Wört
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 2′ N, 10° 16′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Ostalbkreis | |
Höhe: | 455 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,17 km2 | |
Einwohner: | 1534 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 84 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 73499 | |
Vorwahl: | 07964 | |
Kfz-Kennzeichen: | AA, GD | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 36 084 | |
LOCODE: | DE WOT | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 104 73499 Wört | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Thomas Saur | |
Lage der Gemeinde Wört im Ostalbkreis | ||
Wört ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ostalbkreis.
Geographie
Geographische Lage
Wört liegt auf dem Virngrund im nordöstlichen Vorland der Schwäbischen Alb im Tal der Rotach, einem Nebenfluss der Wörnitz, zwischen Dinkelsbühl (6 km) und Ellwangen (13 km).
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Fichtenau im Landkreis Schwäbisch Hall, im Osten an die bayrische Stadt Dinkelsbühl, im Süden an Stödtlen und im Westen an Ellenberg.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Wört gehören das Dorf Wört, die Weiler Aumühle, Bösenlustnau, Brombach, Dürrenstetten, Gaugenmühle, Grobenhof, Grünstädt, Hirschhof, Jammermühle, Königsroter Mühle, Konradsbronn, Mittelmeizen, Pfladermühle, Schönbronn und Springhof, der Ort Spitalhof und das Haus Häringssägmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Buch, Untermeizenmühle und Obermeizenmühle. Der Wohnplatz Springhäusle ist nach 1928 in Grünstädt aufgegangen.[2]
Flächenaufteilung
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[3]
Geschichte
Wört wurde im Jahre 1221 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort zählte im Laufe der Zeit zu verschiedenen Herrschaften, zum Kloster Mönchsrot, dann zu Dinkelsbühl, zu Ellwangen und wieder zu Dinkelsbühl. Im Rahmen der Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses fiel der Ort 1806 an das Königreich Württemberg, wo er zunächst zum Oberamt Ellwangen zählte. Mit der Auflösung des Oberamtes kam Wört zum Landkreis Aalen, mit dem es durch die Kreisreform 1973 im neuen Ostalbkreis aufging.
Religionen
Seit der Reformation ist Wört kirchlich zweigeteilt. Im nach Segringen orientierten nördlichen Teil der Gemeinde wurde vom Haus Oettingen die lutherische Konfession eingeführt, der südliche Ortsteil – nach Stödtlen eingepfarrt – blieb römisch-katholisch, weil zur Fürstpropstei Ellwangen gehörig. Auch heute noch gibt es sowohl eine katholische wie eine protestantische Kirchengemeinde (Kirchengemeinde Wört).
Politik
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ellwangen (Jagst).
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl am 7. Juni 2009 brachte bei einer Wahlbeteiligung von 60, 4 % (- 2,7) folgendes Ergebnis:
Bürgermeister
- ?–?: Deissler
- 1948–1965: Josef Schenk
- 1965–1994: Helmut Wurst
- seit 1994: Thomas Saur
Wirtschaft und Infrastruktur
Wört bietet fast 1200 Arbeitsplätze. Es gibt etwa 1000 Berufseinpendler, 330 Wörter Bürger verdienen ihren Lebensunterhalt außerhalb der Gemeinde. Der dominierende Arbeitgeber am Ort ist die Firma TE Connectivity, Hersteller von lötfreien Steckverbindern für Elektrotechnik und Elektronik. Auf der Wörter Gemarkung befindet sich zudem das Haupterfassungsgebiet des Zweckverbands RiesWasserVersorgung.
Bildung
In Wört gibt es eine Grundschule und eine private Heimsonderschule für körper- und schwerstmehrfach behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Konrad-Biesalski-Schule (Betrieb der Reha-Südwest Ostwürttemberg-Hohenlohe gGmbH). Zudem bestehen ein Kindergarten sowie ein Schulkindergarten im Ort. Die nächstgelegene Hauptschule ist in Fichtenau, Realschule und Gymnasium befinden sich in Dinkelsbühl, Unterschneidheim (Sechta-Ries Real- und Werkrealschule) und in Ellwangen. Nach der Gebietsreform 1973 wurde neben der Grundschule ein Hauptschulgebäude für Schüler aus Wört und Umgebung gebaut. Da die Schülerzahl allerdings nicht den Erwartungen entsprach, wurde die Schule geschlossen und eine Nachnutzung wurde gesucht. Die Rehabilitationszentrum Südwest für Behinderte gGmbH (Reha-Südwest) war in dieser Zeit auf der Suche nach einem passenden Gebäude zur Beschulung von Kindern mit Behinderungen. So wurde die Konrad-Biesalski-Schule im Ort angesiedelt und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer bedeutenden Einrichtung der Region und zum zweitgrößten Arbeitgeber des Ortes.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Josef Rettenmeier (1925–2006), Unternehmer
- Hubert Wolf (* 1959), Theologe und Kirchenhistoriker
Sonstiges
Die Gemeinde Wört war 1950 eines der Gründungsmitglieder des Zweckverbands RiesWasserVersorgung, der heute etwa 30.000 Menschen in Ostwürttemberg mit Trinkwasser versorgt. Elf der fünfzehn Tiefbrunnen des Zweckverbands befinden sich im Rotachtal, wenn auch nur zum Teil auf der Gemeindefläche. Das zentrale Pumpwerk und die Wasseraufbereitungsanlage der RiesWasserVersorgung befindet sich außerhalb des Orts rechts der Straße nach Mönchsroth.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 726–728
- ↑ Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Wört.