Diou (Allier)
Diou | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Allier (03) | |
Arrondissement | Moulins | |
Kanton | Dompierre-sur-Besbre | |
Gemeindeverband | Entr’Allier Besbre et Loire | |
Koordinaten | 46° 32′ N, 3° 45′ O | |
Höhe | 207–276 m | |
Fläche | 24,89 km² | |
Einwohner | 1.359 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 55 Einw./km² | |
Postleitzahl | 03290 | |
INSEE-Code | 03100 | |
Ortsstraße |
Diou ist eine französische Gemeinde mit 1359 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Allier in der Region Auvergne-Rhône-Alpes; sie gehört zum Arrondissement Moulins und zum Kantons Dompierre-sur-Besbre.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt am linken Ufer der Loire, an der Nordgrenze der Landschaft Sologne Bourbonnaise, etwa 30 Kilometer östlich von Moulins und 20 Kilometer nordwestlich von Digoin. Nachbargemeinden von Diou sind:
- Saint-Aubin-sur-Loire im Norden,
- Gilly-sur-Loire im Nordosten,
- Pierrefitte-sur Loire im Südosten,
- Saligny-sur-Roudon im Süden,
- Saint-Pourçain-sur-Besbre im Südwesten und
- Dompierre-sur-Besbre im Westen.
Da die Loire hier die Grenze zur Region Burgund bildet, liegen die Gemeinden im Norden und Nordosten bereits im benachbarten Département Saône-et-Loire. Hydrologisch dominiert die Loire und der sie begleitende Canal latéral à la Loire (dt.: Loire-Seitenkanal). Aber auch die Flüsse Roudon und Besbre durchqueren das Gemeindegebiet und münden im äußersten Nordwesten als linke Zuflüsse in die Loire.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Antike
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man geht davon aus, dass Gaius Iulius Caesar hier im Jahr 52 v. Chr. ein sogenanntes impedimenta einrichten ließ, bevor er sich nach Gergovia aufmachte. In einem solchen Lager wurde alles aufbewahrt, was nicht für die Schlacht geeignet war, also Getreide, öffentliche Gelder (Sold), Geiseln und Ersatzpferde. Die Haeduer, in deren Stammesgebiet das Lager lag, revoltierten und eroberten es im selben Jahr.[1] Caesar selbst schreibt von dem oppidum als Noviodunum Haeduorum.[2] Lange Zeit setzt man Noviodunum mit dem heutigen Nevers gleich, was nun aber strittig ist.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2009 | 2019 |
Einwohner | 1602 | 1649 | 1705 | 1650 | 1553 | 1505 | 1506 | 1381 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Diou (Allier)
- Kloster Abbaye de Sept-Fons an der Grenze zur Nachbargemeinde Dompierre-sur-Besbre
Verkehrsanbindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine höherrangige Straßenverbindung ist mit der Nationalstraße 79 gegeben, die zwischen Diou und Dompierre-sur-Besbre verläuft und damit beide Orte versorgt. Diou verfügt auch über einen Bahnhof an der Eisenbahnstrecke von Moulins nach Mâcon. Selbst auf dem Wasserweg ist Diou erreichbar: zwar ist die Loire selbst nicht schiffbar, der Loire-Seitenkanal ist jedoch für Pénichen, sowie Sport- und Hausboote befahrbar, was auch für den Tourismus interessant ist. In Diou befindet sich ein Liegeplatz für Boote am Kanal.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes de l’Allier. Flohic Editions, Band 1, Paris 1999, ISBN 2-84234-053-1, S. 201–204.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christian Goudineau, Vincent Guichard, Michel Reddé, Susanne Sievers, Henry Soulhoul: Caesar und Vercingetorix. 2. Auflage. Philipp von Zabern, Mainz 2003, ISBN 3-8053-2629-7, S. 36.
- ↑ Caesar: De Bello Gallico, VII 55