Rassenkunde des jüdischen Volkes

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Hans F. K. Günther (1891–1968), Kohlezeichnung von Wolfgang Willrich, entstanden 1930

Rassenkunde des jüdischen Volkes ist eine völkisch und stark antisemitisch gefärbte rassentheoretische Monografie, die Hans F. K. Günther, einer der einflussreichsten und meistgelesenen Rassentheoretiker des Nationalsozialismus, 1929 im völkisch orientierten J. F. Lehmann Verlag veröffentlicht hat.

Günther erzählt und deutet darin mit vielen Fußnoten und dezidiert wissenschaftlichem Anspruch seine biologistische Version der Geschichte der Juden, die für ihn – wie für andere völkische und nationalsozialistische Rassentheoretiker auch – eine Geschichte von Menschenrassen ist und nach seinem Verständnis mit den Mitteln der Rassenkunde bzw. der Biologie erschöpfend beschrieben werden kann. Er legt in dem Buch seine Auffassung dar, dass die Juden weder eine Religions- oder Kulturgemeinschaft noch eine selbstständige Rasse seien, sondern ein Volk bzw. ein „orientalisch-vorderasiatisch-nordisch-hamitisch-negerisches Rassengemische“ bilden.[1] Bei den „Ostjuden“ (Aschkenasim), die in Mitteleuropa bereits seit dem Mittelalter, stark beschleunigt aber seit dem 19. Jahrhundert Verbreitung gefunden haben, dominiere die „vorderasiatische Rasse“. Daraus, dass diese „Rasse“ und damit die Juden – insbesondere „rassenseelisch“ – den Europäern äußerst fremd seien, ergibt sich für Günther die „Judenfrage“. Als Eugeniker sorgt er sich in diesem Zusammenhang um eine „Rassenvermischung“, die in kurzer Zeit in großem Umfang geschehe, ohne dass ihre – von ihm vermuteten – inhärenten schädlichen Folgen durch „Ausmerze“ unter Kontrolle gebracht werden könnten. Als Ausweg empfiehlt er im letzten Kapitel des Buches eine konsequente eugenische Praxis und die – idealerweise im Sinne des Zionismus umgesetzte – vollständige Segregation von Juden und Nichtjuden.

Günther ist Rassentheoretiker. Im Einleitungskapitel des Buches schreibt er, dass er die Methoden seines Fachs an dieser Stelle nicht ausführlich darstellen könne, und verweist auf einschlägige Publikationen des Schweizer Anthropologen Rudolf Martin und des deutschen Anthropologen Theodor Mollison.[2][3] Es ist zunächst vor allem die Kraniometrie, also die „wissenschaftliche“ Erfassung von Schädel- und Gesichtsformen, die ihn interessiert.[4] Unterschiedliche Schädel- und Gesichtsformen werden von Günther dann das ganze Buch hindurch allerdings mit weiteren physischen und psychischen Merkmalen assoziiert, insbesondere mit Körperproportionen, der Farbe von Haar und Augen, sowie mit ethisch relevanten Kompetenzen und Verhaltenstendenzen.[5]

Erklärte Absicht

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Bereits im Vorwort stellt Günther die Absicht dar, die er in diesem Buch verfolgt:

„Eine eigentliche Betrachtung der Judenfrage sollte das Buch nicht geben, sondern allein durch rassenkundliche Darstellung begreifen lehren, daß und durch welche Umstände es immer wieder zu einer solchen ‚Frage‘ gekommen ist und kommen kann. Zur Erörterung auch der Judenfrage und gerade der Judenfrage gehört eine gewisse Einsicht in lebensgesetzliche (biologische) Vorgänge, die das Wesen von Vererbung, von leiblichen und seelischen Erbanlagen, von Rassenkreuzung und von Auslese. […] So versucht dieses Buch, das Judentum vor allem als eine bestimmte Auswirkung rassischer Erbanlagen und als Ergebnis eines bestimmten Auslesevorgangs zu erweisen, weil der Verfasser überzeugt ist, daß eine gewisse Einsicht in diese Zusammenhänge die Grundlage bilden muß für die Erörterung aller Fragen, die sich aus dem Wesen und Wirken des jüdischen Volkes ergeben haben und ergeben können. Der Zweck des Buches ist also, diejenigen grundlegenden Kenntnisse zu vermitteln, die der heutigen Rassen- und Vererbungsforschung über das jüdische Volk ermittelbar sind, also im Hinblick auf das jüdische Volk das zu versuchen, was die ‚Rassenkunde des deutschen Volkes‘ im Hinblick auf das deutsche versucht hat.“

Hans F. K. Günther: Rassenkunde des jüdischen Volkes, 2. Auflage, S. 7

Das (ohne Werbeanhang) 352 Seiten starke Buch umfasst – im Anschluss an ein kurzes Vorwort des Autors – neun Buchkapitel, die mit zahlreichen Illustrationen, Karten und Tabellen versehen sind:

Günther wendet sich hier zunächst nachdrücklich gegen die „volksläufige[…] Anschauung“, von „die Juden gemeinhin als eine ‚Rasse‘ aufgefaßt“ werden, also entweder als eine jüdische oder eine semitische Rasse.[6] Wie bei allen Völkern, einschließlich der abendländischen, handle sich bei den Juden um ein Rassengemisch, wobei die Juden als solche allerdings deshalb erkennbar seien, weil bei ihnen in der Hauptsache außereuropäische Rassen vertreten seien.[7] Ebenso bestreitet Günther die Existenz einer „arischen Rasse.“[8]

Mit dem Hinweis darauf, dass viele Juden nicht dem mosaischen Glauben angehören, lehnt Günther es ab, die Juden als eine Glaubensgemeinschaft einzustufen. Ebenso lehnt er Samuel Weissenbergs Position ab, der das Judentum 1927 als eine Kulturgemeinschaft bestimmt hat.[9][10] Günther schließt sich dann dem amerikanischen Ökonomen und Anthropologen William Z. Ripley[11] und dem österreichischen Volkskundler Michael Haberlandt[12] an und bestimmt:

„Das Judentum ist demnach weder als Rasse noch als Glaubensgemeinschaft, noch als irgendeine ‚Kulturerscheinung‘, sondern als Volkstum aufzufassen. Es ist als solches weder unmittelbar Gegenstand der Rassenkunde, noch der vergleichenden Religionswissenschaft, sondern der Völkerkunde (der Ethnographie und Ethnologie).“

Hans F. K. Günther: Rassenkunde des jüdischen Volkes, 2. Auflage, S. 16

Als Rassentheoretiker ist Günther an den Juden freilich nicht vom volks- oder völkerkundlichen Standpunkt her interessiert; seine zentrale Frage ist vielmehr die „nach der Zusammensetzung des gegebenen Rassengemisches.“[13]

2. Die Bevölkerung Palästinas vor Einwanderung der Hebräer

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Günther geht davon aus, dass in Palästina, für das er teilweise auch die Bezeichnung „Kanaan“ verwendet, bis etwa 2.500 v. Chr. keine semitischsprachige Population („Hebräer“) existiert habe und dass diese erst später eingewandert sei.[14] Im zweiten Kapitel des Buches stellt er dar, welche Rassen, die sich mit den Hebräern später vermischt haben, bei deren Ankunft in Palästina entweder bereits vorhanden gewesen oder später noch hinzugekommen seien, nämlich eine „vorderasiatische“, eine „nordische“ und eine „negride Rasse“.

Die größte Verbreitung hat in Palästina, nach Günther, die „vorderasiatische Rasse“. Diese lasse sich in der Region schon seit etwa 3.500 v. Chr. nachweisen. Als ihre Kennzeichen nennt Günther u. a. ein steil abfallendes Hinterhaupt, eine vorspringende, gekrümmte Nase, braune Augen, dunkles, meist lockiges Haar, eine dunkle Hautfarbe, sowie ausgeprägte Geschäftstüchtigkeit, Verschlagenheit und Grausamkeit.[15] Dabei beruft er sich u. a. auf Fritz Lenz (1921)[16], Felix von Luschan (1922)[17], Samuel Weissenberg (1927)[18] und Ludwig Ferdinand Clauß (1928)[19]. Luschan hatte die Juden schon seit mindestens 1904 mit der „vorderasiatischen Rasse“ in Verbindung gebracht.[20] Houston Stewart Chamberlain hatte 1899 statt von der „vorderasiatischen Rasse“ noch vom „Homo syriacus“ gesprochen.[21] Von Günther nicht erwähnt wird hingegen Josef Weninger, der 1920 die „vorderasiatische Rasse“ als Ursprung sowohl der „Semiten“ als auch der „Arier“ beschrieben hatte.[22][23]

Mit den Hethitern habe um das Jahr 2000 v. Chr., so schreibt Günther, auch die „nordische Rasse“ in Vorderasien Fuß fassen können.[24] Deren Kennzeichen hatte er ausführlich in seiner Rassenkunde des deutschen Volkes behandelt; genannt hatte er dort u. a. einen hohen und schlanken Wuchs, einen langen Schädel mit schmalem Gesicht, helles Kopfhaar, blaue oder graue Augen, sowie Sachlichkeit, Intelligenz, Geradlinigkeit, Individualismus, Schöpferkraft, Führergeist und Freude an Leibesübungen.[25] Den Amurritern, die ihre kriegerische Macht bereits im 3. vorchristlichen Jahrtausend nach Palästina ausgedehnt haben, bescheinigt er, dass sie trotz ihrer semitischen Sprache „deutlich Einwirkungen des Geistes der Völker indogermanischer Sprache, Einwirkungen der nordischen Rassenseele“ erkennen lassen.[26] Den „nordische[n] Einschlag“, den Günther zumindest in der amurritischen „Herrenschicht“ sieht, erklärt er als Folge einer „Überschichtung überwiegend vorderasiatischer Bevölkerungen durch eine helle Herrenschicht nordischer Rasse“.[27] Als dritte Volksgruppe, die quasi von der „nordischen Rasse“ geprägt gewesen sei, nennt er – unter Verweis auf Hugo Winckler[28] und Georg Hüsing[29] – die Hurriter.[30] Auch den seiner Meinung nach ansonsten von der vorderasiatischen Rasse geprägten Mittani, die sich als Krieger seit 1600 v. Chr. in Vorderasien ausbreiteten, attestiert Günther, dass sie „durch eine Herrenschicht vorwiegend nordischer Rasse beherrscht“ worden seien.[31]

Unter Berufung auf Marcus Manilius[32], Franz Stuhlmann[33] und Georges Vacher de Lapouge[34] nennt Günther als dritte „Rasse“, die in Vorderasien bereits vor der Besiedelung durch die Hebräer weit verbreitet gewesen sei, eine den Pygmäen ähnelnde, zwergwüchsige „negride Rasse“, mit Kennzeichen wie Kurzbeinigkeit, rund vorgewölbter Stirn, kurzer, breiter Nase, fleischigen Lippen, krausem schwarzem Haar und dunkelbrauner Hautfarbe.[35]

3. Die Hebräer zur Zeit ihrer Einwanderung nach Kanaan

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Obwohl er einräumt, dass zu den „Hebräern“ grundsätzlich auch die Moabiter, Ammoniter und Edomiter zu zählen seien, bezeichnet Günther mit diesem Ausdruck in Anlehnung an den Sprachgebrauch der Bibel insbesondere die Israeliten.[36] Deren „Ursitze“ bzw. dasjenige Gebiet, wohin sich ihre Spuren zuletzt zurückverfolgen lassen, vermutet er in der Region um Aramäa im heutigen Syrien und Jordanien.[37] Günther bestimmt sie als „Stämme stark vorwiegend orientalischer Rasse“, einer Rasse, die später am reinsten bei den Beduinen erhalten geblieben sei.[38] Kennzeichnend seien für diese Rasse ein schlanker Wuchs, ein langer Kopf, ein schmales Gesicht, ein kleiner Mund, mandelförmige, dunkelbraune Augen, hellbräunliche Haut, sowie im Verhalten eine unnahbare Würde (bei gelegentlich hervorbrechender Leidenschaftlichkeit), nüchterner Verstand, zähe Willenskraft, berechnende List, kalte Mitleidlosigkeit und ausschweifende Rachsucht.[39] Günther beruft sich hier u. a. auf Archibald Henry Sayce[40], Gotthelf Bergsträßer[41] und Ludwig Ferdinand Clauß.[42]

Günther schreibt, u. a. mit Verweis auf Eduard Meyer[43], dass die Einwanderung der Hebräer nach Palästina zwischen 1400 und 1200 v. Chr. erfolgt sei, in mehreren Schüben und aus verschiedenen Richtungen. Nur eine von mehreren Gruppen seien dabei die – hauptsächlich aus dem Stamm Josef hervorgegangenen – Chabiri gewesen, die in Ägypten geweilt hatten (vgl. Auszug aus Ägypten) und auf deren Namen Günther das Wort „Hebräer“ zurückführt.[44] Er vermutet, dass diese sich in der ägyptischen Zeit mit „ägyptischen Negersklavinnen“ vermischt haben.[45] Noch schwerwiegender erscheint ihm jedoch die Vermischung der Hebräer mit der in Ägypten seiner Auffassung nach stark vertretenen „hamitischen (äthiopischen) Rasse“.[46] Deren Kennzeichenseien u. a. hoher, schlanker Wuchs, ein langer Schädel mit stark ausgebildetem Hinterhaupt, ein schmales Gesicht, eine rötlich-braune Hautfarbe, dunkles, lockiges Haar und dunkelbraune Augen mit „feurigem“ Ausdruck. Als „seelische Eigenschaften“ nennt Günther „einen kriegerischen Sinn, Herrscherbegabung, Klugheit und Organisationsgabe.“ Es handele sich um eine „Herrenrasse“, die „die Bevölkerung des Niltals vor gänzlicher Vernegerung bewahrt“ habe.[47] Günther beruft sich hier u. a. auf Gustav Friedrich Klemm.[48]

4. Die Vermischung der Hebräer mit den Kanaanitern

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Im vierten Kapitel berichtet Günther, dass die Hebräer zum Zeitpunkt ihres Einzugs in Kanaan Wanderhirten, „am ehesten den heutigen Beduinenstämmen vergleichbar“ gewesen seien; schon bald seien sie dann jedoch „ein überwiegend bäuerliches Volk“ gewesen. Da die feste Ansiedlung und das bäuerliche Leben der orientalischen Rasse „geradezu widernatürlich“ erscheine, war für ihn bewiesen, dass die Hebräer zur Zeit Davids und Salomos rassisch anders zusammengesetzt gewesen sein müssen als noch zur Zeit des Exodus.[49] Die „hebräisch-kanaanitische[…] Völkervermischung“ – als Vermischung des „bisher überwiegend orientalischen Hebräertum[s] mit starken Einschlägen vorderasiatischer und schwächeren Einschlägen nordischer Rasse“ – ermöglichte den Hebräern nach Günther, der sich hier auf Abraham Geiger beruft, die „Entfaltung eines Bauerntums“ und den „Aufbau eines Staates“.[1][50] Im Anschluss an Alfred Bertholet[51] und Immanuel Benzinger[52] geht Günther davon aus, dass die Kanaaniter die Hebräer hierbei kulturell dominiert haben, wobei die Hebräer zwar die Grundlagen ihrer Religion selbst mitbrachten, alle „wesentlichen Errungenschaften der äußeren Kultur“ – wie Agrikultur, Kriegskunst, Bau von Häusern, Städten, Tempeln, Schiffen und Kriegswerkzeugen, und sogar einen Großteil des jüdischen Jahreskreises oder etwa auch die Einhaltung des Schabbat – den Kanaanitern verdankten. Selbst die Verehrung des kanaanitischen Gottes Baal sei in den jüdischen Kultus implementiert worden.[53]

5. Völker- und Rassenvermischung nach Ansiedlung der Hebräer

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Als ein weiteres Volk, mit dem die Hebräer sich vermischt haben, nennt Günther im fünften Kapitel die Philister, die im 12. Jahrhundert v. Chr. aus Ägypten nach Palästina eingewandert sind. Er charakterisiert diese „als ein Volk hoher Begabung“, dem er vorbehaltlich sogar die Erfindung der Alphabetschrift zuschreibt, und als Stamm „mit nordischer Herrenschicht“: „hochgewachsene, schlanke Menschen mit ziemlich langförmigen Köpfen und einem überwiegend nordischen Gesichtsschnitt“.[54] Zu seinen Gewährsautoren zählen hier Carl Schuchhardt[55], R. A. S. Macalister[56], Felix Staehelin[57] und Karl Bernhard Stark.[58] „Eine leichte Verstärkung des (nicht starken) Einschlags nordischer Rasse“ verdankten die Hebräer, wie Günther weiterhin ausführt, auch den von ihm als blond und blauäugig beschriebenen nomadischen Reitervölkern der Kimmerer und Skythen, die im 7. Jahrhundert v. Chr. nach Palästina gelangten.[59] Wenn Günther herausstellt, dass infolge solcher Vermischungen viele Juden schon in der Zeit Davids und Salomos blond und blauäugig gewesen seien, beruft er sich u. a. auf John Beddoe[60], Charles Pickering[61], Jan Czekanowski[62], Felix von Luschan[63] und Rudolf Pöch.[64][65] Den Anteil der nordischen Erbmasse bei den Hebräern veranschlagt Günther für diesem Zeitpunkt mit 5–10 Prozent.[66] Im zweiten Abschnitt des siebten Kapitels beschäftigt er sich mit dem Thema des „nordischen Einschlag[es] im hebräischen Volke“ erneut.[67]

Bei den Drusen im Hauran und bei den Samaritanern habe sich diese rassische Zusammensetzung (mit nordischem Einschlag) bis in die Gegenwart erhalten.[68]

Einen „negerischen Einschlag“ hatten die Hebräer, wie Günther im dritten Kapitel geschrieben hatte, bereits in Ägypten erhalten. Erheblich verstärkt wurde dieser, wie er im fünften Kapitel darstellt, allerdings durch den Kontakt mit der arabischen Bevölkerung, die in Vorderasien seit dem 9. Jahrhundert v. Chr. verbreitet und nach Günthers Auskunft „nicht selten […] negerischer Rasse oder negerischen Rasseneinschlags“ war.[69] Er beruft sich hier u. a. auf Ignacy Maurycy Judt.[70] Als Kennzeichen der „negerische Rasse“ nennt Günther u. a. übergroße Hände und Füße, einen gegenüber dem Gehirnteil unverhältnis mäßig großen Gesichtsteil, wulstige Lippen und wolliges schwarzes Haupthaar bei geringer Körperbehaarung; auf eine Darstellung der „seelischen Eigenschaften“ verzichtet er in diesem Zusammenhang.[71]

6. Die Anschauungen der Hebräer über Leibesschönheit

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Günther vermutet, dass das Schönheitsideal der historischen Hebräer deckungsgleich mit dem Erscheinungsbild der „nordischen Rasse“ gewesen sei. Als Beweis dafür identifiziert er im sechsten Kapitel zunächst eine Anzahl von Figuren des Alten Testaments, die diesem Ideal entsprechen: Esau (samt den von ihm abstammenden Edomitern), Simson, Saul, David, Esther und Abschalom.[72] Salomo habe junge Pferdeknechte beschäftigt, die ihr Haar täglich mit Goldstaub eingerieben haben.[73] Aus Klgl 4,7f EU schließt Günther, dass diese Vorliebe der Hebräer für die „nordischen Rassenzüge“ auch zur Entstehungszeit dieses Textes (6. Jahrhundert v. Chr.) bestanden habe. Entsprechendes schreibt er über das seiner Einschätzung nach um 150 v. Chr. entstandene Hohelied Salomos.[74] Auch der (200–600 n. Chr. entstandene) Talmud sei von demselben Schönheitsideal geprägt.[75]

7. Die Juden vom Zeitalter ihrer Zerstreuung bis zum 19. Jahrhundert

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Das siebte, drittlängste Kapitel des Buches trägt die Zwischentitel „Nehemia und Esra“, „Die Zerstreung“, „Die Abschließung“ und „Vererbungs- und Auslesevorgänge im jüdischen Volk“; Günther behandelt darin Endogamie und Diaspora der Juden, die Scheidung von Sephardim und Aschkenasim, und schließlich seine These, dass die Juden in der Diaspora im Begriff waren, eine Art von „jüdischer Rasse“, eine „Rasse zweiter Ordnung“ hervorzubringen, wobei dieser Vorgang durch die Folgen der jüdischen Emanzipation aber unterbrochen worden sei.

Jüdische Diaspora

Im Anschluss an die Eroberung Jerusalems durch Nabū-kudurrī-uṣur II. (597 v. Chr.) wurde ein Großteil der hebräischen Oberschicht nach Babylon exiliert, andere Judäer flohen nach Ägypten.[76] Eine Rückkehr nach Juda war ihnen erst 538 v. Chr. möglich, im Anschluss an den Sieg des Perserkönigs Kyros II. über die Babylonier. Bei dieser Rückkehr sei es innerhalb der hebräischen Gemeinschaft zu einer Dynamik gekommen, die zu eine verstärkten sozialen Abschottung gegen andere Volksgruppen, einschließlich strenger Endogamievorschriften geführt habe (Nehemia 13,23–25 EU, Esra 9,10–12 EU).[77] Günther deutet dies zunächst noch nicht als eugenische Maßnahme, sondern als Folge „der Furcht vor der Auflösung des Jahweglaubens und des Volkstums“, erklärt dann aber:

„Im Laufe der Zeit und wahrscheinlich je mehr sich nun die Hebräer in den Ländern Vorderasiens und Nordostafrikas, später des ganzen Mittelmeerbeckens, zerstreuten und dabei unter Bevölkerungen anderer Rassenzusammensetzung leben mußten, wurde aus der Volkstums- und Glaubensabschließung so etwas wie eine blutmäßige Abschließung eines bestimmten Rassengemisches.“

Hans F. K. Günther: Rassenkunde des jüdischen Volkes, 2. Auflage, S. 175

Dass es im Judentum zeitgleich mit dieser Entwicklung zu einer „auffällige[n] Steigerung des Sündengefühls“ gekommen sei, deutet Günther als Ausdruck einer Art von Selbstekel angesichts der in den vorausgegangenen Jahrhunderten erfolgten rassischen „Verunreinigung“ der Hebräer, und zitiert Ferdinand Hueppe, der 1921 geschrieben habe: „Ein wirklich rassenreines Volk hätte gar kein Verständnis für die Lehre vom Baum der Erkenntnis und der verbotenen Frucht aufbringen können.“[78][79]

Spätestens seit der Umwandlung des jüdischen Königreichs in die römische Provinz Judäa (6 n. Chr.), der Zerstörung Jerusalems (70 n. Chr.) und den hadrianischen Neugründungen der Stadt Aelia Capitolina (um 135 n. Chr.) und der Provinz Syria Palaestina (135 n. Chr.) zerstreuten sich die Juden als regional greifbares und geschlossenes Volk und siedelten zu einem großen Teil innerhalb des Römischen Reiches.[80] Insbesondere vom frühen Mittelalter an verbreiteten sie sich aber auch weit darüber hinaus.[81] Den Anteil des nordischen Anteils an der Erbmasse der Juden schätzt Günther für die ersten Jahrhunderte der christlichen Zeitrechnung nur noch auf 5–10 %.[66]

Sephardim und Aschkenasim

Durch die Zweiteilung der Hauptwanderströme kam es im Mittelalter zur Ausdifferenzierung von Süd- (Sephardim) und Ostjuden (Aschkenasim).[82] Als entscheidend für das „rassische“ Schicksal der letzteren und dafür, dass Sephardim und Aschkenasim sich heute rassisch deutlich unterscheiden, führt Günther eine im 8. Jahrhundert begonnene Vermischung mit den Chasaren an, die er als „Gemische der innerasiatischen, der vorderasiatischen und der ostbaltischen Rasse mit geringen Einschlägen nordischer Rasse“ beschreibt, wobei er sich u. a. auf Franz Ignaz Pruner[83], Eugène Pittard[84], Ilja Iljitsch Metschnikow[85], Rudolf Martin[86], Felix von Luschan[87] und Franz Wagenseil[88] beruft.[89] Die Aschkenasim haben sich in Osteuropa, so berichtet Günther, außer mit der „nordischen“ weiterhin auch mit der „ostbaltischen“, der „sudetischen“, der „dinarischen“ und insbesondere mit der „ostischen Rasse“ vermischt.[90] Er fasst zusammen:

Das Ostjudentum, etwa neun Zehntel des Judentums, heute gebildet durch das Judentum Rußlands, Polens, Galiziens, Ungarns, Österreichs und Deutschland sowie den größten Teil der Juden Nordamerikas und einen großen Teil der Juden Westeuropas, entspricht etwa einem Rassengemische, das man in der Hauptsache als vorderasiatisch-orientalisch-ostbaltisch-ostisch-innerasiatisch-nordisch-hamitisch-negerisch bezeichnen kann.“

Hans F. K. Günther: Rassenkunde des jüdischen Volkes, 2. Auflage, S. 191

Im 9. Kapitel trägt Günther später noch nach, dass bei den Sephardim die „orientalische“, bei den Aschkenasim dagegen die „vorderasiatische Rasse“ vorherrsche, wobei „die Südjuden (Sephardim) vornehmer wirkten, von edlerer Gestalt seien […], hingegen die Ostjuden (Aschkenasim) minder edel oder unvornehm wirkten, unfeine Gestalten mit plumperen Gliedern hätten, dazu fleischigere, weiter heraushängende Nasen, dickere Lippen, breitere Münder und öfters krauses Haar“.[91]

Die in der Zeit Nehemias und Esras begründeten und später im Talmud festgeschriebenen Abschließungsgebote seien, so schreibt Günther weiter, bei den Sephardim erfolgreicher durchgesetzt worden als bei den Aschkenasim.[92] Den Antisemitismus erklärt er u. a. als Reaktion auf das Verhalten der Juden, die nicht nur sich selbst für auserwählt hielten, sondern auch unduldsam gegenüber allen anderen Religionen und von einem „feindseligen Haß gegen alles Nichtjüdische“ getrieben gewesen seien; so habe schon Tacitus beklagt, dass die „Anschauungen und Gebräuche des Judentums denen der anderen Völker in vielem geradezu entgegengesetzt seien“.[93][94]

„Der Verachtung alles Nichtjüdischen durch die Juden scheint schon zu Beginn unserer Zeitrechnung bei nichtjüdischen Völkern ein gewisser Judenhaß geantwortet zu haben.“

Hans F. K. Günther: Rassenlehre des jüdischen Volkes, 2. Auflage, S. 194

Im Talmud und weiter im Schulchan Aruch (1565) sei das „Blutbewusstsein“ der Juden schließlich auch im Glauben selbst festgeschrieben worden. Günther zitiert dann Ferdinand Hueppe, der 1915 geschrieben hatte: „Kein anderes Volk in der Welt hat es verstanden, nach eingetretener Rassenmischung an Stelle des Bluterbes einen geistigen Traditionswert strengster Erblichkeit zu fixieren.“[95][96] Eine Konsequenz dieser Einstellung sei „das Leben im Ghetto, in den Judenvierteln“ gewesen, „das nicht etwa den Juden von ihrer nichtjüdischen Umgebung aufgezwungen, sondern von den Juden zu ihrer Abschließung durchgeführt wurde.“[97]

Unvollendete Entstehung einer „Rasse zweiter Ordnung“

Im letzten Teil des siebten Kapitels führt Günther aus, dass bei den Juden die weitgehende genetische Isolierung bzw. Inzucht und eine „Auslese“ den Mendelschen Regeln entsprechend zur Entstehung einer neuen „Rasse zweiter Ordnung“ geführt haben, wobei die „Auslese“ erstens vom talmudischen Rabbinertum gesteuert und vorangetrieben worden sei und sich zweitens daraus ergeben habe, dass unter den bei „Gast-“ bzw. „Wirtsvölkern“ auf parasitäre Weise lebenden Juden diejenigen eine „größere Nachkommenzahl“ hervorbringen konnten, „die sich den eigenartigen Bedingungen des Lebens unter Fremdvölkern anpassen konnten, die über diejenigen Gaben der Einfühlung in fremdes Seelenleben, des umsichtigen Auftretens, der gewandten Rede, der allseitigen Berechnung aller Verhältnisse der Umwelt verfügten, welche ein Fortkommen unter oft zu äußerster Ablehnung geneigten Fremdstämmigen ermöglichten“. Außer solchen „rassenseelischen Anlagen“ haben die Juden, wie Günther anschließend ausführt, auch „ein besonderes Maß an Verstandesgaben“ entwickelt, und zwar insbesondere solche, „die innerhalb vorwiegend städtischer Umgebungen und innerhalb des Warenhandels und Geldleihgeschäfts erforderlich sind.“ Diese These – dass die Juden sich aufgrund von Inzucht und Auslese zu einer „Rasse zweiter Ordnung“ entwickelt haben – ist offenbar Günthers Originalgedanke; während er seine Ausführungen in diesem Buch sonst fast durchgehend mit Einzelnachweisen zu Textstellen reputabler Fachautoren versehen hat, fehlen entsprechende Nachweise an dieser Stelle.[98] Durch die jüdische Emanzipation (18. bis frühes 20. Jahrhundert) sei die Bildung einer „neuen Rasse“, wie Günther an dieser Stelle eher beiläufig bemerkt, unterbrochen worden.[99]

Nicht von der Hand zu weisen sei die „verhältnismäßig größere Einheitlichkeit des jüdischen Rassengemisches gegenüber den Rassengemischen mancher anderen Völker“.[100] Dass von Beobachtern „schon verschiedene Versuche gemacht worden sind, gleichsam ein Bild der ‚jüdischen Rasse‘ zu entwerfen“, – im Einleitungskapitel hatte Günther dies als „unwissenschaftlich“ verworfen – sei somit nachvollziehbar.[101] Als Beispiele für Autoren, die darauf hingewiesen haben, dass Juden äußere Kennzeichen aufweisen, die „jedem etwas Geübten gestatte[n], sie sogleich zu erkennen“, nennt er Salomon Reinach[102], C. L. Schleich[103], Ernest Renan[104], Samuel Weissenberg[105][106], Otto Reche[107] und Martin Friedrich Duttenhofer[108].[109] Günther geht davon aus, dass die Homogenität „in seelischer Hinsicht“ noch ausgeprägter sei als in physischer, und beruft sich hier auf Gewährsautoren wie Fritz Lenz[110], Arno Schickedanz[111], Arthur Schopenhauer[112] und Michael Haberlandt[113].[114]

8. Die Juden der Gegenwart

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Das achte Kapitel, das umfangreichste des Buches, behandelt in aller Ausführlichkeit die von Günther identifizierten körperlichen und seelischen „Rassenmerkmale im jüdischen Volk“. Erneut stellt der Autor klar, dass die Juden seiner Auffassung nach keine geschlossene Rasse, sondern ein „Rassengemische“ bilden; aufgrund der besonderen Geschichte der Juden biete dieses jedoch ein homogeneres Erscheinungsbild als bei den meisten anderen Völkern.[115] Das Kapitel ist in elf Abschnitte gegliedert: „Einzelne Rassenmerkmale im jüdischen Volke“, „Die Blonden und Blauäugigen unter den Juden“, „Überblick über die Rassenzusammensetzung der einzelnen größeren Judengruppen“, „Bewegungen und Gebärden der Juden“, „Das Mauscheln“, „Geruchliche Eigenart“, „Die Blutgruppen im jüdischen Volke“, „Gesundheitslage, Krankheitsneigungen“, „Straftaten“, „Einiges über die Auffassungen des 19. Jahrhunderts und der Gegenwart von der rassischen Eigenart der Juden“, „Einiges über Vererbungserscheinungen bei Juden und Judenmischlingen“.

Günthers Kennzeichnung der Juden

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Körperliche Kennzeichen

Die Gewährsautoren, die Günther bei seiner Beschreibung der jüdischen Physis aufführt, schließen ein: Eugène Pittard[116], Felix A. Theilhaber[117], Johannes Ranke[118], Joseph Deniker[119], Carl Heinrich Stratz[120], Johannes Ranke[121], Johann Jacob Schudt[122], Hermann Schaaffhausen[123], Franz Boas[124], William Z. Ripley[125], Salomon Reinach[102], Raymond Sabouraud[126], Livio Livi[127], Samuel Weissenberg[128] und Veturia Bartelletti[129].[130][131]

Als körperliche Kennzeichen der Juden nennt Günther u. a. eine geringe Körperhöhe, eine frühe Geschlechtsreife, Schmalbrüstigkeit, Neigung zum Fettansatz, moderate „Kurzköpfigkeit“, „vorquellend erscheinende[…] Augen“, verdickte Augenlider, wulstige Lippen mit hängender Unterlippe und große, oft abstehende Ohren („Moritzohren“).[130] Charakteristisch für diesen Text ist, dass Günther die aufgelisteten körperlichen Merkmale – insbesondere die des Gesichts – durchgängig wertend konnotiert und u. a. mit Formulierungen wie „verstohlene[m] Blick“, „etwas Sinnlich-Brütendes oder etwas Lauerndes“, „schläferig oder listig“ zu veranschaulichen sucht.[132]

Ein Thema, mit dem Günther sich hier besonders eingehend beschäftigt, ist die „Judennase“, die oft als „übermäßig heraushängende Nase“, und damit nach seinem Urteil falsch beschrieben werde. Für kennzeichnend hält er, im Anschluss an Joseph Jacobs[133][134], C. L. Schleich[135] und John Beddoe[136], vielmehr eine Nase, bei der „die Nasenspitze hakenförmig nach unten gebogen sei, indessen die Nasenflügel aufwärts gezogen“ seien, wobei ihm „die besondere Betonung und Biegsamkeit“, „Fleischigkeit“ und „weiche[…], unstraffe[…] Form“ der Nasenflügel noch markanter erscheine als die Form des Nasenrückens.[137] Er sieht hier eine Übereinstimmung mit der Nase bei der „vorderasiatischen Rasse“.[138] Allerdings relativiert er dies alles mit Verweis auf Oskar von Hovorka, der 1893 geurteilt hatte: „Vom rein morphologischen Standpunkte aus ist es jedenfalls nicht gerechtfertigt, die Judennase als etwas Einheitliches zu betrachten“.[139]

Als weitere physische Kennzeichen der Juden nennt Günther dann noch eine dunkle Haut, eine starke Körperbehaarung, eine vordere Kopfhaargrenze, die in der Stirnmitte eine Spitze nach unten beschreibe (Günther vergleicht diese „Schneppe“ mit der landläufigen Gesichtsmaske der Mephisto-Darsteller), und eher glattes als welliges oder lockiges oder gar „wolliges“ Haupthaar, das meist braun oder schwarz, immer wieder aber auch blond oder rot sei. Die Augen seien meist braun, oft aber auch „hell“, d. h. blau, grau oder grün.[131] Bereits in den vorausgegangenen Kapiteln hatte Günther auf gewisse „nordische Einschläge“ hingewiesen, die die Hebräer bzw. Juden bereits in Palästina, aber auch nach ihrer Zerstreuung aufgenommen haben.[67] Insgesamt hält er diesen Anteil am jüdischen Erbgut jedoch für gering und erklärt die relativ häufigen „hellen Haut-, Haar- und Augenfarben“ insbesondere der Aschkenasim als Folge einer Vermischung nicht mit der „nordischen“, sondern mit der „ostbaltischen Rasse“.[140] Zu untermauern versucht er dies mit Verweisen auf Ausführungen von Maurice Fishberg[141], Carl Vogt[142], Rudolf Virchow[143], Gustav Adolf Schimmer[144] und Livio Livi[145].[146]

Unter Berufung auf Venantius Fortunatus[147], Maurice Fishberg[148], Martial[149], Ammianus Marcellinus[150], Johann Jacob Schudt[151], Gustav Jäger[152], Eduard Gans[153] und Arthur Schopenhauer[154] schreibt Günther den Juden später im Kapitel auch noch eine spezifische „geruchliche Eigenart“, einen „foetor Judaicus“ zu, der selbst bei den Neugeborenen bereits vorhanden, also angeboren sei.[155] In geringerem Umfange werde der Geruch jedoch auch durch die Lebensweise erworben, namentlich durch „Unreinlichkeit“ und „Knoblauchgenuß“.[156] Charakteristisch für diesen Abschnitt ist, dass weder Günther noch seine Gewährsautoren den Versuch unternehmen, den von ihnen behaupteten markanten und leicht wiedererkennbaren „Judengeruch“ genau zu beschreiben. Günther baut vielmehr darauf, dass die Rassenforschung „wird versuchen müssen, die Frage der ‚Rassengerüche‘ durch das Mittel chemischer Analysen zu lösen.“[157]

Hohe Erwartungen hat Günther an die – zur Entstehungszeit des Buches noch junge – Blutgruppenforschung. Als wegweisend nennt er Reihenuntersuchungen von E. O. Manoiloff (Leningrader Biochemiker/in; Е. О. Манойлов), der/die in den 1920er Jahren behauptet hatte, eine chemische Methode zur Unterscheidung von „russischem“ und „jüdischem Blut“ gefunden zu haben.[158][157] Als weiteren Pionier dieser Art von Forschung nennt er Siegmund Wellisch.[159][160] (Der strukturelle Aufbau der DNA wurde erst 1953 durch James Watson und Francis Crick entschlüsselt.) Es schließt sich ein Abschnitt über die jüdische „Rassenpathologie“ an, in dem Günther bemerkt, dass die Juden im Mittelalter „der Pest entgangen oder viel zahlreicher als die Nichtjuden entgangen“ seien und dass sie – er verweist hier auf Livio Livi[161] und Cesare Lombroso[162] – auch generell eine geringere Sterblichkeit aufwiesen.[163] Für Letzteres macht Günther, in Übereinstimmung mit Samuel Weissenberg[164] und Johannes Lange[165], eine „bessere Behütung der Kinder“ verantwortlich sowie „eine peinliche Achtsamkeit“ vieler Juden „auf ihren Gesundheitszustand“ und ihr „leibliches und seelisches Wohl“, verbunden mit einer hohen Bereitschaft, zum Arzt zu gehen. Seltener als bei Nichtjuden seien außer der Pest auch Tuberkulose, Lungenentzündung, Typhus, Malaria, Pocken, Epilepsie und Uteruskrebs. Häufiger hingegen seien Herzkrankheiten, Krebs und Zuckerkrankheit. Unverhältnismäßig häufig seien bei den Juden auch Fehlsichtigkeit (mit Problemen der Sehschärfe), Blindheit und Gehörlosigkeit (Referenzautor: Edwin Gallus[166]).[167]

Nerven, Psyche und Verhalten der Juden

Als auffälliges Charakteristikum im Verhalten von Juden nennt Günther zunächst bestimmte „Bewegungen und Gebärden“, etwa ein Wiegen des oder ein Vorschieben des Kopfes, ein schleppender Gang, sowie lebhafte Bewegungen der Unterarme beim Sprechen; er zitiert in diesem Zusammenhang u. a. die Zeitschrift Der Kunstwart[168], Walther Rathenau[169] und Hermann Schaaffhausen[123].[170] Ein weiteres wichtiges Kennzeichen sei das Mauscheln, das Günther, der kein Linguist ist, nicht exakt zu bestimmen weiß, obwohl er dies über sechs Seiten hinweg versucht und als Gewährsautoren Autoritäten wie Richard Wagner[171], Hans von Bülow[172], Gerhard Rohlfs[173], Hermann Vámbéry[174], Samuel Weissenberg[175], Adolf Dirr[176], Wilhelm Stapel[177] und Carl Brockelmann[178] heranzieht. So umschreibt er das Mauscheln als eine Art Akzent, welcher das Sprechen vieler Juden präge, aber auch als Röcheln oder Näseln, sowie als eine Eigentümlichkeit des Singens, die dessen musikalischen Wert empfindlich mindere.[179]

Im Abschnitt über „Rassenpathologie“ schreibt Günther unter Berufung auf Johannes Lange[180], Max Sichel[181], Toby Cohn[182] und Alexander Pilcz[183], dass Nerven- und Geisteskrankheiten wie Neurosyphilis, manisch-depressives Irresein, angeborener Schwachsinn, Hysterie, Dementia praecox (gemeint ist Schizophrenie), „Torsionsspasmus“ und „intermittierendes Hinken“ bei den Juden unverhältnismäßig oft vorkommen. Die amaurotische familiäre Idiotie komme sogar fast ausschließlich bei Juden vor. „Bei den Geisteskrankheiten überwiegen die Juden überhaupt gegenüber den Nichtjuden.“[184]

Als weit verbreitete Anomalie der Juden nennt Günther, mit Berufung auf Robert Stigler[185] und Hans Thaler[186], eine Verwischung der körperlichen und verhaltensmäßigen Geschlechtsunterschiede. Insbesondere bei den jüdischen Frauen treten oft die „spezifisch weiblichen Instinkte“, die „weibliche[…] Passivität“ zurück, „wodurch sich das Überwiegen der Jüdinnen unter den politischen Aufrührerinnen erklärt. […] Weltschmerzliche Überempfindlichkeit bei männlichen Juden steht häufig unweiblichen Eigenschaften und hemmungslosem Streben nach persönlicher Geltung im öffentlichen Leben bei Jüdinnen gegenüber.“ Günther erklärt dies als eine Fehlfunktion der Großhirnrinde.[187]

In Westeuropa habe unter den Juden in den letzten Jahrzehnten auch der Alkoholismus Verbreitung gefunden. Seit der Judenemanzipation haben, so schreibt Günther, weiterhin auch die Ziffern „der Selbstmorde, der Paralyse [gemeint ist Syphilis], der Bestrafungen, der Sittlichkeitsverbrechen, der Mischehen und der Sterblichkeit“ zugenommen. Zu seinen Quellen zählen bei diesen Themen Max Sichel[181], Hans Ullmann[188] und das Handwörterbuch der sozialen Hygiene[189].[190] Den Kriminalstatistiken entnimmt Günther, dass Juden vergleichsweise selten Diebstähle begehen, aber häufig wegen Beleidigung, Körperverletzung und Schlägerei bestraft werden, was er mit Gustav Aschaffenburg[191] auf die für Juden typische, mit „Schreien und leichter Erregbarkeit“ verbundene „Lebhaftigkeit des Wesens“ zurückführt, und zwar insbesondere dann, wenn auch Alkohol im Spiel sei. Weiterhin begehen die Juden nach Günthers Auskunft häufig Meineid. Charakteristisch seien für sie vor allem aber solche Straftaten, die „mit Gewerbe, Handel und Geldverkehr“ zusammenhängen, wie Betrug, Erpressung, Urkundenfälschung, strafbarem Bankrott, Wucher und „Vergehen gegen die Gewerbeordnung (Deutschland)“. In Deutschland seien Juden sehr oft auch am „Frauenhandel“ sowie „an Kuppelei und Zuhälterei, mehr als doppelt so hoch an der Verbreitung unzüchtiger Schriften und etwas höher auch an Abtreibung und Ärgernis durch unzüchtige Handlungen“ beteiligt. Obwohl Günther an früherer Stelle Alexander Pilcz[192] zitiert, der ihm die bei Juden häufige Homosexualität bestätigt habe, berichtet er dann, das dergleichen aus den Kriminalstatistiken nicht hervorgehe; im Gegenteil seien Juden an „widernatürlicher Unzucht“ seltener beteiligt als die nichtjüdische Vergleichsgruppe. Auch an „Sittlichkeitsstraftaten wie Notzucht, Unzucht mit Kindern“, „Blutschande“ und „Kindesmord“ seien Juden nur selten beteiligt.[193] Zu Günthers Referenzautoren in diesem Abschnitt zählen Max Sichel[181] und Erich Wulffen[194][195].[196]

Obwohl die Datenlage dies offenbar nicht ausreichend unterstützt, lässt Günther sich in seiner Meinung, die Juden stehen dem Verbrechen in besonderer Weise nahe, nicht beirren und weist u. a. auf die engen Verbindungen der Gaunersprache des Rotwelschen zur hebräischen bzw. jiddischen Sprache hin (Referenzautor: Hermann Hirt[197]). Auch zitiert er Otto Mönkemöller, der 1908 geschrieben hatte, dem Judentum eigne eine große „Gewandtheit, Gesetzeskonflikten aus dem Wege zu gehen oder sich nicht erwischen zu lassen.“[198][199] Günther schreibt weiter: „Es scheint auch, als ob die großen Geldmittel, die den im Judentum verhältnismäßig so zahlreichen Großkapitalisten zur Verfügung stehen, oft zum Versuch der Irreleitung der untersuchenden Gerichtsbeamten gebraucht würden. […] So scheint der Jude als Verbrecher in vielem findiger und gerissener zu sei, während der nichtjüdische Verbrecher vielleicht roher, gewalttätiger und minder vordenkend und berechnend ist. Rassenzüge, rassenhaft-bedingte Unterschiede der Verbrechensarten, der Verbrechensdurchführung und des Verhaltens gegenüber der Strafuntersuchung sind zweifellos festzustellen“.[200] Die Ursachen für das besondere kriminelle Profil, das Günther den Juden zuschreibt, sieht er mit Wulffen im „Handelsgeist der Juden“ und ganz allgemein auch in ihrer „rassische[n] Fremdheit in nichtjüdischer, sittlich andersgearteter Umwelt.“[201]

Jüngere Forschungsgeschichte

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Im vorletzten Abschnitt des achten Kapitels versucht Günther, einen kurzen Überblick über den auf die Juden bezogenen rassentheoretischen Diskurs des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu geben, insbesondere auf die Geschichte der „Anbahnung“ seiner Auffassung nach „stichhaltiger Anschauungen über die rassische Eigenart des jüdischen Volkes“. Zu „einer gewissen Einigung über das rassische Wesen des Judentums“ sei erst in den letzten Jahren gekommen.[202]

Günther kritisiert die beispielsweise von Oscar Peschel[203] noch 1897 vertretene Auffassung, dass die Juden aufgrund ihrer Sprachen (dem Hebräischen und dem Aramäischen) den „Semiten“ zugehören, weil dies bei den Laien die nach seiner Auffassung falsche Vorstellung geweckt habe, die Juden gehören einer „semitischen Rasse“ an.[204]

Als Pionier einer Anthropologie, die sich mit den Juden vom Rassischen her beschäftigt, nennt Günter Konstantin N. Ikoff (Ikow)[205], der 1879/1880 aufgrund von Schädelmessungen zur Auffassung gelangt war, dass es sich bei den Juden nicht um eine spezifische Rasse, sondern um ein „Rassengemische“ handle.[206] In den 1890er Jahren habe Felix von Luschan[63][207] dieses „Gemische“ als Erster zutreffend inhaltlich bestimmt, nämlich als zusammengesetzt aus der „nordischen“ (bei Luschan: „arischen“), der „orientalischen“ („echte Semiten“) und der „vorderasiatischen Rasse“ („Hettiter“, „armenoid“).[208] Günther hebt hier erneut den – entweder von den Amoritern oder anderen altpalästinensischen Völkern mit nordischer Oberschicht stammenden – „nordischen Einschlag“ hervor, den Luschan erstmals beschrieben habe, während Ikoff und später Joseph Deniker[119] nichts dergleichen erwähnen.[209]

Als Autor, der die „ersten Messungen an jüdischen Gruppen nach durchaus neuzeitlichen Meßverfahren“ unternommen habe, nennt Günther dann Franz Wagenseil. Diesem habe sich 1920/1921 Richard Hauschildt[210] angeschlossen, der statt von der „vorderasiatischen“ und der „orientalischen Rasse“ freilich noch von einem „Hethitertyp“ und einem „orientalischen Typ“ gesprochen habe.[209] Wagenseil[88] habe dann 1923 auch die Rassenbezeichnungen „vorderasiatisch“ und „orientalisch“ eingeführt.[211] Die Autoren des Handbuchs Grundriß der menschlichen Erblichkeitslehre und Rassenhygiene (1921)[16] und auch Günther selbst (Rassenkunde des deutschen Volkes, 1922)[212] haben sich dieser Position dann angeschlossen. Unkommentiert lässt Günther dabei die Tatsache, dass sowohl das Handbuch als auch sein eigenes Werk bereits vor Wagenseils Artikel erschienen waren. Schließlich sei auch der Band Anthropologie des Sammelwerkes Kultur der Gegenwart (1923)[213] gefolgt.[214]

Charakteristisch für „die Hauptmasse des jüdischen Volkes“ sei in der Gegenwart, dass „durch Vermischungs- und Auslesevorgänge“ der bei den Hebräern ursprünglich dominierende Anteil der „orientalischen Rasse“ stark zurückgedrängt worden und die „vorderasiatische Rasse“ ganz in den Vordergrund getreten sei; die Juden seien dadurch rassisch in unmittelbare Nachbarschaft zu den Armeniern getreten (Referenzautor: Leo Sofer[215]).[216]

Daraus, dass der Lamarckismus – die Auffassung, dass „erworbene Eigenschaften“ vererbt werden können – sich als wissenschaftlich unhaltbar erwiesen habe, schließt Günther im letzten Abschnitt des achten Kapitels, dass „geschichtliche[…] Erscheinungen wie de[r] Talmud, das Ghetto, die Judengegnerschaft wie die leiblichen Erscheinungen der im jüdischen Volke vorkommenden Kopfformen, Nasenformen, Augenfarben usw. aus Erbanlagen und besonderen Auslesevorgängen zu erklären“ seien.[217] Als Pionier, der als erster den Versuch unternommen habe, „die Mendelschen Gesetze an Juden und Judenmischlingen und deren Nachkommenschaft zu erforschen“, nennt er den britischen Rassenforscher Redcliffe N. Salaman[218], der im Jahre 1911 Kinder aus jüdisch-nichtjüdischen „Mischehen“ untersucht hatte, mit dem Ziel, Aussagen machen zu können darüber, ob die „jüdische Rasse“ sich bei einer Rassenmischung gegen andere Rassen phänotypisch durchsetze oder im Gegenteil zurückgedrängt werde. Günther urteilt aber, das die Studie ihr Ziel aufgrund methodischer Probleme verfehlt habe.[219]

Auf den letzten Seiten des Kapitels diskutiert Günther schließlich noch die u. a. von Rudolf Virchow[220] aufgeworfene Frage, ob in verschiedenen Ländern verschiedene „Überprägungen“ des jüdischen Erscheinungsbildes existieren; im Anschluss an Franz Boas[221] verwirft er diese Auffassung, da es sich hier lediglich um erworbene Äußerlichkeiten handle.[222]

9. Die Judenfrage

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Das neunte und zweitumfangreichste Kapitel seines Buches beginnt Günther mit einem Bekenntnis zur „Judenfrage“, von deren überragender Dringlichkeit („eine[…] der brennendsten Fragen überhaupt“) er überzeugt ist und die seiner Auffassung nach deshalb auch von vielen „Nichtjuden als störend empfunden“ werde, weil diese „Furcht vor der wirtschaftlich-politischen Übermacht des Judentums“ haben (Gewährsautoren: Theodor Haecker[223], Werner Sombart[224]). Aufgrund ihrer „mittelbaren und unmittelbaren Abhängigkeit vom Internationalen Leihkapital“ weichen nach Günther auch weite Teile der Presse „einer ernsthaftere[n] Erörterung dieser Frage“ aus. Auch die Juden selbst, die – nach Maximilian Harden[225], Konrad Alberti[226], Cicero[227] und Rudolf Virchow[228] – bei Kritik eine spezifische „jüdische Empfindlichkeit“ an den Tag legen, haben sich, laut Günther, stets gegen diese Frage gewehrt.[229] Schon „eine ruhige wissenschaftliche Erörterung der Judenfrage“ werde „von vielen Juden und Nichtjuden als ‚Antisemitismus‘ bezeichnet“.[230] Insbesondere der „durch Reichtum und Pressebeziehungen mächtige Teil des Judentums“ sei „jeder völkerkundlichen und rassenkundlichen Betrachtung ihres Volkes und anderer Völker abgeneigt.“[231] Infolge eines „Verhüllungs- oder Ableugnungswunsch[es]“ seien viele Juden dem Lamarckismus zugeneigt (Gewährsautor: Fritz Lenz[232]) oder tendierten dazu, das Judentum – statt als Volk aufzufassen – „als eine Glaubensgemeinschaft aus[zu]geben“ (Gewährsautor: Samuel Weissenberg[233]).[234] Die Ursachen für die bezeichnete Empfindlichkeit sieht Günther darin, dass das „seelische[…] Wesen der im Judentum stark vertretene[…] vorderasiatische[…] Rasse“ „zu bestimmten Verhüllungen“ neige und dass „viele Juden sich dauernd als Artfremde in nichtjüdischer Umgebung fühlen, daß sie so eine Fremdheit empfinden, die sich schon an sich leicht bis zum Haß gegen alles Nichtjüdische steigern wird“ (Gewährsautor: C. Z. Klötzel[235]).[236]

Seine Überlegungen zur „Judenfrage“ untergliedert Günther dann in vier Abschnitte: „Die jüdisch-nichtjüdische Mischehe“, „Einwirkungen jüdischen Geistes“, „Die Wurzel des ‚Antisemitismus‘“, „Die rassenbiologische Zukunft der Juden“.

„Mischehen“ und „Rassenkreuzung“

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Der deutsche Mediziner und Sexualwissenschaftler Max Marcuse hat 1928 einen Artikel „Zur Biologie der christlich-jüdischen Mischehe“[237] publiziert. Günther hält in diesem Zusammenhang die Scheidung von „jüdisch“ und „christlich“ (da „nicht von Glaubensbekenntnissen, sondern von Abstammungsverhältnissen die Rede“ sei; vgl. Interreligiöse Ehe) für verfehlt, stuft die Arbeit davon abgesehen aber als wegweisend ein.[238] Marcuse hatte u. a. berichtet, dass die „jüdisch-nichtjüdischen Mischehen“ im Zeitraum 1901–1925 um mehr als 100 % zugenommen haben, wobei Protestanten der Ehe mit einem Juden eher zugeneigt waren als Katholiken. Nach einer Studie von Johannes Müller[239] hatten im Jahre 1923 „von den verheirateten jüdischen Männern 78,7 % eine jüdische, 19,6 % eine ‚christliche‘ Frau gewählt“ (Quelle: Walter Hanauer)[240].[241]

Dass in diesen Statistiken – insbesondere im Zusammenhang der „Angleichung des [religiösen] Bekenntnisses eines Gatten an das des anderen“ – rassische Faktoren nicht berücksichtigt werden, hält Günther für besonders problematisch im Hinblick auf die Vergleichbarkeit der Zahl der Kinder, die aus verschiedenen Typen von Ehen hervorgehen. Er ist überzeugt, dass eine methodisch einwandfreie Untersuchung für „Mischehen“ eine höhere durchschnittliche Kinderzahl ergeben würde, als sie in den vorliegenden Untersuchungen genannt wird. Dort erscheinen die „Mischehen“ als ein Szenario, das mit Kinderlosigkeit besonders oft verbunden ist.[242] Unter Berufung auf Marcuse schreibt Günther, dass diese mehrheitlich gewollt sei und aus einer „Abneigung gegen eine eigentliche Familiengründung“ erfolge. „Die Mehrzahl dieser Eheschließungen entspringt entweder zweckbedachtem Opportunismus oder unbesinnlicher Leidenschaft.“[243][242] Generell seien viele solcher „Mischehen“ „durch ‚modernen‘, ‚sachlichen‘ Geist ermöglicht“ und typisch für Großstädte.[244]

Scheidungen seien in jüdisch-nichtjüdischen „Mischehen“ häufiger als in „christlichen“ Ehen (Quelle: Felix A. Theilhaber[245]); als vorrangigen „unmittelbar wirkenden Trennungsgrund“ vermutet Günther in diesem Zusammenhang eine „rassenseelische Verschiedenheit“ der Eheleute, zwischen denen sich – insbesondere nach Eintreten von „Einsicht oder Ernüchterung“ – oft eine „rassenseelische ‚Kluft‘“ offenbare.[246][247]

Unter Berufung u. a. auf Louis Maretzki[248] und Werner Sombart[249] schreibt Günther, dass sich unter den Kindern aus jüdisch-nichtjüdischen Verbindungen unverhältnismäßig viele „Psychopathen und Neurotiker und auch körperlich Abartige“, „Verbrecher“ und Personen befänden, die „von Natur disäquilibriert[…]“ seien.[250] Mit Adolf Basler[251] vermutet er, dass hier „eine gewisse Schädlichkeit der Rassenkreuzung als solcher“ erkennbar werde.[252] Zwar sei es auch bei den übrigen „Rassen“ Europas immer wieder zu vergleichbaren „Kreuzungen“ gekommen; dort sei Schaden jedoch „durch jahrtausendelange Ausmerze der aus einer europäischen Rassenkreuzung stammenden Minderwertigen“ erfolgreich abgewendet worden; das Auftreten von Juden „in nennenswerter Zahl“ in Europa sei hingegen ein relativ junges Phänomen.[253]

Als methodisches Problem, das die inhärente Schädlichkeit jeder Rassenkreuzung schwer beweisbar mache, nennt Günther den Umstand, dass unter den Personen, die eine jüdisch-nichtjüdische „Mischverbindung“ eingehen, solche mit besonders ungünstigen genetischen Merkmalen von vornherein überrepräsentiert seien.[252]

Mit Marcuse und Maurice Fishberg[254] räumt Günther ein, dass der Nachwuchs aus jüdisch-nichtjüdischen „Mischehen“ andererseits oft auch „hochbegabt“ (Gelehrte, Sportler, Künstler) sei.[255] An diesen Hochbegabten sei jedoch „etwas Zwiespältiges“, „Beflecktes“, „das sie für ihre menschliche Umgebung oder staatliche Verwendbarkeit noch fragwürdiger macht, als wenn ihre Begabung geringer wäre“ (Gewährsautor: Lothrop Stoddard[256]).[257]

In allen Fällen drohe „dem deutschen Volke“ durch die Vermischung mit den Juden eine „Verarmung an nordischer Rasse“, eine „Entnordung“, ein Verlust an „‚germanische[m]‘ Geiste“, eine „Semitisierung“ und „Vermorgenländerung“ und die „rassische Durchfremdung der Erbanlagen ihres eigenen Volkes“.[258] Außer von „Mischehen“ gehe diese Gefahr auch von „außerehelichen Verbindungen der Juden mit Angehörigen der nichtjüdischen Völker“ aus, zumal „die Juden mit besonderer Vorliebe Menschen mit einem stärkeren nordischen Einschlag […] wählen, vor allem solche mit blondem Haar und blauen Augen, aber auch mit Zügen, die im Abendlande als ‚edler‘ gelten – und das sind eben zumeist Züge der nordischen Rasse.“[259] Mit Sorge sieht Günther schließlich auch die bei den deutschen Juden beobachtbare Tendenz, – „meist aus ‚äußeren Gründen‘, nicht aus religiösen“[260] – dem Christentum beizutreten oder „bekenntnislos“ zu werden, denn dies erleichtere es ihnen, „eine jüdisch-nichtjüdische Mischehe einzugehen“, ohne dabei ihre „außereuropäische Rassenherkunft mit besonderen vererblichen Zügen der Seele und des Leibes“ erkennen lassen zu müssen.[261] In einem späteren Abschnitt des Kapitels wird Günther allerdings erklären, dass „die Zugehörigkeit der Menschen zu einem Glaubensbekenntnis“ angesichts des in der Gegenwart „vorherrschenden materialistischen und atheistischen Geiste[s]“ ohnehin nur noch „eine sehr geringe Rolle“ spiele.[262]

Im letzten Kapitel des Buches bringt Günther den Begriff der „Mischehe“ schließlich mit dem der „Rassenschande“ in Verbindung, und zwar deshalb, weil „die ‚Menschen‘, die aus Mischehen hervorgehen, eben Mischlinge, Bastarde sind, die zwischen den Volkstümern und zumeist auch durch Kreuzung einander fernstehender Rassen ein fragwürdiges Dasein führen“.[263]

Nicht erwähnt wird von Günther Brunold Springer, der 1929 argumentiert hatte, dass gerade die „Blutmischung“ eugenisch günstig sei.[264][265]

Einflüsse des Judentums in Wirtschaft und Kultur

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Mit Michael Haberlandt[266] warnt Günther, dass die Juden auf die „Entwicklung Europas“ – namentlich auf „Wirtschaftsleben, Geistesleben und Staatsleitung“ – „fortwährend durch die gewaltigsten Machtmittel: Geldwirtschaft, Bankwesen, Literatur, Presse und umfassende Vereinsorganisationen“ einwirken.[267] Er zitiert Haberlandt dann im Wortlaut:

„Es ist ohne Beispiel im Völkerleben der Erde […] wie dies Volk sich kraft seiner Rasse, Religion und Überlieferung überall als in sich eins und zusammengehörig fühlt und den bei ihm auf die Spitze getriebenen allgemein-semitischen Volkswahn, das ‚auserwählte Volk‘ zu sein, mit einem typischen Parasitismus auf die erstaunlichste Art zu verbinden weiß. Wenn irgendwo, sprechen sich hierin starke Rasseninstinkte und ein durch die Überlieferung unablässig geschultes Volksbewußtsein und Stammesgefühl aus.“

Michael Haberlandt: Die Völker Europas und des Orients, S. 134

Für besonders stark hält Günther die „Einflüsse des Judentums auf das Wirtschaftsleben“. Er beruft sich hier auf Werner Sombart[268], der den zeitgenössischen Kapitalismus „unmittelbar aus dem Geiste des Judentums“ abgeleitet und nachgewiesen habe, „wie gerade die seelischen Eigenschaften, die für Juden kennzeichnend sind, zur immer mannigfaltigeren Ausbildung kapitalistischer Wirtschaftsformen führen mußten.“[269] Günther pflichtet auch Lazar Felix Pinkus[270] bei, der die Entstehung des neuzeitlichen Kapitalismus auf die „Zwischenwirtschaft“ der Juden zurückführe. Ihr „Geldreichtum“, so schreibt Günther weiter, ermögliche den Juden in der Gegenwart „einen außergewöhnlich weitreichenden Einfluß“ bis hin zur Beeinflussung der „Völkergeschicke“.[271] Auch schließt er sich Otto Dickel[272] und Benjamin Disraeli[273] an, bei denen sogar von einem „jüdische[n] Imperialismus“ die Rede sei.[274]

Ermöglicht habe „solche Stellung der Juden“ die – jüdisch beherrschte und überwachte – Presse, die die „sog. öffentliche Meinung aller Länder“ bestimme.[274] In Anschluss an Junius[275] und Moritz Goldstein[276] führt Günther dann aus, dass die Juden als „Drahtzieher“ und „Akteur[e]“ mehr oder weniger in jedem „Bezirk nationalen Wirkens“ tätig seien und damit nichts Geringeres als eine „Weltmacht“ bilden.[277] Starken Einfluss bescheinigt Günther den Juden, im Anschluss u. a. an Heinrich Berl[278], Paul Wilhelm von Keppler[279], Otto Weininger[280] und Fritz Lenz[281], auch im gesamten Kulturbereich, vom Theater über die Kunst (Expressionismus), die Literatur und Musik bis hin zum gesamten modernen Zeitgeist.[282] Unverhältnismäßig stark vertreten seien Juden auch im Lehrkörper der Hochschulen (Gewährsautor: Felix von Luschan[283]). Weiterhin zitiert Günther Matthias Erzberger[284], der enge Verbindungen zwischen dem Judentum und der Freimaurerei gesehen hatte.[285]

Unterstützt worden seien die Juden in ihrem Aufstieg durch die christlichen Kirchen, und zwar dadurch, dass diese – nach Günthers Meinung fehlerhaft – lehren, der christliche Glaube sei aus dem Judentum entstanden (Gewährsautoren: Friedrich Delitzsch[286] und Eduard Meyer[287]).[288]

Unter erneuter Berufung auf Michael Haberlandt[289] bilanziert Günther am Ende dieses Abschnitt seines Buches, „daß der Kern der Judenfrage in der durch wirtschaftlich-politische Übermacht erreichten Beeinflussung des Geistes der abendländischen Völker durch das Judentum liegt.“[290]

Geschichte und Begründung der „Judengegnerschaft“

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Erstmals im 8. Kapitel und erneut im dritten Abschnitt des 9. Kapitels kritisiert Günther den Sprachgebrauch vom „Antisemitismus“, einem Terminus, der Judenfeindschaft bezeichnen soll, von der Sache her z. B. aber auch die Sprecher des Arabischen einschließe; für präziser hält er den Ausdruck „Judengegnerschaft“.[291] Auf den folgenden Seiten gibt er einen kurzen Überblick über die Geschichte des Antisemitismus, kursorisch im Altertum beginnend (Ägypten, Babylon, Perserreich, Griechenland, Rom) und detaillierter von frühen Mittelalter an, wo der christliche Antisemitismus „mehr die Züge einer Glaubensgegnerschaft“ angenommen habe.[292] Vom 11. Jahrhundert an haben, so schildert Günther, „die Geldleihgeschäfte der Juden“ zusätzlichen Unwillen auf sich gezogen, im 12. Jahrhundert ergänzt durch den Vorwurf des Wuchers. Das kanonische Recht des Mittelalters benachteiligte Juden in vielerlei Hinsicht und grenzte sie aus. In der Neuzeit vermochten auch die Reformation und später die jüdische Emanzipation die Judenfeindschaft nicht zu mildern. Geradezu „brennend“ geworden sei sie nach dem Weltkrieg, wo sie „zum ersten Male seit dem Untergang des Römischen Reiches wieder als eine alle Völker gemeinsam angehende ‚Frage‘ empfunden“ worden sei.[293] Zu Günthers Gewährsautoren bzw. Quellen zählen hier Georg Beer[294], Hugo Willrich[295], das Jüdische Lexikon[296], Werner Sombart[268], Johann Wolfgang von Goethe[297], Heinrich Graetz[298] und Egon Scheffer[299].[300]

Eine grundlegend neue Qualität habe die „Judengegnerschaft“ mit der von Arthur de Gobineau (1853–1855)[301], Otto Ammon (1893)[302], Houston Stewart Chamberlain (1899)[303], Georges Vacher de Lapouge (1899)[304], Ludwig Wilser (1899)[305], Willibald Hentschel (1901)[306] und Ludwig Woltmann (1903)[307] eingeleiteten Wende ins Biologische bzw. Rassentheoretische gewonnen.[308] Die wissenschaftliche Vorarbeit dafür hätten Gregor Mendel, Francis Galton, Wilhelm Schallmayer und Alfred Ploetz geleistet. Ausführlich hatte Günther diese Autoren bereits in seinem erstmals 1925 veröffentlichten Buch Der Nordische Gedanke unter den Deutschen[309] behandelt.[310]

„In zunehmendem Maße entnahmen nun auch die Judengegner ihre Begründungen den Ergebnissen der Rasse- und Erblichkeitsforschung. Es zeigte sich schließlich, daß die Judenfrage weder eine Glaubensfrage war, noch eine wirtschaftliche Frage, sondern eine Frage der Volkstümer und der Rassen.

Hans F. K. Günther: Rassenlehre des jüdischen Volkes, 2. Auflage, S. 318

Als „Wurzel des ‚Antisemitismus‘“ bestimmt Günther dann, unter Berufung auf das Jüdische Lexikon[296] und Heinrich von Treitschke[311], den „in den selbständigen Völkern wohnende[n] Drang, sich gegen alles Andersseiende gefühlsmäßig abzugrenzen, das Eigene durch Verehrung zu befestigen, das Fremde aber durch Beiseiteschiebung für die eigene Art ungefährlich zu machen,“ also als „Abwehr gegen die Gefahren einer […] Überfremdung“ – hier: der „Überfremdung der abendländischen Völker durch Einwirkungen des politisch-wirtschaftlich übermächtig gewordenen Judentums“.[312] Als Argument dafür, dass der Antisemitismus wohlbegründet sei, zitiert Günther dann Otto Weininger[313]: „Daß hervorragende Menschen fast stets Antisemiten waren (Tacitus, Pascal, Voltaire, Herder, Goethe, Kant, Jean Paul, Schopenhauer, Grillparzer, Wagner) geht eben darauf zurück, daß sie, die so viel mehr in sich haben als andere Menschen, auch das Judentum besser verstehen als diese.“ Mit einem ähnlichen Zitat Ernest Renans[314] folgt Günther dem Wege des Argumentum ad verecundiam noch weiter. Wie schon im 7. Kapitel erklärt er den Antisemitismus als „gegenseitige Abneigung“ zwischen Juden und Nicht-Juden, deren Letztursache nicht bei den Antisemiten, sondern im „‚großen erhabenen Haß‘ der Juden gegen alles Nichtjüdische“ liege (Gewährsautor: C. Z. Klötzel[235]).[315]

So ist die Judengegnerschaft wie das Jahrtausende alte jüdische Haßgebot gegen alles Nichtjüdische eine rassenseelische Gruppenerfahrung der abendländischen Geschichte. Die ‚Judenfrage‘ ist somit vor allem eine rassenkundliche Erscheinung.“

Hans F. K. Günther: Rassenkunde des jüdischen Volkes, 2. Auflage, S. 323

So lehnt Günther Peretz Bernsteins soziologische Betrachtung des Antisemitismus als Gruppenerscheinung[316] deshalb ausdrücklich ab, weil dieser Autor „die Bedeutung des Rassenseelischen kaum erkannt“ habe.[317]

Der rassenorientierte Antisemitismus sei in erster Linie gegen die „vorderasiatische Rasse“ gerichtet, also gegen die Aschkenasim, während die Sephardim als weniger „fremd empfunden“ werden und „für viele Abendländer geradezu anziehende Züge haben“. Günther unterstreicht in diesem Zusammenhang, dass „von rassenkundlich-vererbungswissenschaftlicher Seite“ keine Bewertung individueller „Rassen“ zu erwarten sei, da kein „brauchbare[r] allgemeine[r] Maßstab zur Beurteilung von Rassen und Völkern zu finden“ sei:[318]

„Nicht irgendeine ‚Minderwertigkeit‘ des jüdischen Rassengemisches macht den Kern der Judenfrage aus, sondern dessen rassisch bedingte Andersartigkeit, vor allem dessen rassenseelische Fremdheit innerhalb der rassisch anders zusammengesetzten abendländischen Völker.“

Hans F. K. Günther: Rassenlehre des jüdischen Volkes, 2. Auflage, S. 324

Günthers Perspektiven für die Juden: Hinwendung zum erbgesundheitlichen Denken und Zionismus

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Den letzten Abschnitt des neunten Kapitels beginnt Günther mit Statistiken zur jüdischen Population in Deutschland und anderen Ländern, wobei er als Quellen Veröffentlichungen u. a. von Livio Livi[319] Jakob Lestschinsky[320], Hermann Krose[321], Felix A. Theilhaber[322] heranzieht. Das größte Wachstum prognostiziert Günther den Juden Osteuropas, weil bei diesen Strenggläubigkeit mit Kinderreichtum verbunden sei, während die urbanen Juden in den reichen Ländern des Westens „stark zur Geburtenbeschränkung“ neigen.[323]

„Wenn man diejenigen Äußerungen des Zeitgeistes zusammenstellen würde, die einen hemmungslosen Individualismus, ein ‚Sichausleben‘ feiern, die für Frauen ein ‚Recht auf den eigenen Leib‘ behaupten, die Mutterschaft aber bespötteln oder verächtlich machen, die für Geburtenbeschränkung eintreten, ja schließlich auch für die Straflosigkeit der Abtreibung […] – man würde solche Äußerungen zum größten Teil als die Äußerungen schriftstellernder Juden erkennen.“

Hans F. K. Günther: Rassenlehre des jüdischen Volkes, 2. Auflage, S. 334

Im Anschluss an Theilhaber urteilt Günther dann, dass es „für den abendländischen Teil des Judentums keine Rettung mehr“ gebe, „zumal gerade diejenigen Juden von Juden am heftigsten verfolgt zu werden pflegten, welche am tatkräftigsten das jüdische Volkstum zu erhalten suchten.“[324]

Mit Heimann Ludwig Eisenstadt[325][326] sieht Günther „Anzeichen“ dafür, „daß der die Kinderzahl senkende Geist sich auch dem osteuropäischen Judentum mitzuteilen beginnt“, und zwar insbesondere seit der Judenemanzipation, weil damals die Ghettos aufgelöst worden seien. Die jüdischen Ghettos haben nach Rafael Becker[327] und Maurice Fishberg[328] „die positive Eugenik in so hohem Maße förderte“ wie keine andere „soziale, religiöse und politische Gemeinschaft“, und zwar unter anderem durch die Verhinderung von „Mischehen“ und der „Anpassung an eine andersrassige Umwelt“, die oft „an sich schon eine lebensgesetzliche (biologische) Gefahr“ bedeute.[329] Auch Martin Buber[330] habe den „herrschenden“ Teil des Judentums als „das Reich der verwesenden Gestalt“ beschrieben.[331]

Günther sieht für die Juden, wenn sie sich als Volk nicht in Gefahr begeben wollen, zwei – nach seinem Verständnis untrennbar miteinander verknüpfte – Perspektiven: einem „Gesinnungswandel“ der „einflußreicheren und geldmächtigen Kreise des Judentums“, die den „erbgesundheitlichen (eugenischen, rassenhygienischen) Anschauungen“ Maurice Fishbergs, Heimann Ludwig Eisenstadts, Rafael Beckers und Arthur Czellitzers folgen sollten, und den Zionismus, dem er ebenfalls das Potenzial zugesteht, „den ‚Untergang‘ dieser Judengeschlechter aufzuhalten.“[332] Günther verweist hier auf Theodor Herzl[333], dem er „jüdisch-völkisches“ Denken zuschreibt.[334] Der Zionismus suche „Gestaltung, Neugestaltung des jüdischen Volkstums durch bewußte Betonung und Förderung der Fremdartigkeit des jüdischen Volkes innerhalb jeder nichtjüdischen Umgebung.“[331]

„Die rassenbiologische Zukunft des Judentums könnte man somit bezeichnen durch das Schlagwort: Entweder Zionismus oder Untergang.“

Hans F. K. Günther: Rassenlehre des jüdischen Volkes, 2. Auflage, S. 343

„[A]ngesichts des Hasses der Araber gegen eine Neubesiedlung Palästinas durch Juden“ und weil er den Juden, denen „der Handelsgeist der jüdischen Rasse im Blute“ liege (Jürgen Brandt[335]), eine landwirtschaftliche Tätigkeit auch nicht recht zutraut, zweifelt er jedoch, ob „die Schaffung eines jüdischen Staates in Palästina“ tatsächlich gelingen könne.[336] Als Bilanz des Buches formuliert er aber:

„Nur die klare Scheidung der Juden von den Nichtjuden und der Nichtjuden von den Juden ist eine würdige Lösung der Judenfrage. […]“

Hans F. K. Günther: Rassenlehre des jüdischen Volkes, 2. Auflage, S. 345

„Es bedarf […] eines Gesinnungswandels auf beiden Seiten, bei Juden wie bei Nichtjuden. Bei beiden Gruppen wird eine Besinnung auf die arteigenen Lebenswerte um sich greifen müssen, werden sich Selbstachtung und Pflege des eigenen Volkstums durch lebensgesetzliche (biologische) Erkenntnisse vertiefen müssen, bis die Achtsamkeit auf Rasse und Erbgesundheit, wie Galton[337] das wollte, zu einem Ausdruck frommen Sinnes, einem Bestandteil des Gottesglaubens (a factor in religion) geworden ist.“

Hans F. K. Günther: Rassenlehre des jüdischen Volkes, 2. Auflage, S. 345

Entstehungs- und Publikationsgeschichte

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Werbeanzeige für das Buch im Anhang einer Publikation des Lehmann-Verlags aus dem Jahre 1936

Nach Günthers eigener Angabe ist das Buch aus dem gleichnamigen Anhang entstanden, der seiner Rassenkunde des deutschen Volkes von der 1. Auflage (1922) bis zur 11. Auflage (1927) angefügt war, von der 12. Auflage (1928) an aber entfiel, weil das Buch sonst zu umfangreich geworden wäre und der Autor für das Thema eine selbstständige Buchpublikation plante.[338]

Im Vorwort dankt Günther besonders dem Dresdener Völkerkundler und Anthropologen Bernhard Struck, der ihm im persönlichen Gespräch offenbar viele Anregungen für das Buch gegeben hat.[339]

Der spätere nationalsozialistische Rassenhygieniker Eugen Fischer rezensierte 1930: „Es ist die beste bisher erschienene Anthropologie der Juden. Günther hat mit ungeheurem Fleiß die verschiedenartigsten Angaben aus dem weitverzweigten Schrifttum geholt, viele gute eigene Beobachtungen gebracht und ein außerordentlich reiches und gutes Bildmaterial gesammelt.“[340][341]

Erich Stern dagegen bemerkte, ebenfalls 1930, dass trotz Günthers Bekenntnisses, dass von einer Minderwertigkeit der jüdischen Rasse nicht die Rede sein könne, „seine ganze Darstellung und Beweisführung […] letzten Endes doch darauf hinaus[laufe], diese Minderwertigkeit zu beweisen.“ Eher beiläufig kritisierte er in seiner Rezension Günthers Methoden der Erkenntnisfindung, nach der ebensogut auch die „nordischen Menschen“ mit allen erdenklichen negativen Assoziationen in Verbindung gebracht werden können und die ebensogut zum Ergebnis hätte kommen, dass „nicht Rassereinheit, sondern Rassenmischung die günstigsten Bedingungen für wirklich produktive Arbeit abgibt.“[342] Mehr Gewicht noch gibt Stern seiner Kritik an dem, was Günther selbst als die zentrale Mission seines Buches genannt hatte: den Versuch, eine jüdische Rassengenealogie zu erarbeiten, und daraus obendrein auch noch Rückschlüsse auf eine jüdische „Rassenseele“ ziehen. Günther bringe hier „Hypothesen über Hypothesen“, die von ihm dann alle „als das sichere Ergebnis wissenschaftlicher Forschung dargestellt“ werden.[343] Obsolet und schon im Ansatz falsch sei Günthers Vorgehensweise überall dort, wo er auf biologische Faktoren zurückführt, was offenkundig soziale Ursachen hat.[344]

Ausgaben (Auswahl)

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  • Rassenkunde des jüdischen Volkes. J. F. Lehmann, München 1929.
  • Rassenkunde des jüdischen Volkes. 2. Auflage. J. F. Lehmann, München 1930 (Digitalisat [abgerufen am 20. September 2024]).
  • Rassenkunde des jüdischen Volkes. 3. Auflage. J. F. Lehmann, München 1933.
  • Rassenkunde des jüdischen Volkes. 4. Auflage. J. F. Lehmann, München 1935.
  • Rassenkunde des jüdischen Volkes. Verlag für Ganzheitliche Forschung, Viöl 2002, ISBN 3-936223-01-7 (Faksimile).
  • Frederick Hertz: Günther als Rasseforscher. Philoverlag, Berlin 1930 (Methodenkritische Auseinandersetzung mit Günthers Buch Rassenkunde des jüdischen Volkes).
  • Erich Stern: Hans F. K. Günther. Rassekunde des jüdischen Volkes. In: Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums. Band 75, Nr. 7/8, Juli 1931, S. 313–316, JSTOR:23083806 (Kritische Rezension).

Einzelnachweise

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Alle Nachweise für das Buch Rassenkunde des jüdischen Volkes (RdjV) beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf die 2. Auflage von 1930.

  1. a b RdjV, S. 118
  2. Rudolf Martin: Lehrbuch der Anthropologie. 2. Auflage. Gustav Fischer, Jena 1928. Digitalisat. In: Internet Archive. Abgerufen am 20. September 2024.
  3. Theodor Mollison: Technik und Methoden der physischen Anthropologie. In: Paul Hinneberg (Hrsg.): Die Kultur der Gegenwart, 3. Teil, 5. Abteilung: Anthropologie. B. G. Teubner, Leipzig, Berlin 1923.
  4. RdjV, S. 17
  5. Z. B. RdjV S. 23–36
  6. RdjV, S. 11
  7. RdjV, S. 13
  8. RdjV, S. 11f, 14
  9. RdjV, S. 14f
  10. Samuel Weissenberg: Zur Sozialbiologie und Sozialhygiene der Juden. In: Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie. Band 19, 1927, S. 402–418, hier S. 416.
  11. William Z. Ripley: The Races of Europe: A Sociological Study. D. Appleton & Company, New York 1899. Digitalisat. In: Internet Archive. Abgerufen am 20. September 2024.
  12. Georg Hermann Theodor Buschan (Hrsg.): Illustrierte Völkerkunde. Band 2, 1926, S. 299–300.
  13. RdjV, S. 17
  14. RdjV, S. 63
  15. RdjV, S. 21–46
  16. a b Erwin Baur, Eugen Fischer, Fritz Lenz: Grundriß der menschlichen Erblichkeitslehre und Rassenhygiene. Lehmann, München 1921, S. 537 f.
  17. Felix von Luschan: Völker, Rassen, Sprachen. Welt-Verlag, Berlin 1922, S. 141. Digitalisat. In: Internet Archive. Abgerufen am 20. September 2024.
  18. Samuel Weissenberg: Zur Sozialbiologie und Sozialhygiene der Juden. In: Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie. Band 19, 1927, S. 402–418, hier S. 404.
  19. Ludwig Ferdinand Clauss: Von Seele und Antlitz der Rassen und Völker. Lehmann, München 1928.
  20. Felix von Luschan: J. M. Judt: „Die Juden als Rasse“ (Buchbesprechung). In: Deutsche Literaturzeitung. Band 25, Nr. 25, 25. Juni 1904, S. 1578–1580 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  21. Houston Stewart Chamberlain: Die Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts. Band 1. Bruckmann, München 1899, S. 359. Digitalisat. In: Deutsches Textarchiv. Abgerufen am 5. Oktober 2024.
  22. Josef Weninger: Die physisch-anthropologischen Merkmale der vorderasiatischen Rasse und ihre geographische Verbreitung. In: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft. Band 63. Wien 1920, S. 13–37 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  23. Brigitte Fuchs: „Rasse“, „Volk“, Geschlecht. Anthropologische Diskurse in Österreich 1850–1960. Campus, Frankfurt, New York 2003, ISBN 3-593-37249-5, S. 248 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  24. RdjV, S. 50
  25. Hans F. K. Günther: Rassenkunde des deutschen Volkes. Lehmanns, München 1939, S. 38–76, 190–214 (103.-113. Tausend). Digitalisat. In: Internet Archive. Abgerufen am 21. September 2024.
  26. RdjV, S. 54
  27. RdjV, S. 56
  28. Hugo Winckler: Vorläufige Nachrichten über Ausgrabungen in Boghaz-Köi im Sommer 1907. In: Mitteilungen der deutschen Orientgesellschaft. Nr. 35, 1907.
  29. Georg Hüsing: Die Inder von Boghaz-köi. In: Festschrift für Baudouin de Courtenay. Krakau 1921, S. 151–162.
  30. RdjV, S. 57f
  31. RdjV, S. 58
  32. Marcus Manilius: Astronomica IV. S. 19 (Römisches Reich, 1. Jahrhundert n. Chr.).
  33. Franz Stuhlmann: Handwerk und Industrie in Ostafrika. L. Friederichsen & Co, Hamburg 1910, S. 146.
  34. Georges Vacher de Lapouge: L'Aryen. Son rôle social. A. Fontemoing, Paris 1899, S. 146 (Tafel 1 Karte A). Digitalisat. In: Internet Archive. Abgerufen am 21. September 2024.
  35. RdjV, S. 58ff
  36. RdjV, S. 88
  37. RdjV, S. 87
  38. RdjV, S. 67f
  39. RdjV, S. 69–87
  40. Archibald Henry Sayce: The Races of the Old Testament. 3. Auflage. The Religious Tract Society, London 1925, S. 121 f. Digitalisat. In: Internet Archive. Abgerufen am 21. September 2024.
  41. Gotthelf Bergsträßer: Einführung in die semitischen Sprachen. Max Hueber, München 1928, S. 146 f. Digitalisat. In: Internet Archive. Abgerufen am 21. September 2024.
  42. Ludwig Ferdinand Clauß: Von Seele und Antlitz der Rassen und Völker. J.F. Lehmann, München 1929.
  43. Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. II, Abteilung 1. J. G. Cotta, Stuttgart, Berlin 1928, S. 347.
  44. RdjV 54, 88f
  45. RdjV 97f
  46. RdjV 97
  47. RdjV 99–106, 110
  48. Gustav Friedrich Klemm: Allgemeine Kulturgeschichte der Menschheit. Band 5. B.G. Teubner,, Leipzig 1847, S. 255 f., 461 f.
  49. RdjV, S. 116
  50. Abraham Geiger: Urschrift und Übersetzung der Bibel. 2. Auflage. Madda, Frankfurt/Main 1928, S. 42 ff. Digitalisat. In: Internet Archive. Abgerufen am 21. September 2024.
  51. Alfred Bertholet: Kulturgeschichte Israels. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1920, S. 105.
  52. Immanuel Benzinger: Geschichte Israels bis auf die griechische Zeit. 3. Auflage. Sammlung Göschen, Berlin 1924, S. 27.
  53. RdjV, S. 119–123
  54. RdjV, S. 137f
  55. Carl Schuchhardt: Alteuropa. Eine Vorgeschichte unseres Erdteils. De Gruyter, Berlin 1926.
  56. Robert A. S. MacAlister: The Philistines. Their History and Civilization. Pub. for the British Academy by H. Milford, London 1914, S. 130.
  57. Felix Staehelin: Die Philister. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1918 (Vortrag gehalten am 19. März 1917 in der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft zu Basel).
  58. Karl Bernhard Stark: Gaza und die philistäische Küste. F. Mauke, Jena 1852 (Abschnitt III und IV).
  59. RdjV, S. 141f
  60. John Beddoe: On the Physical Characteristics of the Jews. In: Transactions of the Ethnological Society of London. New Series. 1861, S. 224 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  61. Charles Pickering: Thei Races of Man and their Geographical Distribution. C. Sherman, Philadelphia 1851, S. 244. Erstausgabe von 1848. In: Internet Archive. Abgerufen am 22. September 2024.
  62. Jan Czekanowski: Weißenberg, Die kaukasischen Juden. Die jemenitischen Juden. Die Spaniolen. Die autochtone Bevölkerung Palästinas in anthropologischer Beziehung. In: Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie. Band 7, 1910, S. 364.
  63. a b Felix von Luschan: Die anthropologische Stellung der Juden. In: Korrespondenzblatt der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Band 23, 1892, S. 98.
  64. Rudolf Pöch: „Hamitische“ und „semitische“ Rassenmerkmale. In: Berichte des Forschungsinstitutes für Osten und Orient. Band 2, 1918, S. 6.
  65. RdjV, S. 150f
  66. a b RdjV, S. 155
  67. a b RdjV, S. 225
  68. RdjV, S. 151–155
  69. RdjV, S. 63, 143, 148
  70. Ignacy Maurycy Judt: Die Juden als Rasse. Jüdischer Verlag, Berlin 1903, S. 14.
  71. RdjV, S. 144f
  72. RdjV, S. 159–162
  73. RdjV, S. 162f
  74. RdjV, S. 166–171
  75. RdjV, S. 171
  76. RdjV, S. 172f
  77. RdjV, S. 173–175
  78. RdjV, S. 176f
  79. Handwörterbuch der sozialen Hygiene. 1925, S. 30.
  80. RdjV, S. 178f
  81. RdjV, S. 180–192
  82. RdjV, S. 182f
  83. Franz Ignaz Pruner in der Sitzung vom 16. Mai 1861, Bulleton de la Société d'Anthropologie de Paris, Band 2, 1861, S. 420
  84. Eugène Pittard: Les Races et l'Histoire. La Renaissance du livre, Paris 1924, S. 474.
  85. Zitiert nach: Johannes Ranke: Der Mensch. Band 2. Bibliographisches Institut, Leipzig 1912, S. 265.
  86. Rudolf Martin: Lehrbuch der Anthropologie. Band 1. G. Fischer, Jena 1928, S. 50. Digitalisat. In: Internet Archive. Abgerufen am 23. September 2024.
  87. Felix von Luschan: Die anthropologische Stellung der Juden. In: Korrespondenzblatt der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Band 23, 1892, S. 99.
  88. a b Franz Wagenseil: Beiträge zur physischen Anthropologie der spaniolischen Juden und zur jüdischen Rassenfrage. In: Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie. Band 23, Nr. 1, 1923, S. 33–150.
  89. RdjV, S. 183–189, 192
  90. RdjV, S. 190
  91. RdjV, S. 240, 243
  92. RdjV, S. 192f
  93. RdjV, S. 193f
  94. Cornelius Tacitus: Historiae 5.5. Digitalisat. Abgerufen am 23. September 2024.
  95. RdjV, S. 195
  96. Handwörterbuch der sozialen Hygiene. Band 1, 1915, S. 30.
  97. RdjV, S. 198
  98. RdjV, S. 198–203
  99. RdjV, S. 203
  100. RdjV, S. 201
  101. RdjV, S. 201f
  102. a b Salomon Reinach: Cultes, Mythes et Religions. Band 3. Ernest Leroux, Paris 1913, S. 468. Digitalisat. In: Internet Archive. Abgerufen am 24. September 2024.
  103. C. L. Schleich: Jüdische Rassenköpfe. In: Ost und West. Illustrierte Monatsschrift für modernes Judentum. Band 6, 1906, S. 238.
  104. Ernest Renan: Le Judaisme comme race et comme religion. C. Lévy, Paris 1883 (Konferenzbeitrag).
  105. Samuel Weissenberg: Der jüdische Typus. In: Globus. Band 97, 1910, S. 329.
  106. Samuel Weissenberg: Zur Anthropologie der deutschen Juden. In: Zeitschrift für Ethnologie. Band 24, 1912.
  107. Otto Reche: Hebräer. In: Reallexikon der Vorgeschichte. Band 5. W. de Gruyter, Berlin 1926, S. 233.
  108. Martin Friedrich Duttenhofer: Über die Emancipation der Neger. Nördlingen 1955, S. 42.
  109. RdjV, S. 203–205
  110. Erwin Baur, Eugen Fischer, Fritz Lenz: Grundriß der menschlichen Erblichkeitslehre und Rassenhygiene. Band 1. Lehmann, München 1927, S. 556 f.
  111. Arno Schickedanz: Sozialparasitismus im Völkerleben. Lotus-Verlag, Leipzig 1927.
  112. Arthur Schopenhauer: Parerga und Paralipomena II, § 32. 1851.
  113. Georg Hermann Theodor Buschan (Hrsg.): Illustrierte Völkerkunde. Band 2, 1926, S. 202.
  114. RdjV, S. 205–207
  115. RdjV, S. 208
  116. Eugène Pittard: Les Races et l'Histoire. La Renaissance du livre, Paris 1924, S. 428 f.
  117. Felix A. Theilhaber: Beiträge zur jüdischen Rassenfrage. In: Zeitschrift für Demographie und Statistik der Juden. 1910, S. 44.
  118. Johannes Ranke: Der Mensch. Band 2. Bibliographisches Institut, Leipzig 1912, S. 82, 167.
  119. a b Joseph Deniker: The Races of Man. Walter Scott, London 1900, S. 424. Digitalisat. In: www.gutenberg.org. Abgerufen am 24. September 2024.
  120. Carl Heinrich Stratz: Was sind Juden? Eine ethnographisch-anthropologische Studie. 1903, S. 19, 25.
  121. Johannes Ranke: Der Mensch. Band 2. Bibliographisches Institut, Leipzig 1912, S. 68.
  122. Johann Jacob Schudt: Jüdische Merckwürdigkeiten. Band 1/2. Samuel Tobias Hocker, Frankfurt, Leipzig 1714, S. 369.
  123. a b Hermann Schaaffhausen: Die Physiognomik. In: Archiv für Anthropologie. Band 17, 1888, S. 337.
  124. Franz Boas: Changes in Bodily Forms of Descendants of Immigrants. The Immigration Commission, 1910.
  125. William Z. Ripley: Über die Anthropologie der Juden. In: Globus. Band 76, 1889, S. 21.
  126. Raymond Sabouraud: Maladies du cuir chevelu. Paris 1900, S. 234.
  127. Livio Livi: Gli Ebrei alla Luce della Statistica. Vallecchi, Firenze 1918, S. 77.
  128. Samuel Weissenberg: (unbezeichnet). In: Zeitschrift für Ethnologie. Band 41, 1909, S. 309.
  129. Veturria Bartelletti: Sugli individui a capelli rossi. In: Archivio per l'Antropologia e l'Etnologia. Band 33, 1903, S. 277 ff.
  130. a b RdjV, S. 212–219
  131. a b RdjV, S. 222–225
  132. RdjV, S. 217–219
  133. Joseph Jacobs: On the Racial Characteristics of Modern Jews. In: Journal of the Anthropological Institute. Band 15, 1886, S. 23 ff. (auch Abbildung 196).
  134. Nose. In: Isidore Singer (Hrsg.): Jewish Encyclopedia. Band 9. Funk & Wagnalls, New York 1906.
  135. C. L. Schleich: Jüdische Rassenköpfe. In: Ost und West. Illustrierte Monatsschrift für modernes Judentum. Band 6, 1906, S. 237.
  136. John Beddoe: On the Physical Characteristics of the Jews. In: Transactions of the Ethnological Society of London. New Series. 1861, S. 224 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  137. RdjV, S. 219–221
  138. RdjV, S. 220f
  139. Oskar von Hovorka: Die äußere Nase. Hölder, Heidelberg 1893, S. 90.
  140. RdjV, S. 228f
  141. Maurice Fishberg: Materials for the Physical Anthropology of the Eastern European Jews. In: Annals of the New York Academy of Science. Band 16, 1905, S. 280 ff.
  142. Carl Vogt: Vorlesungen über den Menschen, seine Stellung in der Schöpfung und in der Geschichte der Erde. Ricker, Gießen 1863, S. 188 (Fußnote 3).
  143. Rudolf Virchow: Gesamtbericht über die von der Deutschen Anthropologischen Gesellschaft veranlaßten Erhebungen über die Farbe der Haut, der Haare und der Augen der Schulkinder in Deutschland. In: Archiv für Anthropologie. Band 16, 1886, S. 274 ff.
  144. Gustav Adolf Schimmer: Erhebungen über die Farbe der Augen, der Haare und der Haut bei Schulkindern Österreichs. In: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft Wien. Band 15, 1884 (Supplement 1).
  145. Livio Livi: Gli Ebrei alla Luce della Statistica. Band 1. Vallecchi, Firenze 1918, S. 82 ff.
  146. RdjV, S. 229–338
  147. Venantius Fortunatus: Carmina miscellanea. Band 5, S. 5 (6. Jahrhundert).
  148. Maurice Fishberg: Die Rassenmerkmale der Juden. Eine Einführung in ihre Anthropologie. Ernst Reinhardt, München 1913, S. 106. Digitalisat. In: Internet Archive. Abgerufen am 26. September 2024.
  149. Martial: Epigrammaton libri duodecim. Band IV (1. Jahrhundert n. Chr.; Abschnitt oder Seite 4).
  150. Ammianus Marcellinus: Rerum Gestarum libri qui supersunt. Band 22 (4. Jahrhundert; Abschnitt 5, Satz 5). Digitalisat. Abgerufen am 26. September 2024.
  151. Johann Jacob Schudt: Jüdische Merckwürdigkeiten. Band 1/2. Samuel Tobias Hocker, Frankfurt, Leipzig 1714, S. 349.
  152. Gustav Jäger: Die Entdeckung der Seele. E. Günther, Leipzig 1880, S. 141.
  153. (Keine Quelle angegeben)
  154. Arthur Schopenhauer: Die beiden Grundprobleme der Ethik. 2. Auflage. F. A. Brockhaus, Leipzig 1860, S. 240, 249 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  155. RdjV, S. 260f, 265
  156. RdjV, S. 265f
  157. a b RdjV, S. 267
  158. E. O. Manoiloff: Eine chemische Blutreaktion zur Rassenbestimmung beim Menschen. In: Münchner Medizinische Wochenschrift. 1925, S. 2186 ff.
  159. Siegmund Wellisch: Serologische Untersuchungen über das Rassentum der Juden. In: Zeitschrift für Rassenphysiologie. Band 1, Nr. 3–4, 1929.
  160. RdjV, S. 268f
  161. Livio Livi: Gli Ebrei alla Luce della Statistica. Vallecchi, Firenze 1918, S. 78 ff.
  162. (Keine Quelle angegeben)
  163. RdjV, S. 270
  164. Samuel Weissenberg: Zur Sozialbiologie und Sozialhygiene der Juden. In: Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie. Band 19, 1927, S. 402–418, hier S. 408.
  165. Johannes Lange: Über manisch-depressives Irresein bei Juden. In: Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie. Band 16, S. 67 (1924/1925).
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