Misselwarden

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Wappen Deutschlandkarte
Misselwarden
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Misselwarden hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 40′ N, 8° 31′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 03352035Koordinaten: 53° 40′ N, 8° 31′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Cuxhaven
Samtgemeinde: Land Wursten
Höhe: 2 m ü. NHN
Fläche: 10,32 km2
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 03352035 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2
Postleitzahl: 27632
Vorwahl: 04742
Kfz-Kennzeichen: CUX
Gemeindeschlüssel: 03 3 52 035
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Dorfe 9
27632 Misselwarden
Website: www.misselwarden.eu
Bürgermeister: Detlef Meyer (CDU)
Lage der Gemeinde Misselwarden im Landkreis Cuxhaven
KarteNordseeSchleswig-HolsteinBremerhavenLandkreis OsterholzLandkreis Rotenburg (Wümme)Landkreis StadeLandkreis WesermarschArmstorfArmstorfBelumBeverstedtBülkauCadenbergeCuxhavenGeestlandHagen im BremischenHechthausenHemmoorHollnsethIhlienworthLamstedtLoxstedtMittelstenaheNeuenkirchen (Land Hadeln)Neuhaus (Oste)NordledaOberndorf (Oste)OdisheimOsten (Oste)OsterbruchOtterndorfSchiffdorfSteinau (Niedersachsen)StinstedtStinstedtWannaWingstWurster Nordseeküste
Karte

Misselwarden ist eine Mitgliedsgemeinde der niedersächsischen Samtgemeinde Land Wursten in der Landschaft Land Wursten im Landkreis Cuxhaven.

Die Gemeinde Misselwarden wird zum 1. Januar 2015 zusammen mit den Gemeinden Cappel, Dorum, Midlum, Mulsum, Nordholz, Padingbüttel und Wremen die neue Gemeinde Wurster Nordseeküste im Landkreis Cuxhaven bilden. Die Samtgemeinde Land Wursten wird zum gleichen Termin aufgelöst.[2]

Geografie

Misselwarden liegt an der Nordseeküste im Marschland zwischen Padingbüttel, Mulsum und Wremen.

Geschichte

Zur Geschichte der Region vor 1866 siehe Geschichte von Hadeln und Wursten und für die Zeit danach Geschichte des Landkreises Cuxhaven.

Misselwarden wurde als eine Wurt mit dem Doppelnamen Midlistan-Fadarwurde erstmals um 860 zusammen mit einer Reihe anderer Orte der Region zwischen Ems und Elbe in einer Aufzeichnung des Erzbischofs Ansgar über Wunderheilungen am Grab Willehads genannt.

Das Gebiet von Misselwarden wurde, wie das ganze Land Wursten, seit dem 8. Jahrhundert von Friesen besiedelt, nachdem die Sachsen das Gebiet verlassen hatten.

Bei Misselwarden wurde 1505 bei der Menheit der Friesen die Wurster Willkür beschlossen, eine Verfassung des Landes Wursten.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1987 1992 1997 2002 2007 2010 2011
Einwohner 522 519 501 469 460 445 461

(jeweils zum 31. Dezember)[3]

Politik

Luftbild von 2012

Gemeinderat

Set der Kommunalwahl 2011 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:

  • CDU: 4 Ratsmitglieder
  • SPD: 1 Ratsmitglied

Wappen

Das Wappen zeigt eine an einem Balken hängende, goldene Glocke, in die die Jahreszahl 1459, das Jahr des Glockengusses, eingraviert ist, auf blauem Grund. Die Abbildung der Glocke wurde als Wappen gewählt, da sie die älteste und größte Glocke des Landes Wursten ist.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Misselwarden stehen die in der Denkmalliste des Landeskreises Cuxhaven eingetragenen Baudenkmale.

St.-Katharinen-Kirche
St.-Katharinen-Kirche (Luftbild 2013)

Bauwerke

Die St.-Katharinen-Kirche steht auf einer Kirchenwurt des 13. Jahrhunderts im Ortszentrum. Sie besitzt die 1459 von Ghert Klinghe gegossene Glocke Gloriosa, die zum Wappen der Gemeinde Misselwarden wurde. In der Kirche befindet sich ein 1671 von Jürgen Heitmann gefertigter Altar.

In Misselwarden steht das Alte Pastorenhaus. Es wurde für Veranstaltungen genutzt. Nach einem Brand von 2010 wurde es bis 2012 durch Spendenhilfe wieder aufgebaut.


Öffentliche Einrichtungen

Literatur

  • Hans-Joachim Hinners: Die Einwohner von Misselwarden 1680-1900, Bremerhaven 1987

Sagen und Legenden

  • Der Misselwardener Glockenguß[4]
  • Die kleinen Kleigräber bei Misselwarden
  • Johann Dürels' Wohlstand
Commons: Misselwarden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Wurster Nordseeküste, Landkreis Cuxhaven vom 8. November 2012, Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.) Nr. 26/12, ausgegeben in Hannover am 16. November 2012
  3. LSKN-Online
  4. Männer vom Morgenstern (Hg.): Hake Betken siene Duven: das grosse Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung, 1999. ISBN 3-931771-16-4