Theodor Storm

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Theodor Storm

Hans Theodor Woldsen Storm (* 14. September 1817 in Husum, Herzogtum Schleswig; † 4. Juli 1888 in Hanerau-Hademarschen) war ein deutscher Schriftsteller, der als Lyriker und als Autor von Novellen und Prosa des deutschen Realismus mit norddeutscher Prägung bedeutend war. Storm war studierter Jurist und arbeitete unter anderem als Rechtsanwalt und Richter.

Leben und Werk

Geburtshaus in Husum

Kindheit, Jugend und Studium (1817–1842)

Hans Theodor Woldsen Storm wurde als erstes Kind des Justizrats Johann Casimir Storm und dessen Frau, der Patriziertochter Lucie Woldsen (1797–1879) in Husum, Markt 9, geboren. 1818 zog die Familie in das Haus Neustadt 56 um, 1821 in das Haus der Großeltern Woldsen, Hohle Gasse 3. Im Herbst des Jahres trat Storm in die Klippschule ein, von 1826 bis 1835 besuchte er die Husumer Gelehrtenschule, anschließend für drei Semester das Katharineum in Lübeck.

Storm schrieb als 15-jähriger Schüler seine ersten Gedichte, die der damals populären Wochenblattpoesie nachempfunden waren (erstes überliefertes Gedicht: An Emma, 1833); in der Schule lernte er Beispiele antiker Poesie nachzuahmen und schrieb erste Prosatexte. Vier Gedichte und mehrere journalistische Arbeiten wurden im Husumer Wochenblatt (Sängers Abendlied, 27. Juli 1834) und im Dithmarscher und Eiderstedter Boten abgedruckt.

In Lübeck lernte Storm Ferdinand Röse kennen, durch den er mit der zeitgenössischen Literatur vertraut wurde, unter anderem Goethes Faust, Heines Buch der Lieder und Eichendorffs Prosa und Lyrik.

Ab 1837 studierte Storm Jura an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wo er 1837 Mitglied der Burschenschaft Albertina[1] und Konkneipant des Corps Holsatia wurde,[2] sowie in Berlin. Damals begann seine Freundschaft mit Theodor und Tycho Mommsen, mit denen er eine Sammlung schleswig-holsteinischer Lieder, Märchen und Sagen zusammentrug. Zeitweilig teilten sich die Drei eine Wohnung. 1843 veröffentlichten sie gemeinsam das Liederbuch dreier Freunde, das selbstverfasste Gedichte der drei Autoren enthält. Im September 1837 verlobte sich Storm mit Emma Kühl von der Insel Föhr; im Februar 1838 löste Emma Kühl diese Verlobung. Im September oder Oktober 1842 machte Storm der in Altona lebenden Bertha von Buchan einen Heiratsantrag, den diese jedoch zurückwies.[3] Storm hatte sich bereits an Weihnachten 1836 in sie verliebt. Er war damals neunzehn und sie zehn Jahre alt.[4] Theodor Storms pädophile Neigungen werden seit langem diskutiert.[5]

Rechtsanwalt in Husum (1842–1853)

Von Storm bewohntes Haus in Husum; heute Storm-Museum

1843 kehrte er nach Husum zurück und eröffnete eine Anwaltskanzlei. Im Januar 1844 verlobten sich Storm und dessen Cousine Constanze Esmarch (1825–1865), die Heirat fand 1846 im Rathaus von Segeberg statt. Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor: Hans (* 25. Januar 1848; † 5. Dezember 1886[6][7]), Ernst (* 30. Januar 1851), Karl (* Juni 1853), Lisbeth (* 10. Juni 1855), Lucie (1860), Elsabe (* Januar 1863) und Gertrud (* 4. Mai 1865).

Ebenso wie sein Freund Theodor Mommsen engagierte sich Storm während der Schleswig-Holsteinischen Erhebung ab 1848 gegen die dänische Herrschaft. Auch nach dem Friedensschluss von 1850 zwischen Dänemark und Preußen nahm Storm eine unversöhnliche Haltung gegenüber Dänemark ein. Deshalb entzog ihm 1852 der dänische Schleswigminister Friedrich Ferdinand Tillisch die Advokatur.

Gerichtsassessor in Potsdam (1853–1856)

1853 sprach man ihm in Berlin eine unbezahlte Anstellung im Kreisgericht von Potsdam zu. Sein Vorgesetzter war der damalige Direktor Karl Gustav von Goßler, in dessen Familie Storm verkehrte. Zu dieser Zeit erschien seine schon 1849 geschriebene Novelle Immensee. Während seines Aufenthalts in Potsdam berichtete Storm von seinem Abscheu gegen den „preußischen Menschenverbrauch im Staatsmechanismus“; er kämpfte mit beruflichen und finanziellen Schwierigkeiten. Sein künstlerischer Freundeskreis im Rütli, zu dem unter anderem Theodor Fontane und Franz Kugler zählten, trug dazu bei, dass der republikanisch Gesinnte sich im Kreise der preußisch Konservativen zunehmend isoliert fühlte.

Kreisrichter in Heiligenstadt (1856–1864)

Storm in den 1860er Jahren;
Ferrotypie, möglicherweise von Ferdinand Tellgmann

Storm erhielt im Sommer 1856 eine Anstellung als Richter am Kreisgericht im thüringischen Heiligenstadt,[8] das damals zu Preußen gehörte. Storms Familie bezog zunächst Quartier auf einem Grundstück am Kasseler Tor, das Storms Vater erworben hatte, um dem Bruder Otto zu helfen, seinen Gärtnerbetrieb aufzubauen. Ein Jahr später zog Storm mit seiner Familie in eine Wohnung in der Wilhelmstraße 73.

Wohnhaus Storms in Heiligenstadt

Dort kamen die Töchter Lucie und Elsabe zur Welt.[9] Er freundete sich mit angesehenen Honoratiorenfamilien wie der des Landrats Alexander von Wussow an und gründete einen Gesangverein.[10] Trotz der Arbeitsbelastung als Kreisrichter, der auch mehrere Todesurteile mitverantwortete, war Storm in Heiligenstadt auch als Schriftsteller produktiv: Mit Novellen wie Auf dem Staatshof (1859), Drüben am Markt (1861), Im Schloß (1862) und Auf der Universität (1863) gelang ihm der Durchbruch zum realistischen Erzähler. Auf dem Gebiet der Lyrik schrieb er unter anderem Gedichte mit Weltanschauungscharakter wie Ein Sterbender oder An deines Kreuzes Stamm o Jesu Christ. Diese Gedichte gehen auch zurück auf seine Auseinandersetzung mit den Themen Religion und Glauben im katholischen Eichsfeld. Darüber hinaus sind hier drei Kunstmärchen entstanden bzw. konzipiert worden: Die Regentrude (1864), Bulemanns Haus (1864) und Der Spiegel des Cyprianus (1865).

Landvogt und Amtsrichter in Husum (1864–1880)

Nach der Niederlage Dänemarks im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 wurde Storm in Husum von der Bevölkerung der Stadt zum Landvogt (entspricht dem heutigen „Amtsrichter“) berufen. Im März des Jahres zog er zurück nach Husum.

Constanze Storm starb am 24. Mai 1865 nach der Geburt ihrer Tochter Gertrud. Seiner Trauer verlieh Storm in dem strophischen Gedichtzyklus Tiefe Schatten Ausdruck; neben den häufig in der Schule gelesenen Gedichten Die Stadt und Ans Haff nun fliegt die Möwe zählt dieser Zyklus heute zu den bekanntesten Gedichten Storms.

1866 heiratete Storm die 38-jährige Dorothea Jensen, die er bereits kurz nach seiner ersten Hochzeit kennengelernt hatte und mit der ihn eine leidenschaftliche Beziehung verband. Sie bezogen das Haus Wasserreihe 31, das sie bis 1880 bewohnten und das heute als Theodor-Storm-Museum genutzt wird. Aus der Ehe ging eine Tochter hervor:

1867 wurde er im Zuge der preußischen Verwaltungsreform nach der Annexion Schleswig-Holsteins zum Amtsgerichtsrat ernannt. Gegen 1870 kam der damals 15-jährige Ferdinand Tönnies, später einer der Begründer der Soziologie, als Korrekturleser in Storms Haus und wurde später sein Freund.[11] 1874 starb Storms Vater, 1878 seine Mutter. Seit 1877 stand Storm in Briefwechsel mit seinem Schweizer Schriftstellerkollegen Gottfried Keller.[12]

Alterssitz in Hademarschen (1880–1888)

Gedenkmarke der Deutschen Bundespost zum 100. Todestag
Storm-Büste im Husumer Schlosspark,[13] Bildhauer: Adolf Brütt

Im Mai 1880 trat Storm in den vorzeitigen Ruhestand und zog nach Hademarschen, wo sein jüngerer Bruder Johannes Storm (1824–1906) einen Holzhandel betrieb. Theodor Storm ließ sich in der Hauptstraße des Ortes eine Villa errichten. Hier entstanden seine Altersnovellen: Die Söhne des Senators (1880), Der Herr Etatsrat (1881), Hans und Heinz Kirch (1882), Zur Chronik von Grieshuus (1884), Ein Doppelgänger (1887) und Ein Bekenntnis (1887).

Im Mai 1886 unternahm Storm mit seiner Tochter Elsabe und seinem Freund Ferdinand Tönnies eine Reise nach Weimar und besuchte Erich Schmidt, den dortigen Direktor des neugegründeten Goethe-Archivs und einen seiner langjährigen Briefpartner. Nach seiner Rückkehr begann Storm mit der Arbeit an der Novelle Der Schimmelreiter, die im April 1888 als Storms letzte Novelle erschien. Am 4. Juli 1888 starb er in Hademarschen an Magenkrebs. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof St. Jürgen in Husum.

Werk und Wirkung

Storm gilt als einer der bedeutendsten deutschen Vertreter des „bürgerlichen“ bzw. „poetischen Realismus“, wobei neben seinen Gedichten besonders seine Novellen seinen Ruhm begründeten. Zahlreiche seiner Werke wurden in andere Sprachen übersetzt und werden heute noch aufgelegt. Das bekannteste Werk Storms, die Novelle Der Schimmelreiter, wird häufig als Lektüre im Deutschunterricht verwendet. Das Buch wurde zudem mehrfach verfilmt.

Im Spätwerk Storms verschieben sich die Akzente; neue, soziale Konfliktlinien werden deutlich. Die Darstellung der Emanzipation des aufstrebenden Bürgertums gegenüber dem Adel weicht einer selbstkritischen Reflexion bürgerlicher Werte und Lebensformen. Zunehmend zeigt sich Storms Sensibilität für marginalisierte Außenseiter, Menschen aus schwierigen Verhältnissen und unteren Schichten. Novellen wie Carsten Curator, Der Herr Etatsrat und Hans und Heinz Kirch zeigen Konflikte zwischen bürgerlichem Leistungsstreben einerseits und Strukturen der bürgerlichen Familie andererseits. Seine Aufmerksamkeit gilt nun verstärkt der Lebenswirklichkeit „kleiner Leute“, wie es im Titel des 1887 veröffentlichten Erzählungsbandes Bei kleinen Leuten zum Ausdruck kommt. Im Mittelpunkt stehen abstiegsgefährdete kleine Handwerker wie Bötjer Basch, eine an ihrem Geiz scheiternde Figur wie Madame Sievert in der früheren Novelle Im Nachbarhause links, ein entlassener Strafgefangener in Ein Doppelgänger oder ausgegrenzte Sonderlinge wie die Zwei Kuchenesser der alten Zeit aus den Zerstreuten Kapiteln, eine Sammlung, die für den seriellen Druck in Zeitschriften geschrieben wurde.[14]

Zehn Jahre nach Storms Tod wurde an seinem Geburtstag seine von Adolf Brütt geschaffene Denkmalbüste im Husumer Schlosspark enthüllt. Die Stadt Husum ist bis heute bekannt als Graue Stadt am Meer, nach dem Storm-Gedicht Die Stadt. In Husum und im übrigen Herzogtum Schleswig spielen viele Erzählungen Storms. Zahlreiche öffentliche Einrichtungen in ganz Deutschland, darunter Plätze, Straßen und die Theodor-Storm-Schulen, sind nach ihm benannt. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger benannte den Seenotkreuzer Theodor Storm nach dem Schriftsteller.

Die Theodor-Storm-Gesellschaft hat heute etwa 1100 Mitglieder,[15] widmet sich der Erforschung seiner Werke und gibt eine eigene wissenschaftliche Zeitschrift (die „Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft“) heraus. Ihr derzeitiger Vorsitzender ist der Literaturwissenschaftler Heinrich Detering. Sie hat ihren Sitz im Theodor-Storm-Haus in der Husumer Wasserreihe.

In Heiligenstadt erinnert heute das Literaturmuseum „Theodor Storm“ an das Leben und Wirken des Schriftstellers vor Ort. Das Museum mit anschließendem Rosengarten befindet sich im sogenannten Mainzer Haus, dem im 15. Jahrhundert erbauten ältesten Gebäude der Stadt.[16]

Die Malerinnen Angelika Dering und Elisabeth Dering sowie die Schriftstellerin Ingrid Bachér sind Urenkelinnen Storms.[17] Der Journalist und Autor Peter Bachér ist ein Urenkel Storms.[18]

Werke

Bronzestatue Theodor Storms in Heiligenstadt
Literaturmuseum „Theodor Storm“, Heiligenstadt, davor die Statue
Theodor-Storm-Plastik vor dem Storm-Haus in Husum
Verse zum Krieg 1870:
Hat erst der Sieg über fremde Gewalt
Die Gewalt im Innern besiegt
Dann will ich rufen: Das Land ist frei!
Bis dahin spar ich den Jubelschrei.

Gedichte (Auswahl)

siehe auch Theodor Storm: Gedichte. Schwers, Kiel 1852. (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
  • An Emma (1833)
  • Sängers Abendlied (1834)
  • Bettlerliebe (um 1843)
  • Dämmerstunde (1843)
  • Abends (1845)
  • Abseits (1847)
  • Rote Rosen (1847)
  • August (1849)
  • Die Kinder (1852)
  • Die Stadt (1852)
  • Abschied (1853)
  • Aus der Marsch (1854)
  • Für meine Söhne (1854)
  • Am Aktentisch (um 1855)
  • April (1859)
  • Knecht Ruprecht (1862)
  • Beginn des Endes (1864)
  • Der Lump (1864)
  • Der Zweifel (1864)
  • Tiefe Schatten (1865)
  • Der Beamte (1867)
  • Am Geburtstage (1868)
  • Begrabe nur dein Liebstes (1870)
  • Constanze (1870)
  • An Klaus Groth (1872)
  • Geh nicht hinein (1879)
  • An Frau Do (1883)
  • Die Liebe
  • Über die Heide
  • Die Nachtigall
  • Oktoberlied
  • Von Katzen
  • Meeresstrand
  • Unter Sternen

Märchen

Novellen (Auswahl)

Primärliteratur

Werkausgaben

  • Sämtliche Schriften. Erste Gesamtausgabe, 6 Bände. Braunschweig 1868.
  • Gesammelte Schriften. 19 Bände. Braunschweig 1877–1889.
  • Sämtliche Werke. Neue Ausgabe, 8 Bände. Braunschweig 1898.
  • Werke. Hrsg. von Theodor Hertel, 6 Bände. Leipzig; Wien 1919.
  • Sämtliche Werke. Hrsg. von Albert Köster, 8 Bände. Leipzig 1919–1920.
  • Sämtliche Werke. Hrsg. von Peter Goldammer, 4 Bände. Berlin (Ost) 1956 (4. Auflage. Weimar 1978).
  • Sämtliche Werke. Hrsg. von Karl Ernst Laage und Dieter Lohmeier, 4 Bände. Frankfurt am Main 1987–1988.

Briefausgaben

  • Theodor Storm, Constanze Storm: Briefwechsel. Hrsg. von Regina Fasold. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-503-09879-8.
  • Theodor Storm – Klaus Groth: Briefwechsel. Krit. Ausgabe. In Verbindung mit der Theodor-Storm-Gesellschaft hrsg. von Boy Hinrichs. Erich Schmidt, Berlin 1990, ISBN 3-503-03010-7.
  • Theodor Storm – Theodor Fontane: Briefwechsel. Krit. Ausgabe. Hrsg. von Gabriele Radecke. Erich Schmidt, Berlin 2011, ISBN 978-3-503-12280-6.

Sammlungen

  • Theodor Storm: Erzählungen, Verlag Philipp Reclam jun., Stuttgart 1998, ISBN 3-15-056144-2

Sekundärliteratur

Periodisch erscheinende Schriften

  • Husumer Beiträge zur Storm-Forschung (HuB), Erich Schmidt Verlag Berlin
  • Storm – Briefwechsel, (StBw) Erich Schmidt Verlag Berlin
  • Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft, Boyens Verlag Heide
  • Storm-Blätter aus Heiligenstadt, Heiligenstadt

Biografische Darstellungen

Einzeluntersuchungen

  • Heinrich Detering: Kindheitsspuren. Theodor Storm und das Ende der Romantik. Boyens, Heide 2011. ISBN 978-3-8042-1333-3.
  • Gerd Eversberg (Hrsg.): Storms erste große Liebe. Theodor Storm und Bertha von Buchan in Gedichten und Dokumenten. Boyens, Heide 1995, ISBN 3-8042-0762-6.
  • Jean Firges: Theodor Storm. Idylle und Verfall. Sonnenberg, Annweiler 2001, ISBN 3-933264-11-1. (Exemplarische Reihe Literatur und Philosophie, Bd. 09)
  • Asteris Koutoulas: Theodor Storms Novelle „Hans und Heinz Kirch“. Essay.
  • Hildegard Lorenz: Varianz und Invarianz. Theodor Storms Erzählungen: Figurenkonstellationen und Handlungsmuster. Bonn 1985.
  • Hans-Erich Teitge (Kompilator); Deutsche Staatsbibliothek (Hrsg.): Theodor-Storm-Bibliographie. 1967.
  • Theodor-Storm-Gesellschaft Husum: Die Storm-Handschriften aus dem Nachlaß von Ernst Storm. Mit der Edition des „Concepts“ zur Novelle „Der Schimmelreiter“. Hrsg. Kulturstiftung der Länder, Bundesministerium des Innern, Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein u. a., Kulturstiftung der Länder, Berlin 1999. (patrimonia 151)
  • Wulf Wülfing: „Luft ist kein leerer Wahn.“ Theodor Fontane und die Berliner Luft als Metapher für das politisch-gesellschaftliche Klima im nachmärzlichen Preußen; unter besonderer Berücksichtigung des Briefwechsels mit Theodor Storm im Jahre 1853. In: Formen der Wirklichkeitserfassung nach 1848. Deutsche Literatur und Kultur vom Nachmärz bis zur Gründerzeit in europäischer Perspektive. Bd. 1. Hrsg. v. Helmut Koopmann und Michael Perraudin unter Mitarb. v. Andrea Bartl. Aisthesis. Bielefeld 2003, S. 167–188.

Editionswissenschaftliche Untersuchungen

  • Gabriele Radecke: „Schließlich die Bitte, mir das M.S. baldmöglich wiederzusenden, da es brennt“. Zur Kommentarfunktion von Briefbeilagen am Beispiel von Theodor Fontanes Briefwechseln mit Bernhard von Lepel und Theodor Storm. In: Probleme des Kommentierens. Beiträge eines Innsbrucker Workshops. Hrsg. von Wolfgang Wiesmüller. Innsbruck 2014 (Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft Germanistische Reihe, Bd. 80), S. 131–146.
  • Gabriele Radecke: Beilage, Einlage, Einschluss. Zur Funktion und Differenzierung von Briefbeigaben und ihrer editorischen Repräsentation am Beispiel von Theodor Fontanes Briefwechseln mit Bernhard von Lepel und Theodor Storm. In: Brief-Edition im digitalen Zeitalter. Hrsg. von Anne Bohnenkamp und Elke Richter. Berlin, Boston 2013 (Beihefte zu editio, Bd. 34), S. 165–177.

Verfilmungen (Auswahl)

Hörspiele

Vertonungen (Auswahl)

  • Robert Franz: Ach, wär’ es nie geschehen! für Singstimme und Klavier op. 23,3 (1855)
  • Hermann Goetz: Schneewittchen für Soli, Chor und Orchester, Text: Theodor Storm (1865–1866)
  • Richard Heuberger: Ständchen für Singstimme und Klavier op. 9,3 no. 3 (1879)
  • Johannes Brahms: Über die Heide für Singstimme und Klavier, op. 86, 4 (1882)
  • Adolf Jensen: Lose für Singstimme und Klavier (1882)
  • Carl Reinecke: Weihnachtslied für Singstimme und Klavier, op. 178,5 (1884)
  • Wilhelm Kienzl: Meine Mutter hat’s gewollt für mittlere Stimme und Klavier, op. 39,2 (1890)
  • Max Reger: Gute Nacht für Singstimme und Klavier, Jugendlieder, no. 9. (1890/1)
  • Max Reger: Nelken für mittlere Stimme und Klavier, op. 15,3 (1894)
  • Alexander Zemlinsky: Geflüster der Nacht für Singstimme und Klavier op. 2 (1894–6)
  • Ludwig Thuille: Sommermittag für Singstimme und Klavier op. 19,2 (1900)
  • Julius Weismann: Juli für Singstimme und Klavier op. 6,7 (1901/2)
  • Franz Schreker: Wohl fühl’ ich wie das Leben rinnt für Singstimme und Klavier, op. 4, 3 (189-?)
  • Franz Schreker: Lied des Harfenmädchens für Singstimme und Klavier, op. 7,8 (1900?)
  • Max Reger: Einen Brief soll ich schreiben für Singstimme und Klavier, op. 76,8 (Schlichte Weisen) (1903–4)
  • Alban Berg: Die Nachtigall für Singstimme und Klavier (1907)
  • Erwin Schulhoff: Juli für Sopran und Klavier op. 18,3 (1911)
  • Heinrich Kaminski: Elisabeth für Singstimme und Klavier (1909/12)
  • Carl Orff: Begrabe nun dein Liebstes für Alt (oder Bariton) und Klavier, op. 3,2 (1910–20)
  • Carl Orff: Die Nachtigall für Sopran und Klavier, op. 8,1 (1910–20)
  • Alban Berg: Schließe mir die Augen beide für Sopran und Klavier (1925)
  • Othmar Schoeck: April für tiefe Stimme und Klavier, op. 35,2 (1928)
  • Ernst Křenek: Musikanten wollen wandern für mittlere Stimme und Klavier, op. 64,2 (1930)
  • Ernst Křenek: Nun ein Scherflein in der Runde für mittlere Stimme und Klavier, op. 64,5 (1930)
  • Kurt Hessenberg: Fiedellieder – Kantate nach Worten von Theodor Storm für Tenor, gemischten Chor und Orchester, op 22 (1939–1940)
  • Josef Schelb: Fünf Lieder nach Gedichten von Theodor Storm (1934–1946)
  • Kurt Hessenberg: Zehn Lieder nach Worten von Theodor Storm für Mezzosopran (oder Bariton), Klavier, Violine und Bratsche in wechselnder Besetzung (1944)
  • Kurt Hessenberg: Drei Lieder auf Texte von Theodor Storm für mittlere Stimme und kleines Orchester, op. 32a (1948)
  • Hermann Reutter: Fünf Lieder nach Gedichten von Theodor Storm für tiefe Stimme und Klavier, op. 58 (1945)
  • Bertold Hummel: Zehn Lieder nach Gedichten von Theodor Storm für mittlere Stimme und Klavier, op. 71b (1975–1983) bertoldhummel.de
  • Wilfried Hiller: Der Schimmelreiter – Zweiundzwanzig Szenen und ein Zwischengesang nach Theodor Storm (1996–1997), Libretto von Andreas K. W. Meyer
  • Wolfram Oettl: Die Regentrude – Kinderoper nach Motiven von Theodor Storm (2004), Libretto Nina Rausch

Weblinks

Commons: Theodor Storm – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Werke im Internet

Wikisource: Theodor Storm – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 666.
  2. Harald Lönnecker: Rezensionen. In: GfbG-Nachrichten Nr. 45 – 6. Jahrgang, 2011, S. 8. Online-Version (PDF)
  3. Dichter. Abgerufen am 9. April 2017.
  4. Thorsten Carstensen: Der entlaufene Romantiker - Heinrich Detering untersucht Theodor Storms lebenslangen Kindheitskult: literaturkritik.de. Abgerufen am 9. April 2017.
  5. Theodor Storm - Du graue Stadt am Meer. Abgerufen am 9. April 2017.
  6. Werner Trost: Theodor Storms Sohn war Arzt in Wörth. In: Ders., Wörth am Main. Chronik einer fränkischen Kleinstadt. Band 2, Wörth 1991, S. 224–244.
  7. Andreas Mettenleiter: Selbstzeugnisse, Erinnerungen, Tagebücher und Briefe deutschsprachiger Ärzte. Nachträge und Ergänzungen III (I–Z). In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 22, 2003, S. 269–305, hier: S. 295 (zum in Husum geborenen und in Aschaffenburg gestorbenen Schiffsarzt und praktischen Arzt Hans Storm).
  8. Gerd Eversberg: Theodor Storm und die Fotografie auf der Seite g.eversberg.eu, abgerufen am 24. Januar 2015
  9. Vgl. Regina Fasold: Im Exil in Potsdam und in Heiligenstadt. In: Christian Demandt, Philipp Theisohn (Hrsg.): Storm-Handbuch. Leben, Werk, Wirkung. Stuttgart 2017, S. 8–9.
  10. Vgl. Georg Bollenbeck: Theodor Storm. Eine Biographie. Frankfurt am Main 1988, S. 149.
  11. Vgl. Ferdinand Tönnies: Theodor Storm. Zum 14. September 1917. Gedenkblätter, TG 10, 2008, S. 363–425.
  12. Briefwechsel Gottfried Keller
  13. Adolf Brütt: Theodor-Storm-Büste auf Kunst@SH; abgerufen am 29. September 2017
  14. Heinrich Detering: Storms Politik. In: Storm-Handbuch. Metzler, Stuttgart 2017, S. 37–38
  15. Website der Storm-Gesellschaft, abgerufen am 25. Juli 2012.
  16. Karl Albert Heidenblut: Das „Maintzisch Haus“, eine mittelalterliche Haus- und Hofanlage am Heiligenstädter Stiftsberg. In: Eichsfeld-Jahrbuch 25 (2017), Duderstadt 2017, S. 51–87, hier S. 54.
  17. Ingrid Bachér: Storm-Urenkelin und Kriegskind, wdr.de, 30. März 2018
  18. Hans-Juergen Fink, Ricarda Twellmann: Autor Peter Bachér feierte seinen 85. Geburtstag. In: Hamburger Abendblatt, 7. Mai 2012.
  19. Immensee in der Deutschen Digitalen Bibliothek