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Rayo Vallecano

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Rayo Vallecano
Logo
Basisdaten
Name Rayo Vallecano
de Madrid S.A.D.
Sitz Madrid-Vallecas, Spanien
Gründung 1924
Farben rot-weiß
Präsident Raúl Martín Presa
Website rayovallecano.es
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Iñigo Pérez
Spielstätte Campo de Fútbol de Vallecas
Plätze 14.780
Liga Primera División
2023/24 17. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Rayo Vallecano de Madrid S.A.D., kurz Rayo Vallecano, ist ein Fußballverein aus dem Madrider Stadtviertel Vallecas und spielt derzeit in der Primera División. Der Spitzname der Mannschaft lautet franjirrojos, was die „Roten Streifen“ bedeutet.[1]

Der Verein gilt in Spanien als typische „Fahrstuhlmannschaft“, speziell in den letzten zwanzig Jahren hatte der Club viele Auf- und Abstiege zu verzeichnen. Als größter Erfolg des Vereins gilt der Einzug in das Viertelfinale des UEFA-Cups in der Saison 2000/01.

Zu den Fans des Vereins gehört die antifaschistische Gruppierung Los Bukaneros ebenso wie die spanische Punkgruppe Ska-P, die mit dem Lied Como un Rayo eine der Vereinshymnen schrieb.

Der Verein wurde am 29. Mai als Agrupación Deportiva El Rayo gegründet. Der Name Rayo bedeutet „Blitz“, welcher im Wappen und auf vielen Trikots als roter Streifen zu finden ist.[2] In den 50er Jahren arbeiteten Stadtnachbar Atlético Madrid und Rayo zusammen, in dem vom großen Club Atlético immer wieder Spieler an Rayo ausgeliehen wurden. Als nach einem Abstieg 1961 in die dritte Liga, der Beendigung der Zusammenarbeit mit Atlético und großen finanziellen Schwierigkeiten der Verein vor dem Bankrott stand, sprang der andere Stadtnachbar Real Madrid mit dem damaligen Präsidenten Santiago Bernabéu ein und unterstützte den angeschlagenen Verein finanziell.[3]

Im Jahr 2015 sorgte der Verein für Aufsehen, indem der Streifen auf dem Auswärtstrikot in den Farben des Regenbogens gestaltet wurde, die sich jeweils mit Kämpfer der Gesellschaft solidarisieren. Rot steht für Menschen mit Krebserkrankung, Orange für Menschen mit Behinderung, Gelb für Menschen mit Depression, Grün für Umweltschützer, Blau für Menschen, die sich gegen Kindesmissbrauch einsetzen und Violett mit der Bewegung gegen häusliche Gewalt. Der ganze Regenbogen setzt ein Zeichen gegen Homophobie. 7 Euro aus jedem Trikotverkauf gehen anteilig an je eine Stiftung, die an den jeweiligen Themen arbeitet.[4]

Ligazugehörigkeit seit 1949

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Platzierungen seit 1995

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In der Saison 2012/13 der Primera División qualifizierte sich der Verein für die Europa League, da er in der vorigen Saison den 8. Rang in der spanischen Liga belegte und anstelle des FC Málaga in die Europa League nachrücken sollte. Der Tabellensechste Málaga war von der UEFA für eine Saison für europäische Wettbewerbe gesperrt. Allerdings verweigerte der spanische Fußballverband RFEF dem Verein aufgrund finanzieller Verfehlungen die Zulassung zu den europäischen Wettbewerben.[5]

Deportivo La Coruña vs. Rayo Vallecano.

Europapokalbilanz

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Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
2000/01 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Andorra Constel·lació Esportiva 16:00 10:0 (A)0 6:0 (H)
1. Runde Norwegen Molde FK 2:1 1:0 (A) 1:1 (H)
2. Runde Danemark Viborg FF (a)2:2(a) 1:0 (H) 1:2 (A)
3. Runde Russland Lokomotive Moskau 2:0 0:0 (A) 2:0 (H)
Achtelfinale Frankreich Girondins Bordeaux 6:2 4:1 (H) 2:1 (A)
Viertelfinale Spanien Deportivo Alavés 2:4 0:3 (A) 2:1 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 12 Spiele, 8 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen, 30:9 Tore (Tordifferenz +21)

Aktueller Kader 2024/25

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Stand: 3. Mai 2025[6]

Nr. Nat. Name Geburtstag im Verein seit Vertrag bis
Tor
01 SpanienSpanien Daniel Cárdenas 28.03.1997 2023 2027
13 Argentinien Augusto Batalla 30.04.1996 2024 2025
Abwehr
02 Rumänien Andrei Rațiu 20.06.1998 2023 2028
03 SpanienSpanien Pep Chavarría 10.04.1998 2022 2027
05 SpanienSpanien Aridane Hernández 04.08.1999 2023 2025
16 Ghana Abdul Mumin 06.06.1998 2022 2026
20 Albanien Iván Balliu 01.01.1992 2021 2027
22 Uruguay Alfonso Espino 05.01.1992 2023 2026
24 FrankreichFrankreich Florian Lejeune 20.05.1991 2022 2027
27 SpanienSpanien Pelayo Fernández 29.03.2003 2024 2028
Mittelfeld
04 SpanienSpanien Pedro Díaz 05.06.1998 2024 2028
06 Senegal Pathé Ciss 16.03.1994 2021 2027
07 SpanienSpanien Isi Palazón 27.12.1994 2020 2028
08 Argentinien Óscar Trejo 26.04.1988 2017 2025
15 SpanienSpanien Gerard Gumbau 14.02.1997 2023 2025
17 SpanienSpanien Unai López 30.10.1995 2022 2026
18 SpanienSpanien Álvaro García 27.10.1992 2018 2028
23 SpanienSpanien Óscar Valentín 20.08.1994 2019 2027
25 SpanienSpanien Joni Montiel 03.09.1998 2024 2025
Sturm
09 SpanienSpanien Raúl de Tomás 17.10.1994 2022 2027
11 Angola Randy Nteka 06.12.1997 2021 2028
12 SpanienSpanien Sergi Guardiola 29.05.1991 2024 2025
14 SpanienSpanien Sergio Camello 10.02.2001 2022 2027
19 SpanienSpanien Jorge de Frutos 20.02.1997 2023 2028
21 SpanienSpanien Adri Embarba 07.05.1992 2024 2025
Das Stadion von Rayo Vallecano, 1998

Stand: 17. Februar 2024[7][8]

Frauenmannschaft

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Die Frauenmannschaft des Vereins spielte in den Saisons 2010/11 und 2011/12 in der UEFA Women’s Champions League.

Einzelnachweise

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  1. Why are the players of Rayo called the franjirrojos'? Abgerufen am 12. April 2025 (englisch).
  2. Arm, aber stolz: Willkommen bei Rayo Vallecano! Abgerufen am 12. April 2025 (deutsch).
  3. Nicolás Linner García: Puskás und Co. im Rayo-Dress: Als Bernabéu den Stadtrivalen rettete. In: REAL TOTAL. 24. Februar 2022, abgerufen am 12. April 2025.
  4. Sieben Euro und ein Grund, Rayo Vallecano zu lieben - WELT. Abgerufen am 12. April 2025.
  5. [1]
  6. Jugadores. Abgerufen am 3. Mai 2025 (spanisch).
  7. Rayo Vallecano - Trainerhistorie. Abgerufen am 14. Juni 2023.
  8. Rayo Vallecano - Mitarbeiterhistorie. Abgerufen am 17. Februar 2024.