Flughafen Pau-Pyrenäen

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Aéroport de Pau-Pyrénées
Kenndaten
ICAO-Code LFBP
IATA-Code PUF
Koordinaten

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Höhe über MSL 187 m  (614 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 7 km nördlich von Pau
Basisdaten
Betreiber CCI Pau
Fläche 650 ha
Terminals 1
Passagiere 617.823 (2014) [1]
Start- und Landebahn
13/31 2500 m × 45 m Asphalt

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Der Flughafen Pau-Pyrenäen liegt in der Kommune Uzien im französischen Département Pyrénées-Atlantiques. Träger des Flughafens ist die Industrie- und Handelskammer zu Pau. Der Flughafen ist rund um die Uhr geöffnet. Auf 10.000 m² können jährlich bis zu 1.000.000 Passagiere abgefertigt werden. Daneben nutzen die französischen Heeresflieger Aviation légère de l’armée de Terre den Flughafen als Militärflugplatz.

Geschichte

Die Ursprünge des heutigen Flughafens datieren ins Jahr 1909, auch die Brüder Wright und später Louis Blériot flogen von hier. Seitdem wurde das Gelände ununterbrochen fliegerisch genutzt, bis heute auch militärisch, zunächst durch die Luftstreitkräfte. Die von der Armée de l’air zuletzt als Base aérienne 119 Pau bezeichnete Einrichtung wurde Anfang der 1970er Jahre an die Heeresflieger übergeben. Diese nutzen den Flugplatz weiterhin wie zuletzt auch die Luftstreitkräfte als Hubschrauberstützpunkt.

Ein erstes Abfertigungsgebäude für die zivile Mitnutzung entstand 1948 und etwa zeitgleich wurde auch die erste befestigte Start- und Landebahn gebaut. Der heutige zivile Bereich wurde 1984 gebaut, er wurde 2002 um ein neues 1 Million Passagiere pro Jahr fassendes Terminal erweitert.

Technik am Flughafen

Es ist ein ILS CatIII und HI/BI vorhanden. Am Flughafen kann Jet A1 AVGAS getankt werden.

Militärische Nutzung

Die Basis beherbergt zurzeit (2013):

  • 5e régiment d'hélicoptères de combat (5e RHC), Kampfhubschrauber-Regiment bestehend aus 6 fliegenden Staffeln und ausgerüstet mit knapp 50 Helikoptern der Typen SA341/342 Gazelle, SA330 Puma, AS532 Cougar und EC665 Tiger (seit 2007), seit 1977
  • 4e régiment d'hélicoptères des forces spéciales (4e RHFS), Hubschrauberregiment für Spezialeinheiten bestehend aus je einer fliegenden Kampf- und Transport-Staffel, Helikopter werden von anderen Regimentern "geliehen", seit 1997

Die Regimenter nutzen verschiedene Helikoptertypen der Firma Eurocopter. Eine Staffel des 4. Regiments ist in Cazaux und zwei weitere sind in Villacoublay stationiert.

Zivile Nutzung

Der Flughafen wird angeflogen von Twin Jet, Ryanair, Air France und Transavia. Linienflugziele sind Marseille, London, Paris, Brüssel, Bristol, Lyon und Amsterdam.

Sonstiges

Neben dem heutigen Flughafen außerhalb im Nordwesten Paus befand sich früher auch noch nördlich der Innenstadt ein Flugplatz, heute Standort einer Pferde-Rennbahn, und östlich das Aérodrome de Pau-Idron.

Flugplatz Pau-Idron

Der Flugplatz entstand Mitte der 1930er Jahre nördlich Idrons und besaß zunächst eine 600 m lange Graspiste.

Nach der Besetzung Vichy-Frankreichs Ende 1942 im Verlauf des Zweiten Weltkriegs durch die deutsche Wehrmacht wurde Pau-Idron ein Flugplatz der deutschen Luftwaffe. Zwischen Anfang April 1943 und Mitte Juni 1944 war dieser Platz Basis vom Stab und den beiden ersten Staffeln des Jagdgeschwaders 101.

Einige Jahre nach Kriegsende wurde der Flugplatz Heimat Aéro-club du Béarn und die ursprünglich 600 m lange Piste wurde auf 1.200 m verlängert. Der Siedlungsdruck führte schließlich Ende 1979 zur Schließung des Flugplatzes.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik auf der Website des Ministère de l'écologie, du développement durable et de l'énergie (Memento vom 30. September 2015 im Internet Archive) (abgerufen am 6. Februar 2016)