Oberuckersee (Gemeinde)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Februar 2019 um 10:16 Uhr durch Rheinlausitzer (Diskussion | Beiträge) (→‎Gemeindegliederung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
?
Oberuckersee (Gemeinde)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Oberuckersee hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 13′ N, 13° 53′ OKoordinaten: 53° 13′ N, 13° 53′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Amt: Gramzow
Höhe: 39 m ü. NHN
Fläche: 84,96 km2
Einwohner: 1628 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17291
Vorwahl: 039863
Kfz-Kennzeichen: UM, ANG, PZ, SDT, TP
Gemeindeschlüssel: 12 0 73 430
Adresse der Amtsverwaltung: Poststraße 25
17291 Gramzow
Website: www.amt-gramzow.de
Bürgermeisterin: Roswitha Müller
Lage der Gemeinde Oberuckersee im Landkreis Uckermark
KarteAngermündeBoitzenburger LandBrüssowCarmzow-WallmowCasekowFlieth-StegelitzGartz (Oder)GerswaldeGöritzGramzowGrünowHohenselchow-Groß PinnowLychenMescherinMilmersdorfMittenwaldeNordwestuckermarkOberuckerseePinnowPrenzlauRandowtalSchenkenbergSchönfeldSchwedt/OderTantowTemmen-RingenwaldeTemplinUckerfeldeUckerlandZichowBrandenburg
Karte

Oberuckersee ist eine Gemeinde im Landkreis Uckermark in Brandenburg (Deutschland). Sie gehört dem Amt Gramzow an.

Geografie

Die uckermärkische Moränenlandschaft im und um das Gebiet der Gemeinde Oberuckersee ist durch die Eiszeit geprägt worden. Die zurückweichenden Eismassen hinterließen ein hügeliges Flachland, das mit vielen Seen übersät ist (siehe Uckermärkische Seen). Diese Seen sind die Überbleibsel von Resteisbeständen, die beim Abtauen in den Mulden und Senken größere Wassermassen sammelten. Viele zurückgebliebene Felsblöcke, sogenannte Findlinge, sind ein Beleg für die gewaltigen Eisbewegungen vor 15.000 Jahren.

Einer der größeren Seen der Umgebung – der Oberuckersee, der von der Ucker durchflossen wird – war Namensgeber der 2001 neu entstandenen Gemeinde, die sich halbkreisförmig um den See erstreckt.

Der außergewöhnliche Reichtum an Seen ist ein besonderes Charakteristikum der Jungmoränenlandschaft im Nordosten Brandenburgs.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Oberuckersee besteht aus den Ortsteilen

Hinzu kommen die Wohnplätze Berghausen, Brandmühle, Dreiecksee, Forsthaus Warnitz, Grünheide (bis 1951 Wedellsberg), Heidehof, Hügelhof, Melzow, Neuhof, Potzlow Abbau, Potzlow Ausbau, Quast, Strehlow, Strehlow Vorwerk, Trumpf sowie Turnersruh.[2]

Geschichte

Die Gemeinde entstand am 31. Dezember 2001 aus dem Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Blankenburg, Potzlow, Seehausen und Warnitz.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
2001 1 956
2002 1 981
2003 1 971
2004 1 943
Jahr Einwohner
2005 1 937
2006 1 905
2007 1 868
2008 1 833
2009 1 803
Jahr Einwohner
2010 1 763
2011 1 716
2012 1 706
2013 1 701
2014 1 687
Jahr Einwohner
2015 1 698
2016 1 682
2017 1 673

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[4][5][6]: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Oberuckersee besteht aus 12 Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:[7]

  • Wählergruppe Mittelpunkt der Uckermark: 3 Sitze
  • Wählergruppe Pro Seehausen: 2 Sitze
  • Wählergruppe Bauern-Ländlicher Raum: 1 Sitz
  • Die Linke: 1 Sitz
  • Einzelbewerber Mario Kreßmann: 1 Sitz
  • Einzelbewerber Christoph Berkholz: 1 Sitz
  • Einzelbewerber Ralf Hoy: 1 Sitz
  • Einzelbewerber Johann Ruff: 1 Sitz
  • Einzelbewerber Dietmar Grapentin: 1 Sitz

Bürgermeister

  • 2003–2014: Peter Feike[8]
  • seit 2014: Roswitha Müller

Müller wurde in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 mit 51,6 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[9] gewählt.[10]

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Oberuckersee stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

Verkehr

Die Kreisstraßen K 7315 und K 7318 verbinden die Ortsteile miteinander. Die Autobahnanschlussstelle Warnitz an der A 11 Berlin–Stettin liegt im Gemeindegebiet.

Die Haltepunkte Seehausen (Uckerm) und Warnitz (Uckerm) liegen an der Bahnstrecke Angermünde–Stralsund und werden von der Regionalexpresslinie RE 3 Stralsund–Berlin–Falkenberg (Elster) und der Regionalbahnlinie RB 62 PrenzlauAngermünde bedient. Der ehemalige Haltepunkt Quast wird seit 1995 von den Zügen ohne Halt passiert.

Weblinks

Commons: Oberuckersee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Oberuckersee
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Uckermark. S. 22–25
  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  6. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  7. Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
  8. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 34
  9. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  10. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014