Norbert Schwarz (Schauspieler)

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Norbert Schwarz (* 1947 in Garz/Rügen) ist ein deutscher Schauspieler, Puppenspieler, Erzähler, Theaterleiter, Synchron- und Hörspielsprecher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Norbert Schwarz wurde 1947 in Garz/Rügen geboren und im Alter von 14 Jahren Mitglied einer Laienpuppenbühne. Nach dem Abitur wurde er Eleve an der Puppenbühne Österreich-Ohnesorge, die Teil der Bühnen der Stadt Gera war. Im Alter von 20 Jahren begann er eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Rostock, die er anschließend durch eine künstlerische Aspirantur an der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR in Potsdam-Babelsberg ergänzte. Es folgten Theaterengagements in Stralsund, Frankfurt/Oder, Schwerin und Dresden sowie Film- und Fernsehaufgaben. Im Alter von 30 Jahren wurde er in der DDR wegen versuchter Republikflucht verhaftet und hat 1979 nach dem Freikauf durch die Bundesrepublik Deutschland die DDR aus dem Zuchthaus Cottbus verlassen, um in West-Berlin seinen neuen Hauptwohnsitz zu finden.[1] Hier war er Schauspieler an verschiedenen Theatern, wirkte in Fernseh- und Filmproduktionen, sowie als Hörspielsprecher mit. Es folgte ein Studium an der Freien Universität Berlin in den Richtungen Theaterwissenschaft, Publizistik und Germanistik. Anschließend arbeitete er für mehrere Rundfunkanstalten als Sprecher, Moderator, Autor, Reporter und Regisseur. Im Jahr 2004 gründete Norbert Schwarz die Puppenbühne theater minimal, um somit wieder zu seinen Wurzeln zurückzukehren.[2]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

theater minimal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1976: Adolf Glaßbrenner: Antigone in Berlin – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1982: Horst Bienek: Das Gesicht, das mein Gesicht gefangen hält (Netschajew) – Regie: Raoul Wolfgang Schnell (Hörspiel – WDR/SFB)
  • 1982: Joachim Walther: Candide oder Hoffen lernen (Vormund) – Regie: Manfred Marchfelder (Hörspiel – RIAS Berlin/SDR)
  • 1984: Adalet Ağaoğlu: Die zarte Rose meiner Sehnsucht – Regie: Götz Naleppa (Hörspiel – RIAS Berlin)
  • 1984: Achim Bröger: Unsichtbar (Lehrer) – Regie: Uli Herzog (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel aus der Reihe Nickel und Herr Siemon hinter der Wand – SFB)
  • 1984: Achim Bröger: Das stärkste Kind der Welt (Lehrer) – Regie: Uli Herzog (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel aus der Reihe Nickel und Herr Siemon hinter der Wand – SFB)
  • 1985: Renke Korn: Der Hausmann (Stefan) – Regie: Renke Korn (Hörspiel – RIAS Berlin/RB)
  • 1985: Achim Bröger: Immer die Wahrheit sagen (Lehrer) – Regie: Uli Herzog (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel aus der Reihe Nickel und Herr Siemon hinter der Wand – SFB)
  • 1986: Ingeburg Kanstein: Viel lieber würde ich mit dir spielen – Regie: Uli Herzog (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel – SFB)
  • 1986: Peter Boris: Das gebremste Lachen (Sprecher) – Regie: Manfred Marchfelder (Hörspiel – RIAS Berlin)
  • 1987: Achim Bröger: Ganz fleißig sein – Regie: Uli Herzog (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel aus der Reihe Nickel und Herr Siemon hinter der Wand – SFB)
  • 1987: Stefan Reisner: Die drei im Turm – Regie: Georg Eichinger (Hörspiele, 2 Teile – SFB)
  • 1987: Sabine Korsukewitz: Lirum, Larum Löffel Stiefel – Regie: Uli Herzog (Hörspiel – SFB)
  • 1987: Franz Sales Sklenitzka: Der Monsterjäger – Regie: Uli Herzog (Hörspiel, 2 Teile – SFB)
  • 1987: Howard Barker: Gemälde einer Schlacht (Beamter) – Regie: Roy Kift (Hörspiel – RB/RIAS Berlin/SWF)
  • 1987: Achim Bröger: Nickel und Zottel als Detektiv – Regie: Uli Herzog (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel aus der Reihe Nickel und Herr Siemon hinter der Wand – SFB)
  • 1988: Eva Polak: Er oder ich – Regie: Uli Herzog (Hörspiel, 2 Teile – SFB)
  • 1988: Achim Bröger: Guten Tag, lieber Wal (Dritter Mann) – Regie: Uli Herzog (Hörspiel – SFB)
  • 1988: Lasse Ekholm: Kalle Karlsson und die Elstern (Papa) – Regie: Uli Herzog (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel – SFB)
  • 1988: Michael Koser: Professor van Dusen fährt Schlitten (Matrose) – Regie: Rainer Clute (Kriminalhörspiel – SFB)
  • 1988: David Chotjewitz: Bücher waren ihr Schicksal – Regie: Klaus Mehrländer (Hörspiel – WDR)
  • 1988: Walter Wippersberg: Julias Hexe – Regie: Walter Wippersberg (Kriminalhörspiel, 3 Teile – SFB/RB)
  • 1989: Achim Bröger: Wir müssen zu Friedrichs (Herr Friedrich) – Regie: Uli Herzog (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel – SFB)
  • 1989: Thomas Fuchs: Von Drachen und Flugzeugen oder Warum Jan träumt (Lehrer) – Regie: Dieter Moebes (Kinderhörspiel – SFB)
  • 1990: Hans Häußler: Wie Jonny nach Afrika kam (Cop) – Regie: Klaus Wirbitzky (Hörspiel – WDR)
  • 1990: Eckhard Mieder: Hände hoch, Hotel – Regie: Albrecht Surkau (Hörspiel – Funkhaus Berlin)
  • 1992: Michael Koser: Professor van Dusen treibt den Teufel aus (Wachtmeister Malone) – Regie: Rainer Clute (Kriminalhörspiel – RIAS Berlin)
  • 1992: -ky: Niemand kennt Tag und Stunde (Journalist) – Regie: Albrecht Surkau (Kriminalhörspiel – WDR)
  • 1992: Renke Korn: Es ist so, wie es ist (Sprecher) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – DS Kultur)
  • 1992: Thomas Fuchs: ... und Hunde, die niemals bellten oder Christoph Columbus (Epilog Stimme) – Regie: Peter Groeger (Kinderhörspiel – DS Kultur)
  • 1992: Gabriele M. Göbel: Ida-Alis Spielzeuginsel (Lehrer) – Regie: Uli Herzog (Kinderhörspiel – SFB)
  • 1993: Gert Köhler: Sonntag zwischen fünf und sechs (Arbeitsamt) – Regie: Albrecht Surkau (Hörspiel – ORB/MDR)
  • 1993: Christina Calvo: Morgen wird die Hochzeit sein (Radiosprecher) – Regie: Peter Groeger (Kinderhörspiel – DS Kultur/HR)
  • 1995: Siegfried Lenz: Deutschstunde (Hinnerk Timmsen/Feuerwehrmann) – Regie: Bärbel Jarchow-Frey (Hörspiel – DLR)

Synchronisationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehserien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Norbert Schwarz im Pädagogischen Leitfaden zur Graphic Novel „Hinter Mauern“ – Modul G
  2. Norbert Schwarz in der Biografie des theater minimal