Niue

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Oktober 2016 um 10:13 Uhr durch 84.131.29.136 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Niue
Niuē (niueanisch)
Flagge Wappen
JapanNördliche MarianenPalauMikronesienOsttimorIndonesienMidwayinselnHawaiiJohnston-AtollWakePapua-NeuguineaMarshallinselnNauruKiribatiFranzösisch-PolynesienPitcairninselnTokelauCookinselnSalomonenNorfolkinselNeuseelandVanuatuTuvaluWallis und FutunaTongaNiueAustralienSamoaAmerikanisch-SamoaFidschiHowlandinselBakerinselPalmyraKingmanriffJarvisinselNeukaledonienJapanAntarktikaRusslandChile (Osterinsel)Vereinigte Staaten (Alaska)KanadaMexikoVereinigte StaatenNordkoreaSüdkoreaVolksrepublik ChinaRepublik China (Taiwan)VietnamLaosKambodschaThailandPhilippinenVolksrepublik ChinaSingapurMalaysiaBrunei
Amtssprache Niueanisch, Englisch[1]
Hauptstadt Alofi
Staatsoberhaupt Königin Elisabeth II.
Regierungschef Premierminister Toke Talagi
Fläche 260[1] km²
Einwohnerzahl 1.400[2]
Bevölkerungsdichte 4,88[1] Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung   -0,032 %[1] pro Jahr
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (Nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (Nominal)
  • BIP/Einw. (KKP)
2003[1]
  • 10,01 Mio. US$
  • 10,01 Mio. US$
  • 5800 US$
  • 5800 US$
Index der menschlichen Entwicklung nicht berücksichtigt[3]
Währung Neuseeland-Dollar (NZD)
Errichtung 29. September 1903
(eigenes Territorium)
Unabhängigkeit 19. Oktober 1974
(innere Autonomie)[4]
National­hymne Ko E Iki He Lagi
Nationalfeiertag 6. Februar (Waitangi Day, Nationalfeiertag Neuseelands)[1]
19. Oktober (Verfassungstag)[5]
Zeitzone UTC-11
Kfz-Kennzeichen NZ
ISO 3166 NU, NIU, 570[6]
Internet-TLD .nu[1]
Telefonvorwahl +683[1]
Verwaltungsgliederung Niues
Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME-DEUTSCH
Vorlage:Infobox Staat/Wartung/BILD-WAPPEN-BREITE

Niue (niueanisch: Niuē; engl.: [ˈnjuːeɪ]; alter Name Savage Island) ist eine isolierte Koralleninsel im Südpazifik in der Nähe von Tonga, 2400 km nordöstlich von Neuseeland. Sie liegt südlich von Samoa und westlich der Cookinseln. Seit 1974 ist Niue durch einen Assoziierungsvertrag mit Neuseeland verbunden.

Geologie und Geographie

Küste mit Riffplateau (2007)

Niue ist eines der größten gehobenen Atolle der Welt und ist 261,46 km² groß. Sie stellte lediglich die Spitze eines erloschenen Vulkans dar. Die Insel erhebt sich etwa zwischen 3000 bis 4000 Meter über den Meeresgrund. Das innere Plateau der Insel ist meist flach und reicht bis zu 68 m über den Meeresspiegel. Niue zeigt an seinem Rand ein bis zu 30 Meter steil aufragendes Riff aus Kalkstein.[7] Von der Gesamtfläche können etwa 80 % für die Landwirtschaft genutzt werden, der Rest besteht aus meist tropischen Wäldern. Die Küste ist stark zerklüftet mit vielen Höhlen und Schluchten, zum Beispiel die Talava Cave an der Nordwestküste oder die Avaiki-Höhle im anstehenden Kalkstein an der Westküste. Nennenswerte Strände existieren nicht. Es gibt 14 Dörfer, zumeist kleine Siedlungen, darunter den Hauptort Alofi mit etwa 580 Einwohnern.

Umwelt

Klima

Die durchschnittliche Temperatur in Niue beträgt 25 °C und im Schnitt fallen etwas mehr als 2000 mm Niederschlag. Da das Regenwasser schnell im porösen Korallenkalkstein versickert, bilden sich keine Gewässer. Man hat deshalb für die Wasserversorgung Zisternen gebaut.

Bei stabilen Hochdruck-Wetterlagen liegt Niue auf der Grenze zwischen tropischem und subtropischem Bereich mit südöstlichen Winden. Bei Tiefdruckgebieten dreht der Wind auf Nordwest bis West. Tropische Wirbelstürme kommen ebenfalls aus dieser Himmelsrichtung und haben in den Jahren 1959, 1960, 1970, 1989, 1990 und zuletzt 2004 die Insel heimgesucht. Die durch die Wirbelstürme verursachten hohen Wellenberge richten an Land zwar wegen der Steilküste praktisch keinen Schaden an, die Korallenbänke sind jedoch stark betroffen. Die letzte schwere Sturmflut richtete auf dem gesamten nordwestlichen Küstenabschnitt zwischen Leha Point im Nordosten und Halagigie Point im Westen schwere Verwüstungen an.[8] Am 6. Januar 2004 verwüstete der Zyklon Heta die Pazifikinsel schwer. Zwei Menschen verloren ihr Leben, über 200 Bewohner wurden obdachlos.

Fauna

Junger Palmendieb

Nur vor und an der Küste Niues lebt die Niue-Plattschwanz-Seeschlange (Laticauda schystorhyncha). Sie wird von den Einheimischen „Katuali“ genannt, ist hochgiftig, wird bis zu einem Meter lang und verbringt einen Teil ihres Lebens an Land. Allerdings sollen diese sich relativ friedliebend verhalten. Außerdem kommt auf Niue der Palmendieb (Birgus latro, auch: Kokosnusskrabbe oder Kokosnusskrebs), vor.[9] Einzigartig für diesen Inselstaat ist der Nacaduba niueensis. Dieser Schmetterling kommt nur auf Niue vor. Seine Abbildung wird auf Sammlermünzen und auf Briefmarken verwendet. Auf Grund seiner braunen Farbe kann er mit keinem anderen Lebewesen auf der Insel verwechselt werden.[10] Zudem lassen sich vor der Küste Niues Buckelwale antreffen. Niue ist einer der wenigen Plätze, wo man einige Monate im Jahr legal mit diesen baden darf.[11]

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft wird durch den meist fruchtbaren Boden gefördert. Problematisch ist jedoch, dass dieser nur in einem sehr begrenzten Maße zur Verfügung steht und daher fast ausschließlich der Selbstversorgung dienen kann. Angebaut werden vor allem Kokospalmen, Bananen, Passionsfrüchte, Limonen, Taro, Bataten, Maniok und Yams. Die Viehzucht umfasst vorwiegend Rinder, Schweine und Geflügel.

Verwaltungsgliederung

Verwaltungsmäßig wird Niue in 14 „Villages“ (etwa: Gemeinden) gegliedert. Diese entsprechen den Dörfern mit dem jeweiligen Umland, wobei die Hauptstadt Alofi aus den Verwaltungseinheiten Alofi North und Alofi South besteht. Jede Gemeinde hat einen Village Council (Gemeinderat), der seinen eigenen Village Council Chairman wählt. Die Gemeinden entsprechen auch den Wahlbezirken. Jede Gemeinde entsendet einen Assemblyman (Vertreter) in das Parlament von Niue.[12]

Avatele Beach im Westen der Insel ist einer der wenigen Strände von Niue (2008)
Verwitterungserscheinungen an der Nordküste Niues (2007)
Nr. Village / Ort Bevölkerung
(Volkszählung
2011)
Fläche[13] km² Bevölkerungs-
dichte
Einwohner/km²
Motu (historisches Stammesgebiet im Norden)
1 Makefu 69 17,13 4
2 Tuapa 98 12,54 7,8
3 Namukulu 14 1,48 9,5
4 Hikutavake 40 10,17 3,9
5 Toi 23 4,77 4,8
6 Mutalau 95 26,31 3,6
7 Lakepa 51 21,58 2,4
8 Liku 70 41,64 1,7
Tafiti (historisches Stammesgebiet im Süden)
9 Hakupu (Ha Kupu Atua)[14] 129 48,04 2,7
10 Vaiea 89 5,4 16,5
11 Avatele 139 13,99 9,9
12 Tamakautoga 157 11,93 13,2
13 Alofi South 369 46,48 13,7
14 Alofi North 270
Niue 1.613 261,46 7,2

Bevölkerung

Niue hat 1613 Einwohner (2013).[2] Eine starke Abwanderung nach Neuseeland hat die Einwohnerzahl seit 1966 um mehr als die Hälfte vermindert. Dies führte zu zahlreichen Wüstungen. In Neuseeland leben heute 20.148 Niueaner. Die Niueaner sprechen eine eigene polynesische Sprache, das Niueanische, dessen nächste verwandte Sprache Tongaisch ist. Daneben wird auch Englisch gesprochen.

Etwa drei Viertel der Bevölkerung gehören der reformierten Ekalesia Niue an, daneben gibt es Katholiken, Mormonen, Zeugen Jehovas und Adventisten.

Geschichte

Historische Karte von Niue (um 1900)

Niue wurde wahrscheinlich seit dem 10. Jahrhundert von Polynesiern von Tonga, Samoa und den Cookinseln besiedelt, hatte danach aber nur wenig Kontakt mit Nachbarinseln und entwickelte sich eigenständig, was sich in großen Unterschieden gegenüber Sprache und Kultur auf anderen Inseln der Region ausdrückt.

1774 entdeckte James Cook Niue für Europa. Er konnte dort wegen der feindlich gesinnten Bevölkerung nicht landen und gab der Insel den Namen Savage Island (Insel der Wilden). Missionare aus England bekehrten um 1846 die meisten Bewohner zum Christentum.

Vom 20. April 1900 bis zum 11. Juni 1901 war Niue Teil der British Western Pacific Territories. Am 11. Juni 1901 wurde Niue von Neuseeland als Teil der Cookinseln annektiert. 1904 löste sich Niue von den Cookinseln. 1965 erhielt Niue eine begrenzte Selbstverwaltung. 1974 wurde das Abkommen zur Assoziation mit Neuseeland geschlossen.

Politik

Briefmarke zu ½ Penny von 1932
James Cook auf einer Brief- und Steuermarke von 1932

Der völkerrechtliche Status Niues ist von besonderer Natur. Niue ist ein autonomes Gebiet in „freier Assoziation mit Neuseeland“. Dieser Status wurde von Niue in einem Akt der Selbstbestimmung gewählt, der von den Vereinten Nationen gebilligt wurde und fortlaufend überwacht wird. Diesen Status besitzen auch die Cookinseln. Somit ist Neuseeland Suzerän Niues.

Niue ist ein sich selbst verwaltendes Territorium. Die gesetzgebende und ausführende Gewalt unterliegt keinen Beschränkungen durch Neuseeland. Die Einwohner des Landes sind Bürger Neuseelands. Auf Wunsch von Niue nimmt Neuseeland weiterhin bestimmte Zuständigkeiten des Landes im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik wahr.

Sowohl Niues abgeschiedene Lage als auch kulturelle und sprachliche Unterschiede zur übrigen polynesischen Bevölkerung der Cookinseln haben zu seiner Selbstverwaltung geführt.

Die starke Abwanderung, noch einmal intensiviert durch die Folgen der Sturmkatastrophe, führte 2004 zu Spekulationen neuseeländischer Politiker, dass der Assoziationsstatus in Zukunft zu Gunsten Neuseelands verändert werden könnte. Die vor allem vom neuseeländischen Außenminister Phil Goff vorgebrachten Überlegungen wurden vom niueischen Premierminister Young Vivian entschieden abgelehnt.

Niue ist assoziiertes Mitglied des Commonwealth of Nations und seit 1975 Mitglied des Pacific Islands Forum. Eine Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen bleibt dem Inselstaat aufgrund der Assoziierung und der geringen weltweiten Anerkennung bisher verwehrt. Obwohl Niue denselben Status besitzt wie die Cookinseln, hat auch Deutschland den Pazifikstaat bisher nicht anerkannt.

Wirtschaft

Niue ist stark von neuseeländischen Hilfszahlungen abhängig, zudem erschütterte der Zyklon Heta die empfindliche Wirtschaft stark: Beim Wiederaufbau ist das Land auf ausländische Hilfe angewiesen. Die Landwirtschaft dient vor allem der Selbstversorgung. Die Industrie verarbeitet vor allem die erzeugten Nahrungsmittel. Der Verkauf von Briefmarken und selbstgemachtem Kunsthandwerk sind wichtige Einnahmequellen. Wie überall in Polynesien leidet die Wirtschaft unter dem Mangel an Ressourcen, der Abgeschiedenheit und der geringen Bevölkerungszahl. Die Regierung versucht, den Tourismus und das Finanzwesen zu fördern. Der Tourismus ist stark eingeschränkt, da es kaum Unterkünfte und keinen nennenswerten Strand gibt. Die schroffen Klippen verhindern fast überall den Zugang zum Meer. Murray McCully, Neuseelands Minister für Auswärtige Angelegenheiten, beschloss ein staatliches Investment-Programm in Niues Tourismussektor im Wert von 7,5 Millionen NZD. Der Tourismus, so McCully, sei der größte Antrieb für Niues Wirtschaftswachstum und könne die Eigenständigkeit Niues fördern.[15]

Am 28. Januar 2016 legte die EU-Kommission ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Steuerflucht vor, bei dem unter anderem Niue auf der schwarzen Liste der Steueroasen auftaucht.[16]

Im April 2016 wurde, basierend auf den an die Öffentlichkeit geratenen Panama Papers, Niue als Drehscheibe für hochpreisige Kunstwerke über Zwischenhändler genannt.[17]

Infrastruktur

Niue hat keinen Hafen.[1] Alle Güter müssen mit vor Anker liegenden Schiffen und Barkassen umgeschlagen werden. Auf Niue gibt es mit dem Hanan International Airport einen Flughafen mit asphaltierter Landebahn, der von verschiedenen Airlines angeflogen wird. Bis Oktober 2005 wurde Niue einmal wöchentlich mit Apia (Westsamoa) verbunden. Jeden Freitag (ab November 2005) und seit Mai 2014 zusätzlich jeden Mittwoch fliegt die Air New Zealand ab Auckland mit einem Airbus A320 den Flughafen Niue an.

Insgesamt hat die Insel 120 Kilometer Straßen 1. Ordnung;[1] davon sind 67 Kilometer Rundstraße. Allerdings gibt es keinen öffentlichen Nahverkehr. Touristen sind auf Mietwagen angewiesen, die nur begrenzt zur Verfügung stehen.

In Niue gibt es einen Radio- und einen Fernsehsender sowie ein Internet-Café. Die Nachrichten werden vom neuseeländischen Fernsehen übernommen. Die Insel hat die gleiche Uhrzeit wie Auckland. Da Niue auf der anderen Seite der Datumslinie liegt, ist es einer der wenigen Orte der Erde, an denen man stets nur die Nachrichten „von morgen“ sehen kann.

Die Insel plant, als erstes Land der Welt ihren Strombedarf aus Windenergie und Solarenergie[18] decken zu können. Bis 2025 sollen 80 % des benötigten Stroms durch erneuerbare Energien erzeugt werden.

Niue sorgte 2003 für Schlagzeilen, als die Internet Users Society Niue (IUSN) ein flächendeckendes, kostenloses WLAN auf der Insel einrichtete. Zunächst gab es Widerstand von der Regierung, die sich im Streit mit der IUSN befindet. Inzwischen sind jedoch bereits 18 Hotspots in Betrieb, ein weiterer ist in Vorbereitung (Stand September 2014[19]). Somit wurde Niue die erste „Wi-Fi Nation“.[20]

Top-Level-Domain .nu

Auf der Insel stehen (2009) 1100 Internet-Usern 382.600 Domains (2008) gegenüber.[1] Der Grund liegt in der internationalen Namenskennung .nu, das in einigen skandinavischen Sprachen und im Niederländischen „jetzt“ bedeutet und entsprechend gern verwendet wird, weil daraus interessante Namen gebildet werden können. Beispielsweise sicherte sich eine schwedische Internetfirma aus Kalmar die Domain sverige.nu und vertreibt Domains mit der .nu-Endung. Für die Zuweisung der internationalen Top-Level-Domain setzt die hierfür zuständige IANA einen gewissen Autonomiestatus des betreffenden Gebietes voraus.

Da „nu“ auf französischnackt“ bedeutet, wird die Domain auch gern für französischsprachige Erotikseiten benutzt.

Medien

Der einzige Fernsehsender und der einzige Radiosender (sendet auf FM und AM) auf Niue werden von der Broadcasting Corporation of Niue betrieben, einer staatlichen Rundfunkanstalt. Als vom Staat unabhängiges Medium, das nicht internetbasierend ist, besteht nur die Zeitung Niue Star, die gleichzeitig die einzige Zeitung des Landes ist.

Sport

Niue hat eine eigene Fußballnationalmannschaft, der Fußballverband Niue Island Soccer Association ist aber nicht Mitglied des Weltfußballverbandes FIFA und lediglich assoziiertes Mitglied des Kontinentalverbandes OFC. Daher kann sich das Land nicht für Fußball-Weltmeisterschaften oder den OFC Nations Cup qualifizieren. Bisher hat Niue erst zwei Länderspiele absolviert, beide bei den Südpazifik-Spielen 1983. Die Spiele gegen Papua-Neuguinea (0:19) und Tahiti (0:14) gingen verloren.

Dagegen besitzt Niue eine relativ erfolgreiche Rugby-Nationalmannschaft, die an der Qualifikation zur WM 2007 teilnahm. In deren Rahmen wurde am 23. Juli 2005 ein Sieg gegen Tahiti (55:8) erreicht, dem jedoch zwei Wochen später eine Niederlage gegen die Cookinseln folgte (5:24), wodurch die Qualifikation für die Endrunde verpasst wurde. Derzeit wird die Mannschaft in der aktuellen Weltrangliste auf Rang 71 geführt. Besonderes Aufsehen erregten zwei Siege gegen das viel höher eingeschätzte Japan Anfang 2003.

Münzprägung

Seit einiger Zeit gibt die Regierung von Niue Sammler- und Anlagemünzen heraus. Die Münzen gelten zwar per Beschluss als offizielles Zahlungsmittel, sind zu diesem Zweck auf Niue aber nicht in Gebrauch. Die Motive reichen von Tennisspielern bis zu Figuren aus Disney-Comics und den Science-Fiction-Serien Doctor Who und Star Wars.[2]

Darüber hinaus gibt Niue auch bekanntere Münzen aus, wie die „Niue Lunar Serie“ oder die „Niue Turtle“. Beide Münzserien werden, wie viele andere von Niue herausgegebene Geldstücke, von der New Zealand Mint geprägt. Oft haben diese Münzen einen Silber- beziehungsweise Goldanteil von 99.9 %.[21]

Literatur

  • A. H. McLintock: Niue Island. In: Ministry for Culture and Heritage (Hrsg.): An Encyclopaedia of New Zealand. Wellington 1966, ISBN 978-0-478-18451-8 (englisch, teara.govt.nz [abgerufen am 13. Dezember 2015]).
  • Stephenson Percy Smith: Niue Island, and its People. Hrsg.: The Polinesian Society. Institute of Pacific Studies, Suva 1983 (englisch, Nachdruck aus dem Jahr 1902/1903 der University of South Pacific).
  • Stephen I. Levine: Niue. In: The Contemporary Pacific. Band 13, Nr. 1 (Frühling), 2001, S. 239–246 (englisch).
  • James P. Terry, Warwick E. Murray (Hrsg.): Niue Island. Geographical Perspectives on the Rock of Polynesia. International Scientific Council for Island Development, Paris 2004, ISBN 92-990023-0-4 (englisch).

Weblinks

Commons: Niue – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikimedia-Atlas: Niue – geographische und historische Karten
Wiktionary: Niue – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: Niue – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k CIA World Factbook: Niue (englisch)
  2. a b c Seltsame Münzen auf Pazifikstaat Niue: Das macht zwei Micky Maus, bitte. Spiegel Online, 13. Oktober 2014, abgerufen am 8. Dezember 2015.
  3. Human Development Report 2011 (PDF; 5,9 MB), abgerufen am 8. April 2012.
  4. Ben Cahoon: Niue. In: World Statesmen.org. Abgerufen am 16. Oktober 2014 (englisch).
  5. Europa Publications (Hrsg.): The Europa World Year Book 2008. Routledge, London, 2008, ISBN 978-1-85743-451-4, S. 3359.
  6. Statoids.com.
  7. Cyclone Heta wreaks havoc on Niue Island, auf seafriedens.org.nz. Abgerufen am 5. Juni 2016.
  8. Niue’s marine ecology. auf Seafriends.org (englisch).
  9. Food and Agriculture Organization of the United Nations. auf fao.org (englisch).
  10. Animal Species:Niue Blue Nacaduba niueensis. auf australianmuseum.net.au.
  11. The incredible island New Zealanders have been keeping for themselves. auf news.com.au.
  12. Niue Village Councils Ordinance 1967. auf paclii.org (englisch).
  13. The Total Land Area of Niue. Department of Justice, Lands and Survey, archiviert vom Original am 28. November 2007; abgerufen am 16. Oktober 2014 (englisch).
  14. Internetseite von Ha Kupu Atua (englisch).
  15. Government announces major Niue investment auf www.nzherald.co.nz.
  16. Trend: EU will neue schwarze Liste von Steueroasen.
  17. Pazifikinsel Niue als Picasso-Drehscheibe: Kunst der Geheimhaltung, orf.at, 8. April 2016, abgerufen 8. April 2016.
  18. Niue looks to sun for power. www.radionz.co.nz, 16. November 2015, abgerufen am 8. Dezember 2015 (englisch).
  19. Internet Niue.
  20. Light Reading – Networking the Telecom Industry. Unstrung.com, abgerufen am 20. November 2012.
  21. New Zealand Mint. goldseiten.de, abgerufen am 8. Dezember 2015 (englisch).

Koordinaten: 19° 4′ S, 169° 52′ W