Liste Münchner Straßennamen/D

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Die Liste Münchner Straßennamen listet Namen von Straßen und Plätzen der bayerischen Landeshauptstadt München auf und führt dabei auch die Bedeutungen und Umstände der Namensgebung an. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift.

Aufgrund der großen Anzahl Münchner Straßennamen ist die Liste in alphabetisch sortierte Unterlisten aufgeteilt.


Dachauer Straße, Maxvorstadt - Neuhausen - Moosach - Feldmoching / Allach

vor 1820 benannt nach dem Zielort Dachau und dem Schloss Dachau, zu dem sie führte. Um 1660 in Stadtnähe Mosserstraße (Moosacher Straße) genannt. Von Karl Valentin mit Blick auf das KZ Dachau ironisch als Münchens längste Straße bezeichnet.

Dachauerstraße äußere,

(1876)

Dachshofstraße, Lochhausen, genauer in Lochhausen (München).

1947 benannt nach dem bereits 1501 urkundlich erwähnten Dachshof.

Dachsteinstraße, Trudering

1947 benannt nach dem Dachstein, einem Bergmassiv in den Salzburger Kalkalpen[1]

Dachstraße, Pasing

1947 benannt nach Simon Dach (1605–1659), einem Barock-Dichter aus Königsberg[2]

Dänkhelstraße,

(1908) siehe Danklstraße.

Däumlingstraße,

Daglfinger Platz,

Daglfinger Straße,

Dahlienstraße,

Daimlerstraße, Maxvorstadt/Schwabing-West

(19--) nach [Gottlieb Daimler](1834–1900)
In der Daiserstraße

Daiserstraße, Sendling

1886 benannt nach Franz Daiser (1635–1705) war Aumeister in München. Er geriet auf dem Ritt zum Gottesdienst in der Sendlinger Mordweihnacht unter kaiserlich-österreichischen Truppen und wurde erschossen.

Dalandstraße,

Dall’Armistraße, Nymphenburg (München)

1912 benannt nach Heinrich von Dall’Armi (1846–1922), Münchner Tabakkaufmann und Industrieller, Stifter des Münchner Bürgerheims (1910) und des Dall’Armiheims für Dienstboten (1917).

Damaschkestraße,

Damenstiftsgasse,

(1835)

Damenstiftstraße, Altstadt

(1876)

Dammstraße, Au

(1876) Vom Isardamm. Zweigt in der Au von der Krämerstraße ab, läuft parallel mit dieser und der Entenbachstraße, schneidet die Mariahilfstraße.

Danklstraße, Sendling

1959 benannt nach Josef Ferdinand Dankl ((1676–1736); frühere Schreibweisen Dänckhel, Dänkhel, Dankhel) war 1703 Kurfürstlicher Pflegskommissär in Bad Tölz, 1705 dann Mitorganisator des Aufstandes. 1706 wurde er seines Amtes enthoben, 1715 wieder eingesetzt.

Dankwartstraße,

Dannenfelsstraße,

Dantestraße,

(1904)

Danziger Straße,

Daphnestraße,

Dar-es-Salaam-Straße,

Darmstädter Straße,

Daudetstraße,

Daumillerweg, Sendling

1982 benannt nach Oscar Daumiller (1882–1970) war evangelischer Pfarrer an der Himmelfahrtskirche in Sendling (Kidlerstraße) und wurde später Oberkirchenrat und Kreisdekan von München. Daumiller organisierte 1945 die Hilfe der Bevölkerung für die ehemaligen Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau.

Dauthendeystraße,

Davidstraße,

Daxenbergerstraße,

Daxenzipfelstraße,Perlach

Daxenzipfelweg, Perlach

Daxetstraße,

Debussyweg,

Defreggerstraße,

De-Gasperi-Bogen, Riem

Degenfeldstraße,

(1904)

Deggendorfer Straße, Berg am Laim

2006 benannt nach der niederbayerischen Stadt Deggendorf.

Dehmelstraße,

Deidesheimer Straße,

Deikestraße,

Deisenhofener Straße, Obergiesing

(1904)

De-la-Paz-Straße, Neuhausen-Nymphenburg

1902 benannt nach Maria de la Paz (1862–1946), spanische Infantin und Ehefrau von Ludwig Ferdinand von Bayern, die sich für Arme und Kranke einsetzte.

Dellauerweg,

Delpstraße, Bogenhausen

1955 benannt nach Alfred Delp (1907–1945), Jesuit und Mitglied des Kreisauer Kreises.[3]

Demblerstraße,

Demleitnerstraße, Sendling

1958 benannt nach Joseph Demleitner (1877–1954) war Geistlicher Rat und Volksgenealoge, er gilt als Urvater der Familienforschung in Altbayern.

Demollstraße,

Den-Haag-Straße, Trudering-Riem

2011 benannt nach Den Haag, der Hauptstadt der Provins Südholland und Regierungssitz der Niederlande.

Denisstraße, Maxvorstadt

(1918)

Denkenhofstraße,

Dennerleinstraße,

Denninger Straße,

(1904)

Derfflingerstraße,

Deroystraße, Maxvorstadt

1890 benannt nach Bernhard Erasmus Graf von Deroy (1743–1812) war General und der Befehlshaber der bayerischen Truppen im Kampf gegen die aufständischen Tiroler 1809 sowie der ersten Division in Napoleons Russlandfeldzug 1812, er starb an einer in der Schlacht bei Polaczk erlittenen Verletzung (siehe auch: Koalitionskriege).

Descartesstraße,

Desingweg,

Dessauerstraße,

Destouchesstraße, Schwabing/Schwabing-West

1890 benannt nach Ernst von Destouches (1843–1916), Münchner Stadtarchivar und Schriftsteller, Vorstand des Stadtmuseums.

Detmoldstraße,

Deutingerstraße, Isarvorstadt

(1904)

Deutstraße,

Dewetstraße,

(1918)

Diakon-Kerolt-Weg,

Diamantstraße,

Dianastraße,

(1904)

Dichtlstraße,

Dickensstraße,

Diefenbachplatz, Solln

1947 benannt nach Karl Wilhelm Diefenbach (siehe Diefenbachstraße), zuvor hieß er Kirchplatz. 1972 umbenannt in Fellererplatz.[4]

Diefenbachstraße, Solln

1945 benannt nach Karl Wilhelm Diefenbach (1851–1913), Maler und Sozialreformer, in München auch „Kohlrabiapostel“ genannt, wohnte zeitweise in einem Steinbruch an der Isar.[5] Die Straße hieß vor der Eingemeindung Sollns 1938 Lindenallee und von 1938 von 1945 Adolf-Hitler-Allee.[6]

Diemendorfer Straße,

Dienersgasse,

(1835)

Dienersstraße,

(1876)→Dienerstraße
Dienerstraße 17

Dienerstraße,

(1904)

Dientzenhoferstraße,

Diepoldstraße, Sendling

1930 benannt nach dem Münchner Ratsherrengeschlechts Diephold (16. Jahrhundert).

Dieselstraße,

Diessenerstraße,

(1918)

Dießener Straße,

Diesterwegstraße,

Dieter Hildebrandt (2010)

Dietersheimer Straße,

Dieter-Hildebrandt-Straße, Ramersdorf-Perlach

2015 benannt nach dem Kabarettisten, Schauspieler und Buchautor Dieter Hildebrandt (1927–2013)[7]

Dietleibstraße,

Dietlindenstraße,

(1904)

Dietmar-Keese-Bogen, Aubing-Lochhausen-Langwied

2006 benannt nach Dietmar Keese (1933–1998) benannt, er war 32 Jahre Mitglied des Münchner Stadtrats und davon 16 Jahre als SPD-Fraktionsvorsitzender.

Dietramszeller Platz, Sendling

1904 benannt nach Dietramszell, einem Ort südlich von Wolfratshausen mit einem um 1100 gegründeten Kloster und einer bekannten Rokokokirche aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts

Dietramszeller Straße, Sendling

1904 benannt nach Dietramszell, siehe oben

Dietrichsteinstraße, Aubing

Dietrichstraße,

Dietzfelbingerplatz,

Diezweg, Solln

1957 benannt nach Wilhelm von Diez (1839–1907), Maler der Münchner Schule.[8]

Dillinger Straße,

Dillisstraße,

(1904)

Dillwächterstraße,

Dilsberger Straße,

Diltheyweg,

Dingelstedtweg,

Dingolfinger Straße,

Erich von Drygalski

Dinkelsbühler Straße, Aubing

Benannt nach der mittelfränkischen Stadt Dinkelsbühl.

Dirrstraße,

Dirschauer Straße,

Distelfinkweg,

Distlhofweg, Sendling-Westpark

2013 nach einem alten Hofnamen in Mittersendling benannt.[9]

Dittmannweg,

Dittler-Straße, Solln

1947 umbenannt in Emil-Dittler-Straße.[10]

Dobmannstraße,

Docenstraße,

Döbereinerstraße,

Doeberlstraße,

Döbrastraße,

Döderleinstraße,

Doktor-Karl-Singer-Straße, Solln

Umbenannt in Karl-Singer-Straße, siehe dort.[11]

Döllingerstraße,

(1904)

Dönnigesstraße,

Dohlenweg,

Dolleschelstraße,

Dollmannstraße, Au

1897 benannt nach Georg von Dollmann (1830–1895), Architekt und Königlicher Hofbaurat.

Dollwiesenweg,

Dolomitenstraße,

(1918)

Domagkstraße, Schwabing/Schwabing-West

1966 nach dem deutschen Pathologen und Bakteriologen Gerhard Domagk (1895–1964) benannt.

Dombergstraße,

Dominik-Brunner-Weg, Solln

2010 benannt nach Dominik Brunner, der 2009 am S-Bahnhof Solln ermordet wurde.[12]

Dominikstraße, Bogenhausen

Dominikusplatz, Milbertshofen-Am Hart

Straßenneubenennung vom 21. Januar 2010, benannt nach dem Gründer des Dominikanerordens Dominikus, der Platz liegt an der Neuherbergstraße nördlich der Bezirkssportanlage.

Dom-Pedro-Platz, Neuhausen-Nymphenburg

(1904)

Dom-Pedro-Straße, Neuhausen-Nymphenburg

(1904)

Dompfaffweg,

Donarweg,

Donaustaufer Straße,

Donaustraße, Bogenhausen

(1908), früher Zamdorfer Weg, nach dem Fluss Donau benannt.

Donauwörther Straße,

Donizettiweg,

Donnersbergerbrücke, Schwanthalerhöhe/Neuhausen

(18--)

Donnersbergerstraße, Neuhausen

1896 benannt nach Joachim Freiherr von Donnersberg, Geheimrat und oberste Kanzler des Kurfürsten Maximilian I., benannt (siehe auch Donnersbergerbrücke), früher Sendlinger Weg.

Dorfgrabenweg,

Dorfstraße, Pasing-Obermenzing

Dornacher Weg,

Dornbergstraße,

Dornerstraße,

(1904)verbindet die Hellabrunner- mit der Schönstraße

Dornfinkenweg, Am Hart

1996 umbenannt in Rose-Pichler-Weg

Dornröschenstraße,

Dorotheenstraße,

Dorpater Straße,

Doschweg,

Dostlerstraße,

Drachenfelsstraße, Allach-Untermenzing

Nach dem Bergkegel Drachenfels im Siebengebirge

Drachenseestraße,

Drächslstraße,

(1904)

Dr.-Blaich-Straße,

Dr.-Böttcher-Straße,

Dr.-Carl-von-Linde-Straße, Solln

1982 benannt nach Carl von Linde (1842–1934), Ingenieur und Gründer der Linde AG.[13]

Dreifaltigkeitsplatz, Altstadt

(1835)

Dreilingsweg,

Dreimühlenstraße, Isarvorstadt

(1835) Nach drei seit ältester Zeit bestandenen Mühlen am gleichnamigen Bache. (Kaibl-, Au- und Brudermühle)

Dreisesselbergstraße,

Dreschstraße,

(1918)

Dresdner Straße,

(1918)

Dresselstraße,

Dreyerstraße,

Drieschstraße,

Drosselbartstraße,

Drosselweg,

Droste-Hülshoff-Straße,

Drozzaweg,

Dr.-Ruder-Weg,

Dr.-Schweninger-Straße,

Drudhardstraße,

Drumberg,

Dr.-Walther-von-Miller-Straße,

Drygalski-Allee, Solln

1965 nach dem deutschen Geographen, Geophysiker und Polarforscher Erich von Drygalski benannt.[14]

Dualastraße,

Dublinstraße, Trudering-Riem

2011 benannt nach Dublin der Hauptstadt der Republik Irland.

Dudenstraße, Sendling

1937 Konrad Duden (1829, † 1911) war Philologe und der Verfasser des bekannten orthographischen Wörterbuches der deutschen Sprache (1880/1903), das einer einheitlichen deutschen Rechtschreibung den Weg bereitete.
Rathaus Dudweiler

Dudweilerweg, Perlach, Benennung: 1934, Nach Dudweiler im Sulzbachtal, einem Stadtteil (seit 1974, vorher selbständige Stadt) der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken [15]

Dülferstraße, Feldmoching-Hasenbergl

1960 benannt nach dem Bergsteiger Hans Dülfer (1892–1915). Gleichnamige Haltestelle der U2

Düllstraße,

(1904)→nun Wilhelm Düllstraße

Düppeler Straße,

Dürnbräugasse, Altstadt

(17--)

Dürnbräustraße,

(1876) führte vom Dürnbräuhaus im Tal zur Hochbrückenstraße.

Dürnsteiner Weg,

Dürrstraße,

Düsseldorfer Straße,

(1918)

Dukatenweg,

Dultgasse,

(1835)

Dultgäßchen,

Dultstandzwinger,

(1835)

Dultstraße, Altstadt

(1876)

Dumasstraße,

Dunantstraße,

Durasweg,

Durchlaß,am,

(1876)

Dussekstraße,

Dyroffstraße,

Einzelnachweise

  1. Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen. 7. Auflage. Südwest-Verlag, München, 2007, ISBN 978-3-517-08370-4
  2. Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen. 7. Auflage. Südwest-Verlag, München, 2007, ISBN 978-3-517-08370-4
  3. Helga Pfoertner: Mit der Geschichte leben. Bd. 1, Literareron, München 2001, ISBN 3-89675-859-4, S. 46 (PDF; 1,1 MB)
  4. Fellererplatz. In: sollner-hefte.de. Abgerufen am 17. Juni 2013.
  5. Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen. 5. Auflage. Ludwig Verlag, München 2004, ISBN 3-7787-5174-3, S. 58.
  6. Diefenbachstraße. In: sollner-hefte.de. Abgerufen am 13. Juni 2013.
  7. Dieter-Hildebrandt-Straße. Abgerufen am 20. Juli 2015.
  8. Diezweg. In: sollner-hefte.de. Abgerufen am 17. Juni 2013.
  9. http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/vermessungsamt/strassennamen/Strassenneubenennung-2013/Distlhofweg.html
  10. Emil-Dittler-Straße. In: sollner-hefte.de. Abgerufen am 17. Juni 2013.
  11. Karl-Singer-Straße. In: sollner-hefte.de. Abgerufen am 20. Juni 2013.
  12. Dominik-Brunner-Weg. In: muenchen.de. Abgerufen am 12. Juni 2013.
  13. Dr.Carl-von-Linde-Straße. In: sollner-hefte.de. Abgerufen am 17. Juni 2013.
  14. Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen. 5. Auflage. Ludwig Verlag, München 2004, ISBN 3-7787-5174-3, S. 62.
  15. Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen, erarbeitet zusammen mit dem Stadtarchiv, dem Kommunalreferat-Vermessungsamt und dem Baureferat der bayerischen Landeshauptstadt, 7. aktualisierte Auflage, München 2010, S. 66.