksbildungsverein
zur Feier seines
60jährigen
Bestandes

1954 Walhalla Auf Antrag der sudetendeutschen Ackermann-Gemeinde wurde eine Büste des Dichters am 26. September 1954 durch bayerischen Ministerialbeschluss in die Walhalla aufgenommen. Sie stammt von Otto Herbert Hajek und erfuhr neben Anerkennung heftige Kritik und Polemik. In Erwartung schlichter und biederer Züge verstörte die glatte Form durch „streng minimalistisch gehaltene, Emotionen und Altersspuren eliminierende“ Formgebung.[50] Ein Beitrag im Jahrbuch 1996 des Adalbert Stifter Institutes Linz betont, Hajek sei den Normierungen der Walhalla-Büsten gefolgt: „Er stilisierte Stifter in die monumentale Glätte bis zur geometrischen Unkenntlichkeit“.[51]

Stifter selbst hatte sich mit der Walhalla nicht anfreunden können. Aus einem Brief an seinen Verleger Gustav Heckenast vom 7. Juli 1865: „Wir fuhren am Donnerstag nach Regensburg. Die Walhalla mochte ich dieses Mal gar nicht besehen; ihr Besuch hat mir vor Jahren Tränen gekostet, jetzt hätte ich Ingrimm gefühlt. Dieses Vergöttern der Toten die man im Leben gekreuzigt hat und noch immer kreuzigt, ist zu empörend und ekelhaft.“

1968 Ellwangen Am Rettersweiher im Galgenwald befindet sich der 1968 errichtete Adalbert-Stifter-Stein mit Gedenktafel.[52]
1969 Gersthofen Zur Stadterhebung von Gersthofen 1969 wurde in der Adalbert-Stifter-Siedlung ein Stifter-Gedenkstein enthüllt.[53]
1982 München Das von dem im Böhmerwald geborenen Künstler Leopold Hafner geschaffene Adalbert-Stifter-Denkmal steht am Böhmerwaldplatz in München-Bogenhausen.[54]
1989 Triest Gedenktafel in Triest, wo sich Stifter im Juni 1857 aufhielt

Mehrere Schulen wurden nach Stifter benannt, so z. B. in Bozen (Südtirol), Grundschulen in Erlangen, Forchheim, Fürth, Heusenstamm, Neugablonz und Würzburg, Realschulen in Heidenheim an der Brenz, München und Schwäbisch Gmünd sowie Gymnasien in Castrop-Rauxel, Linz und Passau.

Adalbert-Stifter-Straße in Bad Reichenhall

Die wohl älteste Adalbert-Stifter-Straße Deutschlands befindet sich im Münchner Stadtteil Bogenhausen, im Herzogpark. Thomas Mann erzählt in seinem Werk Herr und Hund, wie er mit seinem Hund Bauschan spazieren geht: „Da ist eine Gellert-, eine Opitz-, eine Fleming-, eine Bürger-Straße, und sogar eine Adalbert-Stifter-Straße ist da, auf der ich mich mit besonders sympathischer Andacht in meinen Nagelschuhen ergehe.“[55]

Die Straßenbenennungen galten für die Adalbert-Stifter-Gesellschaft Wien als gleich bedeutsam wie Denkmalsenthüllungen oder Erinnerungstafeln an einstigen Stifter-Wohnstätten, waren jedoch bis 1945 zunächst eher selten. Der erste Adalbert-Stifter-Almanach (1937) erwähnt lediglich eine Straßenbenennung in Linz (1869) – wo auch ein nach ihm benannter Platz besteht – sowie eine weitere in Wien (1899). Erst mit der Neuansiedlung der Vertriebenen in Österreich und vor allem in Bayern wuchs die Zahl in „mehrfach belegten Kombinationen mit Sudeten- und Joseph von Eichendorff-Straßen“. Dabei sei es weniger um eine literarische Würdigung gegangen: „Die Patrone der verlorenen Heimat sollten das Einleben in den Neubaugebieten der Zufluchtsorte erleichtern.“[56] Ähnliches gilt für Wohnanlagen und deren Platzgestaltung. Zum Beispiel gibt es in Gersthofen die Adalbert-Stifter-Siedlung mit dem Stifter-Platz, auf dem ein Denkmal zu Ehren Adalbert Stifters errichtet ist.

Literatur (Auswahl)

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  • Urban Roedl: Adalbert Stifter in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt TB, Reinbek 1965.
  • Bruno Hillebrand: Adalbert Stifter – heute noch erreichbar? Essay zum 100.Todesjahr. 1968, S. 358–367 (digi20.digitale-sammlungen.de, 10 Seiten).
  • Franz Baumer: Das sanfte Gesetz. Roman über Adalbert Stifter. Passau 1978 (books.google.de Rezension).
  • Franz Baumer: Adalbert Stifter. München 1989.
  • Wolfgang Matz: Adalbert Stifter oder Diese fürchterliche Wendung der Dinge. Biographie. Carl Hanser, München/Wien 1995, ISBN 3-446-18317-5, auch als dtv-Taschenbuch, München 2005, ISBN 3-423-34220-X. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. Wallstein Verlag, Göttingen 2016, ISBN 978-3-8353-1799-4.
  • Wolfgang Matz: Gewalt des Gewordenen. Zum Werk Adalbert Stifters. Droschl, Graz 2005, ISBN 3-85420-691-7.
  • Wolfgang Matz: 1857: Flaubert, Baudelaire, Stifter. S. Fischer, Frankfurt 2007, ISBN 978-3-10-048920-3. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe: 1857. Flaubert, Baudelaire, Stifter: Die Entdeckung der modernen Literatur. Wallstein Verlag, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-3867-8.
  • Johannes Kersten: Eichendorff und Stifter: Vom offenen zum geschlossenen Raum. Paderborn 1996 (digi20.digitale-sammlungen.de 200 Seiten).
  • Monika Jesenitschnig: Die Konstituenten geistiger Sicherheit und ihre gegenständliche Erscheinung in ‚Der Nachsommer‘ von Adalbert Stifter, Diplomarbeit, Klagenfurt 1978. (Im Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek).
  • Hendrik Achenbach: Natur versus Kultur? „Wilde Mädchen“ im Erzählwerk Adalbert Stifters. Magisterarbeit, Siegen 1998. (urn:nbn:de:hebis:30:3-425643, publikationen.ub.uni-frankfurt.de PDF).
  • Karl Pörnbacher: Literaturwissen Adalbert Stifter. Ditzingen 1998.
  • Mathias Mayer: Adalbert Stifter. Erzählen als Erkennen. Reclam, Stuttgart 2001 (kurze und durchaus differenzierte Darstellung aller Erzählungen Stifters).
  • Günter Helmes: Bunte Steine als „Supplement der Gesetze“? Eine Relektüre Adalbert Stifters. In: Literatur und Leben. Anthropologische Aspekte in der Kultur der Moderne. Helmut Scheuer zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Günter Helmes u. a., Tübingen 2002, S. 55–70.
  • Michael Wild: Wiederholung und Variation im Werk Adalbert Stifters. Würzburg 2001 (books.google.de).
  • Peter Becher: Adalbert Stifter. Sehnsucht nach Harmonie. Eine Biografie. Friedrich Pustet, Regensburg 2005, ISBN 3-7917-1950-5 (der Autor war bis 2018 Geschäftsführer des „Adalbert Stifter Vereins“ in München).
  • Frauke Berndt: Nichts als die Wahrheit: zur grammatologischen Metaphysik in Adalbert Stifters „Mein Leben“. Aufsatz, Verlag J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005 (tobias-lib.uni-tuebingen.de PDF, 32 Seiten).
  • Joseph Berlinger: „Das Meer muß ich sehen.“ Eine Reise mit Adalbert Stifter. 2005, ISBN 3-86512-005-9 (Inhalt, Rezension, u. a.).
  • Michèle Godau: Wirkliche Wirklichkeit: Mythos und Ritual bei Adalbert Stifter und Hans H.Jahnn. Würzburg 2005 (books.google.de).
  • Leopold Federmair: Adalbert Stifter und die Freuden der Bigotterie, Otto Müller, Salzburg/Wien 2005, ISBN 978-3-7013-1095-1.
  • Wolfgang Frühwald: Gottes Nähe im Schmerz oder Der Glaube Adalbert Stifters. In: Erbe und Auftrag 81 (2005), S. 372–385.
  • Hannah Arendt: Great Friend of Reality: A. S. In: Reflections on Literature and Culture. SUP Stanford, Calif. 2007, ISBN 978-0-8047-4499-7 (books.google.de; englisch).
  • Jochen Berendes: Ironie – Komik – Skepsis: Studien zum Werk Adalbert Stifters. Tübingen 2009, 400 S. (books.google.de).
  • Michael Klein, Wolfgang Wiesmüller: Adalbert Stifter. Der 200. Geburtstag im Spiegel der Literaturkritik (= Innsbrucker Studien zur Alltagsrezeption. 7/2008). LIT-Verlag, Wien/Berlin 2009, ISBN 978-3-8258-1814-2 (books.google.de).
  • Arnold Stadler: Mein Stifter. Porträt eines Selbstmörders in spe und fünf Photographien. DuMont, Köln 2005, ISBN 3-8321-7909-7.
  • Bernhard M. Baron: Stifter im Stiftland. Wie Adalbert Stifter 1865 nach Mitterteich kam. In: Heimat – Landkreis Tirschenreuth. Band 24/2012. Pressath 2012, ISBN 978-3-939247-28-9, S. 158–162.
  • Marcel Oswald: Das dritte Auge: zur gegenständlichen Gestaltung der Wahrnehmung in Adalbert Stifters Wegerzählungen (= Zürcher germanistische Studien. Band 12). Peter Lang, Bern/Paris 1988, ISBN 3-261-03812-8 (Dissertation Universität Zürich 1987, 156 Seiten).
  • Wolfgang Kauer: Der japanische Stifter – In: Wolfgang Kauer: Die Donau hinauf. LinzKulturTexte des Kulturamts Linz 1996 (Erzählung von Stifters Ansichten über die Natur im Vergleich mit der Natursicht des Zen-Buddhismus).
  • Arno Schmidt: Der sanfte Unmensch. Einhundert Jahre Nachsommer.(Adalbert Stifter). In: Arno Schmidt: Nachrichten von Büchern und Menschen. Band 2: Zur Literatur des 19. Jahrhunderts. Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt a. M. 1971. (Lizenzausgabe von:) Arno Schmidt: Belphegor: Nachrichten von Büchern und Menschen. Stahlberg 1961.
  • Martin Tielke: Sanftes Gesetz und historische Notwendigkeit. Adalbert Stifter zwischen Restauration und Revolution. Frankfurt am Main/Bern/Las Vegas 1979, ISBN 978-3-8204-6533-4.
  • Norbert Langer: Stifters Zuversicht: das Sanfte Gesetz. In: Sudetenland. Jahrgang 33, 1991, Heft 3, S. 206–216.

Periodika und Sammelbände

  • Internationale Dokumentationen der Stifter-Forschung im Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich Linz
    • von 1952 bis 1993: Vierteljahresschrift des Adalbert-Stifter-Institutes des Landes Oberösterreich (= VASILO).
    • seit 1994: Jahrbuch des Adalbert-Stifter-Institutes des Landes Oberösterreich.
  • Bibliografie zur oberösterreichischen Geschichte. 38 Funde zu Adalbert Stifter in den Oberösterreichischen Heimatblättern 1947–2000. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich, abgerufen am 22. April 2018.
  • Hartmut Laufhütte, Karl Möseneder (Hrsg.): Adalbert Stifter. Dichter und Maler, Denkmalpfleger und Schulmann. Neue Zugänge zu seinem Werk. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1996, ISBN 3-484-10719-7 (Inhalt: Rec. 1–29 der MLA Bibliography).
  • Walter Hettche, Johannes John, Sibylle von Steinsdorff (Hrsg.): Stifter-Studien. Ein Festgeschenk für Wolfgang Frühwald zum 65. Geburtstag. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2000, ISBN 3-484-10828-2 (Inhalt); Auszug daraus: Ulrike Landfester: Der Autor als Stifter oder Die Mappe meines Urgroßvaters. (Digitalisat).
  • Jattie Enklaar, Hans Ester (Hrsg.): Geborgenheit und Gefährdung in der epischen und malerischen Welt Adalbert Stifters (= Deutsche Chronik. 55). Königshausen & Neumann, Würzburg 2006, ISBN 3-8260-3286-1 (19 Essays, books.google.de).
  • Christian Begemann, Davide Giuriato: Stifter-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. J. B. Metzler, Stuttgart 2017, ISBN 3-476-02545-4.
Wikisource: Adalbert Stifter – Quellen und Volltexte
Commons: Adalbert Stifter – Album mit Bildern und Audiodateien

Manuskripte

Institutionen

Einzelnachweise

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  1. Brief an G. C. F. Richter vom 21. Juni 1866 online bei archive.org
  2. Edda Ziegler: Im Zirkelodem der Sterne. ‚Über die Sonnenfinsternis am 8. July 1847 in Wien‘. In: Walter Hettche, Johannes John und Sibylle von Steinsdorff (Hrsg.): Stifter-Studien. Ein Festgeschenk für Wolfgang Frühwald zum 65. Geburtstag. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2000, S. 4–19, hier S. 10–11.
  3. Moriz Enzinger: Adalbert Stifters Studienjahre (1818–1830). Innsbruck 1950.
  4. Antonius Lux (Hrsg.): Große Frauen der Weltgeschichte. 1000 Biographien in Wort und Bild. Sebastian Lux Verlag, München 1963, S. 339: Kurzbiographie Amalie Mohaupt.
  5. Jungmair, Otto: Adalbert Stifter als Denkmalpfleger, Linz 1973 (Schriftenreihe des Adalbert-Stifter-Institutes des Landes Oberösterreich; 28)
  6. Webpräsenz des OÖ. Kunstvereins
  7. Kurt Palm: Suppe Taube Spargel sehr sehr gut: Essen und Trinken mit Adalbert Stifter. Ein literarisches Kochbuch, Wien 1999, ISBN 978-3-85409-313-8
  8. Roman Sandgruber: Frankfurter Würstel. Alltagsdinge. In: Oberösterreichische Nachrichten. 25. Juni 2005 (ooegeschichte.at [abgerufen am 12. März 2022]).
  9. Weiße Finsternis – Adalbert Stifter und die Schneehölle von Lackenhäuser von Bernhard Setzwein, Sendung des Bayerischen Rundfunks vom 21. Dezember 2014 im Rahmen der Sendereihe Bayern: Land und Leute Link zum BR
  10. Michaela Greil: Adalbert Stifter: Ursache des Todes bis heute unklar, Kurier vom 28. Januar 2018
  11. BR2 – Radio Wissen: Adalbert Stifter – Der Nachsommer vom 13. September 2016, aufgerufen am 30. September 2016
  12. Adalbert Stifter-Biografie auf dem Biografien-Portal www.die-biografien.de, Adalbert Stifter gilt als Meister der biedermeierhaften Naturdarstellungen (aufgerufen am 20. Juni 2013)
  13. Zitiert in Enklaar, Ester: Geborgenheit und Gefährdung … S. 60 (books.google.de).
  14. Nietzsche, Der Schatz der deutschen Prosa
  15. Die Fackel, April 1916 S. 56–58
  16. Adalbert Stifter-Biografie auf dem Biografien-Portal www.die-biografien.de
  17. … den Blitz, welcher Häuser spaltet, den Sturm, der die Brandung treibt, den feuerspeienden Berg, das Erdbeben, welches Länder verschüttet … Zitiert aus der Vorrede der Bunten Steine (Erstausgabe von 1853, S. 3 (books.google.at).
  18. Eichendorff: Ueber die ethische und religiöse Bedeutung der neueren romantischen Poesie … S. 290 f. (books.google.de).
  19. Markus Joch: Diskussion über den Autor W. G. Sebald: Sein Antrieb war das Bessermachen. In: Die Tageszeitung: taz. 25. August 2019, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 11. November 2020]).
  20. zit. in Enklaar, Ester: Geborgenheit und Gefährdung… S. 7 (books.google.de).
  21. Rezension: Belletristik: Der sanfte Unglücksmensch. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 11. November 2020]).
  22. 150. Todestag des Schriftstellers – Adalbert Stifter – ein Wegbereiter der Moderne. Abgerufen am 11. November 2020 (deutsch).
  23. Carsten Rast: Stifter Revisited – Wolfgang Matz‘ Stifter-Biografie erscheint in einer Neuausgabe : literaturkritik.de. Abgerufen am 11. November 2020 (deutsch).
  24. Heribert Prantl: Prantls Blick: Therapeutische Entschleunigung. Abgerufen am 11. November 2020.
  25. Helmut Sturm: Ein genuin moderner Autor – Wolfgang Matz bringt das Werk Adalbert Stifters auf den Begriff : literaturkritik.de. Abgerufen am 11. November 2020 (deutsch).
  26. Heribert Prantl: Prantls Blick: Therapeutische Entschleunigung. Abgerufen am 11. November 2020.
  27. Sonja Harter: Das Leben, folgenlos in der Rückschau. In: Musikfreunde. Zeitschrift der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. S. 32–35, abgerufen am 12. September 2023.
  28. ORF Topos. Abgerufen am 6. Oktober 2023.
  29. Die Adalbert Stifter-Gesellschaft Wien (Memento vom 24. März 2019 im Internet Archive) auf wienmuseum.at
  30. Kathrin Schüller: Stifter-Gemeinschaft beendet ihre Arbeit auf solinger-tageblatt.de
  31. Bibliografie zur oberösterreichischen Geschichte. Literatur zum Adalbert-Stifter-Verein Augsburg. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich;
  32. Heimat und Stiftermuseum Schwarzenberg auf adalbertstifter.at
  33. Stifter-Museum Lackenhäuser auf adalbertstifter.at
  34. Museum – Stifter und der Wald auf bayerischer-wald.de
  35. Miszellen. * (Stifter-Feier.). In: Oesterreichische Buchhändler-Correspondenz, 18. Juli 1906, S. 424 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/obc
  36. KG Hadersdorf. Sofienalpestraße bei Kilometerstein eins (NS=48.239306 EW=16.205250)
    Vor ihrer Umbenennung 1971 hieß der Straßenzug Adalbert Stifter-Straße; vgl. Sofienalpenstraße im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  37. Adalbert Stifter-Denkstein. In: Der Naturfreund, Jahrgang 1906, Heft 4. 15. April, S. 57 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/dna
    Ein Adalbert Stifter-Denkstein in Hinter-Hainbach. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 7. März 1906, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb
    (Adalbert Stifter-Denkmal.). In: Neues Wiener Journal, 8. März 1906, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwj
  38. [Adalbert Stifterdenkstein.]. In: Das Vaterland, 13. Mai 1906, S. 12 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vtl
    Leopold Schäftner (1848–1921) auf RegiowikiAT.
    (Adalbert Stifter-Denkstein.). In: Neues Wiener Journal, 13. Mai 1906, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwj
    Verschiedenes. Adalbert Stifter-Stein in Hinter-Hainbach. In: Dillingerʼs Reiseführer, 1. Juni 1906, S. 9 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/dil
  39. Die Enthüllung des Stifter-Denkmals in Hinterhainbach. In: Illustrierte Kronen-Zeitung, (Mit Bild), 12. Juni 1906, S. 11 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/krz
    Der Stifter-Denkstein in Hinterhainbach. In: Die Zeit, 12. Juni 1906, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/zei
  40. Aus Nah und Fern. Hadersdorf-Weidlingau. In: Wienerwald-Bote, 9. November 1907, S. (unpag.) 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wwb
  41. (Der Stifter-Stein in Hainbach.). In: Neues Wiener Journal, 30. April 1908, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwj
  42. Das Stifter-Denkmal in Oberplan. In: Neue Freie Presse, Abendblatt, 2. Mai 1903, S. 9 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
  43. Jubiläumsfeier am Gutwasserberg. 100 Jahre Adalbert-Stifter-Denkmal in Oberplan. www.adalbertstifter.at (Memento vom 4. Dezember 2008 im Internet Archive)
  44. Hans Preitschopf (1878–1943) auf der Seite Jihočeská vědecká knihovna v Českých Budějovicích (Südböhmische Wissenschaftsbibliothek in Budweis); abgerufen am 12. April 2021
  45. [Aus dem südlichen Böhmen. Ein Stifter-Denkmal in Friedberg]. In: Mühlviertler Nachrichten (mit der illustrierter Unterhaltungsbeilage), 22. November 1913, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mvn
  46. An die Freunde und Verehrer des Böhmerwalddichters Adalbert Stifter!. In: Prager Abendblatt. Beilage zur Prager Zeitung / Prager Abendblatt, 11. Juli 1914, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/pab
    * (Für ein Stifterdenkmal in Friedberg). In: Prager Abendblatt, 11. Juli 1914, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ptb
    Tagesneuigkeiten. [Ein Stifter-Denkmal in Friedberg.]. In: Tages-Post, 11. Juli 1914, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tpt
    Theater, Kunst und Musik. Für ein Stifterdenkmal im Böhmerwald. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 12. Juli 1914, S. 14 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb
  47. Lichtbildervortrag über Adalbert Stifter. In: Reichspost, 1. Mai 1928, S. 10 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rpt
  48. Nachrichten aus dem Böhmerwalde. Ein Stifter-Denkmal in Friedberg. In: Mühlviertler Nachrichten, 31. August 1928, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mvn
  49. Vom Tage. Ein neues Stifterdenkmal in Oberösterreich. In: Linzer Volksblatt, 19. August 1932, S. 2–3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lvb
    * Ein neues Stifterdenkmal. In: Salzburger Volksblatt, 19. August 1932, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/svb
    Ein neues Stifter-Denkmal in Oberösterreich. In: Tagblatt mit der Illustrierten Monatsschrift „Bergland“, 21. August 1932, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gtb
    Ein neues Stifterdenkmal. Enthüllung in Kirchschlag am 4. September. In: Mühlviertler Nachrichten mit der illustrierten Unterhaltungs-Beilage „Heimatland“, 26. August 1932, S. 9 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mvn
    Nachrichten vom Tag. Adalbert Stifter in Kirchschlag. In: Tagblatt, 6. September 1932, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tab
    Adalbert Stifter und Kirchschlag. In: Linzer Volksblatt, 6. September 1932, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lvb
    Eine Stifter-Gedenktafel in Kirchschlag. In: Linzer Volksblatt, 6. September 1932, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lvb
    Nachrichten vom Tag Adalbert Stifter in Kirchschlag. In: Tagblatt mit der Illustrierten Monatsschrift „Bergland“, 6. September 1932, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gtb
    Bilder vom Tage Die Enthüllung der Stifter-Gedenktafel in Kirchschlag. In: Tages-Post, (Fotografie von Robert Stenzel (1898–1963)), 9. September 1932, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tpt
    Enthüllung der Stifter-Gedenktafel in Kirchschlag. In: Mühlviertler Nachrichten mit der illustrierten Unterhaltungs-Beilage „Heimatland“, 9. September 1932, S. 12 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mvn
  50. Peter Becher: Adalbert Stifter. Sehnsucht nach Harmonie, S. 234
  51. Rolf Selbmann: Späte bunte Steine. Die Denkmäler für Adalbert Stifter. In: Jahrbuch des Adalbert Stifter Institutes des Landes Oberösterreich. Band 3, 1996, S. 110–128, hier S. 112.
  52. Josef Schneider: Johann Jungbauers Herz hängt am Stifterstein. 24. Oktober 2019, abgerufen am 5. April 2021.
  53. Monika Saller: Gersthofer Geschichten: Adalbert-Stifter-Siedlung – eine gewachsene Gemeinschaft. In: StadtZeitung, 3. September 2019. Abgerufen am 12. April 2021.
  54. Adalbert-Stifter-Denkmal auf stadtgeschichte-muenchen.de.
  55. zitiert nach Ulrich Dittmann (Hrsg.): Stifter-Kontexte. Zum Gebrauchswert eines Klassikers. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung. Adalbert Stifter Verein, München 2005, ISBN 3-9808097-6-5, Kapitel Stifter-Straßen, S. 31.
  56. Ulrich Dittmann: Stifterkontexte, S. 32 f.
  57. Jattie Enklaar, Hans Ester (Hrsg.): Geborgenheit und Gefährdung in der epischen und malerischen Welt Adalbert Stifters. Würzburg 2006, S. 39.