United Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Januar 2021 um 21:08 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Tippfehler entfernt, Durchkopplung, Kleinkram). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
MINUSMA
Einsatzgebiet Mali
Deutsche Bezeichnung Multidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali
Englische Bezeichnung United Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali
Französische Bezeichnung Mission multidimensionnelle intégrée des Nations Unies pour la stabilisation au Mali
Basierend auf UN-Resolution 2100 (25. April 2013)
Weitere UN-Resolutionen 2164 (2014)

2227 (2015)
2295 (2016)
2364 (2017)
2423 (2018)
2480 (2019)

Art der Mission Friedensmission
Beginn Juli 2013
Ende andauernd
Leitung Mahamat Saleh Annadif Tschad Tschad
Einsatzstärke (max.) 13.289 Soldaten, 1.920 Polizisten
Militär aus Bangladesch Benin Burkina Faso China Volksrepublik Elfenbeinküste Danemark Deutschland OsterreichÖsterreich Dominikanische Republik Estland Finnland Kambodscha FrankreichFrankreich Gambia Ghana Guinea-a Guinea-Bissau ItalienItalien Jemen Jordanien Kenia # Libyen # Mauretanien Nepal NiederlandeNiederlande Nigeria Niger Norwegen Ruanda SchwedenSchweden Schweiz Senegal Sierra Leone Tschad Togo Serbien
Polizei aus Agypten Bangladesch Benin Burkina Faso Burundi Kongo Demokratische Republik Elfenbeinküste Kamerun Deutschland FrankreichFrankreich Guinea-a Nigeria Niger Ruanda Schweiz Senegal Tschad Togo Tunesien Turkei Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
Todesfälle 219 (Stand: August 2020)
Kosten 933,41 Mio. US-Dollar (Juni 2016 – Juli 2017)
Lage des Einsatzgebietes

Die United Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali (deutsch: Multidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali, französisch: Mission multidimensionnelle intégrée des Nations Unies pour la stabilisation au Mali; MINUSMA) ist eine Friedensmission der Vereinten Nationen, in der zum 1. Juli 2013 die afrikanisch geführte Stabilisierungsmission AFISMA aufgegangen ist. Seit Missionsbeginn 2013 starben 220 UN-Angehörige der 15.200 Angehörige starken Einheit (Stand 2020).[1] Damit ist die Mission eine der verlustreichsten der Vereinten Nationen seit dem Koreakrieg.[2][3][4] Die Mission ist bis zum 31. Mai 2021 befristet.[5]

Geschichte

Vorgeschichte

2012 benutzte die Terrororganisation Al-Qaida (AQIM), gestärkt durch Kämpfer und Waffen aus dem Bürgerkrieg in Libyen 2011, einen Aufstand der Tuareg, um sich im Norden Malis festzusetzen. Die Kämpfer wurden zunächst von französischen Truppen in der Opération Serval aus den von ihnen besetzten Dörfern vertrieben und tauchten unter.[3]

UN-Mission

Niederländischer Soldat der MINUSMA im September 2013

Die UN-Mission wurde mit der Resolution 2100 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013 gegründet. Ziel ist die Stabilisierung des Staates Mali im Anschluss an die Opération Serval. Das Mandat umfasste 11.000 Soldaten.[3] Es war zunächst auf ein Jahr bis zum 1. Juli 2014 befristet und wurde in den folgenden Jahren jeweils im Juni für ein weiteres Jahr verlängert,[6] zuletzt 2019 bis Juni 2020.[7]

Am 31. März 2014 betrug die Stärke des MINUSMA-Kontingents 6.483 Soldaten und 986 Polizisten. Ein Jahr später (31. März 2015) betrug die Stärke des MINUSMA-Kontingents 9.142 Soldaten und 1.178 Polizisten. Bis November 2015 starben bei diesem Einsatz 56 MINUSMA-Angehörige.[8]

Von Oktober 2015 bis Oktober 2016 stellten die Indonesischen Streitkräfte ein Helikopterdetachment aus drei Mil Mi-17 sowie 140 Mann für die Mission bereit. Dieses Heeresfliegerkontingent wurde aus der Friedensmission UNAMID in Darfur abgezogen und MINUSMA unterstellt.[9]

Seit dem Jahr 2016 stellen Norwegen, Schweden, Dänemark, Portugal und Belgien der MINUSMA auf Rotationsbasis abwechselnd eine Transportmaschine von Typ Lockheed-Martin C-130 Hercules/Super Hercules, beziehungsweise CASA C-295 zur Verfügung. Diese Vereinbarung ist auf mehrere Jahre ausgelegt.[10][11]

Seit 1. Februar 2019 ist in Bamako zusätzlich ein Transportdetachment der Tunesischen Luftstreitkräfte mit jeweils einer C-130 Hercules/Super Hercules und 75 Mann stationiert. Der Einsatz war vorerst für ein Jahr geplant, wurde aber verlängert. Er stellt den ersten Auslandseinsatz der Tunesischen Luftstreitkräfte dar. Tunesien plant außerdem eine 750 Mann starke Quick-Reaction Force, bestehend aus Spezialkräften des Tunesischen Heeres für den MINUSMA-Einsatz zur Verfügung zu stellen.[12]

Seit Januar 2020 stellt die britische Armee der MINUSMA eine verstärkte Aufklärungskompanie zur Verfügung. Diese 250 Soldaten (davon 16 Frauen) starke Einheit ist in Gao stationiert. Die Bundeswehr errichtete zur Unterbringung der Briten das Camp Bagnold.[13] Der Einsatz des britischen Kontingents ist vorerst auf drei Jahre begrenzt.[14] Die ersten eingesetzten Kräfte stammen hauptsächlich von den Light Dragoons sowie dem Royal Anglian Regiment.[15] Des Weiteren gehören EOD-, Sanitäts- und Drohnenkräfte zum britischen Kontingent.[16]

Neben MINUSMA bestehen derzeit in Mali auch die zwei Missionen der Europäischen Union, namentlich EUCAP Sahel Mali und EUTM Mali sowie MISAHEL der Afrikanischen Union.

Sicherheitslage 2020

Sieben Jahre nach Start der MINUSMA zum Stand 2020 hat sich die Zahl der Anschläge in Burkina Faso, Mali und Niger seit 2016 verfünffacht. Mehr als 4.000 Menschen starben allein 2019. Besonders in Burkina Faso stieg die Zahl der Opfer von 80 Toten 2016 auf über 1800 Tote im Jahr 2019.[17] Den an MINUSMA beteiligten Streitkräften des Sahelbündnisses G5 werden zahlreiche Menschenrechtsverletzungen durch willkürliche Hinrichtungen und Verschwindenlassen von Menschen vorgeworfen.[18]

Todesfälle und Verletzte

Soldaten und Missionsangehörige sind ständiger Bedrohung durch terroristische Gruppierungen ausgesetzt, beziehungsweise können Opfer von zwischenethnischen Konflikten oder von Kriminalität werden. Die folgende Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

2013

  • Am 23. Oktober 2013 fielen zwei tschadische Blauhelme bei einem komplexen Angriff, sechs weitere wurden verwundet. Drei der Verwundeten erlagen später ihren Verletzungen. Der UN-Checkpoint an der Kreispräfektur Tessalit wurde zuerst mit einem Selbstmordattentäter in einem Fahrzeug angesprengt. Unmittelbar darauf griffen drei weitere Selbstmordattentäter zu Fuß, mit Sprengstoffwesten, welche chinesische 60-mm-Mörsergranaten enthielten, die Blauhelme an.[19] Auch drei Zivilisten, darunter ein Kind wurden verletzt. Französische Soldaten kamen zur Unterstützung der Blauhelme.
  • In der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember 2013 wurden bei einem Selbstmordattentat mit einem Fahrzeug auf eine Bank in Kidal zwei senegalesische UN-Soldaten getötet. Sieben weitere wurden verwundet, einer davon schwer. Auch mehrere malische Soldaten wurden verwundet.[20]

2014

  • Am 20. Januar 2014 kamen sechs tschadische Blauhelme ums Leben, nachdem sie mit ihrem Fahrzeug nahe Kidal auf eine Mine aufgefahren waren.
  • Am 16. März 2014 wurde ein weiterer Blauhelm aus dem Tschad bei Tessalit durch die Explosion einer Mine schwer verwundet.
  • Am 25. April 2014 wurde ein guineischer Peacekeeper bei Kidal durch die Explosion einer Mine schwer verwundet.
  • Am 13. Mai 2014 wurden drei senegalesische Blauhelme nahe Kidal schwer verwundet.
  • Am 2. Juni 2014 wurden drei malische MINUSMA-Angestellte durch eine Minenexplosion bei Aguelhok schwer verletzt.

2015

General Lollesgaard (Dänemark), Force Commander 2015 bis 2017

2016

  • Am 4. Juli 2016 kam es in Kidal bei einem Übungsschießen mit einem Mörser zu einem Schießunfall, bei dem zwei niederländische Blauhelmsoldaten getötet, sowie ein dritter schwer verletzt wurde.[22][23]

2017

Kräfteansatz der MINUSMA im Juni 2017
  • Am 18. Januar 2017 durchbrach ein mit Sprengstoff präparierter LKW das Tor einer Kaserne mit malischen Truppen in Gao, die unter Schutz von Friedenstruppen der Vereinten Nationen standen. Bei der Explosion der Bombe wurden 76 malische Soldaten und Kämpfer getötet, die Blauhelmsoldaten erlitten keine Verluste.[3]
  • Bei einem Mörserangriff am 24. Januar 2017 auf das Camp von MINUSMA-Truppen in Aguelhok in der Region Kidal im Norden Malis wurde ein Blauhelmsoldat aus dem Tschad getötet und zwei weitere Blauhelme schwer verletzt.[25]
  • Am 8. Juni 2017 werden bei einem Mörser- oder Raketenangriff auf ein Camp von MINUSMA-Truppen, und anschließendem Beschuss von Truppen außerhalb des Camps, in Kigal nahe Aguelhok drei Blauhelmsoldaten aus Guinea getötet und drei weitere verwundet.[29][30] Ein vierter verwundeter Soldat erlag später seinen Verletzungen.
  • Am 14. August 2017 wurde bei einem Angriff auf zwei MINUSMA-Feldlager in Douentza (Region Mopti), und einem sich anschließenden Feuergefecht, ein togolesischer Blauhelmsoldat, ein Soldat der Malischen Streitkräfte, ein Angehöriger der Malischen Gendarmerie und sechs malische Zivilangestellte der MINUSMA getötet. Am selben Tag wurde ein weiteres Feldlager der MINUSMA in Timbuktu angegriffen, hierbei kam niemand zu Schaden.[31]
  • Am 20. September 2017 wurde ein Blauhelmsoldat, bei einem gleichzeitigen, koordinierten Angriff mit Mörsern oder Raketen auf das Feldlager der MINUSMA in Kidal sowie zwei Vorposten des Feldlagers, verwundet.
  • Am 24. September 2017 wurden durch einen Anschlag mittels Mine oder Improvised Exploding Device auf ein Fahrzeug der MINUSMA drei bangladeschische UN-Blauhelme getötet, 5 weitere Blauhelme schwer verwundet. Der Anschlag fand auf der Verbindungsstraße von Anefis (Region Kidal) nach Gao statt.
  • Am 26. Oktober 2017 wurden bei einem mit einer Mine durchgeführten Anschlag auf einen UN-Konvoi drei tschadische Blauhelme getötet, zwei weitere schwer verwundet. Der Anschlag ereignete sich auf der Straße von Tessalit nach Aguelhok (beides in der Region Kidal).[32] Am 21. November 2017 erlag einer der bei diesem Anschlag schwer verwundeten tschadischen Soldaten in einem Militärkrankenhaus in Dakar (Senegal) seinen Verletzungen.[33]
  • Am 24. November 2017 wurden bei einem Angriff auf eine gemeinsame Patrouille von MINUSMA und malischen Streitkräften in Idelimane im Kreis Ménaka (Region Gao) drei nigrische Blauhelmsoldaten getötet, und siebzehn weitere, darunter ein kambodschanischer Soldat, teils schwer verwundet. Auch ein ziviler UN-Mitarbeiter wurde verwundet. Bei diesem Angriff fiel auch ein Soldat der malischen Streitkräfte, ein weiterer wurde verwundet. Das etwa 150 Kilometer entfernt in Gao stationierte deutsche MINUSMA-Kontingent unterstützte die angegriffenen UN-Soldaten mit der Aufklärungsdrohne Heron, Kampfhubschraubern Tiger und Unterstützungshubschraubern NH90 zur Evakuierung Verwundeter. Die NH90-MEDEVAC-Hubschrauber flogen mehrere Verwundete nach Gao und Kidal aus.[34] Bei einem zweiten, komplexen Angriff mit Improvised Exploding Devices und anschließendem Beschuss mit RPG wurden am selben Tag nördlich von Douentza (Region Mopti) ein Blauhelm aus Burkina Faso getötet, und drei weitere schwer verwundet.[35]
  • Am 28. November 2017 wurden die MINUSMA-Feldlager in Kidal, Tessalit und Aguelhok mit Mörser oder RPG beschossen. Es kam hierbei nicht zu Ausfällen auf Seiten der MINUSMA, gab der Sprecher über Twitter bekannt.

2018

General Gyllensporre (Schweden), Force Commander seit 2018
  • Am Morgen des 20. Januar 2018 wurde eine Patrouille der senegalesischen Force de Réaction Rapide der MINUSMA in der Umgebung von Boni (Region Mopti) mit einem Improvised Exploding Device angesprengt und anschließend beschossen. Die Patrouille erwiderte das Feuer, es kam auf Seiten der MINUSMA zu keinerlei Ausfällen.
  • Bei einem Anschlag mittels Improvised Exploding Device auf ein Fahrzeug der MINUSMA wurden am Nachmittag des 28. Februar 2018 vier bangladeschische Blauhelme getötet, vier weitere schwer verwundet. Der Anschlag ereignete sich auf der Strecke von Boni nach Douentza (beides Region Mopti). Am Vortag waren bei einem ähnlichen Anschlag in Dioura (Region Ségou) auf malische Armeefahrzeuge sechs malische Soldaten getötet worden. Am 25. März 2018 erlag ein weiterer der verletzten Soldaten seinen bei diesem Anschlag erlittenen Verletzungen.
  • Am 13. März 2018 wurde das Stadtgebiet von Gao mit zwei Raketen beschossen, eine davon setzte nicht um und wurde von Kampfmittelräumern der MINUSMA entschärft. Es gab keine Opfer.
  • Am Morgen des 22. März 2018 wurden bei einem Mörserangriff auf das gemeinsame Camp von MINUSMA-Truppen und Einheiten der französischen Operation Barkhane in Kidal im Norden Malis mehrere französische Soldaten teils schwer verwundet. Sie wurden mittels MEDEVAC-Hubschraubern in zwei französische Behandlungseinrichtungen in Gao und Tessalit transportiert. Blauhelmsoldaten wurden nicht verletzt. Zu diesem Zeitpunkt befand sich auch der Special Representative of the Secretary-general (SRSG) and Head of MINUSMA Mahamat Saleh Annadif sowie der malische Ministerpräsident M. Soumeylou Boubèye Maïga mit mehreren weiteren Regierungsmitgliedern zu einer Konferenz in Kidal.[36]
  • Am 5. April 2018 wurden bei einem Mörserangriff auf das UN-Feldlager in Aguelhok (Region Kidal) zwei tschadische Blauhelme getötet, zehn weitere teils schwer verwundet.[37]
  • Am Abend des 6. April 2018 wurde in Gao ein Fahrzeug der MINUSMA beschossen, ein nigrischer Blauhelm wurde so schwer verwundet, dass er dieser Verwundung beim Eintreffen im Lazarett erlag.[38]
  • Am Nachmittag des 14. April 2018 wurden bei einem komplexen Angriff (Mörser- oder Raketenfeuer sowie eine Vehicle-borne- IED und Handwaffenfeuer) auf das UN-Feldlager in Timbuktu ein Blauhelm aus Burkina Faso getötet und mehrere weitere Menschen verletzt.[39]

2019

  • Bei einem Angriff mutmaßlich islamistischer Kämpfer auf einen Militärstützpunkt der MINUSMA bei Adjelhoc wurden am 20. Januar 2019 mindestens 10 tschadische Blauhelm-Soldaten getötet und 25 weitere verwundet.[40] Das Bundeswehrkontingent in Gao koordinierte die Verteilung der Verwundeten auf ein französisches und ein chinesisches Einsatzlazarett in Gao. Deutsche Sanitätskräfte unterstützen auch beim Transport mehrerer Verwundeter.
  • Am Morgen des 25. Januar 2019 fuhr ein Fahrzeug eines MINUSMA-Konvois bei Douentza (Region Mopti) auf eine Landmine auf. Hierbei wurden zwei sri-lankische Blauhelme getötet, sowie mehrere weitere verwundet, einer davon schwer.[41]
  • Bei einem bewaffneten Angriff auf ein Fahrzeug der MINUSMA bei Siby, 44 Kilometer südwestlich von Bamako, wurden am Abend des 22. Februar 2019 drei guineische Blauhelme getötet, sowie ein weiterer Blauhelm und ein ziviler Mitarbeiter verwundet.
  • Am Morgen des 20. April 2019 wurde auf der Straße zwischen Douentza und Boni (beides Region Mopti), nahe der Grenze zu Burkina Faso, eine UN-Patrouille mit einem IED angesprengt. Dabei wurde ein ägyptischer Blauhelm getötet, vier weitere verwundet. Bei einem sich anschließenden Schusswechsel wurde einer der Angreifer getötet, acht weitere konnten festgesetzt werden.[42] Am 2. Mai 2019 erlag ein weiterer, bei diesem Anschlag verwundeter ägyptischer Blauhelmsoldat, seinen Verletzungen.
  • Am 24. April 2019 fuhr ein ziviler Kleinbus bei Hombori (Region Mopti) auf eine IED auf. Hierbei wurden 14 Personen teils schwer verletzt. Kräfte der MINUSMA sicherten die Anschlagsstelle, versorgten die Verletzten, und brachten diese anschließend ins Feldlager der Fama in Hombori. Von dort verbrachten sie MEDEVAC-Hubschrauber des kanadischen MINUSMA-Kontingents nach Gao.
  • Bei einem IED-Anschlag am 18. Mai 2019 wurden in der Nähe von Tessalit drei tschadische Blauhelmsoldaten verwundet.
  • Bei einem weiteren IED-Anschlag fiel am 18. Mai 2019 bei Timbuktu ein nigerianischer Blauhelmsoldat, mehrere weitere Blauhelmsoldaten wurden teils schwer verwundet.[43]
  • Bei einem IED-Anschlag auf eine MINUSMA-Patrouille am 6. Oktober 2019 bei Adjelhoc wurde ein Blauhelm getötet, und vier weitere verwundet.
  • Ebenso am 6. Oktober 2019 wurde ein temporärer UN-Stützpunkt bei Bandiagara (Region Mopti) beschossen. Hierbei wurde ein Blauhelm aus Togo schwer verwundet. Dieser erlag am 28. Oktober 2019 seinen Verwundungen.

2020

  • Am 1. Januar 2020 wurde bei Gao ein Dingo 2 einer MINUSMA-Patrouille mit einer IED angesprengt. Zwei belgische Blauhelme wurden hierbei leicht verwundet. Sie wurden zur weiteren Behandlung in das französische ROLE-2-Lazarett nach Gao, und später in die deutsche Sanitätseinrichtung ebenfalls in Gao verbracht.[44]
  • Bei einem weiteren Angriff auf eine MINUSMA-Patrouille am 24. Januar 2020 wurden drei belgische Blauhelme verwundet, einer davon schwer. Ihr Fahrzeug, ein DINGO 2, wurde in der Nähe von Gao mit einem IED angesprengt, und dabei gänzlich zerstört.[45]
  • Am 25. Februar 2020 wurde ein EAGLE einer deutsch geführten multinationalen UN-Patrouille etwa 80 Kilometer nordöstlich von Gao mit einer IED angesprengt. Dabei wurden drei irische Soldaten leicht verwundet. Sie wurden umgehend mit rumänischen Rettungshubschraubern nach Gao in die deutsche Sanitätseinrichtung gebracht.[46]
  • Bei einem IED-Anschlag in der Nähe von Adjelhoc, fielen am 10. Mai 2020 drei tschadische Blauhelme, vier weitere wurden schwer verwundet.[47]
  • Bei einem Mörserangriff auf einen Logistikkonvoi der MINUSMA bei Tarkint fielen am 17. Juni 2020 zwei ägyptische Blauhelme.[48]
  • Am 15. Oktober 2020 wurde ein UN-Fahrzeug bei Kidal mit einer Mine oder IED angesprengt. Hierbei wurde ein Blauhelm getötet, ein weiterer schwer verwundet.[49]
  • Nach Artilleriebeschuss auf Kidal Anfang Dezember räumten nepalesische EOD-Kräfte nicht explodierte Granaten in einer Schule.
  • Am 19. Dezember 2020 wurde eine nigrische UN-Patrouille in der Umgebung von Asongo beschossen. Die Angreifer konnten geworfen werden, es seitens der MINUSMA keine Ausfälle.

2021

  • Bei einem komplexen Angriff sind am 13. Januar 2021 drei ivorische Blauhelme gefallen. Ein vierter Blauhelm erlag auf dem Transport seinen Verwundungen, fünf weitere wurden schwer verwundet. Der Anschlag ereignete sich auf der Straße Douentza nach Timbuktu, zwanzig Kilometer nördlich der Ortschaft Bambara-Maoudé (Kreis Gourma-Rharous). Der Anschlag auf den Konvoi begann durch ein Ansprengen des Spitzenfahrzeugs mittels IED, bevor durch unbekannte Männer das Feuer auf die Kolone eröffnet wurde. Durch einen entschlossenen Gegenstoß konnte die Angreifer in die Flucht geschlagen werden.[50]
  • Bei einem IED-Anschlag in der Nähe von Tessalit (Region Kidal) ist am 15. Januar 2021 ein Blauhelm gefallen, ein weiterer schwer verwundet worden. Ihr Tankfahrzeug, welches Teil eines Logistikkonvois der MINUSMA war, war auf den Sprengsatz aufgefahren und wurde in Folge zerstört. In der Nähe der Anschlagstelle wurde ein weiterer Sprengsatz gefunden und vor Ort unschädlich gemacht.[51]

Aufgaben

  • Sicherung des Waffenstillstands
  • Unterstützung bei der Umsetzung des Friedensabkommens
  • Schutz der Zivilbevölkerung
  • Stabilisierung wichtiger Bevölkerungszentren
  • Unterstützung bei der Wiederherstellung staatlicher Autorität
  • Unterstützung des politischen Prozesses und der Schutz der Menschenrechte
  • Unterstützung bei der Absicherung humanitärer Hilfe
  • Schutz des kulturellen Erbes und von Anlagen in Zusammenarbeit mit der UNESCO.

Diskurs

Die UN-Truppen wurden bereits kurz nach ihrem Eintreffen zum Ziel sunnitischer Extremisten. Die UN-Einheiten waren nicht auf einen Anti-Terror-Einsatz vorbereitet und erlitten durch ungeeignete Ausrüstung und unzureichende Eigensicherung Verluste durch Autobomben und Sprengfallen. Nach Ansicht von Beobachtern verfügen die Truppen der Vereinten Nationen weder über die Ausrüstung noch über die Militärdoktrin, um Terroristen erfolgreich zu bekämpfen. 2015 stellte eine Expertenkommission der VN fest, dass Friedenstruppen nicht für Anti-Terror-Operationen geeignet seien.[3]

Führung

General Kazura, Force Commander 2013 bis 2014
Nr. Land Dienstgrad Name Beginn der Berufung
1 Ruanda Ruanda Generalmajor (OF-7) Jean Bosco Kazura 1. Juli 2013
2 Tschad Tschad Divisionsgeneral (OF-7) Oumar Bikimo 5. Dezember 2014
3 Danemark Dänemark Generalmajor (OF-7) Michael Lollesgaard 1. April 2015
4 Belgien Belgien Generalmajor (OF-7) Jean-Paul Deconinck[52] 1. Januar 2017
5 Schweden Schweden Generalleutnant (OF-8) Dennis Gyllensporre[53] 2. Oktober 2018

Deutsche Beteiligung

Erste Phase

Am 27. Juni 2013 beschloss der Deutsche Bundestag mit 502 Ja-Stimmen, 69 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen eine deutsche Beteiligung an der MINUSMA bis maximal 150 Soldaten.[54] Bis zum 30. Juni 2014 beteiligte sich die Bundeswehr durch die Bereitstellung von Transportflugzeugen des Typs C-160 D Transall aus den Anrainerstaaten nach Mali und innerhalb Malis. Stützpunkt der Flugzeuge war Dakar im Senegal unter Führung eines Oberstleutnants. In Deutschland wurde zudem ein Tankflugzeug des Typs Airbus A310 MRTT in einer 96-Stunden-Bereitschaft für eine Unterstützung der Mission MINUSMA bereitgestellt. In Spitzenzeiten befanden sich zeitgleich rund 100 Soldaten zur Unterstützung der Mission im Einsatz. Die Unterstützung der Mission erfolgte getrennt von der zeitgleich laufenden EUTM Mali. Im Februar 2014 besuchte die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen das deutsche Kontingent in Mali. Als die Führung Ende Juli 2015 der EUTM Mali an einen deutschen Brigadegeneral überging, war von der Leyen nochmals in Mali.

Am 28. Januar 2016 beschloss der Deutsche Bundestag mit 503 Ja-Stimmen, 66 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen eine Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der MINUSMA und deren Erweiterung von derzeit 150 auf 650 Soldaten.[55] Die Grundlage des Beschlusses waren die Resolutionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015. Eingesetzt werden sollten fortan auch „Objektschutzkräfte und erforderliche Einsatz-, Logistik-, Sanitäts- sowie Führungsunterstützungskräfte, eine verstärkte gemischte Aufklärungskompanie sowie ein erhöhter deutscher Personalansatz in den Stäben der Mission in Bamako und Gao“.[56][57]

Mandatserweiterung – Bodengebundene Kräfte

Am 3. Februar 2016 trafen die ersten deutschen Kräfte im Camp Castor im malischen Gao ein.[58] Im April 2016 wurden 120 Soldaten des Aufklärungsbataillons 6 „Holstein“ aus Eutin in ein Feldlager in Gao verlegt. Weitere 280 Soldaten folgten bis Juni 2016.[59] Gestellt wurden die Kräfte durch das Objektschutzregiment der Luftwaffe (ein Sicherungszug), das Spezialpionierregiment 164 aus Husum (Feldlagerbetriebszug), das Panzergrenadierbataillon 401 aus Hagenow (QRF-Zug auf TPz Fuchs) sowie verschiedene Pionier-, Führungsunterstützungs-, und Sanitätseinheiten.

Am 1. Juni 2016 übernahm Deutschland die Führung über die gemischte Aufklärungskompanie von der Königlich Niederländischen Armee.[60] Die Kräfte dieses 3. Kontingents wurden mit Masse von der Panzerlehrbrigade 9 gestellt, insbesondere vom Aufklärungslehrbataillon 3 „Lüneburg“, dem Panzergrenadierlehrbataillon 92, dem Panzerpionierbataillon 130 und dem Versorgungsbataillon 141.[61] Ebenso gehörten weiterhin Kräfte des Objektschutzregiments der Luftwaffe (insgesamt in Kompaniestärke), bestehend aus Sicherungskräften, Feldnachrichtenkräften sowie einem Air Mobile Protection Team, zum Schutz der niederländischen CH-47.[62]

Die Kräfte des 4. bis 6. Kontingents wurden großteils von der Gebirgsjägerbrigade 23 gestellt, im 4. Einsatzkontingent insbesondere aus dem Gebirgsaufklärungsbataillon 230 (gemischte Aufklärungskompanie), der 2. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 (QRF-Zug)[63] und dem Gebirgsversorgungsbataillon 8 (Unterstützungskompanie).[64] Das Objektschutzregiment der Luftwaffe stellte eine Sicherungskompanie.[65]

Ab April 2017 wurden Teile des Waffensystems MANTIS (Sensor- und Führungsanteil) nach Gao verlegt, um das Feldlager Camp CASTOR vor Raketen-, Artillerie- und Mörserangriffen zu schützen. Waffensystem und Besatzung wurden von der Flugabwehrraketengruppe 61 aus Todendorf gestellt, der MANTIS-Zug wurde der Objektschutzkompanie unterstellt.[66] Am 24. Januar 2018 wurde die Einsatzbereitschaft des Systems gemeldet.[67]

Die Masse des 5. Kontingents wurde von der 4. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 233 gestellt.[68]

Das 7. und 8. Einsatzkontingent wurden von Januar bis Mai 2018 bzw. Juni bis September 2018 im Schwerpunkt durch Soldaten der Luftlandebrigade 1, vor allem des Fallschirmjägerregimentes 31, der Luftlandeaufklärungskompanie 310 und der Luftlandepionierkompanie 270 gestellt.[69] Dazu kamen Feldlagerbetriebskräfte aus der 3. Kompanie des Spezialpionierregiments 164 aus Husum sowie Kräfte des Objektschutzregiments der Luftwaffe. In die Objektschutzkompanie wurde ein litauischer Sicherungszug eingegliedert.

Das 9. Einsatzkontingent wurde im Schwerpunkt von der Deutsch-Französischen Brigade aus Müllheim gestellt. Leitverband war ab September 2018 das Jägerbataillon 291 aus Illkirch-Graffenstaden (Frankreich) unter Führung von Bataillonskommandeur Oberstleutnant Martin Winkler.[70]

Das 10. bis 12. Einsatzkontingent wurde ab April 2019 im Schwerpunkt von der Gebirgsjägerbrigade 23 gestellt. Leitverband war das Gebirgsjägerbataillon 232 aus Berchtesgaden unter Führung von Bataillonskommandeur Oberstleutnant Martin Sonnenberger. Weitere Teile wurden vom Gebirgsaufklärungsbataillon 230 sowie vom Gebirgsversorgungsbataillon 8 (beide in Füssen) gestellt.[71] Das 12. Einsatzkontingent wurde ab September 2019 im Schwerpunkt von der 2. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 233 aus Mittenwald gestellt.

Das 13. und 14. Einsatzkontingent wurde ab Januar 2020 im Schwerpunkt wiederum von der Deutsch-Französischen Brigade gestellt. Leitverband ist das Jägerbataillon 292 aus Donaueschingen unter Führung von Oberstleutnant Sandro Brandt. Weitere größere Truppensteller sind Jägerbataillon 291, Panzerpionierkompanie 550, die 3. Kompanie des deutsch-französischen Versorgungsbataillons, die Aufklärungsbataillone 7 und 13, sowie die Logistikbataillone 171 und 131. Hinzu kommen Kräfte der Elektronischen Kampfführung, der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit und Sanitätskräfte aus ganz Deutschland.[72] Der litauische Sicherungszug kommt in dieser Rotation von der 6. Territorialeinheit aus Šiauliai.[73]

Das 15. deutsche Einsatzkontingent wird ab September 2020 im Schwerpunkt von der Gebirgsjägerbrigade 23 gestellt, Leitverband ist wiederum das Gebirgsjägerbataillon 231. Ein Großteil der Kräfte entstammen der 4. Kompanie.[74] Der 32 Mann starke litauische Sicherungszug kommt von der 8. Territorialeinheit Didžioji Kova der Krašto apsaugos savanorių pajėgos (den Reservekräften der litauischen Armee) aus Vilnius. Es ist das achte litauische Einsatzkontingent.[75]

Mandatserweiterung – Luftfahrtkomponente

Am 1. November 2016 startete das erste Mal eine Drohne vom Typ Heron zu einem Einsatzflug für MINUSMA. Sie wird in Gao von Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwader 51 "Immelmann" aus Jagel gemeinsam mit zivilen Technikern betrieben.[76] Am 31. Januar 2017 wurde ein erster Flug mit einer Satellitenverbindung nach Deutschland durchgeführt. Über diese sollen Aufklärungsdaten geschickt werden, welche dann am Heimatstandort ausgewertet und der MINUSMA zur Verfügung gestellt werden. Somit wurde die volle Einsatzbereitschaft (Full Operational Capability, FOC) erreicht.[77] Am 7. April 2017 wurde von der Heron die 1000. Flugstunde[78], Ende Mai 2018 bereits die 8000. Flugstunde[79] im MINUSMA-Einsatz absolviert.

Ebenso zum deutschen Einsatzkontingent gehört ein Lufttransportstützpunkt in Niamey (Niger). Zwei C-160 ESS Transall sind in erster Linie für den Transport von Verletzten oder erkrankten deutschen Soldaten, aber auch Materialtransporte vorgesehen. In Niamey wird durch den Zentralen Sanitätsdienst eine Casualty Staging Unit zur Triage und der Vorbereitung auf den weiteren Transport ins Heimatland (STRATAIRMEDEVAC) betrieben.[80]

Die Heeresflieger sollen 2017 die Königlichen Luftstreitkräfte ersetzen, wenn diese ihre Kampfhubschrauber abziehen wird. Dazu soll das Heer je drei NH90-MedEvac und Eurocopter-Tiger-Kampfhubschrauber zum Schutz der NH90 sowie je ein weiterer Hubschrauber des jeweiligen Typs als Reserve nach Gao schicken. Gestellt werden die Maschinen und das Personal vom Transporthubschrauberregiment 10 aus Faßberg, dem Transporthubschrauberregiment 30 aus Niederstetten und dem Kampfhubschrauberregiment 36 aus Fritzlar. Am 27. und 29. Januar erfolgte der Transport der ersten beiden NH90 von Deutschland nach Bamako, wo die Maschinen wieder montiert wurden. Der Transport der Hubschrauber erfolgte jeweils einzeln mit AN-124 des SALIS-Programms. Am 31. Januar verlegten sie nach Gao, wo am 4. Februar auch die 3. und 4. Maschine eintrafen.[81]

Am 2. März 2017 wurde die MEDEVAC-Verantwortung von den niederländischen Streitkräften übernommen und es erfolgte der erste Einsatzflug. Hierbei wurden zwei verletzte Zivilangestellte von MINUSMA nach einem IED-Anschlag versorgt und nach Gao verbracht.[82]

Am 21. März 2017 trafen die ersten beiden Kampfhubschrauber Tiger per Lufttransport in Bamako ein, wo sie wieder einsatzbereit gemacht und im Anschluss nach Gao verlegt werden.[83]

Die FOC für die NH-90 wurde am 24. April 2017 gemeldet.

Am 18. April 2017 flogen zwei deutsche NH90-MEDEVAC im Rahmen einer Verwundetenevakuierung im Auftrag der MINUSMA-Führung fünf bei einem Angriff verwundete Soldaten der malischen Streitkräfte von Gourma-Rharous nach Gao. Dort wurden die Verwundeten an die französische (Operation Barkhane) und die chinesische Role-2-Einrichtung (MINUSMA) zur Weiterversorgung übergeben.

Am 5. Mai 2017 erfolgte der erste Einsatz der Kampfhubschrauber TIGER bei MINUSMA.[84]

Am 7. Mai 2017 führte der gemischte Heeresfliegereinsatzverband eine MEDEVAC-Mission in Bourem durch. Fünf bei einem Angriff verwundete Angehörige der malischen Streitkräfte wurden nach Gao transportiert. Bis zum Februar 2018 wurden insgesamt 39 Verwundete mit den deutschen NH-90 evakuiert.[85]

Am 5. Februar 2018 trafen zwei belgische NH-90 mittels SALIS in Bamako ein. Sie sollen mit etwa 50 belgischen Soldaten in den deutschen Heeresfliegereinsatzverband integriert werden. Am 11. Februar 2018 trafen die beiden belgischen NH-90 in Gao ein, nach Zertifizierung durch die UN nahmen sie den Einsatzflugbetrieb auf, drei deutsche und zwei belgische NH-90 bildeten dann einen binationalen Heeresfliegereinsatzverband.

Nach 14 Monaten Einsatz, und insgesamt 185 Einsatzflügen absolvierten die deutschen TIGER-Kampfhubschrauber am 15. Juni 2018 den letzten Einsatz.[86] Sie wurden vorerst durch ein zweites Hubschrauberdetachment mit MD-500 aus El Salvador ersetzt. (Ein Hubschrauberdetachment bestehend aus drei MD-500E ist bereits in Timbuktu im Einsatz.)[87]

Am 3. Juli 2018 wurde auch der NH-90-Anteil aus dem Einsatz herausgelöst. Die binationale NH-90-Flotte absolvierte 181 Einsatzflüge. In 15 Rettungseinsätzen gelang es, 43 teils schwer verletzte Blauhelmsoldaten, Angehörige der malischen Streitkräfte sowie Zivilpersonen sicher aus dem Gefahrengebiet auszufliegen.[88] Am 1. August 2018 wurde der deutsche Heeresfliegereinsatzverband von einem Kontingent der Kanadischen Streitkräfte, bestehend aus drei CF-147F Chinook und fünf CH-146 Griffon sowie 250 Mann abgelöst.[89] Seit Mitte Juli 2018 sind auch drei CH-47F der Royal Air Force in Gao stationiert, welche primär die Operation Barkhane der Französischen Streitkräfte unterstützen.[90] Diese arbeitet jedoch eng mit der MINUSMA-Mission zusammen.

Mandatserweiterung – Ertüchtigungshilfe

Des Weiteren unterstützt Deutschland gemeinsam mit den Vereinten Nationen eine Verbesserung der Infrastruktur im Norden Malis. Konkret wird im Rahmen der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung der Flugplatz in Gao instandgesetzt und erneuert. Die Bundesrepublik Deutschland fördert die Erneuerung der Start- und Landebahn des Flugplatzes in Gao mit 12 Millionen Euro. Die Vorbereitungen haben bereits im August 2017 begonnen. 2018 sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein. Dann ist Gao auch wieder mit größeren Passagier- und Frachtflugzeugen zu erreichen. Diese können aufgrund der verwitterten Substanz die bisherige Bahn nicht nutzen. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen den Vereinten Nation und Deutschland wurde am 13. September 2017 im MINUSMA-Hauptquartier in Bamako unterzeichnet. Der Flugplatz hat eine Schlüsselrolle in der nordmalischen Region. Er wird vor allem von Kräften der MINUSMA genutzt. Der deutsche Beitrag wird in den Treuhandfonds für die Unterstützung des Friedens und der Sicherheit in Mali eingebracht, der auf Antrag des Sicherheitsrates (Resolution 2085/2012) eingerichtet wurde um die langfristigen Entwicklungsperspektiven des Landes zu erhöhen. Der von MINUSMA in Mali verwaltete Fond erhält Beiträge von verschiedenen Gebern wie Deutschland, Australien, Kanada, Dänemark, Irland, Italien, Luxemburg, Norwegen, den Niederlanden, Großbritannien, der Schweiz und der Türkei.[91]

Zwischenfälle

Am 6. Juli 2016 wurde eine deutsche Patrouille des MINUSMA-Kontingents nördlich von Gao mit Handfeuerwaffen beschossen. Es gab keinen Personen- oder Sachschaden.[92]

Am 12. April 2017 wurde eine Patrouille des deutschen Einsatzkontingents der MINUSMA in Gao mit Handfeuerwaffen beschossen. Die Soldaten erwiderten das Feuer und wichen aus. Es gab bei diesem Vorfall keinen Personen- oder Sachschaden.[93]

Am 26. Juli 2017 stürzte ein Kampfhubschrauber Tiger der Bundeswehr bei Tabankort (Kreis Bourem, Region Gao) im Norden Malis bei der Beobachtung von Konfrontationen am Boden ab.[94] Beide Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Der Hubschrauber brannte vollständig aus. Die Absturzursache war zunächst unklar.[95] Im Dezember 2018 wurde bekannt, dass ein Wartungsfehler zum Absturz führte. Gegen die verantwortlichen Mechaniker von Airbus wurde ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren eingeleitet.[96]

Am 14. November 2017 versuchte ein malischer Zivilist in das UN-Feldlager Camp Castor in Gao einzudringen. Während der Befehlsausgabe der deutschen Sicherungskräfte kam es zu einer ungewollten Schussabgabe in einem Transportpanzer Fuchs, dabei wurden zwei deutsche Soldaten leicht verletzt. Sie wurden vor Ort behandelt. Der Zivilist wurde nach Abgeben eines Warnschusses mit der Signalpistole am Außenzaun des Camps aufgegriffen und an die örtliche UN-Militärpolizei übergeben.[97]

Am Abend des 16. Februar 2019 wurde ein deutscher Konvoi circa 50 Kilometer westlich von Gao mit Handwaffen beschossen. Die Soldaten, die mit der Bergung eines belgischen UN-Fahrzeuges beauftragt waren, erwiderten das Feuer und konnten ihren Auftrag weiter ausführen und kehrten unverletzt ins Camp Castor zurück. Es stellte sich erst später heraus, dass es sich um einen Schusswechsel zwischen der malischen Armee (FAMa) und deutschen Kräften handelte. Bei dem Vorfall wurde ein malischer Soldat verwundet und von deutschen Kräften in die französische ROLE-2-Sanitätseinrichtung, und später nach Bamako zur weiteren Versorgung gebracht. Die genaueren Umstände werden weiter untersucht.[98]

Am 26. November 2019 ereignete sich auf dem Lufttransportstützpunkt in Niamey (Niger) ein Verkehrsunfall. Bei dem Unfall wurden zwei deutsche Soldaten von einem Fahrzeug erfasst. Dabei erlitt ein Soldat leichte und eine Soldatin schwere Verletzungen.[99]

Am 1. Januar 2020 fuhr ein DINGO 2 der von Deutschland geführten Aufklärungseinheit südlich von Gao auf eine improvisierte Sprengfalle. Zwei belgische Soldaten wurden dabei verwundet.[100]

Am 24. Januar 2020 fuhr ein DINGO 2 des belgischen Aufklärungszuges, als Teil des durch Deutschland geführten Einsatzkontingentes, auf eine improvisierte Sprengfalle in der Nähe von Gao. Dabei wurden 3 belgische Soldaten verwundet.[101]

Am 25. Februar 2020 wurde auf einen deutsch-irischen Konvoi nördlich von Gao ein Anschlag verübt. Drei irische Soldaten wurden verwundet, als ihr gepanzertes Fahrzeug auf eine improvisierte Sprengfalle auffuhr.[102]

Am 28. April 2020 wurden bei während einer Patrouille südlich von Gao ein deutscher Blauhelmsoldat mittelschwer und weitere vier deutsche Soldaten leicht verletzt. Aus bislang ungeklärter Ursache löste in einem Fahrzeug vom Typ Dingo eine Nebelgranate aus. Die Verletzten wurden in die militärischen Sanitätseinrichtungen in Gao gebracht und medizinisch versorgt.[103]

Deutsche Kontingentführer

Nr. Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Heimatdienstposten
1. Oberstleutnant Marc Vogt 3. Februar 2016[104] 1. Juni 2016 Kommandeur 1. Bataillon Objektschutzregiment der Luftwaffe
2. Oberstleutnant Alexander Radü 1. Juni 2016[105] 6. Oktober 2016 Kommandeur Aufklärungsbataillon 6 in Eutin
3. Oberstleutnant Michael Hoppstädter 6. Oktober 2016[106] 24. Januar 2017 Kommandeur Aufklärungslehrbataillon 3 in Lüneburg
4. Oberstleutnant Marc Paare 24. Januar 2017[107] 29. Juli 2017 Kommandeur Gebirgsaufklärungsbataillon 230 in Füssen
5. Oberst Johannes Gerhard Derichs 29. Juli 2017[108] 31. Januar 2018 Kommandeur Lehrgruppe A der Offiziersschule des Heeres in Dresden
6. Oberst Johannes Aslak Heisner 31. Januar 2018[109] 3. Oktober 2018 Kommandeur Brigadeeinheiten und Stellvertretender Kommandeur Luftlandebrigade 1 in Saarlouis
7. Oberst Frank Wachter 3. Oktober 2018 2. April 2019 Kommandeur Brigadeeinheiten und Stellvertretender Kommandeur der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim
8. Oberst Stefan Leonhard 2. April 2019[110] 1. Oktober 2019 Kommandeur Brigadeeinheiten und Stellvertretender Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23 in Bad Reichenhall
9. Oberst Ingo Korzetz 1. Oktober 2019[111] 08. April 2020 Chef des Stabes der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim
10. Oberst Michael Felten 08. April 2020 5. Oktober 2020 Führer der Militärischen Ausbildungs- und Unterstützungsgruppe der Gebirgsjägerbrigade 23
11. Oberst Peter Eichelsdörfer 5. Oktober 2020 Kommandeur Brigadeeinheiten und Stellvertretender Brigadekommandeur Gebirgsjägerbrigade 23

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://peacekeeping.un.org/en/mission/minusma
  2. United Nations Peacekeeping: Fatalities. United Nations, 30. September 2020, abgerufen am 26. Oktober 2020 (englisch).
  3. a b c d e Kevin Sieff: "The world’s deadliest U.N. mission" Washington Post vom 17. Februar 2017
  4. UN: UN Peacekeeping Operations. (PDF) Abgerufen am 14. Mai 2017 (englisch).
  5. Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Mali (MINUSMA 2020/2021). Abgeordnetenwatch, 29. Mai 2020, abgerufen am 23. Juli 2020.
  6. Security Council updates mandate of UN mission in Mali, extends two other operations. United Nations News Centre, 25. Juni 2014, abgerufen am 2. August 2014 (englisch).
  7. Resolution 2480 (2019). (PDF) UN, 28. Juni 2019, abgerufen am 1. Juli 2019.
  8. MINUSMA Facts and Figures. United Nations, 31. März 2015, abgerufen am 20. November 2015 (englisch).
  9. Pusdatin/ES: Indonesia Will Send Contingent of TNI MI-17 Helicopters Task Force to Peace Mission in Mali Sumber: https://setkab.go.id/en/indonesia-will-send-contingent-of-tni-mi-17-helicopters-task-force-to-peace-mission-in-mali/. In: https://setkab.go.id/. Cabinet Secretariat of the Republic of Indonesia, 24. Juli 2015, abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  10. Mali. Abgerufen am 1. November 2017 (englisch).
  11. C-130 rende C-295 em Força Nacional Destacada no Mali. 16. März 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. November 2017; abgerufen am 1. November 2017 (por).
  12. larmee-de-lair-tunisienne-au-mali-pour-appuyer-la-minusma. In: http://kapitalis.com/. 25. Januar 2019, abgerufen am 5. Januar 2020 (französisch).
  13. Uwe Weber: MINUSMAMultidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali: Übergabe des britischen Camps Bagnold. In: https://www.bundeswehr.de/. PIZ EFK Bw, 18. Dezember 2020, abgerufen am 5. Januar 2021.
  14. Dan Sabbagh: This article is more than 1 month old UK starts deployment of 300 troops to Mali as part of UN mission. In: The Guardian. 3. Dezember 2020, abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  15. 300 British troops deploy to Mali on UN Peacekeeping Mission. In: https://www.gov.uk/. Ministry of Defence and The Rt Hon Ben Wallace MP, 3. Dezember 2020, abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
  16. PROTECTION DES CIVILS : À GAO, LA MINUSMA REÇOIT LE RENFORT DES FORCES ARMÉES DU ROYAUME-UNI. In: https://minusma.unmissions.org/. PAO MINUSMA, 21. Januar 2021, abgerufen am 21. Januar 2021 (französisch).
  17. Militäreinsätze in Westafrika - Eskalierende Gewalt im Sahel. Abgerufen am 7. Juni 2020 (deutsch).
  18. Deutsche Welle (www.dw.com): Niger: Angst vor Terror - und dem Militär | DW | 11.09.2020. Abgerufen am 12. Oktober 2020 (deutsch).
  19. Tessalit, première attaque terroriste contre les casques bleus au Mali. In: https://www.rfi.fr/. 24. Oktober 2013, abgerufen am 22. August 2020 (französisch).
  20. Mali: attentat meurtrier à Kidal contre des forces de la Minusma. In: https://www.rfi.fr/. 14. Dezember 2013, abgerufen am 22. August 2020 (französisch).
  21. 2 Apache-vliegers omgekomen in Mali. In: www.defensie.nl. Ministerie van Defensie, 17. März 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. März 2018; abgerufen am 29. März 2018 (niederländisch).
  22. Dutch UN troops killed in Mali due to 'shortcomings'. In: www.news24.com. news24, 29. September 2017, abgerufen am 30. März 2018 (englisch).
  23. Zwei niederländische Soldaten bei Unfall in Mali getötet. In: RP Online. Rheinische Post, 6. Juli 2016, abgerufen am 30. März 2018.
  24. Terrorgruppe: Anschlag in Mali Reaktion auf Gauck-Besuch. Deutsche Welle, 13. Februar 2016, abgerufen am 13. Februar 2016.
  25. United Nations News Service Section: UN News – Mali: Security Council, UN mission condemn attack on Kidal base that kills one 'blue helmet'. 24. Januar 2017, abgerufen am 6. März 2017 (englisch).
  26. UN blue helmets and Malian forces targeted in ‘cowardly’ terrorist attacks. Abgerufen am 19. April 2017.
  27. ‘Blue helmet’ killed in attack on UN Mission camp in Timbuktu, Mali. Abgerufen am 5. Mai 2016.
  28. Swedish soldiers injured in Mali mortar attack. Abgerufen am 5. Mai 2016.
  29. Zwei Tote bei Angriff auf UN-Friedenstruppe in Mali
  30. Mali: Three UN peacekeepers killed in attack in Kidal. Abgerufen am 15. Juni 2017.
  31. UN, Security Council condemn deadly attacks on peacekeeping mission in Mali. 14. August 2017, abgerufen am 18. August 2017 (englisch).
  32. Mali: Guterres strongly condemns deadly attack against UN mission convoy. 26. Oktober 2017, abgerufen am 28. Oktober 2017 (englisch).
  33. Mali : un quatrième Casque bleu tchadien décédé suite à l'attaque du 26 octobre dans la région de Kidal. Abgerufen am 21. November 2017 (französisch).
  34. Thomas Wiegold: Gefechte in Mali: Blauhelme getötet, Bundeswehr-Hubschrauber im Einsatz (m. Korrektur). In: Augen Geradeaus! Abgerufen am 24. November 2017.
  35. Associated Press: 4 UN peacekeepers, 1 Malian soldier killed in 2 attacks. Abgerufen am 25. November 2017.
  36. LA MINUSMA CONDAMNE FERMEMENT L’ATTAQUE CONTRE LE CAMP ONUSIEN À KIDAL. In: https://minusma.unmissions.org/. MINUSMA, 22. März 2018, abgerufen am 22. März 2018 (französisch).
  37. ATTAQUE SUR LE CAMP DE LA MINUSMA À AGUELHOK. In: https://minusma.unmissions.org/. MINUSMA, 6. April 2018, abgerufen am 6. April 2018 (französisch).
  38. UN CASQUE BLEU TUÉ LORS D’UNE ATTAQUE DANS LA VILLE DE GAO. In: https://minusma.unmissions.org/. MINUSMA, 7. April 2018, abgerufen am 7. April 2018 (französisch).
  39. ATTAQUE DE TOMBOUCTOU. In: https://minusma.unmissions.org/. MINUSMA, 15. April 2018, abgerufen am 22. April 2018 (französisch).
  40. Ten UN peacekeepers killed in a terrorist attack in northern Mali. In: news.un.org. Abgerufen am 20. Januar 2019.
  41. Mali : deux Casques bleus tués et plusieurs autres blessés dans l’explosion d’une mine. In: https://news.un.org. UN DKPO, 25. Januar 2019, abgerufen am 25. Januar 2019 (französisch).
  42. Killing of Egyptian peacekeeper in Mali ‘may constitute war crimes’ Guterres warns, urging ‘swift action’. In: https://news.un.org. PAO UNPKO, 21. April 2019, abgerufen am 21. April 2019.
  43. SECURITY COUNCIL PRESS STATEMENT ON ATTACKS AGAINST UNITED NATIONS MULTIDIMENSIONAL INTEGRATED STABILIZATION MISSION IN MALI (MINUSMA). In: https://minusma.unmissions.org. PAO UNPKO, 19. Mai 2019, abgerufen am 20. Mai 2019 (englisch).
  44. ACCIDENT AU MALI. Belgisches Verteigungsministerium, 1. Januar 2020, abgerufen am 5. Januar 2020 (französisch).
  45. Julie Debrackeler: TWEEDE INCIDENT IN MALI: DE FEITEN OP EEN RIJ. In: https://mil.be/nl/artikel/tweede-incident-mali-de-feiten-op-een-rij. Belgisches Verteidigungsministerium, 31. Januar 2020, abgerufen am 10. Februar 2020 (ndl).
  46. MINUSMA Multidimensionale Integrierte Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali: Improvised Explosive Device-Anschlag in Mali. In: https://www.bundeswehr.de/. PIZ Einsatzführungskommando der Bundeswehr, 25. Februar 2020, abgerufen am 3. März 2020.
  47. UN peacekeepers killed in improvised explosive attack in Mali. In: https://peacekeeping.un.org/. PAO MINUSMA, 11. Mai 2020, abgerufen am 12. Mai 2020 (englisch).
  48. MAHAMAT SALEH ANNADIF CONDAMNE L’ATTAQUE CONTRE LES CASQUES BLEUS DE LA MINUSMA. In: https://minusma.unmissions.org/. PAO MINUSMA, 18. Juni 2020, abgerufen am 21. Juni 2020 (französisch).
  49. COMMUNIQUÉ DE PRESSE - MINE : UN CASQUE BLEU TUÉ DANS LES ENVIRONS DE KIDAL. In: https://minusma.unmissions.org/. PAO MINUSMA, 15. Oktober 2020, abgerufen am 26. Oktober 2020 (französisch).
  50. RÉGION DE TOMBOUCTOU: LES CASQUES BLEUS REPOUSSENT DES ASSAILLANTS LORS D'UNE ATTAQUE COMPLEXE SUR L’AXE DOUENTZA-TOMBOUCTOU. In: https://minusma.unmissions.org/. PAO MINUSMA, 13. Januar 2021, abgerufen am 15. Januar 2021 (französisch).
  51. TESSALIT: A PEACEKEEPER DIES FOLLOWING A MINE EXPLOSION. In: PAO MINUSMA. 15. Januar 2021, abgerufen am 21. Januar 2021.
  52. Secretary-General Appoints Major General Jean-Paul Deconinck of Belgium Force Commander, UN Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali (Pressemitteilung der Vereinten Nationen vom 2. März 2017)
  53. Secretary-General Appoints Lieutenant General Dennis Gyllensporre of Sweden Force Commander of United Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali (Pressemitteilung der Vereinten Nationen vom 30. August 2018)
  54. Deutscher Bundestag - Namentliche Abstimmungen. Abgerufen am 7. Dezember 2019.
  55. Deutscher Bundestag - Namentliche Abstimmungen. Abgerufen am 7. Dezember 2019.
  56. Bundeswehr soll ein Jahr länger in Mali bleiben. Deutscher Bundestag, 27. Januar 2016, abgerufen am 28. Januar 2016.
  57. 152. Sitzung des Deutschen Bundestages: Endgültiges Ergebnis der Namentlichen Abstimmung Nr. 1 zum Bundeswehreinsatz in Mali. (PDF) Deutscher Bundestag, 28. Januar 2016, abgerufen am 28. Januar 2016.
  58. Einsatz in Mali: Erste deutsche Soldaten für MINUSMA-Mission in Gao eingetroffen, abgerufen am 31. Januar 2020.
  59. 120 Soldaten aus Eutin bereiten sich auf Mali-Einsatz vor. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 28. Januar 2016, abgerufen am 12. Februar 2016.
  60. Bundeswehr übernimmt Aufklärungsauftrag bei MINUSMA. In: www.einsatz.bundeswehr.de. Abgerufen am 18. November 2016.
  61. Gemischte Aufklärungskompanie bereitet sich auf Mali-Einsatz vor. Abgerufen am 9. Februar 2016.
  62. Schutz in der Wüste – Die Objektschützer bei MINUSMA (Teil 2). Abgerufen am 19. Februar 2017.
  63. Ein Stück von Bad Reichenhall im Herzen Afrikas. Abgerufen am 31. Mai 2016.
  64. Gebirgsversorger gehen nach Mali in den Einsatz. Abgerufen am 12. Februar 2017.
  65. Mali-Mission geht für Objektschützer ins zweite Jahr. Abgerufen am 12. Februar 2017.
  66. Mehr Schutz für die Soldaten in Mali. Abgerufen am 18. März 2017.
  67. MANTIS – Schutz auf höchstem Niveau. In: www.bmvg.de. 26. Januar 2018, abgerufen am 14. Februar 2018.
  68. Patrouille im Glutofen für das Gebirgsjäger-Bataillon 233. Abgerufen am 31. Mai 2017.
  69. Seedorf: Fast 400 Soldaten gehen in den Einsatz. 21. November 2017, abgerufen am 14. Januar 2018.
  70. Zertifikat erkämpft: Jägerbataillon 291 bereit für den UN-Einsatz. In: http://www.deutschesheer.de. PIZ Deutsches Heer, 3. August 2018, abgerufen am 13. Oktober 2018.
  71. Christian Wechslinger: 200 Struber Jager gehen für ein halbes Jahr nach Mali. In: https://www.berchtesgadener-anzeiger.de. 1. März 2019, abgerufen am 22. April 2019.
  72. Jäger trainieren für Auslandseinsatz in Mali. In: https://www.bundeswehr.de/. PIZ Deutsches Heer, 17. Dezember 2019, abgerufen am 11. Februar 2020.
  73. 7th rotation of the Force Protection Unit left for Mali. In: http://kariuomene.kam.lt/. Litauisches Verteidigungsministerium, 2. April 2020, abgerufen am 23. September 2020 (englisch).
  74. David Matei: Gefechtsübung vor dem Einsatz. In: https://www.bundeswehr.de/. PIZ Deutsches Heer, 3. Juli 2020, abgerufen am 3. Juli 2020.
  75. 8th rotation of the Force Protection Unit deployed to the mission in Mali. In: http://kariuomene.kam.lt/. Litauisches Verteidigungsministerium, 21. September 2020, abgerufen am 23. September 2020 (englisch).
  76. bundeswehr.de: Mali: Erster operationeller Flug der Heron. In: www.bundeswehr.de. Abgerufen am 18. November 2016.
  77. Aufklärung in Mali: Heron sind voll einsatzbereit. Abgerufen am 9. Februar 2016.
  78. MINUSMA: 1000. Flugstunde der Heron 1 über Mali. Abgerufen am 30. April 2016.
  79. 8.000ste Flugstunde der HERON in Mali. In: https://www.bmvg.de. Presse- und Informationsstab im BMVg, 21. Mai 2019, abgerufen am 21. Mai 2019.
  80. Mali: Der Lufttransportstützpunkt im benachbarten Niger. Abgerufen am 9. Februar 2016.
  81. Überführung abgeschlossen: Alle vier Rettungshubschrauber sind in Gao. Abgerufen am 9. Februar 2016.
  82. Mali: Erster Rettungseinsatz für deutsche NH-90 in Gao. Abgerufen am 3. März 2017.
  83. Tiger nach Mali: Die erste Etappe ist geschafft. Abgerufen am 21. März 2017.
  84. UN-Einsatz in Mali: Erster Tiger-Einsatz. Abgerufen am 15. Mai 2017.
  85. Kommandowechsel beim „Heeresfliegerregiment 76 – Brothers in Arms“. In: www.deutschesheer.de. 6. Februar 2018, abgerufen am 14. Februar 2018.
  86. End of mission: Letzter Tiger-Einsatzflug in Mali. In: https://www.bmvg.de. PIZ Einsatzführungskommando, 15. Juni 2018, abgerufen am 4. August 2018.
  87. Unterrichtung der Öffentlichkeit Nr. 25/18. Bundeswehr, 20. Juni 2018, abgerufen am 25. Juni 2018.
  88. End of Mission – NH-90 verabschieden sich aus Mali. In: https://www.bmvg.de. PIZ Einsatzführungskommando, 3. Juli 2018, abgerufen am 4. August 2018.
  89. LE CONTINGENT CANADIEN DÉMARRE SES ACTIVITÉS AU SEIN DE LA MISSION DES NATIONS UNIES AU MALI. In: https://minusma.unmissions.org. PAO MINUSMA, 2. August 2018, abgerufen am 4. August 2018.
  90. Henry Jones: Three Royal Air Force Chinooks arrive in Mali. In: https://ukdefencejournal.org.uk. 19. Juli 2018, abgerufen am 4. August 2018 (englisch).
  91. Mali: Ertüchtigung des Flughafens in Gao. 15. September 2017, abgerufen am 2. Januar 2018.
  92. MINUSMA: Beschuss deutscher Soldaten. Abgerufen am 19. April 2017.
  93. UN-Einsatz in Mali: Deutsche Soldaten in Gao beschossen. Abgerufen am 19. April 2017.
  94. Farhan Haq: Daily Press Briefing by the Office of the Spokesperson for the Secretary-General. Büro des Sprechers des UN-Generalsekretärs, 26. Juli 2017, abgerufen am 26. Juli 2017.
  95. MINUSMA: Absturz Kampfhubschrauber Tiger. Abgerufen am 27. Juli 2017.
  96. tagesschau.de: Mali: Wartungsfehler soll Schuld an "Tiger"-Absturz sein. Abgerufen am 12. Dezember 2018.
  97. Mali: Ungewollte Schussabgabe – zwei verletzte deutsche Soldaten. 14. November 2017, abgerufen am 17. November 2017.
  98. MINUSMA: Beschuss deutscher Kräfte (2. Aktualisierung). In: https://www.bundeswehr.de. PIZ Einsatzführungskommando, 17. Februar 2019, abgerufen am 3. März 2019.
  99. Verletzte bei Verkehrsunfall im Einsatz. In: https://www.bundeswehr.de/d. PIZ Einsatzführungskommando, 26. November 2019, abgerufen am 27. November 2019.
  100. Aufklärer in Mali lösen Sprengfalle aus. In: Bundeswehr-Journal. 1. März 2020, abgerufen am 20. März 2020.
  101. Three Belgian Soldiers Injured in IED Explosion in Mali, Second Incident This Year. In: https://defpost.com/. 31. Januar 2020, abgerufen am 21. August 2020 (englisch).
  102. tagesschau.de: Anschlag auf UN-Einheit in Mali. Abgerufen am 19. März 2020.
  103. MINUSMA: Vorfall mit Munition. In: https://www.bundeswehr.de/. PIZ Einsatzführungskommando, 29. April 2020, abgerufen am 20. Mai 2020.
  104. MINUSMA: Neues Zuhause im Wüstensand Ankunft der ersten deutschen Soldaten in Gao. In: www.einsatz.bundeswehr.de. Abgerufen am 18. November 2016.
  105. Bundeswehr übernimmt Aufklärungsauftrag bei MINUSMA. In: www.einsatz.bundeswehr.de. Abgerufen am 18. November 2016.
  106. Deutsches MINUSMA-Kontingent unter neuer Führung. In: www.einsatz.bundeswehr.de. Abgerufen am 18. November 2016.
  107. Wechsel an der Spitze des MINUSMA-Kontingents. Abgerufen am 9. Februar 2016.
  108. Kontingentführer Deutsches Einsatzkontingent MINUSMA. Abgerufen am 31. Juli 2017.
  109. Fallschirmjäger übernehmen 7. Deutsches Einsatzkontingent MINUSMA. 1. Februar 2018, abgerufen am 1. Februar 2018.
  110. Kontingentwechsel in Gao. In: https://www.einsatz.bundeswehr.de. PIZ Einsatzführungskommando Bw, 2. April 2019, abgerufen am 5. April 2019.
  111. MINUSMA: Führungswechsel in Gao. In: https://www.einsatz.bundeswehr.de. PIZ Einsatzführungskommando der Bundeswehr, 2. Oktober 2019, abgerufen am 14. Oktober 2019.