Lemwerder

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Wappen Deutschlandkarte
Lemwerder
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lemwerder hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 10′ N, 8° 37′ OKoordinaten: 53° 10′ N, 8° 37′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Wesermarsch
Höhe: 1 m ü. NHN
Fläche: 36,39 km2
Einwohner: 7147 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 196 Einwohner je km2
Postleitzahl: 27809
Vorwahl: 0421
Kfz-Kennzeichen: BRA
Gemeindeschlüssel: 03 4 61 006
Gemeindegliederung: 19 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Stedinger Str. 51
27809 Lemwerder
Website: www.lemwerder.de
Bürgermeisterin: Regina Neuke (SPD)
Lage der Gemeinde Lemwerder im Landkreis Wesermarsch
KarteZwischenahner MeerBremenBremerhavenDelmenhorstLandkreis AmmerlandLandkreis CloppenburgLandkreis CuxhavenLandkreis FrieslandLandkreis OldenburgLandkreis OsterholzLandkreis WittmundOldenburg (Oldenburg)WilhelmshavenBerneBrake (Unterweser)ButjadingenElsflethJade (Gemeinde)LemwerderNordenhamOvelgönneStadland
Karte

Lemwerder ist eine Gemeinde im Landkreis Wesermarsch in Niedersachsen (Deutschland).

Geografie

Geographische Lage

Die Gemeinde Lemwerder liegt im Süden der Wesermarsch auf der linken Weserseite gegenüber dem Bremer Stadtteil Vegesack. Das heutige Gemeindegebiet ist Teil der historischen Landschaft Stedingen, die im Wesentlichen das Gebiet der Gemeinde Lemwerder und der Nachbargemeinde Berne umfasste.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Nordwesten an die Gemeinde Berne und im Nordosten sowie im Osten an die Weser. Im Südosten grenzt sie an das Land Bremen, im Süden an die kreisfreie Stadt Delmenhorst und im Südwesten an die Gemeinde Ganderkesee.

Gemeindegliederung

Lemwerder besteht aus folgenden 19 Ortsteilen:

  • Altenesch
  • Bardewisch
  • Bardewischermoor
  • Barschlüte
  • Braake
  • Butzhausen
  • Deichshausen
  • Dunwarden
  • Dunwarderfelde
  • Hörspe
  • Husum
  • Krögerdorf
  • Krögerdorfermoor
  • Lemwerder
  • Ochtum
  • Ritzenbüttel
  • Sannau
  • Süderbrok
  • Tecklenburg

Geschichte

Die Schlacht bei Altenesch
(Miniatur in der Sächsischen Weltchronik, 13. Jhd.)
Nicht genordete Karte mit dem Stedinger Land

Die erste urkundliche Erwähnung bezieht sich auf das Jahr 1063, als das noch unbesiedelte Gebiet Aldenabrock durch König Heinrich IV. in den Besitz der Kirche überging. Mit der Errichtung des Weserdeiches um 1100 begann die eigentliche Besiedlung des Landes am Gestade vorwiegend durch die Friesen – daher der Name Stedingen. Übermäßige Abgaben (Zehnt) waren Anlass zur Fehde mit dem Erzbischof von Bremen und führten zum Freiheitskampf der Stedinger Friesen. In der Schlacht bei Altenesch am 27. Mai 1234 wurden die Stedinger von einem überlegenen Kreuzfahrerheer mit Teilnehmern aus ganz Europa vernichtend geschlagen.

Lemwerder wie ganz Stedingen wurde von über 50 verheerenden Sturmfluten heimgesucht. Von einer dieser Naturkatastrophen zeugt die 1478 eingerissene Nobiskuhle im Ortsteil Braake. Aufgrund der Flutkatastrophe von 1962 wurden umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen realisiert.

Seit dem Mittelalter besteht die Fährverbindung zwischen Lemwerder und Vegesack. Durch Vertrag zwischen Oldenburg und Bremen wurde 1576 bestimmt, dass die Bremer die Fähre behalten sollten.

Von 1500 bis 1862 stellte Lemwerder den weitaus größten Anteil aller Eismeermannschaften für den Robben- und Walfang. Die Nachfahren fanden Arbeit in den immer mehr wachsenden Boots- und Schiffswerften am Stedinger Deich.

Seit dem 19. Jahrhundert gliederte sich das Gebiet der heutigen Gemeinde Lemwerder in die Gemeinde Altenesch, die zum oldenburgischen Amt Delmenhorst gehörte und die Gemeinde Bardewisch, die zum oldenburgischen Amt Elsfleth gehörte. 1933 wurden Altenesch und Bardewisch mit den Gemeinden Berne, Neuenhuntorf und Warfleth zur Gemeinde Stedingen im Landkreis Wesermarsch zusammengeschlossen.

Später siedelten sich die noch heute bedeutsamen Industriebetriebe an. 1936 wurden die Weser-Flugzeugwerke gebaut. Die Entwicklung von Flugzeugen und das Einfliegen aller Serienmaschinen machten den Bau einer entsprechenden Start- und Landebahn notwendig. Die Aufwärtsentwicklung wurde unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg. Am 18. März und am 8. Oktober 1943 war Lemwerder von Flugzeugangriffen betroffen, die 52 Todesopfer und umfangreiche materielle Schäden verursachten (der Ortsteil Lemwerder-West wurde nahezu vollkommen zerstört).

Am 1. April 1948 wurde die Gemeinde Stedingen wieder aufgelöst und in die Gemeinden Altenesch und Berne geteilt. Bardewisch verblieb Teil der Gemeinde Altenesch. Die Siedlungsfläche der Gemeinde Altenesch wurde in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg erheblich erweitert, zuerst bedingt durch die Aufnahme Heimatvertriebener, später durch den Zuzug von Neubürgern insbesondere aus dem benachbarten Bremen.

Der Gemeindename wurde am 15. November 1972 von Altenesch in Lemwerder geändert.[2]

Religion

53 % der Einwohner sind Lutheraner, 7 % Katholiken.[3] Die Kirchengemeinden Altenesch/Lemwerder (St.-Gallus-Kirche, Kapelle am Deich) und Bardewisch (Heilig-Kreuz-Kirche) gehören zum Kirchenkreis Wesermarsch der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. Die in den 1950er-Jahren gebaute katholische Heilig-Geist-Kirche gehört zum Dekanat Delmenhorst im Offizialatsbezirk Oldenburg des Bistums Münster. Außerdem gibt es eine Gemeinde der Neuapostolischen Kirche in Norddeutschland.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat der Gemeinde Lemwerder besteht aus 20 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 7.001 und 8.000 Einwohnern.[4] Die 20 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2011 und endet am 31. Oktober 2016.

Stimmberechtigt im Gemeinderat ist außerdem die hauptamtliche Bürgermeisterin Regina Neuke (SPD).

Die letzte Kommunalwahl vom 11. September 2011 ergab das folgende Ergebnis:[5]

Partei  Anteilige Stimmen  Anzahl Sitze  Veränderung Stimmen  Veränderung Sitze
SPD 55,12 % 11 - 3,49 % -1
CDU 18,41 % 4 + 0,48 % +1
FDP 14,84 % 3 -8,61 % -2
Bündnis 90/Die Grünen 11,61 % 2 +11,61 % +2

Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2011 lag mit 59,12 %[5] deutlich über dem niedersächsischen Durchschnitt von 52,5 %.[6] Zum Vergleich – bei der vorherigen Kommunalwahl vom 10. September 2006 lag die Wahlbeteiligung bei 58,85 %.[7]

Bürgermeister

Der hauptamtliche Bürgermeister wird seit 2006 für acht Jahre gewählt. Hans-Joachim Beckmann von der SPD hatte das Amt seit September 2001 inne und wurde im September 2006 bis zum 31. Oktober 2014 wiedergewählt. Beckmann kündigte jedoch im Juli 2012 seinen vorzeitigen Rücktritt für 2013 an. Die Wahl eines neuen Bürgermeisters erfolgte parallel zu den Landtagswahlen am 20. Januar 2013. Bei der Wahl setzte sich die SPD-Kandidatin Regina Neuke mit 63,7 Prozent der Stimmen gegen den Einzelbewerber Harald Schöne (25,9 Prozent) und den CDU-Kandidaten Thomas Henning (10,5 Prozent) durch.[8]

Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist geteilt. Im oberen weißen Feld ist ein sechsgriffiges grünes Steuerrad als Symbol für die Verbindung der Gemeinde mit Schifffahrt, Bootsbau und Weserstrom dargestellt. Das untere grüne Feld zeigt ein lebhaft schreitendes weißes Pferd als Symbol für die von jeher bedeutende Landwirtschaft in der Gemeinde Lemwerder. Die Farben der Gemeinde sind weiß und grün.[9]

Das Pferd im Wappen steht für das Lieblingspferd „Kranich“ des Grafen Anton Günther von Oldenburg, der die Pferde um 1640 im Südzipfel der Gemeinde, dem ehemaligen Vorwerk Weyhausen, züchtete.[9]

Gemeindepartnerschaft

Seit dem 6. Januar 2001 besteht mit der Gemeinde Gerwisch aus dem Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt eine Gemeindepartnerschaft.

St.-Veit-Denkmal in Altenesch
St.-Gallus-Kirche, Altenesch
Kapelle am Deich
Ochtum-Sperrwerk

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musik

Die Show- & Drumband Blue Eagles Lemwerder ist der örtliche Musikverein. Neben Auftritten im eigenen Ort vertreten sie den Namen der Gemeinde weit über die Grenzen der Region hinaus. Der Stedinger Shanty-Chor ist durch Live-Auftritte in der gesamten Bundesrepublik und beim Hafenkonzert von Radio Bremen weit über die Grenzen der Gemeinde Lemwerder bekannt geworden.

Bauwerke

Aussichtsturm an der Weser

Lemwerder

Schifferhäuser und eine Werfthalle von Lürssen
  • Die Kapelle am Deich ist das älteste Gebäude in Lemwerder. Der einschiffige frühgotischer Backsteinbau wurde vermutlich um 1260 an der ehemals höchsten Stelle des Ortes errichtet, auf einer Wurt. Sie diente als Kapelle für die damals ortsansässigen Walfängerfamilien.
  • Der Aussichtsturm Lemwerder (Lage) ist 15 m hoch und wurde 2009 errichtet. Er bietet einen Blick über die Weser nach Bremen-Vegesack, ins Werderland und auf Lemwerder.[10] Auf Infotafeln wird u.a. die Radarüberwachung des Schiffsverkehrs durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung erläutert.
  • Schifferhäuser in der Deichstraße und der Ritzenbütteler Straße

Altenesch

Bauernhof an der Ollen zwischen Altenesch-Süderbrook und Sannau

Bardewisch

  • Die evangelisch-lutherische Heilig-Kreuz-Kirche im Ortsteil Bardewisch ist eine gotische Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert. Sie hat ein Langhaus vom Typ des Westfälischen Quadrats, einen polygonalen Chor und einen gedrungenen Westturm.
  • Die Ollen-Brücke im Ortsteil ist die wohl älteste noch erhaltende Brücke der Gemeinde. Ihre Erbauung reicht bis ins Mittelalter zurück. Die 1986 vollständig sanierte Brücke über die Ollen verbindet in Bardewisch die Lechterseite (zwischen Ollen und Weser) mit der Brookseite (zwischen Ollen und Huder Geest).

Schifffahrt und Wasserbau

„Schwarzer Leuchtturm“ in der Lemwerder Friedhofsstraße
  • Das Ochtumsperrwerk liegt an der Mündung der Ochtum in die Weser. Das in den 1970er Jahren gebaute Sturmflutsperrwerk dient dem Hochwasserschutz der westlich der Weser gelegenen Teile von Bremen, sowie von Delmenhorst und Stuhr. Für den Bau wurde das Flussbett der Ochtum und deren Mündung in die Weser ein Stück nach Südosten verlegt. Das Sperrwerk verfügt über zwei Durchlässe, die bei Hochwasser durch Hubtore verschlossen werden können. Für die Passage von Booten verfügt das Sperrwerk über eine Schleuse.
  • Schwarzer Leuchtturm Lage, (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Industriedenkmal in Berne), steht hinter dem Weserdeich in einer Wohnstraße, seit April 1983 außer betrieb, 22,5 Meter hoher ehemaliger Leuchtturm, 1898 beim Bremer Vulkan gebaut, diente bis als Oberfeuer in der Richtfeuerlinie der Unterweser. Der schwarze, dreieckige Eisengitterturm mit verkleidetem Treppenhaus, Galerie und schwarzer Laterne wurde im Dezember 1986 von der Gemeinde Lemwerder übernommen. 1992 erfolgte die Restaurierung. Das dazugehörige Unterfeuer stand 640 Meter weiter entfernt und wurde inzwischen abgebaut. Die Aussichtsplattform ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
  • Das heutige Leuchtfeuer, errichtet 1983, an der Industriestraße im Deichvorland Lage.

Sport

Der Sportverein Lemwerder ist mit rund 1.300 Mitgliedern der größte Verein in der Gemeinde Lemwerder. Der SVL entstand im Jahr 2000 aus dem Zusammenschluss der Vereine TV Altenesch (Turnen), Rot-Weiß Lemwerder (Fußball) und dem TC Lemwerder (Tennis). Das Sportangebot umfasst die Sparten Tai Chi, Badminton, Fußball, Handball, Leichtathletik, Schwimmen, Tanzen und Turnen/Gesundheitssport.[11]

Der älteste Sportverein ist der Lemwerder Turnverein von 1904 e.V.. Er bietet die Sparten Ballsport, Fitness, Gymnastik & Turnen, Gesundheitssport sowie Schwimmsport. Die Faustball–Frauenmannschaft des Vereins spielt seit der Saison 2009 in der 2. Bundesliga.[12]

Bedingt durch die Weser und die Nähe zur Nordsee haben sich mit dem Weser Yacht Club, dem Segel-Club Ochtum, dem DJK Wasserwanderer Lemwerder und dem Wassersportverein Motzen mehrere Wassersportvereine gebildet. Weitere Sportvereine sind der SG akquinet Lemwerder, der VSK Bardewisch sowie der Lemwerder Taekwon-Do Verein. Die meisten Vereine sind Mitglied im Kreissportbund Wesermarsch.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Drachenfest Lemwerder, seit 1991 immer am dritten Augustwochenende auf dem Ritzenbütteler Sand an der Weser stattfindendes Festival.[13]

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straßenverkehr

Lemwerder ist über die B 212 erreichbar. Zwischen Bremen-Vegesack und Lemwerder besteht eine Autofährverbindung über die Weser mit zwei Fährschiffen. Innerhalb des Verkehrsverbundes Bremen-Niedersachsen (VBN) verkehren Linienbusse zwischen den einzelnen Ortsteilen Lemwerders sowie den Nachbarorten.

Schienenverkehr

In Lemwerder endet eine nach Delmenhorst führende Bahnstrecke. Diese wurde am 1. November 1922 durch die Deutsche Reichsbahn in Betrieb genommen, der reguläre Personenverkehr am 27. März 1962 eingestellt. Zuletzt wurde die Strecke für Sonderfahrten der Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahnfreunde in Anspruch genommen. Der Güterverkehr wurde von der Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahn bedient. Aufgrund des schlechten Gleiszustandes wurde die Strecke zum Jahresende 2009 zwischen Lemwerder und dem Delmenhorster Ortsteil Hasbergen gesperrt. Der Rückbau der Gleise erfolgte Ende 2012.

Fähre Vegesack

Schiffsverkehr

Zwischen dem niedersächsischen Lemwerder und dem gegenüberliegenden Bremer Stadtteil Vegesack besteht eine Fährverbindung mit zwei Fährschiffen der Fährgesellschaft Fähren Bremen–Stedingen. Zum Einsatz kommen die zwei großen Autofähren Lemwerder II und Vegesack, die die Strecke in der Hauptverkehrszeit im 10-Minuten-Takt bedienen können.

Flugverkehr

Der nächste internationale Flughafen befindet sich in Bremen. Nach der Schließung der zu EADS gehörenden Aircraft Services Lemwerder Ende 2010 stellte der zugehörige nichtöffentliche Flugplatz Lemwerder Ende 2011 seinen Betrieb ein. Das Areal wird künftig von der SGL Rotec, einem Hersteller von Rotorblättern für Windkraftanlagen, zur Lagerung genutzt.[14]

Radfernwege

Durch das Gemeindegebiet führen zwei Radfernwege. Die Deutsche Sielroute ist ein Radfernweg durch den Landkreis Wesermarsch. Er besitzt eine Länge von 220 Kilometern und ist vor allem von der typischen Landschaft der Wesermarsch geprägt. Der Weserradweg ist ein 491 Kilometer langer Radfernweg von Hann. Münden bis Cuxhaven entlang der Weser.

Die Lürssen Werft in Lemwerder

Ansässige Unternehmen

In Lemwerder haben ihren Sitz oder eine bedeutende Niederlassung:

Ehemalige Unternehmen

Überregionale Bedeutung hatte der zu EADS gehörende Flugzeugbauer Aircraft Services Lemwerder (ASL), der innerhalb des EADS-Konzerns die Aufgaben der Montage von Strukturbauteilen, Ersatzteilefertigung, Reparatur und Wartung von Komponenten für Militärflugzeuge übernahm.

Medien

Die Gemeinde Lemwerder liegt im Einzugsbereich mehrerer Tageszeitungen. Dies sind die Nordwest-Zeitung mit ihrem Lokalteil „Wesermarsch-Zeitung“, der Weser-Kurier mit seiner Regionalausgabe „Die Norddeutsche“ sowie die Kreiszeitung Wesermarsch.

Öffentliche Einrichtungen

Die BEGU-lemwerder ist eine im Jahr 1984 gegründete Begegnungsstätte in Lemwerder. Das Kulturzentrum entstand aus dem Hof der Familie Warnken und wurde von 1996 bis 2001 in mehreren Schritten aus- und umgebaut. Zentraler Bestandteil der BEGU ist der Veranstaltungssaal mit Bühne und Bühnentechnik. Weitere Gruppenräume, ein Cafè sowie ein angrenzender Garten für Open-Air-Veranstaltungen runden das Platzangebot ab. Neben dem kulturpädagogischen Kursangebot werden auch immer wieder Gastspiele professioneller überregional bekannter Künstler angeboten. Träger der BEGU-Lemwerder ist die Gemeinde Lemwerder.[15]

Bildung

In Lemwerder gibt es eine, ehemals zwei Grundschulen, die als verlässliche Grundschulen geführt werden. Ihre Trägerschaft liegt bei der Gemeinde. Weiterführende Schulen sind das Gymnasium Lemwerder sowie die Eschhofschule Lemwerder, eine seit August 2002 als Ganztagsschule geführte Haupt- und Realschule (seit 2010: Oberschule). Beide Schulen unterstehen der Trägerschaft des Landkreises Wesermarsch.[16]

Persönlichkeiten

Söhne der Gemeinde

Weblinks

Commons: Lemwerder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 276.
  3. Zensusdatenbank
  4. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 5. April 2012
  5. a b Gemeinde Lemwerder – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2011, abgerufen am 5. April 2011
  6. Abwärtstrend bei Wahlbeteiligung gestoppt. In: ndr.de. 12. September 2011, archiviert vom Original am 25. August 2013; abgerufen am 2. Dezember 2014.
  7. Gemeinde Lemwerder – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2006,, abgerufen am 5. April 2011.
  8. Weser-Kurier: Regina Neuke gewinnt die Bürgermeisterwahl in Lemwerder, abgerufen am 21. Januar 2013
  9. a b Hauptsatzung der Gemeinde Lemwerder (PDF; 70 kB), abgerufen am 5. April 2012
  10. Aussichtsturm Lemwerder - Überblick über Vegesack, Werderland und Lemwerder auf der Webseite von VIP - Bremen Nord
  11. Internetauftritt des SV Lemwerder, abgerufen am 5. April 2012
  12. Internetauftritt des Lemwerder TV von 1904, abgerufen am 5. April 2012
  13. Drachen über Lemwerder, abgerufen am 5. April 2012
  14. Airbus Weser-Fluggemeinschaft e.V. Lemwerder – Verein – Flugplatz, abgerufen am 29. Dezember 2012
  15. Die BEGU-lemwerder, abgerufen am 6. April 2012
  16. Gemeinde Lemwerder – Schulen, abgerufen am 6. April 2012