Janin Stenzel

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Janin Stenzel (* 10. Dezember 1983 in Berlin, DDR) ist eine deutsche Schauspielerin, Synchronsprecherin sowie Hörspielsprecherin und Hörbuchsprecherin.

Leben und Karriere

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Ihre Kindheit erlebte Stenzel erst in Berlin-Niederschönhausen und, nach dem Umzug mit ihren Eltern vor die Tore Berlins, im brandenburgischen Hönow. In der Nachbargemeinde Neuenhagen besuchte sie das Einstein-Gymnasium, das sie mit dem Abitur abschloss.[1]

Ein erstes Studium der französischen Philologie an der FU Berlin, in dem vorübergehenden Bestreben, Dolmetscherin zu werden, brach sie bald ab[1] und wechselte im Jahr 2006 nach Potsdam an die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg. Noch während ihrer Studienzeit in der Medienstadt Babelsberg wurde ihr im Juni 2009 beim Schauspielschultreffen in Zürich, gemeinsam mit sechs Kommilitonen, der Ensemble-Preis verliehen.[2] Im Jahr 2010 absolvierte Stenzel ihr Schauspielstudium Medienspezifisches Schauspiel in Babelsberg mit Diplom.[3]

Eine mehrjährige, außerhochschulische Gesangsausbildung mit Chorgesang, die sie bei Sarah Kaiser erhielt, hatte sie im Jahr zuvor abgeschlossen. Stenzel bildete sich darüber hinaus in verschiedenen Schauspielseminaren methodisch weiter. Hierfür besuchte sie die master classes von Bernard Hiller[4] in Köln (2012), Nancy Bishop[5] in London (2015) und Eduardo Milewicz[6] in Rio de Janeiro (2016).[3]

Ihre Engagements als Theaterschauspielerin führen sie u. a. nach Oldenburg, Graz, Porvoo bei Helsinki, Basel, Paris, London und Wiesbaden.[7] Von ihren Filmen ist der mit dem First Steps Award 2014 ausgezeichnete Die Menschenliebe[8] wegen seiner sozialen Relevanz hervorzuheben.

Vorrangig ist Stenzel als Synchronsprecherin tätig. In vielen Filmen ist sie die deutsche Stimme von Claire Foy, Zoe Kazan, Jena Malone, Mia Wasikowska und Shailene Woodley. Daneben wirkt Stenzel als Rezitatorin an Hörbuchproduktionen mit, wie zum Beispiel von den ersten drei Teilen der Romanreihe Die Bestimmung von Veronica Roth.[3]

Synchronarbeiten (Auswahl)

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Zoe Kazan

Jena Malone

Shailene Woodley

Mia Wasikowska

Claire Foy

Sophie Turner

Hörbücher und Hörspiele (Auswahl)

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  • 2006: Robert natürlich (Regie: Nicolas Flessa, Kurzfilm) als Jeanne[23]
  • 2007: Buenos Aires (Regie: Dieter Berner, Kurzfilm) als Clara[24]
  • 2007: Mit ohne Kondom (Regie: Isabell Šuba, Kurzfilm) als Frau[25]
  • 2008: Tohu Wa Bohu (Regie: Michael Geithner, Kurzfilm) als Rike[26]
  • 2008: Ich lieb dich nicht wenn du mich liebst (Regie: Nicolas Flessa, Kurzfilm) als Jeanne[27]
  • 2008: Straight
  • 2009: Krankheit der Jugend
  • 2010: Die Leiden des werten Herrn S. (Regie: Kai Kolodziej, Kurzfilm) als erste Frau [28]
  • 2012: Schlicht und Ergreifend (Regie: Karl Hagen-Stötzer, Kurzfilm, 26 min.) als Franka[29]
  • 2012: A Aula de Alemão (portugiesisch, Regie: Janin Stenzel, brasilianischer Kurzfilm) als a Alemã
  • 2012: The Style (Regie: Michael Geithner, Webserie, Episode 1, 12:18 min.) als Melanie[30]
  • 2013–2014: Tönnemann (Regie: Matthias Bazyli, Webserie) als Rebecca „Becks“ Bittner[31]
  • 2013–2014: Die Menschenliebe (Regie: Maximilian Haslberger, Dokumentarfilm, 99 min.) als Evelyn[32]
  • 2014: ANAUS 1212518 (Regie: Maurice Taube, Kurzfilm) als junge Frau[33]
  • 2015: Sleep Thief (Regie: Ksenia Sejenkova, Kurzfilm) als Livi[34]
  • 2015: Paradise Punch (Regie: Gonçalo Trigo und Inês Sena, Kurzfilm) als Jackie[35]
  • 2015: Young Guns: Daylight (Regie: Stuart Birchall, Musikvideo, 3:31 min.) als Girl[36]
  • 2015/16: Berlin Metanoia (Regie: Erik Schmitt, Kurzfilm, 15 min.) als Passantin[37]
  • 2017: Traumwandeln (Regie: Janin Stenzel, Showreelproduktion) als junge Frau[38]
  • 2020: Easy Said Up High (Regie: Janin Stenzel, Kurzfilm, 21 min.) als Helen[39][40]
  • 2020: Abgenabelt (Regie: Florian Schwarz, Webserie) als Hebamme Nele[41]

Anmerkung: Bei filmmakers.de gibt es zwei Showreels von Stenzel. Die dortigen Arbeitsproben sind kurze Trailer zu vielen ihrer Filme.[42][43]

Einzelnachweise

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  1. a b Jamal Tuschick: Bald – Janin Stenzel im Theater unterm Dach. In: der Freitag. 13. Dezember 2014, abgerufen am 18. Juni 2019.
  2. Vgl. im Abschnitt Ehrungen.
  3. a b c Janin Stenzel, Vita 2022. (PDF; 211 kB) In: janinstenzel.de. Abgerufen am 22. Januar 2023.
  4. Website von Bernard Hiller. In: bernardhiller.com. Abgerufen am 19. Juni 2019 (englisch).
  5. Website von Nancy Bishop. In: nancybishopcasting.com. Abgerufen am 19. Juni 2019 (englisch).
  6. Website von Eduardo Milewicz. In: quandoacendeacamera.com. Abgerufen am 19. Juni 2019 (portugiesisch).
  7. Vgl. im Abschnitt Theaterrollen.
  8. Vgl. auf S. 1 und 5 unten: FIRST STEPS Awards 2014 – Die Preisträger und Jurybegründungen. (PDF; 134 kB) In: First Steps. Archiviert vom Original am 23. März 2016; abgerufen am 17. Juni 2019.
  9. Gerold Paul: Alles für das Volk. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 25. September 2007, abgerufen am 4. Juni 2020.
  10. a b Vgl. auf S. 16: Theatertreffen … Zürich 2009. (PDF; 2,53 MB) Programmheft. In: uni-hamburg.de. Europäische Theaterakademie Konrad Ekhof GmbH Hamburg / Marina Busse, abgerufen am 16. Juni 2019.
  11. „Türkisch Gold“ im Jungen Theater. In: pnn.de. 20. April 2009, abgerufen am 15. Juni 2019.
  12. Über uns – Julia Wissert … Haram (Memento vom 15. Juni 2019 im Internet Archive).
  13. Der kleine Vampir. In: ingoputz.de (Website des Intendanten). Abgerufen am 15. Juni 2019.
  14. Hamstersterben. In: theateramlend.at. Abgerufen am 15. Juni 2019.
  15. Fahrräder könnten eine Rolle spielen. In: ballhausnaunynstrasse.de. Abgerufen am 15. Juni 2019.
  16. Jamal Tuschick: Der Imker als Islamist. Theaterrezension zu „Fahrräder könnten eine Rolle spielen“. In: der Freitag. 6. Januar 2014, abgerufen am 19. Juni 2019.
  17. Porn of Pure Reason. In: volksbuehne.adk.de. Abgerufen am 15. Juni 2019.
  18. Vgl. auf S. 6 und 7: International Theatre Festival Helsinki 2013. Programmheft. In: issuu.com. Abgerufen am 17. Juni 2019 (englisch).
  19. Staatstheater Wiesbaden – Türkisch Gold (Memento vom 15. Juni 2019 im Internet Archive).
  20. Aktéon Théâtre: "L’Homme à la guitare" Jon Fosse à Paris en mai. In: facebook.com. 21. Mai 2014, abgerufen am 4. Juni 2020 (französisch).
  21. Der Gitarrenmann. In: theateruntermdach-berlin.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2021; abgerufen am 15. Juni 2019.
  22. The Guitar Man. In: etceteratheatre.com. Abgerufen am 4. Juni 2020 (englisch).
  23. Robert natürlich bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  24. Buenos Aires bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  25. Mit ohne Kondom bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  26. Tohu Wa Bohu bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  27. Ich lieb dich nicht wenn du mich liebst bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  28. Die Leiden des werten Herrn S. bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  29. Schlicht und Ergreifend. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 15. Juni 2019.
  30. The Style, Episode 1 auf YouTube, 25. Juli 2013, abgerufen am 18. Juni 2019 (Webvideo).
  31. Tönnemann bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  32. Die Menschenliebe bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  33. ANAUS 1212518. In: vimeo.com. Abgerufen am 15. Juni 2019.
  34. Sleep Thief bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  35. Paradise Punch bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  36. Young Guns – Daylight bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  37. Berlin Metanoia. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 6. Oktober 2020.
  38. Traumwandeln bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  39. Offizielle Website von „Easy Said Up High“. Abgerufen am 18. Februar 2021.
  40. Easy Said Up High bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  41. Abgenabelt bei crew united, abgerufen am 19. Juni 2019.
  42. Showreel 2014. In: filmmakers.de. Abgerufen am 12. Mai 2020.
  43. Showreel 2020. In: filmmakers.de. Abgerufen am 12. Mai 2020.
  44. Künstlerinnen – Janin Stenzel. In: ballhausnaunynstrasse.de. Abgerufen am 16. Juni 2019.