Diskussion:Geschichte des Antisemitismus seit 1945/Archiv/2

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Antisemitismusbericht des Deutschen Bundestages

Lemma dazu hier in Vorbereitung.--Erfundener 21:22, 25. Jan. 2012 (CET)

"Bürgerkrieg" und kommunistisches "Terrorregime" in Polen?

Ich hätte gerne einen Beleg dafür, dass in der seriösen Forschung zum Polen der Nachkriegszeit im Zusammenhang mit dem grassierenden Antisemitismus von einem „Bürgerkrieg“ und einem „Terrorregime“ gesprochen wird. --Φ (Diskussion) 16:51, 16. Aug. 2012 (CEST)

Ich habe den entsprechenden Satz gelöscht, denn er ist zum einen unbelegt, zum anderen entspricht diese angebliche Kausalkette nicht den bekannten Debatten um den polnischen Antisemitismus nach 1945. Es gibt auch keine "seriöse Forschung zum Polen der Nachkriegszeit", die sich mit dem polnischen Antisemitismus befasst. Es gibt eine festgefahrene Kontroverse, bei dem der amerikanische Historiker und Princeton-Professor Jan Tomasz Gross die wahrscheinlich härteste Position einnimmt. Diese Kontroverse hat, auch wegen der damit verbundenen Regressforderungen, inzwischen sogar die politische Ebene zum Handeln veranlasst. Die polnische Regierung hat die Staatsanwaltschaft gegen Grosz bemüht (Beleidigung der polnischen Nation) und inzwischen auch eine "offizielle" Version zum polnischen Nachkriegs-Antisemitismus von einem regierungsabhängigen Institut veröffentlichen lassen. Was nicht unbedingt zur Erkenntnis der historischen Wahrheit beiträgt. Giro Diskussion 20:18, 16. Aug. 2012 (CEST)

Defekte Weblinks (erl.)

GiftBot (Diskussion) 14:22, 10. Aug. 2012 (CEST)

"Defekte Weblinks" hab ich jetzt erneuert, repariert oder ersetzt: aber die beiden oben stehenden konnte ich im text gar nicht finden. ich glaub, der bot spinnt. vg --emma7stern (Diskussion) 01:15, 17. Aug. 2012 (CEST)

Nein, die hatte Rita2008 bereits vorher gefixt bzw. rausgenommen. Also alles in Ordnung mit der Botmeldung. --Geitost 01:38, 13. Sep. 2012 (CEST)

3.2 Ostblock

im unterstütz t en Israel. Bitte ändern 79.227.164.79 17:11, 22. Nov. 2012 (CET)

Danke, ist erledigt. -- lley (Diskussion) 19:47, 22. Nov. 2012 (CET)

Verweis auf Simon Wiesenthal-Liste

Der ergänzende Satz zur Antisemitismen anprangernden jährlichen Liste des Simon Wiesenthal Center‎ wurde von Benutzer:Vsop wieder entfernt [1]. Die 'Begründung' erscheint fadenscheinig – der Terminus "threatens world peace" tauche erst seit 2012 in der Liste auf. Eine evtl. punktuell unscharfe Formulierung ist kein Grund zur Löschung, sondern zur Modifikation (und wurde bereits korrigiert). Die Auffassung, dass die auch medial relevante Veröffentlichung des Simon Wiesenthal Center‎s, mit der Intention für Antisemitismen zu sensibilisieren, für einen Artikel über modernen Antisemitismus (nach 1945) "nicht von Belang" sei, dürfte wohl eher ein der Uhrzeit entsprungener Lapsus gewesen sein....--DuMonde (Diskussion) 12:55, 5. Jan. 2013 (CET)

[Unnötigen PA entfernt. --Drahreg01 05:35, 7. Jan. 2013 (CET)] DuMonde hat aus dem umstrittenen Satz bloß "seit 2010" gestrichen, ihn ansonsten aber unverändert wiederhergestellt und es Phi überlassen, "deren Stellungnahme gegen Israel und" einzufügen. Die nunmehrige Version : "Das Simon Wiesenthal Center veröffentlicht eine jährliche Top-Ten-Liste der Personen, deren Stellungnahme gegen Israel und deren Mainstream-Anti-Semitismus den Weltfrieden bedrohe, darunter waren bislang auch drei Deutsche", lässt meine Beanstandung gänzlich unbeachtet, dass von "threatens world's peace" erstmals in der gerade veröffentlichten Top-10-Liste 2012 die Rede ist. Sie ist damit immer noch schlicht falsch. Auch wenn DuMonde sich noch so viel Mühe gibt: falsch bleibt auch dann falsch, wenn man es sich zu " evtl. punktuell unscharfe Formulierung" schönredet. In Simon Wiesenthal Center heißt es übrigens immer noch: "Das SWC veröffentlich seit 2010 eine jährliche Liste der Top-Ten antisemitischer/antiisraelischer Verunglimpfungen, deren Mainstream-Anti-Semitismus „den Weltfrieden bedroht.,"
Dass die "Top-Ten-Liste" des SWC nicht von Belang ist, zeigt sich daran, dass man sie erst erwähnenswert findet, nachdem es dem "Antisemitismus-Experten" Broder gelungen ist, dort seinen "Lieblings-Antisemiten" Jakob Augstein als verhinderten Gestapo-Mann zu präsentieren, und das nun seit drei Tagen in der Presse durchgekaut wird. Solche "mediale Relevanz" sogleich aufzugreifen, ist nicht die Aufgabe einer Enzyklopädie. Das zunehmende Bedürfnis, das, was man gerade im Fernsehen gesehen oder in der Zeitung gelesen hat, umgehend hierher zu übertragen und sich damit als Enzyklopädist zu fühlen, schadet dem Projekt mehr als dass es ihm nützt. --Vsop (Diskussion) 14:52, 5. Jan. 2013 (CET)
Es sei Dir anempfohlen, eine kleine Pause bei Wikipedia einzulegen oder ein kühlendes Getränk einzunehmen. [Unnötigen PA entfernt. --Drahreg01 05:35, 7. Jan. 2013 (CET)] --DuMonde (Diskussion) 17:01, 5. Jan. 2013 (CET)
"Das Simon Wiesenthal Center veröffentlicht seit 2010 eine jährliche Top-Ten-Liste der Personen, deren Mainstream-Anti-Semitismus den Weltfrieden bedrohe[9], darunter waren bislang auch drei Deutsche." DuMonde 4. Januar 2013 um 19:31 Uhr
"Das Simon Wiesenthal Center veröffentlicht eine jährliche Top-Ten-Liste der Personen, deren Mainstream-Anti-Semitismus den Weltfrieden bedrohe[9], darunter waren bislang auch drei Deutsche." DuMonde 5. Januar 2013 um 11:53 Uhr
"Das Simon Wiesenthal Center veröffentlicht eine jährliche Top-Ten-Liste der Personen, deren Stellungnahme gegen Israel und deren Mainstream-Anti-Semitismus den Weltfrieden bedrohe[9], darunter waren bislang auch drei Deutsche." Phi 5. Januar 2013 um 12:10 Uhr
"Das Simon Wiesenthal Center veröffentlicht eine jährliche Top-Ten-Liste der Personen, deren antiisraelische Verunglimpfungen und deren Mainstream-Anti-Semitismus den Weltfrieden bedrohe,[9] darunter waren bislang auch drei Deutsche." Lley 5. Januar 2013 um 13:14 Uhr
Der von mir gerügte Fehler ist nach wie vor nicht korrigiert, DuMondes gegenteilige Behauptung ("wurde bereits korrigiert") ersichtlich unwahr. Dies auszusprechen, ist nicht unzulässig, wohl aber, eine erwiesenermaßen zutreffende Aussage "Verleumdung" zu nennen. Dieser Vorwurf fällt vielmehr auf DuMonde zurück. --Vsop (Diskussion) 00:15, 6. Jan. 2013 (CET)

Ich bitte um allgemeine Abkühlung, verbale Abrüstung und Beachtung von WP:WQ, insbesondere WP:AGF und WP:KPA. Nicht alles, was man selber anders sieht, ist eine "Lüge" oder "Verleumdung". --Drahreg01 05:35, 7. Jan. 2013 (CET)

Es trifft offenbar nicht zu, daß im Titel der Liste des Simon-Wiesenthal-Zentrums für 2012 von "threatens world peace" die Rede sei.

In der Liste http://www.wiesenthal.com/atf/cf/%7B54d385e6-f1b9-4e9f-8e94-890c3e6dd277%7D/TT_2012_3.PDF ist weder im Titel, noch an anderen Stellen des redaktionellen Textes von "Bedrohungen des Weltfriedens durch Antisemitismus" die Rede.

Der Terminus "threatens world peace" kommt Vielmehr vor im Titel einer Pressemitteilung 2012 Top Ten Anti-Israel/Anti-Semitic Slurs: Mainstream Anti-Semitism Threatens World Peace des Simon-Wiesenthal-Zentrums anläßlich der Veröffentlichung der Liste für 2012. Die Pressemitteilung ist aber nicht identisch mit der Liste, Rosenkohl (Diskussion) 13:57, 8. Jan. 2013 (CET)

1 Präzisierende Modifikation (diff) + 1 Begleitende Erläuterung = Gute alte Artikelarbeit, effizient + sachorientiert. Damit sollten alle gut leben können. --DuMonde (Diskussion) 00:46, 10. Jan. 2013 (CET)

Kirchlicher Antisemitismus nach 1945

Dieses wichtige und weite Thema wurde beim Beitrag leider nicht behandelt. (nicht signierter Beitrag von HerrPastorSingtau (Diskussion | Beiträge) 20:15, 27. Jun. 2012 (CEST))

Korrekturen

Abschnitt '"Antisemitismusforschung" (4. Absatz):

„ ... ein psychologisches Bedürfnis nach (besser als "zu") solch einem Ressentiment.“

Abschnitt "Gegenwärtige Situation" (1. Absatz):

„Wissenschaftler und Fachleute ... konstatieren, (hier muß ein Komma hin) dass es diesen latenten ...“

Abschnitt "Antisemitismusdebatte":

"Martin Walser erklärte in seiner Dankesrede ... des deutschen Buchhandels 1998, (Komma besser als Doppelpunkt) Auschwitz werde ..."

„Das in Coburg erscheinende Szenemagazin ... antisemitische Stereotypen, (hier muß ein Komma hin) indem es ...“

Vorletzter Absatz (letzter Satz): Besserer Stil u. npov: „ ... eine Debatte über Israels vermeintliche Schuld ...“

Absatz „Latenter Antisemitismus“ (letzter Absatz):

„ ..., welche ... 9,2 % errangen.“

Absatz „Antisemitische Stereotype in der deutschen Linken“ (6. Absatz):

„Aufgrund der gelegentlichen Verwendung antisemitischer Stereotype (Genitiv ohne -n laut Duden) ...“

Abschnitt „Ostblock“ (9. Absatz):

" ... antizionistische Karikaturen, Schriften (hier kein Komma) und Filme ..."

Im selben Absatz kommt es zu störendem abwechselndem Gebrauch von Präsens und Vergangenheit. Das Tempus, also am besten konsequent Vergangenheit (wie im restlichen Artikel), sollte vereinheitlicht werden.

Bitte korrigieren (Artikel gesperrt)! Vielen Dank ! --80.81.0.66 17:34, 1. Mai 2013 (CEST)

Danke für die Hinweise, die ich mal umgesetzt habe, bis auf die sächsische NPD, wo tatsächlich der Singular richtig ist. --Φ (Diskussion) 18:50, 1. Mai 2013 (CEST)
Stimmt, jetzt hab ich's gemerkt. Zuerst dachte ich, es wären alle genannten rechten Parteien zusammen gemeint. --212.118.216.43 08:42, 2. Mai 2013 (CEST)

Latenter Antisemitismus

Da heißt es: „Das latente antisemitische Potential zeigen auch regionale Wahlergebnisse rechtspopulistischer bis rechtsextremer Parteien wie REP, DVU oder NPD, welche bei der Landtagswahl in Sachsen 2004 9,2 % errang. Durch populäre Protestparolen erhielten sie dort Zulauf und zumindest vorübergehende Akzeptanz in der Gesellschaft. Dazu scheint neben sozialen Problemen wie der Arbeitslosigkeit, die etablierte Parteien bisher nicht verringern konnten, auch ein mangelndes Bewusstsein gegenüber der Gefahr des Rechtsextremismus beizutragen.“

In dieser Form ohne jede Quelle ist das zu spekulativ. Inwiefern war Antisemitismus dem Wahlsieg 2004 förderlich? Soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit münden in Ausländerfeindlichkeit, die sich dann in Wahlerfolgen der Rechten niederschlagen kann. Die Genese von Antisemitismus ist aber nicht mit der von Ausländerfeindlichkeit in eins zu setzen. Antisemitismus gibt es schließlich auch in der Linken. Gerade hier ist der latente Antisemitismus stark. Man erklärt sich zum Menschenfreund und hetzt gegen Israel. In der Rechten finden wir dagegen doch viel unverhohleneren Antisemitismus. -- Volker Brosig (Diskussion) 00:46, 19. Sep. 2012 (CEST)

Muslimischer Antisemitismus kleingehalten?

Nachdem im Antisemitismusartikel vor 1945 der arabische Antisemitismus gar nicht erwähnt wird, wird er hier zwar dargestellt, aber vermittelt den Eindruck es handele sich nicht um ein wirkliches "Problemfeld". Dagegen gehören heutzutage gerade Menschen aus dem muslimischen Kulturkreis mit den Rechtsradikalen und Linksradikalen zu den anfälligsten Gruppen von Menschen die sich des modernen Antisemitismus bedienen.

Das wird natürlich gerne verschwiegen, vermutlich um alte Feindbilder zu pflegen, aber wer Muslime in Deutschland sieht, die nach Hitler rufen, "Tötet die Juden" und "Jude, Jude, feiges Schwein" skandieren, der hält halt eben nicht die Finger still. Die Schärfe bringt übrigens die Realität hier rein und nicht meine Wiedergabe--Haimweh (Diskussion) 17:39, 25. Jul. 2013 (CEST)

Hallo Haimweh, dass im Artikel der Eindruck erweckt werde, „es handele sich nicht um ein wirkliches "Problemfeld"“, kann ich nicht nachvollziehen. Gewiss ist der Abschnitt noch ausbaufähig, und wenn du zuverlässige Informationsquellen dazu zur Hand hast, wäre es natürlich schön, wenn du ihn ausbauen würdest. Sei mutig! Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 18:18, 25. Jul. 2013 (CEST)

Literaturhinweis zum Antisemitismus nach 1945

Zur Erklärung der Begriffe "sekundärer", "Schuldabwehr-" und "Krypto-Antisemitismus" siehe:

Olaf Kistenmacher: Schuldabwehr als Motiv für Israel-Feindschaft in der politischen Linken?, in: Associazione delle talpe/Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen (Hg.): Maulwurfsarbeit II. Aufklärung und Debatte, Kritik und Subversion, Berlin: Rosa-Luxemburg-Stiftung, S. 51-60. Online unter: http://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/rls_papers/Papers_Maulwurfsarbeit_II_web.pdf

--92.196.5.68 13:25, 20. Okt. 2012 (CEST)

Überblick zum Abgleich

Aus Judenfeindlichkeit hierher verschoben zum Abgleich und ggf. Einbau, Kopilot (Diskussion) 11:56, 3. Jan. 2013 (CET)

Antijudaismus, Rassismus und Antisemitismus blieben auch nach dem Zweiten Weltkrieg als latente, in Krisenzeiten aktivierbare Strömung in Europa bestehen. Fortbestehenden Antisemitismus findet die Forschung etwa in folgenden Phänomenen:

Dieser Fortbestand wird von manchen gesamtgesellschaftlichen Tendenzen begünstigt:

  • dem Aussterben der letzten Holocaustüberlebenden;
  • einer „Schlussstrich“-Mentalität, deren Vertreter die Auseinandersetzung mit dem Holocaust beenden möchten;
  • einer Vernetzung von gewaltbereiten Rechtsextremisten mit rechtspopulistischen Parteien und deren Etablierung in Parlamenten.
  1. Philipp Gessler (tageszeitung, 4. Oktober 2004): Freund & Feind: Modell Querfront

ehemaliger Ostblock

Wenn man den Artikel liest, kann man den Eindruck bekommen, dass es heute in den Staaten des ehemaligen Ostblocks keinen Antisemitismus mehr gibt. Zumindest fehlt hier ein entsprechender Abschnitt. Ich habe erst gestern in einer Veranstaltung gehört, dass es z.B. in Lettland heute starken Antisemitismus gibt. Auch in anderen Ländern (z.B. Estland, Ungarn) gibt es solche Tendenzen. Das sollte hier ergänzt werden. --Rita2008 (Diskussion) 17:35, 21. Feb. 2014 (CET)

Ich kann auf die Schnelle keine Quellen dafür angeben, aber hier ein beredtes Beispiel: Brief an die Botschaftsrätin Guna Japina, Lettische Botschaft Berlin . --Rita2008 (Diskussion) 17:51, 21. Feb. 2014 (CET)

Aktuelles Beispiel

SZ-Karikatur eines Juden mit Hakennase und Wulstlippen. --ACEVIT (Diskussion) 09:41, 1. Mär. 2014 (CET)

Scheint mir nicht relevant genug, verglichen mit den unter Antisemitismus_(nach_1945)#Antisemitismusdebatte angeführten Beispielen. Interessant wäre vielleicht die wiederholt in solchen Fällen vorgetragene Verteidigungsschiene "wir sind nicht antisemitisch, sondern bloß so doof, dass wir es nicht merken, wenn wir Antisemitismus transportieren" - typisch für A nach 45. --Logo 23:24, 2. Mär. 2014 (CET)
Die im Artikel gezeigte Karikatur [2] ist in der Machart und Darstellung des "Juden" allerdings einzigartig typisch. Entsprechend stark waren die Proteste. Zum Vergleich des Stils der Zeichnung eine Karikatur aus dem Stürmer [3], [4]. -ACEVIT (Diskussion) 09:49, 3. Mär. 2014 (CET)

Etwas kann nicht "einzigartig typisch" sein, entweder es ist einzigartig oder es ist typisch. Tatsächlich ist die Facebook-Karikatur auch keineswegs die einzige antisemitische Kariaktur nach 1945; z.B. in arabischen Zeitungen sind antisemitische Karikaturen seit langem üblich, 2006 wurde der Internationaler Holocaust-Karikaturen-Wettbewerb veranstaltet, 2013 kritisierte das Simon-Wiesenthal-Zentrum 2 Karikaturen in der Badischen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung. Das Krakenmotiv hatte auch Carlos Latuff in einer Karikatur zur MAvi-Marmara-Zwischenfall aufgegriffen, die in einer ägyptischen Zeitung erschien. Eine Enzyklopädie bringt keine "aktuellen" Beispiele, sondern stellt das langfristig relevante dar. M.W. fehlt ein Wikipedia-Artikel Antisemitische Karikatur, in dem auch die verschiedenen Beispiele aufgezählt oder aufgelistet werden könnten, Rosenkohl (Diskussion) 10:50, 3. Mär. 2014 (CET)

nicht artikelbezogene Beiträge entfernt --MBq Disk 22:58, 5. Mär. 2014 (CET)

Können wir bitte mal wieder zum Thema kommen? Wer sieht in der Karikatur, um die es hier geht, keinen Antisemitismus? Ich kenne so etwas vom „Stürmer“. Dort war es die gängige Karikatur „des Juden“. Ich wüsste nicht, was daran „Paranoia“ sein soll. Auch hier trifft der Spruch durchaus zu: Es gibt Menschen die mit einer Sau selbst in der Synagoge kein Problem haben. Nur deren Hauptnutzer sind da wie immer kleinlich. --Hardenacke (Diskussion) 19:03, 5. Mär. 2014 (CET)

Die Süddeutsche Zeitung hatte bereits 2013 eine fragwürdige Karrikatur veröffentlicht. [5] [6]
In der Liste des SWC für das Jahr 2013 wurden auch zwei Jüdische Antisemiten aufgeführt Richard Falk und en:Max Blumenthal

[7]

Der Vollständigkeit halber zwei weitere vom SWC beanstandete Karrikaturen aus dem Jahr 2013:
Karikatur: Israel als Giftmörder in der Badischen Zeitung
Israel als “Taubenvergifter”: Kreisler-Tochter protestiert gegen antiisraelische Karikatur (Stuttgarter Zeitung) --87.153.120.228 19:25, 5. Mär. 2014 (CET)

Erhellend ist ja das Statement von Broder: In der "Welt" äußert sich der Publizist Henryk M. Broder zu der "fragwürdigen Karikatur", die an finstere Zeiten erinnere. "Alles nur ein Missverständnis?", fragt er, und erklärt: "Die Karikatur ist nicht neu. Und der Zeichner, Ernst Kahl, hatte weder Israel noch die Juden im Sinn." Deshalb machten erst der Kontext und die Unterzeile aus der ursprünglich harmlosen Zeichnung ein antisemitisches Machwerk. Die "Süddeutsche Zeitung" setze dort an, wo die antisemitische Wochenzeitung "Der Stürmer" im Jahr 1945 aufhören musste, schreibt Broder. --Hardenacke (Diskussion) 19:34, 5. Mär. 2014 (CET)

Vergleich Der Stürmer, Ebenfalls Der Stürmer, Spinne und Aktuelle Karikatur, Krake. Die "Logos" jeweils auf der Stirn, bei der Spinne auf dem Rücken. --ACEVIT (Diskussion) 20:57, 5. Mär. 2014 (CET)
@ACEVIT: die "Ähnlichkeit" ist weit hergeholt. U.a. gibt es Logos auf irgendwelchen Körper- und Sonstwasteilen in beliebigen Karikaturen, auch ohne irgendwelchen Judenbezug, en masse. Die *wirklich* gefährlichen Antisemiten lachen sich vermutlich in Fäustchen, wie sich andere mit Antisemitismus-Vorwürfen gegenseitig fertigmachen (sorry MBq: auch hier in der WP, u.a. per VM, aber das nur nebenbei). *Ziemlich* gefährliche Antisemiten (= Leute, die Juden schaden oder schaden wollen) sind übrigens im Grunde auch die, die den Begriff durch inflationären und schlecht durchdachten Gebrauch verwässern bis diskreditieren (SZ antisemitisch? Wie der "Stürmer"? Na dann kann der "Stürmer" ja nicht so schlimm gewesen sein – ob Broder schon mal über diese Interpretation solcher absurden Vergleiche nachgedacht hat? Offenbar nur ungenügend.) Übrigens bezog sich Broder nicht die aktuelle Krakenkarikatur, sondern das "Monster Israel" im vergangenen Juli. Das kommt oben irgendwie nicht richtig rüber. --AMGA (d) 08:45, 6. Mär. 2014 (CET)
Mit den Bildern von Kraken, Spinnen, Hakennasen, Wulstlippen und Logos auf der Stirn werden auf jeden Fall grafische Chiffren transportiert, die der Stürmer geprägt hat. Zur Entlastung zeitgenössischer Karikaturen in diesem Stil kann man einwenden, dass die einschlägigen Vorurteile im Unbewussten schlummern. Dementsprechend haben sich der Karikaturist und die SZ für die Karikaturen nach der scharfen Kritik des Simon-Wiesenthal-Centers entschuldigt. Erläuterungen dazu findet man im Abschnitt Latenter Antisemitismus. -ACEVIT (Diskussion) 11:05, 6. Mär. 2014 (CET)
Ich finde es interessant, dass Amga unmittelbar auf die hilfreiche Adminansage von MBq genau gegen diese verstößt. Gerne würde ich so manches auf seine unerträgliche Sophisterei antworten, aber ich versuche mich zu beherrschen, bleiben wir beim Artikel: Ein eigener Abschnitt, vielleicht aber sogar ein eigenes Lemma zum Thema judenfeindliche Karikaturen, vielleicht sogar zwei (vor und nach 45), ist alles denkbar. Denn Literatur und aktuelle Ausführungen zum antisemitischen Charakter jüngerer Karikaturen, darunter auch zwei in der SZ, gibt es zuhauf, die Proteste irgendwelcher Wikifanten spielen da gar keine Rolle.--bennsenson - reloaded 12:10, 6. Mär. 2014 (CET)
Wohingegen die Stellungnahme des Simon-Wiesenthal-Centers (die auf keinen Widerspruch sondern zu Entschuldigungen und gewundenen Erklärungen geführt hat) für den Artikel eine Rolle spielt. Kritik am SWC durch Autoren der Wikipedia, gar die Organsation als "paranoid" zu kritisieren, ist unerheblich. Ein Abschnitt "Antisemitische Karikaturen nach 1945 und Reakionen" wäre eine Bereicherung des Artikels. --ACEVIT (Diskussion) 18:07, 6. Mär. 2014 (CET)
Fragt sich nur, welche dazugehören. Ob einzelne Autoren der Wikipedia das SWC in dieser Frage (in dieser! Andere sind noch ein Thema für sich) für über jeden Zweifel erhaben halten, ist dabei ebenso unerheblich. Das Problem ist nicht der neue unsichtbare Antisemitismus, sondern die Entgrenzung des Begriffes - meinen jedenfalls Teile der Medien (in anderem, aber ähnlichem Zusammenhang). Sag ich ja, weiter oben. --AMGA (d) 21:57, 6. Mär. 2014 (CET)

Nicht der Begriff wird entgrenzt, sondern einige, auch Teile der Medien, sehen die Grenze nicht (oder überschreiten sie bewusst?). --Hardenacke (Diskussion) 22:01, 6. Mär. 2014 (CET)

@Amga, welche "Teile der Medien" kritisieren eine "Entgrenzung des Begriffes" Antisemitismus durch das Simon Wiesenthal Center? Die Nationalzeitung?--ACEVIT (Diskussion) 22:06, 6. Mär. 2014 (CET)
Ja, denkste, Nationalzeitung... WTF?! Das Zitat war aus der taz, im Rahmen der Augsteingeschichte vor 'nem Jahr (die ging so: wenn's noch nicht genug Antisemiten gibt, muss man sich halt welche basteln). --AMGA (d) 22:23, 6. Mär. 2014 (CET)
Ein Artikel ohne Bezug zum Simon-Wiesenthal-Center und ohne Bezug zu den Karikaturen um die es geht.--ACEVIT (Diskussion) 22:26, 6. Mär. 2014 (CET)
Ohne Bezug zum SWC? Dochdoch, Überschrift: Die Politik des Simon-Wiesenthal-Centers. Und es geht durchaus um den Kontext der Karikaturen, um das Artikelthema hier insgesamt sowieso. --AMGA (d) 22:54, 6. Mär. 2014 (CET)
Stefan Reinecke kritisiert im TAZ-Artikel die Kritik des SWC an Augstein. Nicht sehr bedeutend. Von antisemitischen Karikaturen im Stürmer-Stil steht kein Wort darin. --ACEVIT (Diskussion) 23:02, 6. Mär. 2014 (CET)
Nun gut, wenn du Zusammenhänge nur dort herzustellen vermagst oder willst, wo es dir passt, kann ich auch kaum weiterhelfen. Der von Hardenacke oben ins Spiel gebrachte Broder hat schließlich auch (noch) nichts von antisemitischen Karikaturen im Stürmer-Stil in Bezug auf dein "Aktuelles Beispiel", ausweislich der Überschrift Thema dieses Absatzes, geschrieben. Und nun, wo war dein Einwand dagegen? Selektive Wahrnehmung? TF? Letzter Versuch: bei aller Anerkennung für die Leistungen des Wiesenthal Centers bei der Suche nach NS-Kriegsverbrechern (obwohl auch bereits Kritik laut wurde, selbst von jüdischen Organisationen, siehe Artikel mit Quellen; aber das ist hier nicht Thema) sind offensichtlich viele (nur *ein* Beispiel: der taz-Artikel) zur Ansicht gelangt, dass es bei der adäquaten Ausmachung von aktuellem Antisemitismus durch das SWC in der letzten Zeit doch sehr hapert, und dass selbiges daher auf diesem Gebiet keine großartige Autorität (mehr) besitzt. Sei es im Fall des Publizisten Augstein (du brauchst mir den nicht zu verlinken, ich *weiß*, wer das ist), seien es vermeintlich antisemitische Karikaturen, sei es sonst etwas in der Richtung, was in nächster Zeit noch kommen mag. Was den Rotlink auf Reinecke betrifft - was soll das heißen? "Nicht sehr bedeutend"? Was zählt, ist dieser Blaulink... schließlich ist/sind auch der/die Ersteller der SWC-Antisemiten-Charts nicht als Person(en) verlinkt und/oder relevant. Und die Zuckerberg-Karikatur: Facebook's Datenkrakentum ist ein viel größeres/wichtigeres Thema (auch das der anderen "Spezialisten" auf diesem Gebiet, natürlich), als Details der Darstellung des selbigen. Nur mal, um die Relationen klar zu machen. --AMGA (d) 09:24, 7. Mär. 2014 (CET)
Tss, kaum diskutiert man mal mit jemandem (so sehr viel diskutiere ich eigentlich nicht) - schon isser gesperrt... --AMGA (d) 21:29, 7. Mär. 2014 (CET)

originär deutsch

Im Artikel wird unterschieden zwischen „Einwanderer-Jugendlichen“ und „originär deutschen“, das heißt jungen Menschen deutscher Abstammung. Das Wort originär ist hier keineswegs überflüssig, da ja die Erstgenannten häufig die deutsche Staatsangehörigkeit haben, mithin Deutsche sind. --Φ (Diskussion) 19:41, 15. Jun. 2013 (CEST)

Israelbezogener Antisemitismus

Ich glaube eine Einfügung von Israelbezogenem Antisemitismus wäre sehr sinnvoll, also einer Form der Israelkritik, die alte antisemitische Stereotype in Kritik am Staat Israel ummünzt. In der Diskussion im den aktuellen Gaza-Konflikt ist hierzu sehr viel in den Medien erschienen (bspw. ORF, Zeit oder Spiegel, aber auch ältere Beiträge bspw. Zeit) und auch in der Forschung wird diese Form inzwischen stärker fokussiert (bspw. auch auf der BpB-Website). Ich würde dies die Tage, wenn es keine Gegenmeinungen gibt, im Bereich der Antisemitismusforschung als einen Absatz einfügen, auch, was für Charakteristika das genauer hat.--Amadeu Antonio Stiftung (Diskussion) 15:08, 3. Sep. 2014 (CEST)

Gibt's auch konkrete Beispiele für nichtantisemitische Israelkritik? --AMGA (d) 22:08, 3. Sep. 2014 (CEST)
Ganz blöde Frage. Hier zum Beispiel ein recht aktueller Artikel aus der Zeit zum Gazakrieg, in dem ich keine Spur von Antisemitismus erkennen kann. Antisemitisch wird Kritik an Israel bekanntlich erst dann, wenn sie den Judenstaat delegitimiert, dämönisiert oder mit einem doppelten Standard misst (3D Test of Antisemitism). --Φ (Diskussion) 22:30, 3. Sep. 2014 (CEST)
Oh, danke gleichfalls, zur Hälfte ganz blöde Antwort, da ich nicht nach Merkmalen *anti*semitischer Israelkritik gefragt habe, und schon gar nicht nach *allgemeinen*. Was den Zeit-Artikel betrifft: wenn das auch noch ohne Beteuerung ginge, dass dies kein Antisemitismus sei... --AMGA (d) 00:34, 4. Sep. 2014 (CEST)
Ich verstehe deine Retourkutsche nicht: Du hast nach Beispielen für nichtantisemitischer Israelkritik gefragt, ich hab dir eines geliefert. Eines von vielen. Tatsächlich ist die meiste Israelkritik in Deutschland nichtantisemitisch, wie mir scheint, da die drei Ds zumeist nicht erfüllt werden. Das ist doch gut so, oder? --Φ (Diskussion) 09:43, 4. Sep. 2014 (CEST)
Also kann ich kurz zusammenfassen, dass sich eine Einfügung des Themas, unter anderem mit dem drei Dimensionen lohnt?--Amadeu Antonio Stiftung (Diskussion) 11:52, 4. Sep. 2014 (CEST)
Aber sicher. Allerdings kommt es auf die Ausführung an. Die Quellen, die Du genannt hast, sind als Einstieg brauchbar, insbesondere zu diesem Thema gibt es aber jedenfalls auch wissenschaftliche Literatur. Viel Erfolg! --JosFritz (Diskussion) 12:11, 4. Sep. 2014 (CEST)
Hab ich dich richtig verstanden, dass du die Ergänzung im Abschnitt "Antisemitismusforschung" machen willst? Falls ja: Dies ist ja nur eine kurze Zusammenfassung (oder soll es zumindest sein), dazu gibt es einen eigenen umfangreicheren Artikel: Antisemitismusforschung. Wenn man in diesem Abschnitt Ergänzungen vornimmt, sollte man sicherstellen, dass die auch im größeren Artikel vorkommen - da gehören sie dann sogar eher ausführlicher hin. -- lley (Diskussion) 12:25, 4. Sep. 2014 (CEST)

Zunächst wäre zu klären, was genau und was nicht sogenannte "Israelkritik" sein soll. Ist Kritik einer Sache im Kantschen Sinne der wissenschaftlicher Darstellung der Sache, oder im Sinne von Schmähung und Abwertung der Sache gemeint? Ist Kritik an israelischer Staatlichkeit, Politik, Küche etc. gemeint?

Der angeblich "spurlose" Zeit-Artikel reagiert offenbar auf eine vorab veröffentlichte Rede der Regionalbischöfin von München und Oberbayern Susanne Breit-Keßler, die auf einer Demonstration gefordert hat, "Mitleid nicht zur Waffe" werden zu lassen (vergl. [8]). Zum Zeit-Artikel siehe z.B. auch den Kommentar Henryk M. Broders [9], Rosenkohl (Diskussion) 16:07, 4. Sep. 2014 (CEST)

Bis heute verdrängter Antisemitismus in der Geschichtswissenschaft

Am 6.11.14 habe ich unter dem Abschnitt 2.2 "Geschichtsverdrängung und Geschichtsfälschung" einen Eintrag bezüglich der "antisemitischen Tiraden" des Kunsthistorikers Jacob Burckhardt eingestellt. Grundlage dieses nachfolgend dargestellten Eintrages ist das Buch des Historikers Aram Mattioli, dessen Hauptthese es ist, "dass die das Feld bislang beherrschenden Geistes- und Ideenhistoriker das Problem [des Antisemitismus bei Burckhardt] nicht in seiner vollen Tragweite erfasst und es durch eine ganze Reihe von Relativierungsargumenten bis zur Unkenntlichkeit verwässert haben". Dieser Eintrag ist mit der Begründung "hier zu speziell" rückgängig gemacht worden. Für mich ist diese Begründung nicht einsehbar. Warum ist ein in weiten Teilen der "Geistes- und Ideenhistoriker" bis heute verdrängter Antisemitismus hier zu speziell? Warum wird somit auch hier im Grunde das verdrängt, was Mattioli an der Forschung bemängelt, nämlich dass so eine Geistesgröße wie Burckhardt keine antisemitische Einstellung gehabt haben kann?

Der Eintrag lautete: "In seinem 2001 in Buchform herausgegebenen Essay „Jacob Burckhardt und die Grenzen der Humanität“ setzte sich der Historiker Aram Mattioli mit dem Antisemitismus des großen Basler Gelehrten des 19. Jahrhunderts auseinander. Für Mattioli war es bemerkenswert, dass erst in jüngster Zeit der Begriff Antisemitismus bei Burckhardt überhaupt Verwendung fand, was „die ältere Forschung noch tunlichst zu vermeiden trachtete“[1]. Trotzdem sah sich Mattioli weiterhin „vor einer Mauer der Auslassungen und eingeschliffenen Legenden“[2] wieder und stellte „bestehende Forschungsdefizite“[3] fest. „In diesem Essay wird argumentiert, dass Burckhardts antisemitische Tiraden keine Gelegenheitsäußerungen waren und wissenschaftlich weit ernster zu nehmen sind, als die Forschung bislang angenommen hat“[4], und: „Eine der Hauptthesen dieses Essays lautet, dass die das Feld bislang beherrschenden Geistes- und Ideenhistoriker das Problem nicht in seiner vollen Tragweite erfasst und es durch eine ganze Reihe von Relativierungsargumenten bis zur Unkenntlichkeit verwässert haben“[5]." (nicht signierter Beitrag von Veritas101 (Diskussion | Beiträge) 10:16, 10. Nov. 2014 (CET))

Wenn ein einziger (!) Forscher in einem Essay meint, dass der Antisemitismus eines einzigen Kunsthistorikers aus dem 19. Jahrhundert (!) zu wenig Berücksichtigung findet, dann ist das für dieses Lemma doch arg speziell, zumal es hier um Antisemitismus nach 1945 geht. Siehe auch WP:TF#Was ist Theorietablierung? Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 11:24, 10. Nov. 2014 (CET)
Es kommt nicht immer auf die Mehrheitsmeinung an. Der Historiker Caspar Hirschi bringt gerade dieses Problem um Burckhardt mit der folgenden Aussage auf den Punkt: „Allein, für Ikonoklasten wie Egon Flaig und Aram Mattioli, die Burckhardt zum Antisemiten und wissenschaftlichen Leichtfuß stempeln und mit Hochgenuss die Verschleierungsversuche der Burckhardt-Hagiographie bloßlegen, stellen die Herausgeber keine Bühne bereit“ (Caspar Hirschi, „FAZ Feuilleton: Koketterie eines Ketzers“ FAZ 10.01.2007 Nr. 8 S. 32) Koketterie eines Ketzers.
Sind das also nur 3 Forscher, die irgendetwas bei Burckhardt sehen, das gar nicht vorhanden ist? Das kann ja jeder selbst leicht überprüfen, nämlich anhand der Aussagen von Burckhardt, wie etwa der folgenden: "Der lange Friede bringt nicht nur Entnervung hervor, sondern er lässt das Entstehen einer Menge jämmerlicher, angstvoller Notexistenzen zu, welche ohne ihn nicht entständen und sich dann doch mit lautem Geschrei um »Recht« irgendwie an das Dasein klammern, den wahren Kräften den Platz vorwegnehmen und die Luft verdicken, im ganzen auch das Geblüt der Nation verunedeln. Der Krieg bringt wieder die wahren Kräfte zu Ehren. Jene Notexistenzen bringt er wenigstens vielleicht zum Schweigen" (Weltgeschichtliche Betrachtungen, Wiesbaden 2009, S. 197).
Oder ist es so, dass um Burckhardt eine "Hagiographie" entstanden ist, die keinerlei Kritik duldet, selbst nicht im Fall des Antisemitismus? Wenn diese 3 Forscher mit ihrem differenzierten Burckhardtbild Recht haben, dann ist das eine Verdrängung des Antisemitismus, und zwar betrifft diese Verdrängung dann nicht das 19.Jahrhundert, sondern unsere heutige Zeit. Diese Verdrängung des Antisemitismus, für die Hirschi nach "die Herausgeber keine Bühne bereitstellen" (Mattioli musste seinen Essay in einem kleinen, unbedeutenden österreichischen Verlag veröffentlichen), nicht einmal hier bei Wikipedia, ist dann auch kein Einzelphänomen. Es ist wie Mattioli es ausdrückt, ein allgemeines Phänomen der "das Feld bislang beherrschenden Geistes- und Ideenhistoriker". Es ist eine Form der bis heute weit verbreiteten und tief verwurzelten Verdrängung von Antisemitismus.
Die Frage ist dabei nicht, wieviele Forscher den Antisemitismus bei Burckhardt vertreten. Die Frage ist, ob und inwieweit gesagt werden kann, dass Burckhardt eine antisemitische Einstellung vertreten hat. Dazu müsste das systematischer bei Burckhardt erforscht werden, was Mattioli fordert. Doch die Voraussetzung dazu wiederum ist es, dass diese Möglichkeit überhaupt erst einmal in Betracht gezogen wird und die bisherigen Forschungen dazu überhaupt erwähnt und nicht wie eben der Antisemitismus bei Burckhardt von vornherein allgemein verdrängt, ignoriert und bekämpft werden. Es geht hier bei Wikipedia in diesem Fall nicht um Theorieetablierung, sondern es geht darum, in einer objektiven Darstellung auch kritische Stimmen zu berücksichtigen, auch wenn sie in der Minderheit sind. Mit freundlichen Grüßen --Veritas101 (Diskussion) 16:45, 11. Nov. 2014 (CET)
Doch, es kommt in der Wikipedia durchaus darauf an, wie die Mehrzahl der Forscher die Dinge sieht. Nicht etabliertes Wissen kann allerhöchstens mal am Rande erwähnt werden, aber doch nicht in einem ganzen Absatz.
Außerdem geht es hier um den Artikel Antisemitismus (nach 1945). Was der 1897 verstorbene Burckhardt darin zu suchen haben soll, kann ich nicht erkennen. --Φ (Diskussion) 17:04, 11. Nov. 2014 (CET)
Es gibt entsprechende unabgeschlossene Diskussionen um den tatsächlichen bzw. vermeintlichen, öffentlich vertretenen oder in mehr oder weniger ernst gemeinten privaten Briefen geäußerten Antisemitismus einer Reihe von Personen des 19. Jahrhundert, m.W. zum Beispiel Karl Marx, Franz Mehring, Søren Kierkegaard und noch eine große Zahl von Personen der gesammten Neuzeit mehr, denen angeblich antisemitische Einstellungen nachgewiesen worden sind. Es würde offenbar irreführend sein, den Diskurs um eine bestimmte Person, z.B. Burckhardt hier herauszugreifen. Allerdings weisen alle diese Diskussionen auf eine Neubewertung dessen hin, was unter Antisemitismus zu verstehen ist, durch die neuere Antisemitismusforschung insbesondere nach 1945, Rosenkohl (Diskussion) 18:25, 11. Nov. 2014 (CET)
Wo ist diese Diskussion zu finden?
Mattioli schreibt in seinem Essay, dass diese antisemitischen Äußerungen nicht nur bei Burckhardt, sondern etwa auch bei Goethe, Marx, Wagner, von Treitschke und Fontane vorzufinden sind.
Weiter bemerkt Mattioli, auf Burckhardt bezogen: "Die ältere Forschung besaß kein wirkliches Interesse daran, wissenschaftliches Licht in das Dunkel des Burckhardtschen Antisemitismus dringen zu lassen. Bezeichnenderweise wurden in ihr die als <peinlich> bezeichneten Äußerungen nie systematisch zusammengestellt und nur ganz ausnahmsweise im Wortlaut zitiert, so dass sich die interessierte Öffentlichkeit gar kein Bild über die Problemlage machen konnte." Ist das nur die von Hirschi kritisierte "Heiligenverehrung", bei der störende Aspekte der Realität einfach verdrängt werden, oder eine versteckte Form des Antisemitismus? Einem rationalen und wissenschaftlichen Interesse nach sollte das aufgeklärt werden, und gerade weil es den Antisemitismus von "Geistesgrößen" betrifft, auch hier in diesem Wikipedia-Artikel, in welcher Form auch immer, eine Erwähnung finden. --Veritas101 (Diskussion) 10:26, 15. Nov. 2014 (CET)
Benutzer:Veritas101, hör bitte auf diesen lemmafremden Essay zu pushen. Erstens lebte Burckhardt im 19. Jahrhundert, hier geht es um die Zeit nach 1945. Zweitens ist das hier ein Übersichtsartikel, da gehört ein umstrittener Einzelfall wie der von Burckhardt nicht hin. Drittens hast du nicht nachgewiesen, dass dein Essay in nennenswerter Weise von der Antisemitismusforschung rezipiert wurde (und schon gar nicht, von der Forschung zum Antisemitismus nach 1945). Daher endet dieses Gespräch hier. Ich schlage eine rasche Archivierung vor. Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 10:41, 15. Nov. 2014 (CET)
Wenn für Dich diese Diskussion um Burckhardt und den Antisemitismus beendet ist, warum muss sie dann auch für Andere und allgemein beendet sein und rasch im Archiv verschwinden?? Das ist ja genau das, was Mattioli und Hirschi am heutigen Umgang mit Burckhardt und dem Antisemitismus kritisieren. --Veritas101 (Diskussion) 18:12, 16. Nov. 2014 (CET)

Einzelfälle

Wikipedia ist kein Newsticker. Es ist keine akzeptable enzyklopädische Arbeit, aus der tagesaktuellen Presse antisemitische Einzelfälle rauszusuchen und die dann hier aufzulisten. Wir arbeiten nach möglichst wissenschaftlicher Sekundärliteratur, und wenn die sich noch nicht dazu bereitgefunden hat, die erschreckende Entwicklung in meinem Lieblingsnachbarland zu rezipieren, dann muss die eben einstweilen draußenbleiben. Alles andere wäre Theoriefindung, weil die Auswahl und Gewichtung der Fälle ja nach eigenem Gutdünken (oder schlimmer noch: nach dem Zufallsprinzip) erfolgt. Ich werde die aufgelisteten Einzelfälle daher wieder entfernen. --Φ (Diskussion) 14:51, 5. Dez. 2014 (CET)

Es gibt Liste von Anschlägen auf Juden und jüdische Einrichtungen im deutschsprachigen Raum nach 1945, eine analoge Liste könnte auch bzgl. Frankreich angelegt werden, Rosenkohl (Diskussion) 15:01, 5. Dez. 2014 (CET)
nach BK: Nach nochmaligem Nachdenken: hast recht, was die Einzelfälle angeht Man sollte aber zumindest ein zwei SÄtze über die offenbar zunehmenden Gewalttaten einfügen.--LdlV (Diskussion) 15:03, 5. Dez. 2014 (CET)
Nach WP:LIST sollen Listen in der Wikipedia „weiterführende Links zur Vertiefung der Informationen zu einem Themengebiet“ liefern. Da keiner der Zwischenfälle einen eigenen Artikel hat, wäre eine solche Liste sinnlos. Ein, zwei Sätze fände ich gut, man braucht aber eine Sekundärquelle. Wenn FAZ/taz/Süddeutsche usw einen Artikel über die Zunahme antisemitischer Zwischenfälle in Frankreich veröffentlichen, kann das rein. --Φ (Diskussion) 15:11, 5. Dez. 2014 (CET)
Doppelter Unsinn, erstens gibt es die Artikel Ilan Halimi und Anschlagsserie in Midi-Pyrénées, zweitens bedeutet ein Listenartikel nicht, daß dort nur Dinge gelistet werden dürften, die einen eigenen Artikel haben, Rosenkohl (Diskussion) 15:20, 5. Dez. 2014 (CET)
Da steht: „weiterführende Links“, aber ich lasse mich gerne belehren, wie das aussehen könnte, wenn es nicht zu jedem aufgelisten Item einen Artikel gibt, lieber Rosenkohl.
Wenn es immerhin einige Artikel gibt, kannst du gerne die Liste anlegen. Ich werde sie nicht auf meine Beobachtungsliste nehmen und dich dort also auch nicht stören.
Was die mit tagesaktueller Presse belegten Einzelfälle betrifft, sehe ich hier einen Konsens, dass sie aus diesem Artikel hier rauskönnen? Tous d'accord? --Φ (Diskussion) 16:08, 5. Dez. 2014 (CET)
Einverstanden.--LdlV (Diskussion) 17:24, 5. Dez. 2014 (CET)
OK, dann nehme ich die Einzelfälle wieder raus. --Φ (Diskussion) 21:13, 5. Dez. 2014 (CET)

Im Artikel steht "2012 wanderten laut Statistik des israelischen Einwanderungsministeriums etwa 1900 Juden aus Frankreich nach Israel aus ("Aliyah"); 2013 waren es 3288" - die Auswanderungswelle steht aber in kausalem Zusammenhang mit Anschlägen, u.a. der Anschlagsserie in Midi-Pyrénées, Rosenkohl (Diskussion) 01:19, 6. Dez. 2014 (CET)

Dann ergänze doch, dass es mehrere antisemitische Anschläge gab, da hat ja keiner was dagegen. In einem Überblicksartikel wie diesem stört nur die Newstickeritis, jeden Zwischenfall einzeln auflisten zu wollen. Schönes Wochenende, --Φ (Diskussion) 11:26, 6. Dez. 2014 (CET)


Da es unpassend ist, von einer Häufung von antisemitischen Übergriffen zu schreiben, ohne diese zu belegen, habe ich diesen Satz entfernt. --Tommes  16:38, 6. Dez. 2014 (CET)

Muslime gleich Türken

Irgendwie mutet der Abschnitt "Muslime" etwas merkwürdig an. Laut Aussage von der Info-GmbH halten "18 % der in Deutschland lebenden Türken und Deutschtürken Juden für minderwertig". Zunächst einmal stellt sich die Frage, ob der Autor dieses Satzes mindestens eine Vorlesungsstunde Statistik besucht hat. Dann müsste er wissen, dass höchsten die Aussage getroffen werden könne, dass man mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 95% ausgehen kann, dass aus dieser befragten Gruppe 18 % dieser Meinung wären. Und wer ist eigentlich dieses Meinungsforschungsinstitut ? Es gibt genug etablierte: forsa, GMS Dr. Jung, infas, infratest dimap etc. schade, dass von denen nichts vorliegt. Hintergründe, welche Muslime hier befragt wurden wären natürlich sehr spannend gewesen. Nachts um 3 vor einer Disko in Neukölln? In einem Fitnessstudio, in einer Universität? 50% Männer und Frauen ? In Gegenwart von anderen oder einzeln? Und merkwürdig auch, dass hier Tüken mit Muslimen gleichgesetzt werden, wenn die Aussage über Muslime gemacht wird und nur eine Gruppe befragt wird. Ein amerikanischer Jude würde es wahrscheinlich als diskriminierend empfinden, wenn eine Aktion der Israelis allen Juden zugeschrieben würde.--Grafite (Diskussion) 20:07, 7. Mär. 2014 (CET)

Korrekturen

Abschnitt „Deutsche Demokratische Republik (DDR)“

4. Absatz, letzter Satz: Fehlendes Subjekt: „ ... flüchtete er am 15. Januar ...“

Abschnitt "Frankreich":

2. Absatz, vorletzter Satz: Leerstelle zwischen „wurden verboten“.

Bitte noch korrigieren. Danke !

--212.118.216.43 12:04, 14. Mär. 2014 (CET)

Politische Linke

"Jedoch gibt es auch hier antisemitische Tendenzen. Das Identifizieren von „raffenden“ Kapitalisten und Juden ist beispielsweise eine Erscheinung, die in linken Organisationen seit Jahrzehnten auftaucht." Gibt es dafür Belege? Ich kenne viele Linke, aber keinen der so einer Identifizierung zustimmen würde. Und wieso "seit Jahrzehten"? Der Artikel heißt doch "... nach 45", also seitdem? (knapp 7 Jahrzehnte). Antizionismus wird in der Linken der BRD schon seit den RZ diskutiert (auch kontrovers, es gab auch zionistische Linke). Meiner Meinung nach muss der Satz raus.--85.179.151.236 22:39, 21. Apr. 2014 (CEST)

Diskussion über Diskussion

Kann man das Thema Antisemitismus, Antijudaismus, Antizionismus, Rassismus, Ausländerfeindlichkeit, Islamophobie usw. nicht in irgendeiner (friedlichen) Form hier auslagern und separat behandeln? Denn eigentlich ist es leider zu sehr aktuell und wahrscheinlich auch allgemein relevant, kann man es nicht zu einem Artikel formen, damit auch der Wikipedia-Benutzer daraus klug wird. -- Ilja (Diskussion) 07:54, 4. Feb. 2015 (CET)

Wohin und wieso denn auslagern? Solche hässlichen Metadisks, wie die gestrige um die Etymologie, sind hier nicht zum 1. Mal entflammt. Das mag zum einen daran liegen, dass der Artikel Semitismus ein auf einer antiquierten Brockhausquelle von 1892 basierendes „Jammertal“ ist, in dem nicht sauber dargelegt wird, dass der Begriff Semit schon in den Rassentheorien des 19. Und 20. Jh. (Antisemitismus & Rassismus) diskreditiert wurde . Zum anderen sollte in den Lemmata vor & nach 1945, wie das in jedem guten Lexikon heutzutage üblich ist, schon im 2. oder 3. Satz stehen, dass die Verwendung des Begriffs Antisemitismus (für Abneigung und Feindseligkeit gegenüber Juden) insofern irreführend ist, als damit nicht die Gesamheit der semitischen Völker gemeint ist (Das Siedlungsgebiet der Semiten reicht von West-Anatolien bis Persien und von Armenien bis zum Roten Meer). --Mr. Froude (Diskussion) 10:52, 4. Feb. 2015 (CET)
Und genau das müsste eigentlich in einer geeigneten (... netten) Form - am besten im eigenen Artikel - auch dem breiten Publikum erklärt werden. Wir machen die Wikipedia doch nicht (nur) für uns oder zur Belustigung der Jungtiere im Zoo, wir wollen es doch primär den Usern schenken. Und die Frage nach dem Sinn und Unsinn des Begriffs kommt irgendwann jedem Schüler in den Kopf, wollen wir, dass sie von der Gasse oder Facebook irgendeine beliebige Antwort bekommen? Und sicher ist dabei, dass da die Meinungen und Theorien auch weltweit ziemlich stark auseinanderklaffen, damit müssen wir leben und das auch ganz deutlich darstellen. Es ist doch Schade und auch bisschen Schande, wenn wir hier darüber in der Wikipedia streiten sollten. Gruß -- Ilja (Diskussion) 11:13, 4. Feb. 2015 (CET)
Kein Problem, solange man sich an WP:DS hält. Der Startedit muss einen realistischen Verbesserungsvorschlag für den Artikel enthalten. --Logo 11:26, 4. Feb. 2015 (CET)
Wer eine Auskunft darüber will, warum Antisemitismus nicht Feindschaft gegen Semiten, sondern Hass auf Juden bedeutet, soll sich an die Auskunft wenden. Hier geht es bitte ausschließlich um eine Verbesserung des umseitigen Artikels, siehe WP:DS. --Φ (Diskussion) 11:43, 4. Feb. 2015 (CET)
Wie man in unseren Regularien hier nachlesen kann, ist für eine Begriffsdefinition in unseren Artikeln nicht die Auskunft zuständig, sondern die Einleitung, die den Artikel eröffnet und zum ersten Abschnitt überleitet. Die Einleitung sollte das Lemma als Bezeichnung klären und dem Begriff nach in seiner Grundbedeutung erklären. Bei mehrdeutigen Benennungen ist eine Begriffsklärung sinnvoll und der Hinweis auf die Begriffsklärungsseite angebracht, damit Homonyme unterschieden werden.--Mr. Froude (Diskussion) 12:02, 4. Feb. 2015 (CET)
Sehe ich was die Einleitung angeht auch so, und in diesem Licht ist die aktuelle Einleitung natürlich schlecht. Das Zitat hat dort ebensowenig verloren wie der Hinweis auf aktuelle Ereignisse. Hier müsste der Begriff kurz und prägnant erklärt werden. Die Frage, warum Antisemitismus nicht eine andere Bedeutung hat als die die er hat und Spekulationen über semantisch scheinbar passendere Bedeutungen gehören dort aber sicher nicht hin und bedürfen auch keiner BK-Seite, es gibt ja keine enzyklopädisch relevante Verwendung des Begriffs als "Gegnerschaft gegen alle möglichen semitischen Völker". --Nico b. (Diskussion) 13:46, 4. Feb. 2015 (CET)
@ Mr. Froude: Die Einleitung erklärt ja durchaus, dass Antisemitismus Judenfeindschaft ist und nicht Feindschaft gegen Semiten, was immer das sein soll. Wer darin ein Problem sieht, hat ein Wissens- und Verständnisproblem, und zu deren Behebung ist nicht die Diskussionsseite des Artikels da, sondern die Auskunft.
Es kann auch nicht Sache der Lemmadefinition dieses (Spezial-) Artikels sein zu erklären, wie der Begriff entstand.
Dass die Einleitung noch nicht optimal formuliert ist, mag ja stimmen, hat aber mit der dummen Debatte über nichtexistente Semitenfeindschaft nichts zu tun. Grüße, --Φ (Diskussion) 14:40, 4. Feb. 2015 (CET)
Es geht hier nicht um irgendeine Debatte, sondern um den hier und dem angrenzenden Artikel (A. vor 45) fehlenden Hinweis auf die etymologische Fehlprägung des Antonyms Antisemitismus, wie man ihn üblicherweise in jedem seriösen Lexikon findet.--Mr. Froude (Diskussion) 11:59, 7. Feb. 2015 (CET)
Hallo Ilja,
die Frage nach dem Sinn und Unsinn des Begriffs kommt nicht irgendwann jedem Schüler in den Kopf, weil die in allen deutschen Grund- und Oberschulen a.) Jahr für Jahr eingebläut bekommen, nicht in der Wikipedia nachzuschlagen und b.) aus Schulbüchern lernen, dass im Gegensatz zu dem aus dem Wissenschaftskontext stammenden Begriff Semitismus, der eine Sprachfamilie bezeichnet, „Antisemitismus“ als politisches Schlagwort geprägt und als solches (partei)politisch genutzt wurde. (vgl. etwa Rürup 1987:129). Der Hinweis ist hier also überfällig, denn das verlorene Langzitat in der Einleitung (die eigentlich das Lemma als Bezeichnung klären und dem Begriff nach in seiner Grundbedeutung erklären sollte) wirkt bereits ein bisschen wie ein „Kapitulationserklärung“ vor der Komplexität des Themas.--Mr. Froude (Diskussion) 11:59, 7. Feb. 2015 (CET)

Das ist schon möglich, jedoch bekommt die alte Antisemitismusdiskussion gerade jetzt eine neue Dimension und Agression, zum Beispiel wenn Araber behaupten, sie könnten gar nicht antisemitisch sein, nur weil sie ja selber Semiten sind usw. Bei mir stellen sich diese Fragen komischerweise schon seit mehr als einem ½ Jahrhundert und ich staune und erschrecke immer wieder neue, dass solche und ähnliche Schlagwörter immer noch so unreflektier übernommen werden, auch noch im 21. Jahrhundert, wo man es eigentlich schon besser wüssen müsste. Leider ist es so und wir müssen damit leben, Schulbücher hin oder her. Gut dass es die Wikipedia gibt, gut dass Schüler nicht immer auf ihre Lehrer hören. Gruß -- Ilja (Diskussion) 06:25, 8. Feb. 2015 (CET)

Dein Araberbeispiel zeigt wie kontraproduktiv die Beibehaltung dieses polit. Schlagwortes nach 1945 ist. Zwecks Differenzierung spricht man zwar von verschiedenen "Formen des Antisemitismus", doch schon Wolfgang Benz wandte sich 2004 mit seinen Konstruktionen beinah ins Abstrakte, als er Antisemitismus als einen Vorgang beschrieb, der ins Ungefähre gegen ein Kollektiv gerichtet ist, das weder genau definiert werden kann noch real existent sein muss. Leider signalisiert oder suggeriert unsere willkürliche Artikelteilung - nach 1945 - mangelnde Kontinuität, etwa darin, dass der moderne Antisemitismus sich nach 1945 von demjenigen unterscheidet, den die Nazis, auf Basis des NS-Rassemythos, die Juden seien genetisch anders, zur industriellen Massenvernichtung trieb. Dieser Stuss, „alle Juden teilen ein bestimmtes Gen“, ist aber nicht mit Nürnberg eingemottet worden, sondern wurde erst jüngst, von dem immer noch nicht aus der SPD ausgeschlossenen Thilo Sarrazin medienwirksam von neuem inszeniert & verbreitet. Das wird nicht von Benz' Definition des sekundären Antisemitismus und Antizionismus, für die Zeit nach 1945, erfasst. Und da es nicht nur diesen Bruch nicht gibt, ist hier einmal mehr auf die Problematik des Schlagworts Antisemitismus, dass von der Antisemitenliga erstmalig zum politischen Programm erhoben wurde, hinzuweisen.--Mr. Froude (Diskussion) 13:25, 8. Feb. 2015 (CET)
… und wie wichtig es ist, wenigstens in der Wikipedia, nicht einfach nur etwa sblind nachzuplappern, und dem scheinbaren Mainstream zu folgen, sondern auch die ganze Vielfalt der Meinungen abzubilden. -- Ilja (Diskussion) 18:39, 8. Feb. 2015 (CET)

Arabischer Antisemitismus

Nochmal der Versuch, auf die Diskussion um den arabischen/islamischen Antisemitismus hinzuweisen anhand des Artikels von Matthias Küntzel Hat Israel am arabischen Antisemitismus schuld?, 2011, der u.A. schreibt:

>>Die einen sagen, diese Judenfeindschaft sei ein unmittelbares Resultat des Zionismus und der Politik Israels. Die anderen betonen, in erster Linie hätten Nazis und Islamisten eine antisemitische Sichtweise auf den Palästinakonflikt in die Region brachten.
Während die einen den Unterschied zwischen arabischem und europäischem Antisemitismus betonen, heben die anderen deren Ähnlichkeit hervor. Für die Ersteren gilt, dass nur die Lösung der Palästinafrage den Antisemitismus beseitigen kann, während die Letzteren davon ausgehen, dass der Konflikt nur durch Zurückdrängung des Antisemitismus zu entschärfen ist.
Noch vor wenigen Jahrzehnten führte man den Judenhass in der Region allein auf den Nahostkonflikt zurück. Der “arabische Antisemitismus, schrieb 1972 Yehoshafat Harkabi, “ist nicht die Ursache des Konflikts, sondern eines seiner Resultate. …. Wenn der arabisch-israelische Konflikt beendet wäre, würden auch die antisemitischen Manifestationen aussterben.”[3] Ähnlich formulierte es 1985 Bernard Lewis. “Für christliche Antisemiten ist das Palästinaproblem eine Vorwand und ein Ventil für ihren Hass; für muslimische Antisemiten ist es der Grund.”[4]
Beide Autoren weigerten sich jedoch, den arabischen Antisemitismus zu relativieren: Harkabi hielt ihn für besonders “energisch und aggressiv”, “glühend und rachesüchtig”. Da dieser Antisemitimus “die Juden als ein pathologisches Phänomen betrachtet, als ein Krebs in dem Fleisch der Menschheit, verweigert er ihr Recht auf eine Zukunft und preist das Ideal einer Welt ohne Juden an.”[5] Auch Lewis sprach von einem “nazistischen Typus des Antisemitismus”, der die Diskussion über den und den Staat Israel dominiere.”[6]
Heute ziehen zahlreiche Wissenschaftler aus dem Kontext dieser Judenfeindschaft einen anderen Schluss: Während sich die Judenhass der Nazis allein auf Wahnvorstellungen gestützt habe, sei die arabische Antisemitismus weniger irrational, da es hier um einen echten Konflikt mit Juden gehe. Die Entwicklung dieser Position lässt sich am Beispiel des renommierten Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) gut nachvollziehen.<<
>>Er würde “im Unterschied zum europäischen Antisemitismus ,immerhin’ auf eine tatsächliche Problematik, nämlich die Marginalisierung der Palästinenser” beruhen, betonte zum Beispiel der deutsche Islamforscher Jochen Müller. “Hier unterscheidet sich die Motivlage deutlich von jener [Motivlage] des Antisemitismus, [die] ... auf keinem wie auch immer gearteten realen Konflikt mit Juden basiert”, stimmt ihm Juliane Wetzel, eine Mitarbeiterin des Berliner Zentrums, zu. Wer ihm entgegentreten wolle, müsse, so die implizite Schlussfolgerung, zunächst den “realen Konflikt mit Juden” beseitigen, den Nahostkonflikt also lösen.<<

Rosenkohl (Diskussion) 21:41, 4. Feb. 2015 (CET)

Rosenkohl, das ist zu kurz gesprungen. Antijüdische arabische Quellen gibt es schon im Mittelalter („Affen und Schweine“ ...), ganz ohne Palästinakonflikt. --Hardenacke (Diskussion) 21:59, 4. Feb. 2015 (CET) [10]

Schon möglich, hingegen gibt es auch zahlreiche Hinweise, dass sich Juden und Araber, bzw. Moslems recht gut miteinander vertragen haben und dass Juden in den allermeisten islamischen Ländern weit sicherer waren als in allen christlich dominierten Regionen. Und bis heute fällt es den verbliebenen Juden etwa in Nordafrika schwer sich von ihrer dortigen (geliebten) Heimat zu trennen und in die ihnen unbekannte Fremde - nach Israel oder nach Amerika - auszuwandern. Diese Art von dauerhafter und wiederholter Verfolgung, die den Juden in christlichen Europa über 1000 Jahre angetan wurde, haben die Juden eigentlich sonst nirgendwo in der Welt erlebt, selbst wenn man die Shoah und den Holocaust einmal weglässt (Aber sie fanden in Europa und Amerika der Aufklärung und Industrialisation auch ihren Respekt, Anerkennung und neue Lebenformen, bis hin zur völligen Assimilation). -- Ilja (Diskussion) 15:12, 5. Feb. 2015 (CET)

Mit Sicherheit großer Humbug, denn mittlerweile leben fast keine Juden mehr in islamischen Staaten --Haimweh (Diskussion) 12:48, 6. Apr. 2015 (CEST)

Geschichtsverdrängung und Geschichtsfälschung: Quellen?

Im Artikel heisst es unter "Geschichtsverdrängung und Geschichtsfälschung": Diese Differenzierung trug zu Verharmlosung bei: Heute tarnen Antisemiten ihre prinzipielle Judenfeindschaft oft als Antijudaismus, Antizionismus oder allgemeine Kapitalismuskritik und setzen sich vom Nationalsozialismus ab. Doch ihre Ideologien enthalten oft Motive, die bekannten antisemitischen Stereotypen sehr ähneln.. Das ist ja eine vergleichsweise steile These, "Verharmlosung durch Differenzierung", diese Aussage müssten mMn dringend einer Quelle zugeordnet werden, und dann bitte einer ausgesprochen guten, wenn das in dieser Form einer Tatsachenfeststellung dort stehen soll.--Nico b. (Diskussion) 13:06, 13. Nov. 2014 (CET)

Linker Antisemitismus

Eine interessante Veröffentlichung auf kriminalpolizei.de, die man vielleicht auswerten sollte. --Φ (Diskussion) 22:12, 5. Jan. 2015 (CET)

Mord von 4 Geiseln in jüdischem Geschäft während der Pariser islamistischen Anschläge vom 07.-09-01.2015

Im Zuge der polizeilichen Verfolgung nach dem schweren Attentat (u.a.12 getötete Karikaturisten) vom 07.01.2015 auf das Satire-Redaktionskollektiv "Charlie Hebdo" verschanzte sich ein islamistischer Attentäter am Freitag, den 09.01.2015 in einem koscheren jüdischen Geschäft an der Porte de Vincennes und erschoß noch vor dem Eintreffen des Gendermarie-Sonderkommando 4 Geiseln. Bei dem Schußwechsel wurde der Attentäter getötet, drei Beamte verletzt. Auch wenn derzeit noch nicht ermittelbar ist, ob und welchen Glaubens die vier umgebrachten Geiseln hatten, ist (auch aufgrund des Vortages, wo der Islamist Coulibaly einige Geiseln in einem Ost-Pariser jüdischen Geschäft in Schach hielt) stark annehmbar, dass das jüdische Geschäft erneut gezielt aufgesucht wurde, um unter Umständen noch den jüdischen Geschäftsinhabern zugetanen Menschen mit in den Tod zu befördern. (nicht signierter Beitrag von 92.224.221.137 (Diskussion) 05:15, 12. Jan. 2015 (CET))

„Israelfreunde“ antisemitischer als die „Palästinafreunde“?

Verblüffende Forschungsergebnisse werden hier vorab präsentiert. --Anneliese & Kritik (Diskussion) 22:29, 16. Jan. 2015 (CET)

Aktualität

Kopilot (Diskussion) 03:10, 21. Feb. 2015 (CET)

Die Verantwortung, die die Deutschen als „Volk der Täter“ (Lea Rosh) bis heute und in Zukunft dafür zu tragen haben, wird zunehmend als Belastung, nicht als Chance empfunden.

Zitat: "Die Verantwortung, die die Deutschen als „Volk der Täter“ (Lea Rosh) bis heute und in Zukunft dafür zu tragen haben, wird zunehmend als Belastung, nicht als Chance empfunden." => Frage zum ersten Teil: Gibt es zu dieser "Auflage" eine entsprechende Quelle? Ich vernehme dies so - in dieser überdeutlichen Form - erstmalig und bin darüber regelrecht entsetzt - und das jetzt nicht einmal zwingend, weil es dem Eigenannspruch der sogenannten "Westlichen Wertegemeinschaft" diametral entgegensteht, sowohl juristisch, als auch ethisch/moralisch. Frage zum zweiten Teil: Nach der Lektüre des ersten Teiles dieses Satzes, wirkt der zweite Teil freilich nicht gerade wenig zynisch, insbesondere in Anbetracht der in den letzten ~10 Jahren stark zunehmenden Präsenz des sogenannten Holocaust in - nicht nur - hiesigen Medien. Und gerade hieraus ergibt sich nunmehr die Frage, die folgt: Wie sieht die hier Erwähnte "Chance" konkret aus und inwieweit erklärt sich das Unverständnis ob der Tatsache, daß die mediale Präsenz des sogenannten Holocaust und nicht zuletzt gar die Kollektivschuld des deutschen Volkes "bis heute und in Zukunft" - und gemäß welcher Quelle? - "zunehmend als Belastung, nicht als Chance empfunden" wird? Dem Kontext, welchem ich das Zitat entnahm, konnte ich nicht entnehmen, daß es sich hierbei nicht um eine allgemeingültige Aussage handelt und ebensowenig, daß es sich etwa um ein Zitat handelt, worin sich letztlich meine Fragen begründet sehen. 46.114.143.145 00:28, 7. Mär. 2015 (CET)@AnNu83mC

Studie zur Augstein-Debatte

Möglicherweise lässt sich dies: Antisemitismus mit gutem Gewissen bzw. die dort besprochene wissenschaftliche Studie (Betzler/Glittenberg: Antisemitismus im deutschen Mediendiskurs. Eine Analyse des Falls Jakob Augstein. Interdisziplinäre Antisemitismusforschung, Bd. 5. Nomos-Verlag, Baden-Baden 2015) auch für diesen Artikel auswerten. Grüße, --Berichtbestatter (Diskussion) 23:35, 27. Jun. 2015 (CEST)

Charta der Hamas

Ich würde gern mal eine exakte Quelle für die Behauptung lesen, wonach die Hamas die "Protokolle der Weisen von Zion" in ihre Charta inkorporiert hat. Warum muss hier über zwei Ecken zitiert werden? Wenn sich die Autoren so wenig Mühe geben, den palästinensischen Antisemitismus zu beweisen, macht mich das sehr skeptisch. Damit hat man natürlich den idealen Hebel, nichtarabische und nichtislamische Kritik an israelischer Besatzungspolitik gleich mit zu deligitimieren. Die Kritik arabischer Christen ist dann natürlich auch "islamischer" Antisemitismus. Ihr macht es euch sehr leicht und sehr bequem, meine Herren. Und das rechtszionistische Meinungforum HaGalil als seriöse Quelle,großartig! Und einen Henryk Broder!! aber zurück zum Thema. Man gebe den Lesern mal ungefärbtes und ungefiltertes Faktenmaterial. So schwer kann das eigentlich auch nicht sein. Und, bitte, jetzt nicht den deutschen Verfassungsschutz zitieren. --Peewit (Diskussion) 10:11, 21. Jul. 2016 (CEST)

Hier die Charta der Hamas, die Protokolle kommen in Artikel 32 vor. Hättste dir natürlich auch selber ergoogeln können. Wikipedia basiert nach ihren Regularien aber nun mal auf Sekundärliteratur, deshalb wird diese angeführt. Shalomchen, --Φ (Diskussion) 10:44, 21. Jul. 2016 (CEST)
Jetzt nimm ihm doch nicht direkt den Wind aus den Segeln, er war doch so schön in Fahrt. --Berichtbestatter (Diskussion) 11:18, 21. Jul. 2016 (CEST)

Abschnitt Linker Antisemitismus und Antizionismus

"Jedoch gibt es auch hier antisemitische Tendenzen. Das Identifizieren von „raffenden“ Kapitalisten und Juden ist beispielsweise eine Erscheinung, die in linken Organisationen seit Jahrzehnten auftaucht." Welche neutrale Quelle behauptet denn sowas? Vor 2 Jahren wurde schonmal vergeblich danach gefragt, siehe Archiv. --Nuuk 09:34, 9. Dez. 2016 (CET)

Es sind da unten weitere private Homepages, teils ohne gültiges Impressum, als Belege angegeben. "ak antisemitismus" und "Honestly Concerned" sind z.B. alles andere als neutral. --2A02:8109:9A40:1778:FC1B:5B5A:9A2:D1CE 04:41, 21. Mär. 2017 (CET)

Jetzt wird wieder an dem Satz gebastelt [12], aber belegt ist immer noch nichts. --Nuuk 10:50, 14. Apr. 2017 (CEST)

Über das Phänomen an sich besteht ja wohl Einigkeit. Es fehlen allerdings hier wie sonst auch im Artikel ordentliche Belege. Allein die Bundeszentrale für politische Bildung hat eigentlich genügend zitierfähiges Material online gestellt, man müsste sich mal die Mühe machen. Löschen ist aber nicht der richtige Weg. --JosFritz (Diskussion) 10:52, 14. Apr. 2017 (CEST) Ich habe Benutzer:Phi angesprochen, warum er Streichungen durch eine rechte Kampf-IP [13] unterstützt. --JosFritz (Diskussion) 10:53, 14. Apr. 2017 (CEST)
Über das Phänomen besteht keine Einigkeit. Belegen wäre der richtige Weg, wenn es belegbar wäre. --Nuuk 10:55, 14. Apr. 2017 (CEST)
Belegen ist immer der richtige Weg. Eigentlich ein Job für Dich, Du könntest dann gleichzeitig Deine Wissenslücken füllen. --JosFritz (Diskussion) 10:57, 14. Apr. 2017 (CEST)
Jaja. Wenn der Satz belegbar wäre, hättest du das schon längst machen können. Die erste Anfrage ist mittlerweile 3 Jahre her. --Nuuk 11:00, 14. Apr. 2017 (CEST)
Klar. Ich bin aber erst seit einer guten halben Stunde wach und noch beim ersten Kaffee. Ich habe Dir sogar geschrieben, wo Du suchen sollst. Dass Du seit drei Jahren mit unbelegten Angaben leben kannst unterstreicht nicht gerade die Dringlichkeit Deines Anliegens. Im Gegensatz zu Dir verfolge ich aber keine politische Agenda in diesem Artikel, mich stört nicht nur diese eine Stelle, sondern Qualitätsmängel, die sich durch den ganzen Artikel ziehen. --JosFritz (Diskussion) 11:07, 14. Apr. 2017 (CEST)
Das Identifizieren von „raffenden“ Kapitalisten und Juden ist beispielsweise eine Erscheinung, die bei einige linken Organisationen seit Jahrzehnten auftaucht. - dieser Satz muss selbstverständlich belegt werden. Es ist an denen, die Informationen im Artikel haben wollen, nachvollziehbare Quellen anzugegeben, nicht an denen, die eine Information bestreiten. Wenn diese Behauptung nicht an anderer Stelle dargestellt wird, könnte der Satz entfernt werden. Ich setze nun zunächst einen Belegbaustein.--Fiona (Diskussion) 11:13, 14. Apr. 2017 (CEST)
Der passt jedenfalls. Einverstanden. --JosFritz (Diskussion) 12:01, 14. Apr. 2017 (CEST)

Ich habe den Abschnitt jetzt überarbeitet, ergänzt und nachbelegt. Unbelegtes und Unkontextualisiertes wie das erratisch wirkende, uninterpretierte Langzitat aus der Bundeszentrale, habe ich entfernt. Schöne Feiertage allerseits --Φ (Diskussion) 13:37, 14. Apr. 2017 (CEST)

Warum nicht gleich so. Erratische Grüße, --JosFritz (Diskussion) 13:40, 14. Apr. 2017 (CEST)
Hättstes ja auch selber machen können, oder? Dass Linke aufgrund ihres Selbstverständnisses stets Antisemitismus bekämpfen würden, ist einfach kappes. Bzw: schön wär's. Frohe Ostern ---Φ (Diskussion) 13:59, 14. Apr. 2017 (CEST)
(BK) Nein, zwischen mir und meinem Benz liegen 92 Kilomter. Danke für Deine Hilfe, zur Belohnung schenke ich Dir eine Tüte voll Konjunktiv und Distanz. --JosFritz (Diskussion) 14:18, 14. Apr. 2017 (CEST)
Die kannste behalten: Indirekte Rede muss nur rein, wenn es reputable Gegenstimmen gibt. Ansonsten wird einfach der Stand der Forschung im Indikativ referiert. --Φ (Diskussion) 14:20, 14. Apr. 2017 (CEST)
Brauchste aber dringend. Die reputable Gegenstimme steht bereits drin. Es wird bestritten, dass es nach linkem Selbstverständnis überhaupt linken Antisemitismus geben kann. --JosFritz (Diskussion) 14:29, 14. Apr. 2017 (CEST)

"bei manchen von ihnen als links bezeichneten Argumentationsmustern"

Die Formulierung ist übles Geschwurbel, und bezeichnenderweise welches, das in den Abschnitte über Rechte und über Islamisten nicht vorkommt („bei manchen von ihnen als rechts bezeichneten Argumentationsmustern“ - wie klänge denn das?). Dass das nur eine Meinung unter anderen wäre, müsste erst einmal belegt werden. Mir wäre es jedenfalls neu, dass irgendwer bestritte, dass Meinhof, Kunzelmann, Butler e tutti quanti zur Linken gehören. --Φ (Diskussion) 14:17, 14. Apr. 2017 (CEST)

Bleibe bitte bei dem konkreten Abschnitt, auf Argumente wie "wie würde das klingen" lasse ich mich nicht ein. Ansonsten siehe oben: Danke für Deine Hilfe, zur Belohnung schenke ich Dir eine Tüte voll Konjunktiv und Distanz. --JosFritz (Diskussion) 14:20, 14. Apr. 2017 (CEST) Mir wäre es jedenfalls neu, dass irgendwer bestritte, dass Meinhof, Kunzelmann, Butler e tutti quanti zur Linken gehören. Ich bestreite das. Wo sind Deine Belege? --JosFritz (Diskussion) 14:21, 14. Apr. 2017 (CEST)
Die stehen im Artikel. Einfach mal lesen.
Wer bestreitet denn heute, dass es linken Antisemitismus gibt? Wenn niemand, ist seine Existenz eben nicht bloß eine These, sondern Stand der Forschung. Und den gegen wir im Indikativ wieder. --Φ (Diskussion) 14:33, 14. Apr. 2017 (CEST)
Nee, das läuft andersrum. Es wird behauptet, dass es "linken" Antisemitismus gibt. Das geht aber nur gut, indem man an der Definition schraubt, was "links" ist, oder indem man wie Du einfach RAF-Terroristen als "Linke" definiert. Wenn man aber dem linken Selbstverständnis folgt, das antirassistisch und antivölkisch ist, dann handelt es sich bei den angeführten Belegen weder um "linke" Argumentationsmuster noch um linke Personen. --JosFritz (Diskussion) 14:39, 14. Apr. 2017 (CEST)
Wer bestreitet denn, dass die RAF links war? Ich habe das Lemma Linker Antisemitismus aus dem benzschen Handbuch angeführt. Gibt es irgendeine reputable Stimme, die dem widerspricht? Keine? Dann ist das also communis opinio in der Forschung, und nur du allein willst deine Theoriefindung bzw. deinen POV im Artikel unterbringen. --Φ (Diskussion) 15:28, 14. Apr. 2017 (CEST)

Kurzer Einwurf: Phi hat schon recht, JosFritz. Linker Antisemitismus äußert sich zwar häufig anders als rechter, bleibt aber ein bekanntes Problem. Liebe Grüße allerseits, --Berichtbestatter (Diskussion) 01:07, 15. Apr. 2017 (CEST)

+1: Hier gelten nur wissenschaftliche Aussagen, und unter denen besteht heute Konsens darüber, dass es auch einen linken Antisemitismus gibt. Wissenschaftliche Gegenstimmen wurden jedenfalls keine angeführt, deshalb nehme ich die verschwurbelte und überflüssige Distanzierung jetzt wieder raus. --Φ (Diskussion) 09:15, 21. Apr. 2017 (CEST)

Einleitung mangelhaft

Die Einleitung des Artikels gehört überarbeitet. Der Artikel beginnt mit einem Satz, was "Antisemitismus (nach 1945)" nicht ist. Ja was ist er denn? Außerdem gehört in die Einleitung eine Zusammenfassung des Artikels. Diese fehlt völlig. --Partynia RM 14:43, 14. Apr. 2017 (CEST)

Danke. Ich habe die beanstandete Negativ-Definition vorläufig ersetzt, allerdings war das nur eine Notmaßnahme, die von Dir genannten Probleme bestehen weiterhin. --JosFritz (Diskussion) 15:14, 14. Apr. 2017 (CEST)
Eine Zusammenfassung der wesentlichen Artieklinhalte wäre in der Tat schön, aber das kann doch kein Grund sein, die Einleitung noch weiter einzukürzen. Ich hab das Langzitat durch eine gängige Defintion ersetzt und den von dir gelöschten Zeitbezug wieder eingepflegt, zumal er belegt war. --Φ (Diskussion) 21:13, 14. Apr. 2017 (CEST)
Bei aller Kritik vermag auch ich keinen Grund für die massive Kürzung der Einleitung zu erkennen. Der verbliebene Satz [14] erscheint jedenfalls unzureichend und kann m.E. nicht als Einleitung [15] eines Artikels betrachtet werden. --Gustav (Diskussion) 21:34, 14. Apr. 2017 (CEST)
Der Grund ist, dass es sich nicht um eine Zusammenfassung belegter Inhalte, sondern um Einzelmeinungen mit Einzelnachweisen handelt, Deine Verlinkung gibt übrigens nur einen Zwischenstand wieder und nict den Zustand, in dem ich den Artikel gestern hinterlassen hatte. Der Murks wurde von Phi wieder reinrevertiert. Ich habe jetzt eine aktuelle Definition an den Anfang gestellt. Der Rest gehört ersetzt durch eine Zusammenfassung des Artikels. --JosFritz (Diskussion) 13:40, 15. Apr. 2017 (CEST)
Das war sehr wohl eine sich auf den Artikel beziehende Zusammenfassung („Antisemitismus ist eine mit ..., die seit etwa 1800 in Europa auftritt... Nach 1945 ist er in Deutschland keine ...“), über die man sachlich diskutieren kann. Dies als „Murks“ zu betrachten, halte ich für überzogen und etikettenwidrig. Gruß,--Gustav (Diskussion) 13:52, 15. Apr. 2017 (CEST)
Soweit kommt´s noch, dass man Murks nicht mehr so nennen darf... Grüße, --JosFritz (Diskussion) 14:01, 15. Apr. 2017 (CEST)
Ich halte es für keine Verbesserung des Artikels, eine Arbeitsdefintion (!) in der Einleitung zu zitieren, vor der eigentlichen Lemmadefinition. Wo ist bei einem solchen Patchworkverfahren die eigene Leistung? Wo ist der Beleg? Und warum soll die Arbeitsdefintion nur in diesem Artiel verwendet werden und in den anderen Antisemitismus-Artikeln nicht? --Φ (Diskussion) 14:26, 15. Apr. 2017 (CEST)
In WP gibt es 3 Artikel zur Übersicht des Antisemitismus. 1. „Antisemitismus“ (als WL zu Judenfeindlichkeit, 2. Antisemitismus (bis 1945) und 3. Antisemitismus (nach 1945). Wenn es also schon diese Dreiteilung gibt, dann gehört jeweils eine lemmaspezifische Definition an den Anfang. 1. beschreibt die Ursprünge, 2. beschreibt diesen im Zeitraum 1800-1945 und 3. beschreibt 1945-heute. --Partynia RM 14:56, 15. Apr. 2017 (CEST)
Richtig, und was JosFritz herbeizitiert hat, ist eine allgemeine Definition ohne Bezug auf die die Spezifik der Zeit nach 1945. Die passt hier nicht. MfG --Φ (Diskussion) 16:44, 15. Apr. 2017 (CEST)
Es werden auch kaum die historischen Umbrüche nach 45 zur Sprache gebracht welche neue Formen des Antisemitismus mit sich brachten, alte deckelten und zu völlig anderen "Qualitäten" von Antisemitismus führten. Neben dem völligen Zusammenbruch des NS ist das es der Wegfall weiterer autoritärer antisemitischer Regime in Europa, insb. in Osteuropa (die auch schon vor 39 existierten!), die Festigung demokratischer Strukturen in Westeuropa (und darüber hinaus) und die stalinistische Dominanz in Osteuropa. Nicht zu vergessen die Gründung des Staates Israel. Der Artikel hat auch eine gewisse Deutschland-Lastigkeit, die, auch wenn es im Hinblick auf die horrende Einzigartigkeit des Holocaust schwierig ist, vermieden werden sollte. --91.96.176.212 21:08, 16. Apr. 2017 (CEST)
Ich habe mal versucht, die Einleitung zu überarbeiten.--Partynia RM 11:09, 14. Jun. 2017 (CEST)

Zionismus und Kommunismus wurden tendenziell gleichgesetzt

Gibt es für diese und die folgenden Angaben einen Beleg? Danke im Voraus --Φ (Diskussion) 12:06, 23. Mai 2017 (CEST)

@Phi: Auf welche Diffs bezieht sich die Anfrage? Kopilot (Diskussion) 12:00, 17. Aug. 2017 (CEST)
Ich meine den Satz nach Einzelnachweis 116. Grüße --Φ (Diskussion) 15:47, 18. Aug. 2017 (CEST)
Nachdem ich nun mehrere Monate veergeblich auf einen Beleg gewartet habe, habe ich die Angabe entfernt. MfG --Φ (Diskussion) 09:24, 24. Aug. 2017 (CEST)

Augstein und die Top-Ten Lsite der schlimmsten Antisemiten

Es geht um den Revert: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Antisemitismus_(nach_1945)&diff=173027225&oldid=173020613

Die Quelle benennt die Top-Ten Liste so: "Top Ten der antisemitischen/antiisraelischen Verunglimpfungen 2012". Ist das für Dich o.k. oder kommt da noch etwas? --Knickiknacki (Diskussion) 20:06, 17. Jan. 2018 (CET)

Willkürliche Quellenauswahl. Wieso sollte denn ausgerechnet die Liste von 2012 refereriert werden? --Φ (Diskussion) 20:08, 17. Jan. 2018 (CET)
Weil diese nun einmal in der Quelle benannt wird. Und auf einer anderen Stand Augstein wohl nicht.--Knickiknacki (Diskussion) 21:36, 17. Jan. 2018 (CET)
Willkürliche Quellenauswahl. Wieso sollte denn ausgerechnet Augstein erwähnt werden, alle anderen aber nicht? Das ist hier der Artikel Antisemitismus (nach 1945), nicht der Artikel Jakob Augstein. --Φ (Diskussion) 21:40, 17. Jan. 2018 (CET)
Das Zentrum, das nebenbei gesagt in keinem echten Zusammenhang mit großartigen Simon Wiesenthal steht und auch nicht der Vewalter seines Erbes ist, ist seit Jahren wegen einigen Einordnungen und auch wegen seinen Methoden weltweit umstritten. Auch einzelne jüdische Verbände und Rabbis distanzieren sich davon. Da gibt es haufenweise eindeutigere und weniger umstrittene Beispiele für Antisemitismus rund um den Globus nach 1945. --Jens Best (Diskussion) 23:15, 17. Jan. 2018 (CET)
@Jrnsbest: Warum sollen umstrittene Beispiele nicht benannt werden? @Phi: Es ist keine willkürliche Quellenauswahl. Das Wahl Augsteins, hat ein erhebliches mediales Echo hervorgerufen. Mir ist kein anderer Fall bekannt, bei dem das mediale Echo so groß war. Deshalb sollte muss dies auch Erwähnung finden, um den gesellschaftlichen Diskurs zum Thema im Artikel abbilden zu können.--Knickiknacki (Diskussion) 23:48, 17. Jan. 2018 (CET)
Dadurch, sprich durch einen Pranger wie diesen wird kein "gesellschaftlicher Diskurs" abgebildet. Benatrevqre …?! 08:20, 18. Jan. 2018 (CET)
Wie weiter oben bereits erwähnt, hat umseitiger Artikel einen Titel: Antisemitismus (nach 1945) (also nicht: Jakob Augstein). Der Lemmatitel impliziert, dass aufgeführte Geschehnisse relevant sind für das Lemmathema. Das ist bei der Liste des Centers fraglich – wobei es zusätzlich um eine spezielle (von 2012) und zusätzlich die Aufführung einer bestimmten Person gehen soll (deren Aufführung in derselben zudem hochumstritten war und entsprechend für Kontroversen gesorgt hat). Lange Rede kurzer Sinn: Ich sehe da wenig Gründe, die für die Unterbringung dieser causa sprechen würden. --Richard Zietz 09:31, 18. Jan. 2018 (CET)
P. s: Die von Feliks hier implementierte Aufführung halte ich in der Formulierung für korrekt und jedenfalls für besser als die – in themenfremde Bereiche abdriftende – Ausführung zuvor. --Richard Zietz 09:37, 18. Jan. 2018 (CET)

Österreich

Eine IP versucht wiederholt, einen Artikel aus dem Kurier einzubringen, in dem eine hässliche Äußerung Karl Renners zitiert wird. Ich habe das mit Bezug auf WP:Q#was sind zuverlässige Informationsquellen? revertIert, zumal Renners Antisemitismus ja bereits erwähnt wird. Details wie einzelne Äußerungen gehören meines Erachtens nicht in diesen Überblicksartikel.

Zudem möchte ich gerne die Angaben zum islamischen Antisemitismus entfernen, die zum einen gleichfalls nut auf journalistischen Quellen beruhen, zum anderen auch gar nciht österreichspezifisch sind. Antisemitische Züge tragen die Demonstrationen zum al-Quds-Tag auch in Tehran, Berlin und London, da ist es wenig sinnvoll, das eigens für Wien zu betonen. MfG --Φ (Diskussion) 17:59, 24. Feb. 2018 (CET)

Die Verwendung von journalistischen Quellen scheint aber bisher nicht sehr gestört zu haben, denn von derzeit 142 einzelnachweisen sind das immerhin mehr als 60. Und da sogar Belege wie Linksruck, Attac oder Jungle World in diesem Artikel als zuverlässige Informationsquellen im Sinne von WP:Q akzeptiert werden, überrascht mich dein Einwand gegen die Verwendung von journalistischen Quellen im Abschnitt Österreich ein wenig.--Se90 (Diskussion) 14:47, 25. Feb. 2018 (CET)
Mich stören sie schon länger, und ich schlage vor, sie zu entfernen, wenn sie kein aktuelles Ereignis betreffen. --Φ (Diskussion) 16:14, 25. Feb. 2018 (CET)
Ich kann mich dieser Sichtweise nicht so ganz anschließen, denn dann müsste in vier oder fünf Monaten auch die Liederbuch-Affäre (mit nur journalistischen Quellen) gelöscht werden, da sie kein aktuelles Ereignis mehr wäre. Und solange ganze Abschnitte gänzlich (!) ohne Beleg auskommen, sehe ich im Abschnitt Österreich eigentlich keinen dringenden Handlungsbedarf. MfG --Se90 (Diskussion) 14:13, 26. Feb. 2018 (CET)
Wieso in vier bis fünf Monaten? Vor drei Jahren ist keine wissenschaftliche Rezeption zu erwarten, und wenn sie dann nicht erfolgt, war die Liederbuch-Affäre wohl tatsächlich irrelevant.
Unbelegtes kann sofort gelöscht werden. Sollte es auch. MfG --Φ (Diskussion) 14:54, 26. Feb. 2018 (CET)

Revert von heute

Zum Thema Antisemitismus (nach 1945) gibt es hinreichend wissenschaftliche Literatur. Bitte ausschließlich diese benutzen, siehe WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen?.

Ein Zitat aus einer Nazipostille des Jahres 1937 ist erkennbar lemmafremd. Hier geht es um die Zeit nach 1945. MfG --Φ (Diskussion) 11:38, 29. Apr. 2018 (CEST)

Jetzt ist Der SA-Mann vom 20. Februar 1937 wieder drin. Was soll das? Hier geht's um die NACH 1945. --Φ (Diskussion) 10:14, 2. Mai 2018 (CEST)

Material

Benutzer:Kopilot 22:28, 18. Jul. 2018 (CEST)

Großbritannien

--Teploparovoz (Diskussion) 21:21, 30. Aug. 2017 (CEST)

Aufspaltung des Artikels

Wieso wurde der Artikel Antisemitismus in zwei Unterartikel mit sehr gekünstelter Aufteilung ohne einem Überartikel oder einer Rubrik unterstellt zu werden? Das ist etwa so sinnvoll wie die Aufteilung des Artikels "Braun (Farbe)" in "Braun (Farbe, bis 1933)" und "Braun, (Farbe, nach 1933). Gerade dazu läuft auf Telepolis eine Diskussion in der Art "Antisemitismus ist nicht klar definiert, das sieht sogar de.wikipedia.org" mit Bezug auf diese Trennung. Das wirkt hanebüchernd, verwässernd und wertend. Crass Spektakel (Diskussion) 01:01, 3. Jan. 2018 (CET)

Ich stimme dem vollkommen zu (Einschränkung: "hanebüchen", nicht "hanebüchernd"), danke für Deinen Beitrag, und finde es geradezu erschütternd, hier nicht mehr derartige Stimmen zu finden. Diese Aufspaltung macht überhaupt keinen Sinn. Das Phänomen Antisemitismus hat 1945 nicht aufgehört zu existieren, und ein vollkommen neues und unverwandtes Phänomen, zufällig auch Antisemitismus genannt, an seiner Stelle begonnen. Dies ist eines jener Dinge, wo sich der Nutzer fassungslos fragt, was sich die Herren der Wikipedia seinerzeit dabei gedacht haben, derartiges durchzulassen. 🤦‍♂️⁉ Ebab (Diskussion) 14:01, 27. Aug. 2018 (CEST)

Leider - ohne Begründung - von der Aufsicht verworfener Literaturhinweis

Henryk M. Broder: Linke Tabus, Verlag Klaus Bär, Berlin 1976, u.a. mit folgendem Inhalt: Antizionismus - linker Antisemitismus oder wie die neue Linke das Gedankengut der alten Rechten aktiviert. Solidarität mit Idi Amin ! - Linke Reaktionen auf die Affäre von Entebbe

(nicht signierter Beitrag von 88.71.2.75 (Diskussion) 15:26, 5. Aug. 2018 (CEST))

Die Begründung lautete WP:LIT#Auswahl. --Φ (Diskussion) 17:26, 5. Aug. 2018 (CEST)
Was nicht sein darf, darf nicht sein. Phi und Konsorten sind wohl erfreulicherweise Gegner antisemitischer Strömungen, vor allem von rechter Seite, aber mit linkem Antisemitismus tun sie sich schwer. Deshalb wird linker Antisemitismus im Wikipedia-Artikel verharmlost, indem er vor allem Linksextremisten zugewiesen wird. Wo dies nicht zutrifft, wirken angeblich Selbstreinigungskräfte, die dafür sorgen, dass Antisemitismus in den eigenen Reihen "zu einer kritischen Reflexion antisemitischer Aussagen, zu ihrer Einstellung oder zur Isolation der Betroffenen innerhalb der linken Bewegung" führe. Wenn es denn so einfach wäre! Vielleicht ist dies auch der Grund, Alain Finkielkraut im Artikel mit keinem Wort zu erwähnen. "Die Zukunft des Hasses befindet sich in ihrem Lager und nicht in dem der Vichy-Anhänger. Im Lager des Lächelns und nicht in dem der Grimasse. Inmitten der humanen Menschen und nicht unter den Barbaren. Im Lager der gemischtrassigen Gesellschaft und nicht in dem der ethnischen Nation. Im Lager des Respekts und nicht in dem der Ablehnung." (Finkielkraut 2004: 125). --2003:C2:BBC5:7700:80DD:1A94:8EDB:4132 21:11, 10. Aug. 2018 (CEST)
Ich bin hier einer der wenigen, die sich trauen, die Existenz linken Antisemitismus auch nur zu erwähnen. du machst es dir etwas sehr einfach, wenn du meinst, die Erwähnung eines Buches in einem Literaturvertzeichnis wäre schon gute Prophylaxe. Wie wär's, wenn du mal einarbeiten würdest, was drinsteht? OK, macht natürlich ein bisschen mehr arbeit, das sehe ich ein, aber ich werde es gewiss nicht löschen. Au boulot! --Φ (Diskussion) 21:35, 10. Aug. 2018 (CEST)

"[W]ährend das Weltbild abstrakte Strukturen und Logiken, die die moderne Gesellschaft und den bürgerlichen Staat kennzeichnen, nicht zu verstehen willens oder in der Lage ist, richtet sich jedes Gefühl in einer kalten Instrumentalität nicht auf Individuen"

Verzeihung, aber ich verstehe das Zitat nicht. Wessen Weltbild tut so etwas angeblich? Was ist mit „jedem Gefühl“ gemeint? Meins ja wohl nicht, oder? Und können Weltbilder überhaupt einen Willen haben und somit „willens“ sein?

Ich schlage vor, dass jemand, der den Originaltext in seinem Zusammenhang kennt und versteht, eine verständliche Paraphrase liefert. Mit wörtlichen Zitaten sollen wir ja eh sparsam umgehen, und so könnten wir uns auch typographische Hässlichkeiten, die den Lesefluss hindern, wie Großbuchstaben in eckigen Klammern schenken. Danke im Voraus --Φ (Diskussion) 13:40, 14. Okt. 2018 (CEST)

Rv, dass es Dir unverständlich ist, rechtfertigt nicht die Löschung belegter, zudem mit Standpunkt zugewiesener Ergänzungen - Tja. Der ganze Satz lautet: "Als Unfähigkeit und Unwilligkeit abstrakt zu denken und konkret zu fühlen, verweigert der Antisemitismus nicht nur Rationalität und Vernunft, sondern auch Empathie und Mitgefühl - während das Weltbild abstrakte Strukturen und Logiken, die die moderne Gesellschaft und den bürgerlichen Staat kennzeichnen, nicht zu verstehen willens oder in der Lage ist, richtet sich jedes Gefühl in einer kalten Instrumentalität nicht auf Individuen, die Emotion ist rein instrumentell und insofern abstrakt, es geht ihr nicht um Menschlichkeit, sondern um Sanktion - wie die abstrakte Struktur unverstanden bleibt, bleibt die antisemitische Emotion konkreten Gefühlen verschlossen und richtet sich stets nur auf das homogen phantasierte Kollektiv." - Wahrscheinlich weiß nur Samuel Salzborn selbst, was er damit sagen will. Aber vielleicht kann uns Benutzer Schilderwaldmeister erklären, wieso er gerade diesen einen Satz im Artikel haben will. --Nuuk 14:11, 14. Okt. 2018 (CEST)
Die Wendung sollte überarbeitet werden, ist aber nicht „unverständlich“. Auf überhebliche Phrasen wie „weiß nur...selbst“ (ähnlich banal, abgegriffen und eher von Überforderung zeugend wie etwa „was will uns der Dichter damit sagen?“ o.ä.), sollte man grundsätzlich verzichten. WP muss komplexe Sachverhalte nicht auf Grundschulniveau abhandeln, wenn man gewisse Sätze auch vereinfachen kann. Inhaltlich und stilistisch sind hier Adorno, Horkheimer und die Frankfurter Schule unschwer zu erkennen.--Gustav (Diskussion) 15:49, 14. Okt. 2018 (CEST)

Komma

Nicht nur Nebensätze, sondern auch Partizipialgruppen werden laut Duden durch Kommata abgetrennt. --Φ (Diskussion) 21:57, 2. Feb. 2019 (CET)

OK, ja, das Komma darf man setzen, da ist der Duden auf deiner Seite. (Übrigens wusste ich das.) Warum man es hier setzen sollte, erschließt sich mir allerdings nicht. Potenzial für ein Missverständnis über die Gliederung des Satzes ist wohl kaum vorhanden, daher wäre ich der Faustregel „Kein Komma ohne Grund!“ (Einleitung, Punkt 7) gefolgt. Ich nehme aber mal an, dass man nach dieser Aktion WP:KORR anführen würde, also lasse ich es in dem Sinne gut sein. --77.8.222.26 23:10, 2. Feb. 2019 (CET)
Ja, genau. --Φ (Diskussion) 23:14, 2. Feb. 2019 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Φ (Diskussion) 23:14, 2. Feb. 2019 (CET)
  1. Aram Mattioli: Jakob Burckhardt und die Grenzen der Humanität. Bibliothek der Provinz, Weitra 2001, S. 13.
  2. Aram Mattioli: Jakob Burckhardt und die Grenzen der Humanität. Bibliothek der Provinz, Weitra 2001, S. 9.
  3. Aram Mattioli: Jakob Burckhardt und die Grenzen der Humanität. Bibliothek der Provinz, Weitra 2001, S. 9.
  4. Aram Mattioli: Jakob Burckhardt und die Grenzen der Humanität. Bibliothek der Provinz, Weitra 2001, S. 14.
  5. Aram Mattioli: Jakob Burckhardt und die Grenzen der Humanität. Bibliothek der Provinz, Weitra 2001, S. 51.