Glatigny (Moselle)
Glatigny | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Lothringen | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Vigy | |
Gemeindeverband | Communauté de communes du Haut Chemin | |
Koordinaten | 49° 9′ N, 6° 20′ O | |
Höhe | 215–298 m | |
Fläche | 6,23 km² | |
Einwohner | 262 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 42 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57530 | |
INSEE-Code | 57249 |
Glatigny ist eine französische Gemeinde mit 262 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Lothringen. Sie gehört zum Arrondissement Metz und zum Kanton Vigy.
Geografie
Glatigny liegt etwa zwölf Kilometer östlich von Metz auf einer Höhe zwischen 215 und 298 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 6,23 km². Durch den Süden des Gemeindegebietes führt die Autoroute A4 (Paris-Straßburg).
Geschichte
Das Dorf wurde 1192 erstmals als Glatignei erwähnt und hatte 1844 noch 282 Einwohner.
1670 wurde der jüdische Viehhändler Raphaël Lévy aufgrund eines angeblich an einem aus Glatigny stammenden Christenkind verübten Ritualmordes verbrannt. Die Gemeinde verhängte einen Bann gegen alle Juden, diese durften den Ort nicht mehr betreten. Dieser Bann wurde 2014 aufgehoben.[1]
1915–1918 und 1940–1944 trug es den deutschen Namen Glatingen.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 |
Einwohner | 85 | 89 | 94 | 195 | 220 | 253 | 279 |
Einzelnachweise
- ↑ Ulrich Sahm: Bann nach 344 Jahren aufgehoben, Jüdische Allgemeine vom 22. Januar 2014