Weißdorf

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Wappen Deutschlandkarte
Weißdorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Weißdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 11′ N, 11° 51′ OKoordinaten: 50° 11′ N, 11° 51′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Hof
Verwaltungs­gemeinschaft: Sparneck
Höhe: 532 m ü. NHN
Fläche: 21,91 km2
Einwohner: 1216 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 55 Einwohner je km2
Postleitzahl: 95237
Vorwahl: 09251
Kfz-Kennzeichen: HO, MÜB, NAI, REH, SAN
Gemeindeschlüssel: 09 4 75 184
Gemeindegliederung: 13 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schwarzenbacher Str. 6
95237 Weißdorf
Website: www.weissdorf.de
Bürgermeister: Herbert Gebhardt (Pro Weißdorf)
Lage der Gemeinde Weißdorf im Landkreis Hof
KarteSchwarzenbach an der SaaleZell im FichtelgebirgeWeißdorfTrogen (Oberfranken)TöpenStammbachSparneckSelbitz (Oberfranken)Schwarzenbach am WaldSchauensteinRehauRegnitzlosauOberkotzauNailaMünchbergLichtenberg (Oberfranken)KonradsreuthKöditzIssigauHelmbrechtsGeroldsgrünGattendorf (Oberfranken)FeilitzschDöhlauBerg (Oberfranken)Bad StebenLandkreis KronachHof (Saale)Landkreis Wunsiedel im FichtelgebirgeLandkreis KulmbachLandkreis BayreuthMartinlamitzer Forst-NordGeroldsgrüner ForstGerlaser ForstForst Schwarzenbach a.WaldSachsenThüringenTschechien
Karte

Weißdorf ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Hof und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Sparneck.

Geographie

Weißdorf liegt am Nordrand des Naturparks Fichtelgebirge an der Saale, ca. drei Kilometer östlich der Stadt Münchberg und ca. 18 Kilometer südlich der Stadt Hof (Saale).

Ortsteile

Die politische Gemeinde Weißdorf besteht offiziell[2] aus den 13 Ortsteilen

  • Albertsreuth
  • Bärlas
  • Benk
  • Bug
  • Eiben b.Weißdorf
  • Einzel an der Kirchenlamitzerstraße
  • Einzel bei Wulmersreuth

Geschichte

Epitaph eines von Sparneck in der Weißdorfer Kirche St. Maria

Die erste urkundliche Erwähnung von Weißdorf datiert auf das Jahr 1364. Die Familie von Sparneck zählte zu ihren Stammburgen auch das Weißdorfer Wasserschloss und die Burg Uprode.

Das ehemalige Amt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel mit diesem im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Die Freiherren von Podewils besaßen zu dieser Zeit dort ein Rittergut.

Eingemeindungen

Im Jahr 1938 wurde die Nachbargemeinde Bug aufgelöst und ebenso wie Oppenroth und Wulmersreuth (dieses aus der Gemeinde Markersreuth) in die Gemeinde Weißdorf eingegliedert.[3] Der Ortsteil Benk (vorher Gemeinde Hallerstein) ließ sich am 1. Juli 1976 freiwillig aufnehmen. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden 1978 die Ortsteile Albertsreuth und Bärlas (vorher Gemeinde Seulbitz) nach Weißdorf umgegliedert.

Gemeindeentwicklung

  • 1840: 1724
  • 1871: 1749
  • 1900: 1425
  • 1925: 1319
  • 1939: 1203
  • 1950: 1721
  • 1961: 1584
  • 1970: 1468
  • 1987: 1256
  • 2000: 1421
  • 2007: 1280 [4]
  • 2009: 1219
  • 2011: 1187

Politik

Bürgermeister

Bis April 1996 Karl Kießling (ÜFWG)
Mai 1996–April 2008 Karl Baier (ÜFWG)
Seit Mai 2008 Herbert Gebhardt (Pro Weißdorf)

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 13 Mitgliedern (einschließlich Bürgermeister).

Überparteiliche Freie Wählergemeinschaft SPD und Unabhängige Pro Weißdorf Unabhängige Bürger
Mai 2002–April 2008 9 4 - -
Ab Mai 2008 5 - 6 2

Wappen

Wappenbeschreibung: In Rot ein dreipassförmig verschlungenes silbernes Band.

Ortspartnerschaft

Die Gemeinde Weißdorf unterhält eine Partnerschaft mit der Gemeinde Werda im sächsischen Vogtlandkreis

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Evang.-Luth. Kirche St. Maria
Wasserschloss in Weißdorf - Frontansicht
Wasserschloss in Weißdorf - Rückseite
Burgruine Uprode

Bauwerke

Freizeit-, Garten- und Sportanlagen

  • Gartenanlage des Schrebergartenvereins Weißdorf
  • Spielplatz Weißdorf an der Saale
  • Sportanlage des TuS Weißdorf (Fußballplatz, Tennisplatz, Laufbahn, Weitsprungbereich, Kugelstoßbereich, Sportheim)
  • Turnhalle Weißdorf
  • Gemeindehaus Weißdorf

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 2008 nach der amtlichen Statistik insgesamt 194 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Davon im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sechs, im produzierenden Gewerbe 134, im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe 20, im Bereich der Unternehmensdienstleister 12 und im Bereich der öffentlichen und privaten Dienstleister 22 Beschäftigte. 1998 gab es noch insgesamt 503 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort. Im verarbeitenden Gewerbe gab es vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 42 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2197 Hektar, davon waren 973 Hektar Ackerfläche.

Bildung

Es bestehen folgende Einrichtungen:

  • BRK-Kindertagesstätte Weißdorf
  • Volksschule Weißdorf-Sparneck-Zell

Verkehr

Die Gemeinde ist über die A 9 (Ausfahrt Münchberg-Süd), sowie über die A 93 (Ausfahrt Rehau-Süd) und dann über die durch Weißdorf führende B 289 erreichbar.

Die Bahnstrecke Münchberg–Zell, die über Weißdorf führte, wurde am 25. September 1971 eingestellt.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=1245&attr=590&modus=automat&tempus=20100925/225026&hodie=20100925/225027
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 526
  4. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: [1] (Stand: 2. Januar 2009)
Commons: Weißdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien