Hawker Sea Hawk
Hawker Sea Hawk | |
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Hawker SEA HAWK Mk. 100 | |
Typ | Jagdbomber |
Entwurfsland | |
Hersteller |
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Erstflug | 2. September 1947 |
Indienststellung | März 1953 |
Stückzahl | 542 |
Die Hawker Sea Hawk Mk. 100 war ein einstrahliges Kampfflugzeug der Zeit des Kalten Krieges aus britischer Produktion. Das Flugzeug wurde von Hawker Siddeley bereits 1944 geplant und war das erste Jagdflugzeug mit Strahlantrieb dieses Herstellers.
Das Muster ging nach vielen Änderungen ab 1950 in Serie und war beim Fleet Air Arm auch auf Flugzeugträgern der Royal Navy im Einsatz. Ab 1958 wurden für die westdeutsche Bundesmarine 68 Maschinen als Abfangjäger, Jagdbomber und Aufklärer beschafft. Schon ab 1965 wurden die deutschen Sea Hawks durch die F-104G Starfighter ersetzt. In dieser Zeit verunglückten zehn Piloten tödlich, acht weitere überlebten schwere Flugunfälle. Nach der Außerdienststellung durch die Bundesmarine gingen 28 vormals deutsche Sea Hawk nach Indien, wo sie noch bis in die frühen 1980er-Jahre geflogen wurden.
Militärische Nutzer
Technische Daten Hawker Sea Hawk Mk. 100
Kenngröße | Daten |
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Länge | 12,09 m |
Flügelspannweite | 11,89 m /gefaltet 4,04 m |
Höhe | 2,95 m /gefaltet 5,39 m |
Antrieb | 1 Turbinentriebwerk Rolls-Royce Nene 103 mit 23,59 kN Schub |
Höchstgeschwindigkeit | 964 km/h |
Normale Reichweite | 772 km |
Besatzung | 1 Mann |
Dienstgipfelhöhe | 13.564 m |
Gesamtgewicht | 7327 kg |
Bewaffnung | vier 20-mm-Kanonen mit je 200 Schuss, als Außenlast Bomben oder Raketen |
Verbleib
In Deutschland befinden sich fünf Maschinen des Typs Sea Hawk, die der Öffentlichkeit zugänglich sind:
- im Luftwaffenmuseum in Berlin-Gatow,
- im Internationalen Flugzeugmuseum in Villingen-Schwenningen,
- in der Flugausstellung Hermeskeil nahe Trier,
- sowie im Aeronauticum in Nordholz.
Die Sea Hawk, die vor dem Haupttor des Standorts des Marinefliegergeschwader 2 in Eggebek ausgestellt war, befindet sich heute in Nordholz, vor der Einfahrt des dortigen Fliegerhorstes, da das MFG 2 seit August 2005 außer Dienst ist und am 1. Januar 2006 auch der Fliegerhorst in Eggebek aufgegeben wurde.