Eishockey-Europapokal 1966/67

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Eishockey-Europapokal
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Sieger: Logo von ZKL Brno Moskau TJ ZKL Brno

Der Eishockey-Europapokal in der Saison 1966/67 war die zweite Austragung des gleichnamigen Wettbewerbs durch die Internationale Eishockey-Föderation IIHF. Der Wettbewerb fand von Herbst 1966 bis zum 4. April 1967 statt. Insgesamt nahmen 14 Mannschaften aus 14 Nationen daran teil. Der tschechoslowakische Meister TJ ZKL Brno konnte nach einem Finalsieg gegen den finnischen Meister Ilves Tampere seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

Modus und Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landesmeister des Spieljahres 1965/66 der europäischen Mitglieder der IIHF waren für den Wettbewerb qualifiziert. Das Turnier wurde im K.-o.-System mit vier Spielen pro Runde ausgetragen. Dabei wurden jeweils zwei Spiele bei einem Verein ausgetragen, im Anschluss zwei Spiele beim Gegner. Bei Gleichstand nach dem vierten Spiel erfolgte die Entscheidung im Penaltyschießen. Diejenige Mannschaft, welche mehr Spiele gewann, rückte in die nächste Runde vor. Der Titelverteidiger TJ ZKL Brno sowie der sowjetische Meister HK ZSKA Moskau waren für das Halbfinale gesetzt, Moskau trat dort aber nicht an. Vier Vereine erhielten in der 1. Runde ein Freilos.

Turnier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamt 1. Spiel 2. Spiel 3. Spiel 4. Spiel
OsterreichÖsterreich EC Klagenfurter AC Deutschland Bundesrepublik EC Bad Tölz 2–1 5:4 4:2 1:3 4:4
Norwegen Vålerenga IF Oslo Finnland Ilves Tampere 1–3 4:6 8:6 5:8 6:7
Schweiz Grasshopper Club Zürich FrankreichFrankreich Chamonix Hockey Club 1–3 1:3 3:5 2:0 2:3
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik HK Jesenice ItalienItalien SG Cortina d’Ampezzo 1–3 2:6 2:4 5:1 0:5

Freilos erhielten: Deutschland Demokratische Republik 1949 SC Dynamo Berlin, Polen 1944 Podhale Nowy Targ, Bulgarien 1948 ZSKA Sofia, Ungarn 1957 Újpesti Dózsa Budapest

2. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamt 1. Spiel 2. Spiel 3. Spiel 4. Spiel
OsterreichÖsterreich EC Klagenfurter AC FrankreichFrankreich Chamonix Hockey Club 3–0 7:2 5:3 9:2 3:3
Deutschland Demokratische Republik 1949 SC Dynamo Berlin Finnland Ilves Tampere 0–3 3:11 4:4 2:4 1:7
Polen 1944 Podhale Nowy Targ Bulgarien 1948 ZSKA Sofia 4–0 11:5 8:5 6:1 8:3
Ungarn 1957 Újpesti Dózsa Budapest ItalienItalien SG Cortina d’Ampezzo 0–4 1:6 2:6 2:6 5:7

3. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamt 1. Spiel 2. Spiel 3. Spiel 4. Spiel
OsterreichÖsterreich EC Klagenfurter AC ItalienItalien SG Cortina d’Ampezzo 1–1 4:2 1:1 4:4 2:41
Finnland Ilves Tampere Polen 1944 Podhale Nowy Targ 4–0 8:3 9:1 4:1 5:3

1 Entscheidung im Penaltyschießen: 3:1

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Titelverteidiger TJ ZKL Brno und der Meister der spielstarken sowjetischen Liga, ZSKA Moskau, waren für das Halbfinale gesetzt. Moskau trat aber nicht an, so dass auch die zweite Austragung des Europapokals ohne sowjetische Beteiligung stattfand. Auch das zweite Halbfinale wurde nur zur Hälfte ausgetragen, der Klagenfurter AC trat nicht zu den Rückspielen in Brno an, da die österreichische Nationalmannschaft gleichzeitig ein Turnier in Nordamerika spielte. Die beiden einzigen Spiele des Halbfinales fanden am 2. und 3. Februar 1967 statt.

Gesamt 1. Spiel 2. Spiel 3. Spiel 4. Spiel
OsterreichÖsterreich EC Klagenfurter AC Tschechoslowakei TJ ZKL Brno 0-1 4:6 4:4 Klagenfurt trat nicht an
Finnland Ilves Tampere Sowjetunion 1955 ZSKA Moskau Moskau trat nicht an

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. April 1967 Ilves Tampere
Hakanen (29:29)[Anm. 1]
L. Oksanen (30:44)
2:3
(0:0, 2:2, 0:1)
TJ ZKL Brno
J. Jiřík (34:52)
F. Ševčík (35:41)
K. Skopal (49:24)
Hakametsä, Tampere
4. April 1967 Ilves Tampere
Hakanen[Anm. 1]
P. Leimu
P. Leimu
L. Oksanen
4:5
(2:1, 1:2, 1:2)
TJ ZKL Brno
J. Černý
J. Černý
J. Barta
R. Potsch
Z. Kepák
Hakametsä, Tampere

Tampere trat zu den Rückspielen in Brno nicht an.

Siegermannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europapokalsieger
Logo des TJ ZKL Brno
TJ ZKL Brno
Torhüter: Josef Dvořák, Vladimír Nadrchal

Verteidiger: Břetislav Kocourek, Petr Marek, František Mašláň, Jaromír Meixner, Ladislav Olejník, Rudolf Potsch

Angreifer: Josef Barta, Josef Černý, Richard Farda, Jaroslav Jiřík, Zdenék Kepák, Rudolf Scheuer, František Ševčík, Karel Skopal, František Vaněk, Ivo Winkler

Cheftrainer: Vladimír Bouzek

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stephan Müller: International Ice Hockey Encyclopaedia: 1904 – 2005. Books on Demand, Norderstedt, Deutschland 2005, ISBN 978-3-8334-4189-9, S. 399.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Die genauen Torschützen sind unbekannt, da die beiden Brüder Markku und Reijo Hakanen in der Saison 1966/67 gemeinsam im Kader von Ilves standen.