Blankenhagen

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Wappen Deutschlandkarte
Blankenhagen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Blankenhagen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 10′ N, 12° 20′ OKoordinaten: 54° 10′ N, 12° 20′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Rostock
Amt: Rostocker Heide
Höhe: 29 m ü. NHN
Fläche: 25,28 km2
Einwohner: 1101 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner je km2
Postleitzahl: 18182
Vorwahlen: 038201, 038202, 038209
Kfz-Kennzeichen: LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET
Gemeindeschlüssel: 13 0 72 015
Adresse der Amtsverwaltung: Eichenallee 20
18182 Gelbensande
Website: www.amt-rostocker-heide.de
Bürgermeister: Detlef Kröger
Lage der Gemeinde Blankenhagen im Landkreis Rostock
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Karte

Blankenhagen ist eine Gemeinde im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Rostocker Heide mit Sitz in Gelbensande verwaltet.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blankenhagen liegt im Norden des Landes Mecklenburg-Vorpommern am Rande der Rostocker Heide. Die nächste größere Stadt ist Rostock (etwa 20 km westlich).

Ortsteile der Gemeinde sind Blankenhagen, Billenhagen, Cordshagen und Mandelshagen.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Gemeinden grenzen an Blankenhagen (Aufzählung im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden): Rövershagen, Gelbensande, die Stadt Marlow, Poppendorf, Broderstorf und Sanitz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorfkirche Blankenhagen

Die erste urkundliche Erwähnung Blankenhagens stammt aus dem Jahr 1233. Sie erfolgte durch eine bischöfliche Verfügung über den Zehnten im Kirchspiel Ribnitz.[2]

Die Kirche wurde am 23. August 1318 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte im Mittelalter zum Archidiakonat Rostock. Stifter und Erbauer der Kirche war die Adelsfamilie der Moltkes, die auch das Patronat innehatten. Die Ersterwähnung belegt, dass ein Johann Moltke für den Priester Ghodefridus eine Vikarei in der Kirche zu Blankenhagen stiftete. Die Moltkes sind im Jahr 1361 nicht mehr in Blankenhagen nachweisbar. Bereits im 14. Jahrhundert wurde vermutlich der Ort dem herzoglichen Domanium einverleibt. 1421 wurde der Ort durch Herzog Albrecht V. an den Rostocker Bürgermeister Katzow verpfändet. Unbekannt ist, wann es wieder an den Landesherrn zurückfiel. Belegt ist, dass Blankenhagen 1670 durch Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg an die Witwe des Eckhard von der Lühe verpfändet wurde. Diese Familie besaß Blankenhagen bis 1704, als es durch den Herzog zurückgekauft wurde.

Am 1. Januar 2012 wurde die vormals selbständige Gemeinde Mandelshagen nach Blankenhagen eingemeindet.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeindevertretung besteht aus 10 Mitgliedern und dem Bürgermeister. Sie setzt sich seit der Kommunalwahl 2019 wie folgt zusammen:[3]

Partei / Wählergruppe Stimmen Sitze
CDU 52,3 % 5
SPD 47,7 % 5

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen der Gemeinde wurde vom Freudenberger Manfred Gerth gestaltet und am 8. September 2008 vom Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns genehmigt.

Blasonierung: „In Grün zwei schräg gekreuzte goldene Rodehacken über sechs goldenen Rapsblüten.“

Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Flagge der Gemeinde Blankenhagen ist quer zur Längsachse des Flaggentuchs von Gold (Gelb), Grün und Gold (Gelb) gestreift. Die goldenen (gelben) Streifen nehmen jeweils ein Viertel, der grüne Streifen nimmt die Hälfte der Länge des Flaggentuchs ein. In der Mitte des grünen Streifens liegen die Figuren des Gemeindewappens in flaggengerechter Tingierung: zwei schräg gekreuzte goldene Rodehacken über sechs (3:2:1) goldenen Rapsblüten. Die Figuren nehmen insgesamt 13/15 der Höhe des Flaggentuchs ein. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Renoviertes Pfarrhaus

Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Grundschule
  • Kindertagesstätte
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Gemeindebüro

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jakob Liefer (1571–1655), evangelischer Theologe und Autor, Pfarrer in Blankenhagen
  • Georg Lentz (1928–2009), Verleger und Schriftsteller

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Die Amtsgerichtsbezirke Rostock, Ribnitz, Sülze-Marlow, Tessin, Laage, Gnoien, Dargun, Neukalen. I. Band. Schwerin 1896, S. 371–374 (Digitalisat im Internet Archive [abgerufen am 29. Juli 2015]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Blankenhagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Urkunden zur Geschichte des Thetlev von Gadebusch und seiner Familie. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 14 (1849), S. 289–292.
  3. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019