Phönizier

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Phönizisches Stammland, grün unterlegt
Handelsrouten und wichtige Städte der Phönizier; das Stammland rot unterlegt

Die Phönizier (auch Phönikier) waren ein semitisches Volk des Altertums, das hauptsächlich in Phönizien im Bereich des jetzigen Libanons und Syriens an der Mittelmeerküste lebte. Die wichtigsten Stadtstaaten waren Akko, Arados, Byblos, Berytos, Karthago, Sidon und Tyros, wobei Tyros zwischen 1000 und etwa 774 v. Chr. und anschließend Karthago bis 146 v. Chr. (dem Ende des Dritten Punischen Krieges) die führenden Mächte waren.

Begriff und Bedeutung

Die Phönizier waren ein in der gesamten Antike des 1. vorchristlichen Jahrtausends bekanntes Händler- und Seefahrervolk, das ausgehend von der Levante nach und nach den gesamten südlichen und westlichen Mittelmeerraum durch Handelsniederlassungen kolonisierte. Ihre Blütezeit erlebten sie zwischen 1000 und 600 v. Chr. Ausgehend von ihren Stadtstaaten an der libanesischen und syrischen Küste, in denen sie in der späteren Bronzezeit als hervorragende Handwerker bekannt waren und noch vorwiegend Erzimporte zu kunstreichen Metallwaren veredelten, entwickelten die Phönizier in der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends sowie vor allem im 1. Jahrtausend v. Chr. den See- und Fernhandel mit allen Großreichen und Staaten der Nachbarschaft, vor allem dem Hethiterreich, Ägypten, Assyrien und Babylonien. Unter anderem besetzten sie den Handel mit Zedernholz aus dem Libanongebirge. Besonders wichtig war aber auch der Handel mit Metallen und Erzen sowie kunstvollen Fertigprodukten, wie Tafelgeschirr und Elfenbeinschnitzereien.[1]

Den Phöniziern erwuchsen in den Griechen ernste Konkurrenten, die im Laufe der Zeit ebenfalls zahlreiche Kolonien im Mittelmeergebiet gegründet hatten, vor allem im Osten, Norden und Nordwesten, was dazu führte, dass die phönizischen Händler aus dem Ägäischen Meer verdrängt wurden.[2]

Die Phönizier überdauerten den Zeitenwandel, der um 1200 v. Chr. den vorderen Orient in eine Trümmerlandschaft verwandelte. Die alten Reiche versanken, neue Volksgruppen und Kleinkönigtümer kamen auf den Plan. Ugarit wurde durch einen Brand zerstört. In dieser Zeit blieb die Levante erstaunlich stabil und die phönizischen Städte erstarkten bald wieder zu neuem Reichtum. Südlich der Phönizier entstanden die Städte der Philister und anderer sogenannter Seevölker: Gaza, Aschkalon, Aschdod, Gat und Ekron. Die Phönizier schlossen auch Bündnisse mit den Kleinstaaten des Hinterlandes, dazu gehörten auch Israel und Juda mit Jerusalem.

Tyros errang im 10. bis 8. Jahrhundert die Vormachtstellung unter den phönizischen Städten. Von Tyros aus wurde Karthago an der tunesischen Küste gegründet, das sehr bald eine Sonderstellung errang. Es beherrschte als einzige phönizische Stadt auch genügend Hinterland, um Getreideanbau und Landwirtschaft zu betreiben und einen eigenen Flächenstaat zu bilden. Die anderen phönizischen Städte und Kolonien blieben reine Stadtstaaten oder Handelsniederlassungen. Karthago dehnte seine Machtsphäre auf die phönizischen Siedlungen Siziliens, Sardiniens, der Balearen und der spanischen Küste aus und gründete eigene Kolonien. Es wurde damit ein bedeutender Gegner des aufstrebenden Rom.

Etymologie

Griechische Etymologie

Der Name Phönizier leitet sich von der mykenischen Bezeichnung po-ni-ki-jo (Linearschrift B)[3] beziehungsweise der altgriechischen Bezeichnung Φοίνικες Phoínikes ab. Dieser Begriff ist seit Homer belegt und steht im Zusammenhang mit φοίνιξ phoínix „purpurrot“: Das Färben von Stoff mit Hilfe von Purpurschnecken war ein typisch phönizisches Handwerk. Der Begriff steht auch im Zusammenhang mit φοινός phoinós „blutrot“, mit dem wiederum φόνος phónos „Mord“ und φονεῖν phoneîn „töten“ verwandt sind.

Die „Phönizier“ haben sich selbst nie als solche bezeichnet, sondern benannten sich nach den Städten, aus denen sie kamen: Die „Sidonier“ kamen zum Beispiel aus Sidon. Eine phönizische Kolonie, die im heutigen Tunesien lag, war Karthago. Die Karthager wurden von den Römern als Poeni (Punier) bezeichnet.

Fenchu (Phönizier) in Hieroglyphen
Neues Reich
I9
N35
Aa1G43V12
Z2

oder
I9
N35
Aa1Z7M1
[4]
Fenchu
Fnḫ.w
Baumfäller, Zimmerer, Tischler

Altägyptische Etymologie

In altägyptischen Quellen werden die Phönizier unter der Bezeichnung Fenchu erwähnt.[5] Der Ausdruck Fenchu stand unter anderem mit den mit ihnen handelnden Inseln der Ägäis in Verbindung: Inseln der Fenchu.

Die ägyptische Bezeichnung leitet sich von „fench“ (Zimmerer, Tischler) ab und bezieht sich insbesondere auf den Handel mit Holz, den die Phönizier auch mit den Inseln der Ägäis betrieben. Ägypten importierte die im Libanon wachsende Zeder für den Schiffbau. In diesem Zusammenhang entstand der Beiname Länder der Baumfäller beziehungsweise Baumfällerland.[6] In einer Inschrift rühmte sich Sethos I., die Länder (Stadtstaaten) der Fenchu vernichtet zu haben.[6]

Sprache und Schrift

Die Phönizier sprachen eine nordwestsemitische Sprache, die mit mehreren anderen Sprachen der Levante ein Dialektkontiuum bildete und die sich nur wenig vom Althebräischen unterscheidet. Sie schufen das phönizische Alphabet, bestehend aus 22 Konsonanten (Vokale wurden nicht notiert). Aus dem phönizischen Alphabet haben sich alle Alphabete der westlichen Welt sowie das arabische Alphabet und vielfältige indische Schriften entwickelt.

Die Phönizier entwickelten mit Sicherheit eine umfangreiche Literatur – so ist überliefert, dass ein mehrbändiges Werk des Mago über den Ackerbau ins Lateinische übersetzt wurde. Originär Punisch-Phönizisches ist uns jedoch nicht erhalten geblieben. Ausnahmen sind lediglich wenige punische Sätze im fünften Akt der Komödie Poenulus von Plautus sowie verschiedene Sprachdenkmäler in Form von Inschriften, Münzfunden und Fragmenten späterer römischer Autoren, etwa Augustinus und Eusebius.

Herkunft

Phoinix, der Bruder von Kadmos und Europa, gilt in der griechischen Mythologie als Stammvater der Phönizier.

Nach den Historien des Herodot stammten die Phönizier vom Roten Meer und hatten ihren Ursprung im Gebiet des Persischen Golfs.[7]

In der biblischen Völkertafel der Genesis wird Sidon, der Urvater der Sidonier, als Sohn Kanaans (Enkel des Noach) bezeichnet (Gen 10,15 LUT). Kanaan ist der Sohn Chams. „Cham“ bedeutet im Phönizischen wie die griechische Bezeichnung des Volkes „rot“.

Archäologische Quellen verweisen auf die Sinai-Halbinsel als Herkunftsland der Phönizier.[8]

Geschichte

Im 8. Jahrhundert v. Chr. verloren die Phönizier ihre Unabhängigkeit und standen unter dem Einfluss der Assyrer. Im Jahr 701 v. Chr. eroberte das Neuassyrische Reich unter Sanherib Phönizien; lediglich Tyros geriet nicht unter seine Herrschaft.

Im 8. Jahrhundert sollen sie nach Herodot (VI, 47) in der Nordägäis auf der Insel Thasos und in der Thasitischen Peraia Bergwerke und Schmelzhütten betrieben haben, wofür allerdings bis heute kein archäologischer Nachweis erbracht werden konnte.

Ab dem Jahr 586 v. Chr. gehörten die Phönizier zum Neubabylonischen Reich. Lediglich Tyros konnte einer 13-jährigen Belagerung von 585 bis 573 v. Chr. standhalten. Um 520 v. Chr. wurden die phönizischen Städte persische Vasallenkönigtümer. Unter persischer Herrschaft stellten sie mit ihren Schiffen einen großen Teil der persischen Kriegsflotte.

Im Auftrag des Pharaos Necho II. sollen sie um 600 v. Chr. eine große Expedition unternommen haben. Mit Schiffen von etwa 40 m Länge, ausgestattet mit 40 Riemen (Rudern) und einem Segel segelten sie von der Sinai-Halbinsel über Somalia, den Äquator nach Südafrika und dann entlang der Westküste Afrikas zurück ins Mittelmeer, so dass sie binnen drei Jahren ganz Afrika umrundeten – eine Strecke von 30.000 km in unbekannten Gewässern. Die Fahrt wurde durch längere Landaufenthalte zum Säen und Ernten von Getreide unterbrochen. Diese Reise wurde von Herodot beschrieben, ist aber sonst nicht verifiziert. Für ihre Plausibilität spricht jedoch, dass die Seefahrer nach seinem Bericht verwundert waren, dass sie westwärts fahrend die Mittagssonne auf der rechten Seite – also im Norden – zu sehen bekamen, was Herodot selbst nicht glauben wollte.

Die Zerstörung von Tyros durch Alexander den Großen 332 v. Chr. und Karthagos durch die Römer 146 v. Chr. bedeutete das Ende phönizisch-punischer Eigenstaatlichkeit.

Wirtschaft

Stater aus Arados mit Galeere und phönizischen Schriftzeichen, 4. Jh. v. Chr.

Münzgeld

Die Münzprägung der Städte Arados, Tyros und Sidon begann gegen Ende des 5. Jahrhunderts vor Christus zunächst unter Verwendung des persischen Münzfußes. Nach der makedonischen Eroberung wurde der attische Münzfuß (Standard des Alexandergeldes) übernommen.[9]

Purpur

Die Phönizier waren die ersten bekannten Benutzer der Farbe Purpur (ein Farbton zwischen Rot und Violett). Quelle dieser königlichen Farbe waren die Purpurschnecken (lat. Murex: die Stumpfe Stachelschnecke Hexaplex trunculus und das Brandhorn Haustellum brandaris). Phönizische Gewebe, besonders Purpurstoffe, waren in Griechenland sehr geschätzt.

Glas

Die Herstellung von Glas, vor allem in den Städten Tyros und Sidon, wurde von den Phöniziern ursprünglich aus dem Alten Ägypten abgeschaut, jedoch zur Massenherstellung weiterentwickelt. Die Glashütten stellten auch das erste durchsichtige Glas her. Später wurde auch die Technik des Glasblasens entwickelt. Die Glasprodukte waren im ganzen Mittelmeerraum und darüber hinaus beliebte Handelsware. Die phönizische Glasindustrie war ein bedeutender Wirtschaftszweig und erweiterte die wirtschaftliche Basis der phönizischen Stadtstaaten.[10]

Holz

Purpur und die hervorragend für den Schiffbau geeignete Libanonzeder waren als natürliche Ressourcen maßgeblich am Aufstieg des Reiches beteiligt. Nach Vernichtung der Zedernbestände ging das ehemals mächtige Reich unter – ein eindrucksvolles Beispiel für die Folgen nichtnachhaltiger Nutzung. Das ursprünglich im Libanon mit 500.000 Hektar anzusetzende natürliche Areal ist heute auf 2000 Hektar zusammengeschrumpft, davon gerade 342 Hektar Reinbestände, davon 85 Hektar nahe Tanourinne und Hadem und jeweils 40 Hektar bei Ain Zahalsa und Jebel Baroun. Es gibt nur noch einen einzigen Altbestand von 16 Hektar bei Bischarri.

Die Zedern lieferten große dicke Stämme von sehr schönem, dauerhaftem und leicht zu bearbeitendem Holz. Dieses verwindet sich beim Trocknen nicht. Nicht nur der Holzhunger der Flotten von 2700 v. Chr. bis in das erste Jahrtausend n. Chr. verschlang Hektar um Hektar. Begehrt war das Zedernholz auch für Paläste und Tempel im weiten Umfeld. Der erste Bericht stammt aus der Zeit des Pharao Snofru um 2750 v. Chr. und erwähnt dessen Belieferung mit Zedernholz aus Byblos. Aber auch nach Mesopotamien wurde das Zedernholz geliefert, so erhielt um 2400 v. Chr. der Fürst Gudea in Lagasch viele 20 bis 30 Meter lange Stämme. Die Decke des Audienzsaals in Persepolis, der bei der Eroberung durch Alexander in Flammen aufging, bestand aus libanesischer Zeder. Als Phönizien zum Ägyptischen Reich gehörte, führten Zwangsarbeiter große Kahlschläge für die riesigen Tempelanlagen von Theben, Karnak und Memphis durch. Aber auch Gebrauchsgüter wie die Särge (auch die der Pharaonen) wurden aus dem aromatischen Holz hergestellt, das sogar als Räucherwerk verbrannt wurde. Auch Griechenland importierte z. B. für den Tempel der Artemis in Ephesos Zedernholz aus Phönizien, ebenso wie die Könige Israels, David und Salomon, für den Tempelbau und ihre Palastbauten. Allein in der Bibel findet die Libanonzeder in 40 Kapiteln in 18 Büchern über hundertmal Erwähnung. Sie galt im Altertum als schönster Baum der Erde. Im Salomonischen Tempel waren nach dem Bericht der Bibel Säulen, Wände, Chor, Dachkonstruktion, das Allerheiligste und die Täfelung der Altäre aus Zedernholz. Zedernholzschindeln wurden als Dachabdeckung verwendet. Kein Wunder, dass 333 v. Chr. Alexander der Große im Südlibanon bereits kein Zedernholz mehr für den Schiffbau fand und seinen Bedarf nur noch in entlegenen Gebieten des Anti-Libanon decken konnte. In Phönizien diente das Holz auch zur Herstellung hochwertiger Möbel und für Gebrauchsgegenstände. Auch das Harz wurde geschätzt und vielfach verwendet, etwa beim Einbalsamieren ägyptischer Mumien.

Reich wurden die Phönizier aber letztlich durch ihren Handel, basierend auf ihren Kolonien und Stützpunkten und ihrer mächtigen Handelsflotte aus Libanonzedern.

Seefahrt

Die Phönizier waren ausgezeichnete Seefahrer. Sie kolonisierten den Mittelmeerraum von Zypern über Sizilien bis Spanien sowie Teile der andalusischen, portugiesischen und nordafrikanischen Atlantikküste und gründeten z. B. Abdera, Baria, Gadir, Malaka, Sexi, alle im Süden der Iberischen Halbinsel.[11] Die Phönizier hatten intensive Handelsbeziehungen zu den Griechen, aber auch ins Zweistromland und nach Ägypten. Unter Hanno dem Seefahrer durchfuhren sie von Karthago aus die Straße von Gibraltar und reisten bis zum Golf von Guinea. Auch die Azoren wären bereits in der Antike von den Phöniziern besucht worden, falls karthagische und kyrenische Münzen, die im 18. Jahrhundert angeblich auf der Insel Corvo in einem zerbrochenen Tonkrug von Enrique Flórez gefunden wurden, tatsächlich von Phöniziern oder Karthagern dorthin gebracht wurden.[12]

Legenden

Nach populärwissenschaftlichen Theorien fanden die phönizischen Seefahrer bereits zwei Jahrtausende vor Christoph Kolumbus den Weg über den Atlantik bis nach Amerika.[13] Wissenschaftlich ist das nicht gesichert und auch nicht durch archäologische Funde gestützt (Inschrift von Parahyba), sondern basiert zumeist auf Fälschungen. Auch, dass sie mit Britannien handelten und Zinn aus den Gruben der Halbinsel Cornwall kauften, ist möglicherweise eine Legende. – Ihr nördlichster bisher nachgewiesener Außenposten am Atlantik war Abul in Portugal.

Schiffbau

Die phönizischen Schiffe sind durch neo-assyrische Reliefs bekannt, etwa aus sargonischer Zeit aus Niniveh und Chorsabad, von Balawat aus der Zeit von Salmanassar II. Sie haben oft Entenköpfe an den Steven, die nach innen oder außen blicken können. D. Conrad unterscheidet drei Schiffstypen:

  • Küstenschiffe mit abgerundetem Rumpf: Sie wurden für den Lastentransport eingesetzt und sowohl gerudert als auch gesegelt. Sie waren in neu-assyrischer Zeit auch als Flussschiffe auf dem Euphrat in Gebrauch.
  • Kriegsschiffe hatten einen Rammsporn am Bug und einen flachen Rumpf. Oft sind an der Reling Schilde aufgehängt. Sie wurden gerudert, hatten aber einen abnehmbaren Mast, dessen Halterung auf dem Kiel aufsaß.
  • Handelsschiffe hatten hohe Steven, oft mit einem Tierkopf. Sie waren rundlich, weshalb die Griechen sie später als gaulos bezeichneten, und wurden meist gerudert, hatten später aber auch Segel.

Phönizische Schiffsabbildungen sind kaum bekannt, Ausnahmen bilden das Siegel des Onijahu und ein Stempelabdruck auf einem Amphorenhenkel aus Akkon, der 1983 in Areal K gefunden wurde. Das Schiff hat an beiden Enden gleich hohe hochgezogene Steven, von denen der am Heck in einem Entenkopf endet. Ein einzelner Mast mit einem Ausguck (Krähennest) und einem quadratischen Segel ist zu erkennen. Diese Art von Handelsschiff war zwischen dem 8. und 6. Jahrhundert in Gebrauch. Quadratische Segel kamen im 2. Jahrtausend v. Chr. auf, im 1. Jahrtausend v. Chr. wurde der Rammsporn erfunden.

Phönizische Religion

Sepulkralfigur als Teil eines phönizischen Sakrophags aus Palermo
Ein phönizischer Sarkophag (um 400 v. Chr.)

Aufgrund der schlechten Quellenlage können die religiösen Vorstellungen und Praktiken der Phönizier nur unvollständig rekonstruiert werden. Neben Inschriften und Personennamen ist die Phönizische Geschichte des Herennios Philon eine wichtige aber auch problematische Quelle. Die darin enthaltenen Mythen ähneln denen der Religion in Ugarit.[14] Dort herrscht der Schöpfer und Hauptgott El über ein Pantheon, zu dem Gottheiten wie Dagān, Anat und Aschera gehörten.

Neben diesen allgemein in Syrien und Kanaan verbreiteten Vorstellungen, zeichnet sich die Religion der phönizischen Stadtstaaten durch die Verehrung einer Triade aus, die an der Spitze der des jeweiligen Pantheons stand.[15] Die genaue Komposition der Trias war zwar von Stadt zu Stadt verschieden, aber sie bestand immer aus einem Herrn, einer Herrin und einem jugendlichen Sohn. Trotz ihrer verschiedenen Namen unterschieden sich die phönizischen Götter in Funktion und Charakter kaum von einander. Sie wurden als weniger individuell vorgestellt, als etwa die Gottheiten der griechischen- und römischen Mythologie.[15] Das zeigt sich etwa daran, das die Gottheiten oft nur als Herr (Baal) und Herrin (Baalat) bezeichnet wurden. Es gab anthropomorphe Kultbilder, aber auch hier wurde stärker die Universalität als die Individualität der Gottheiten betont.[16] Als Hauptgott des wichtigsten phönizischen Stadtstaates Tyros spielte Melkart („König der Stadt“) eine bedeutende Rolle im Mittelmeerraum.[16] Er steht für Zivilisation und Handel und verkörpert die Überwindung des Naturzustandes, in dem er die Seefahrer und Kolonisten beschützt.

Trias der wichtigsten pönizischen Städte [15]
Rolle in der Trias Byblos Sidon Tyros
Vater El Baal Melkart
Mutter Baalat Astarte Astarte
Sohn Adonis Eschmun

Auch die Punier mit ihrem Zentrum Karthago verehrten ein phönizischen Pantheon, es unterschied sich allerdings von dem der Mutterstadt Tyros.[17] So war nicht Melkart der höchste Gott, sondern vermutlich Baal schamim („Herr der Himmel“). Die wichtigste Göttin war Tanit, die Gefährtin des Baal-Hammon. Tanit war gleichzeitig Jungfrau und Mutter und zuständig für Fruchtbarkeit und den Schutz der Toten. Sie wurde in Karthago deutlich von Astarte unterschieden.[18] Weitere Gottheiten der, auch nur unvollständig rekonstruierbaren, punischen Religion waren etwa Baal Sapon, Eschmun und Sardus Pater.

Opferkult

Tierarten in Tempel 1 von Kition, nach Nobis 2000

Aus den Ausgrabungen des Astarte-Tempels in Kition (Zypern) im Jahre 1962 durch das Department of Antiquities liegen 1328 Zähne und Tierknochen vor, die durch den Archäozoologen Günter Nobis analysiert wurden. Sie datieren um 950 v. Chr., ca. 25 Prozent wurden tierartlich bestimmt.

Anteile der Körperteile des Schafes in Tempel 1 von Kition

Die Knochen der geopferten Tiere wurden in Gruben auf dem Tempelgelände (bothroi) deponiert. Das häufigste Opfertier war das Schaf (viele Lämmer), gefolgt vom Rind. Vier vollständige Schafskelette im Vorhof von Tempel 1 werden von Nobis als Bauopfer gedeutet. In der Nähe des Altars lagen 15 Rinderschädel, meist von noch nicht völlig ausgewachsenen Stieren (unter zwei Jahren). Die Schädel wurden vielleicht auch im Kult verwendet, worauf Bearbeitungsspuren an den Schädeln hindeuten. Manche Schulterblätter sind gekerbt, vielleicht wurden sie bei Orakeln verwendet. Von Schaf und Rind liegen jedoch die verschiedenen Körperteile in durchaus unterschiedlichen Anteilen vor, sodass bezweifelt werden kann, dass immer ganze Tiere geopfert wurden bzw. im Tempelbereich verblieben.

Die geopferten Esel entsprechen in der Größe den rezenten Hauseseln. Unter den zwölf Damhirschresten befinden sich auch Geweihfragmente, allerdings macht Nobis keine Angaben, ob es sich um schädelechte oder Abwurfstangen handelt – die Bedeutung des Damhirsches als Opfertier (Dionysos?) wird so also vielleicht überbewertet. Außer den Geweihen liegen nur Beinknochen vor. Die Vogelknochen wurden nicht tierartlich bestimmt, sodass sich die Frage nach Taubenopfern, in einem Astarte-Tempel nach den Schriftzeugnissen zu erwarten, nicht klären lässt.

Aus einer Opfergrube von Tempel 4 im Heiligen Bezirk von Kition liegt auch ein einzelner Schweine-Humerus vor.

Siegel

Als Siegel wurden zwischen dem 9. und 6. Jahrhundert v. Chr. meist Skarabäen, seltener Würfel verwendet. Sie wurden nicht nur in Phönizien selber, sondern auch in Griechenland und im westlichen Mittelmeerraum gefunden.

Forschung

Da sich von den Phöniziern selbst nur wenige Schriftquellen erhalten haben, ist die Forschung auf die Berichte der Nachbarvölker angewiesen. Das sind vor allem die Homerischen Epen, die ältesten Bücher der Bibel, ägyptische Texte sowie die griechische Literatur, vor allem Herodot. Darüber hinaus hat in jüngerer Zeit die Archäometallurgie zu neuen Erkenntnissen geführt. Die Archäologie steht vor der prinzipiellen Schwierigkeit, dass die phönizische Ware im gesamten Mittelmeerraum derart beliebt war, dass sie von griechischen Handwerkern imitiert wurde und griechische Töpferkunst Einfluss auch auf Phönizien ausübte, so dass oft Original von Imitation kaum zu unterscheiden ist.

Das Bild der Quellen

Die ältesten Schichten der Ilias, die wahrscheinlich Erinnerungen an die Verhältnisse des ausgehenden 2. Jahrtausends sind, sprechen mit hohem Respekt von den kunstreichen Sidoniern. Schon der Name „Purpurfärber“, der auch in der Ilias vorkommt, deutet den Respekt an, der der Handwerkskunst der Purpurschnecken-Färber von Sidon entgegengebracht wurde. Mykenische Griechen kamen schon früh durch ihre Seeexpeditionen in die Levante mit den Phöniziern in Berührung.

… Werk von Frauen aus Sidon, die er selbst, Alexandros der göttergleiche, heraufgebracht von Sidon hatte, …

Ilias

Paris hatte also sidonische Weberinnen an seinen Palast geholt.

Achilleus setzt bei den Leichenspielen zu Ehren seines gefallenen Freundes Patroklos einen Preis für den Sieg im Kurzstreckenlauf aus:

…ein Silbermischgefäß, kunstvolle Arbeit, konnte sechs Maß fassen, an Schönheit aber trug’s den Sieg davon auf der gesamten Erde bei weitem, denn Sidoner voller Kunstsinn hatten’s schön gefertigt. Phoiniker aber hatten’s mitgebracht.

Ilias

Solche Prunkkessel aus Silber und Gold wurden durch die Archäologie noch aus dem 7. Jahrhundert gefunden. Joachim Latacz macht darauf aufmerksam, dass diese Stellen der Ilias auf eine alte Zeit zurückweisen, in der Seefahrten der Phönizier bis in die nördliche Ägäis stattfanden, nach Lemnos und Thasos, der Silberinsel. Erinnerungen, die bis in die ferne Zeit der Argonautensage zurückweisen. Somit vermutlich in die Bronzezeit des 2. Jahrtausends.

Um 1050 v. Chr. mit der beginnenden Eisenzeit berichtet ein ägyptischer Papyrus, der Bericht des Wenamun, wohl ein Stück fiktiver Literatur, wie die Hegemonie des Neuen Reiches bröckelt. In einem komplizierten Prozess der Gefangennahme und des Handels wird letztlich das benötigte Holz gegen entsprechende Gegenleistungen und Privilegien aus Byblos geliefert. Die Forschung geht heute davon aus, dass diese fiktive Geschichte ein Abbild der Verhältnisse um 1050 v. Chr. in der Levante wiedergibt.


In der Odyssee hingegen wird bereits ein negatives Phönizierbild gezeichnet. In der Erzählung vom Schweinehirten Eumaios wird von dem Kindermädchen Phoinissa, der Phönizierin, berichtet, die dereinst den Edlen Eumaios entführt haben soll. Die schöne Phönizierin stammte ursprünglich aus Sidon und war eine in Abenteuer verwickelte Königstochter. Diese aber erwies sich als hinterhältig und verschlagen, sie stahl den Königssohn Eumaios und verkaufte ihn in die Sklaverei. Dabei machte sie gemeinsame Sache mit räuberischen phönizischen Händlern. Neid und Konkurrenz hatte die Griechen zur Verachtung der phönizischen Seefahrer gebracht. Solch negativer Leumund findet sich auch im 14. Gesang beim Aufenthalt Odysseus’ in Ägypten.

…da kam ein Mann an aus Phönizien, der betrügerische Dinge wusste, Halunke der! Der hatte schon viel übles zugefügt den Menschen! Der hat mich schlau beschwatzt und mitgenommen, bis wir kamen nach Phoinike, wo seine Hausbesitzungen und Güter lagen.

Odyssee, 14. Gesang

Auch dieser Phoiniker erwies sich als gemeiner Betrüger, der Odysseus in die Sklaverei verkaufen wollte. Noch weitere solcher Negativbeispiele finden sich in der Odyssee. Den achaiischen und späteren kleinasiatischen und peloponnesischen Landbesitzern der Frühzeit war wohl der „Fliegende Händler“ noch suspekt, lange bevor die Griechen, ab etwa 700 v. Chr., selbst zu einem Seehandelsvolk wurden.

In den Büchern Könige und Chronik ist beschrieben, wie der Jerusalemer König Salomo seinen Tempel errichtet haben will. König Hyram von Tyros soll ihm dafür Gold, Zedernholz und anderes edles Material, Bauleute und Handwerker zur Verfügung gestellt haben. Dafür trat Salomo Hiram 20 Städte in Galiläa ab. Diese Städte gehörten zum unmittelbaren Hinterland von Tyros im Norden. Und vermutlich hatte Tyros bereits seine Hegemonie auf das alte Nordreich Judäa ausgedehnt. Ob sich diese Dinge in so früher Zeit so abgespielt haben, oder ob hier die Verhältnisse späterer Jahrhunderte wiedergegeben wurden, ist umstritten.

853 v. Chr. stellte sich eine Koalition der syrischen und kanaanäischen Kleinstaaten, darunter auch verschiedene Phönizerstädte, sowie Damaskus und Jerusalem dem Assyrerheer bei Qarqar entgegen. Hiervon berichtet eine assyrische Inschrift des Salmanassar III. als von einem großen Sieg. Tatsächlich mussten die Assyrer sich jedoch zurückziehen und Syrien und Phönizien den lokalen Fürsten überlassen.

Die Bibel berichtet weiter von einer Allianz zwischen Tyros und Jerusalem, die durch eine dynastische Ehe zwischen König Ahab von Israel und Isebel, der Tochter Ittobals, König von Tyros befestigt wurde. In dieser Zeit war es dem König gelungen, die anderen phönizischen Städte zu unterwerfen, insbesondere Sidon, dem alten Gegner und zweitmächtigsten Stadtstaat an der Levante. Auch Kition auf Zypern wurde Tyros tributpflichtig. Zu dieser Zeit im ausgehenden 9. Jahrhundert wurde Tyros zur mächtigsten Handelsmetropole im Mittelmeerraum, dem wohl nur noch der Hafen von Gaza ebenbürtig war.

Im Buch Ezechiel spiegelt sich das so wider:

Die Bewohner von Sidon und Arados waren deine Ruderer; deine Weisen, die in dir waren, Tyros, waren deine Steuermänner.

Buch Ezechiel

Nach dem Sieg Tiglatpilesar III. über das gesamte Areal bis hin zu Assurbanipal berichten weitere assyrische Inschriften der eroberten Städte von den Phöniziern und sind somit wichtige Quelle der Phönizierforschung.

Flavius Josephus erzählt von der Niederlage der Assyrer bei der Belagerung von Tyros mit Hilfe der Flotte aus Sidon. Schließlich wurde Tyros von der Landseite durch Sargon II. belagert. Jedoch meldet ein hoher Beamter, dass diese weiter unverdrossen ihrer Überseehandelstätigkeit nachgingen.

Auch gegen Sanherib konnte sich die Inselfestung behaupten, obwohl das Festland wohl vollständig unter dessen Kontrolle geriet. Trotz seiner militärischen Stärke war Assyrien weiterhin auf den Fernhandel der Phönizier angewiesen.

Die jüngere Geschichte wird auch in den Historien des Herodot behandelt.

Phönizier und moderne ethnische Identitäten

Bereits seit dem 19. Jahrhundert gibt es Versuche, die Bewohner des Libanon, insbesondere die Angehörigen der maronitischen Kirche (zu der die meisten Christen im Libanon gehören) mit den Phöniziern gleichzusetzen und sich so sowohl von den Juden wie auch den Arabern ethnisch abzugrenzen, vgl. Phönizianismus. Genetische Untersuchungen anhand der DNA rund ums Mittelmeer haben hingegen ergeben, dass jeder 17. Anwohner phönizische Genverwandtschaft besitzt und im Libanon 27 % der Bevölkerung diese Genverwandtschaft auch vorweisen.[19]

Siehe auch

Literatur

  • Diethelm Conrad: Stempelabdruck eines Schiffes von Tell el-Fuhhar (Tel Akko). In: Paul Åström, Dietrich Sürenhagen (Hrsg): Periplus. Festschrift für Hans-Günter Buchholz zu seinem achtzigsten Geburtstag am 24. Dezember 1999. Jonsered, Åström 2000, ISBN 91-7081-101-6, S. 37 ff.
  • Arvid Göttlicher: Die Schiffe der Antike. Mann, Berlin 1985; Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1985, ISBN 3-7861-1419-6.
  • Gerhard Herm: Die Phönizier – Das Purpurreich der Antike. Econ, Düsseldorf 1980, ISBN 3-430-14452-3 (populärwissenschaftlich).
  • Asher Kaufman: Reviving Phoenicia – in search of identity in Lebanon. Tauris, London/ Jerusalem 2004, ISBN 1-86064-982-3
  • Glenn E. Markoe: Die Phönizier. Übersetzt von Tanja Ohlsen. Aus der Reihe: Völker der Antike, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003, ISBN 3-8062-1816-1.
  • Sabatino Moscati: Die Phöniker. Von 1200 v. Chr. bis zum Untergang Karthagos. Magnus, Essen 1975.
  • Sabatino Moscati: The Phoenicians (= Ausstellungskatalog Palazzo Grassi. Istituto di Cultura di Palazzo Grassi [Venezia]). Bompiani, Milan 1988.
  • Hans-Peter Müller: Religionen am Rande der griechisch-römischen Welt. Phönizier und Punier. In: Hans-Peter Müller, Folker Siegert: Antike Randgesellschaften und Randgruppen im östlichen Mittelmeerraum (= Münsteraner Judaistische Studien. Bd. 5). Münster 2000, ISBN 3-8258-4189-8, S. 9–28.
  • Günter Nobis: Tierreste aus dem phönizischen Kition. In: Periplus. Festschrift für Hans-Günter Buchholz zu seinem achtzigsten Geburtstag am 24. Dezember 1999. Hrsg. von Paul Åström und Dietrich Sürenhagen. Jonsered, Åström 2000, ISBN 91-7081-101-6, S. 121–134.
  • Wolfgang Röllig: Phönizier und Griechen im Mittelmeerraum. In: Helga Breuninger, Rolf Peter Sieferle (Hrsg.): Markt und Macht in der Geschichte. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1995, ISBN 978-3-421-05014-4, S. 45–73 (Digitalisat [PDF; abgerufen am 22. Februar 2016] PDF-Datei, 11.410,14 KB).
  • Michael Sommer: Die Phönizier – Handelsherren zwischen Orient und Okzident. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-45401-7 (Rezension).
  • Michael Sommer: Die Phönizier. Geschichte und Kultur (= Beck Wissen: Beck'sche Reihe. Bd. 2444). Beck, München 2008, ISBN 3-406-56244-2.
  • Jean-Pierre Thiollet: Je m’appelle Byblos. Collection Histoire & Découvertes (H & D), Milon-la-Chapelle (Paris) 2005, ISBN 2-914266-04-9.
  • Werner Huß: Karthago. Beck, München 1995/ 4., durchgesehene Auflage, Beck, München 2008, ISBN 3-406-39825-1.
  • Die Phönizier. Vom Händlervolk zur Großmacht. In: EPOC. Nr. 4, Heidelberg 2009, ISSN 1865-5718, S. 8–45.

Weblinks

Commons: Phönizien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Propyläen Weltgeschichte. Band 2: Hochkulturen des mittleren und östlichen Asiens. Propyläen, Berlin/ Frankfurt/ Wien 1962, S. 95.
  2. Meyers Konversations Lexikon. Band 13, Bibliographisches Institut, Leipzig/ Wien 1896, S. 865.
  3. Assaf Yasur-Landau: The Philistines and Aegean Migration at the End of the Late Bronze Age. Cambridge University Press, Cambridge 2010, ISBN 0-521-19162-9, S. 41.
  4. Siegfried Schott: Der Denkstein Sethos’ I. für die Kapelle Ramses’ I. in Abydos. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1965, S. 85.
  5. Erwähnung des Namens Fenchu bei Oswald Spengler
  6. a b Siegfried Schott: Der Denkstein Sethos’ I. für die Kapelle Ramses’ I. in Abydos. Göttingen 1965, S. 20–21.
  7. Herodot, Historien 1,1
  8. Gerhard Herm: Die Phönizier. Das Purpurreich der Antike. Econ, München 1985, ISBN 3-4301-4452-3, S. 17.
  9. Eva Szaivert, Wolfgang Szaivert, David R Sear: Griechischer Münzkatalog. Band 2: Asien und Afrika. Battenberg, München 1983, ISBN 3-87045-187-4, S. 275.
  10. Gerhard Herm: Die Phönizier. Das Purpurreich der Antike. Econ, München 1985, ISBN 3-4301-4452-3, S. 83–86.
  11. Roger Collins: Spain. (= Oxford Archaeological Guides.). University Press, Oxford 1998, ISBN 0-19-285300-7, S. 262.
  12. Kritische Ausführungen zu diesem Fund bereits bei Alexander von Humboldt: Kritische Untersuchungen über die historische Entwickelung der geographischen Kenntnisse von der Neuen Welt und die Fortschritte der nautischen Astronomie in dem 15ten und 16ten Jahrhundert. Band 1, Berlin 1836, S. 455ff (online).
  13. Frank M. Cross: The Phoenician Inscription from Brazil. A Nineteenth-Century Forgery. In: Orientalia Romana Nr. 37, Rom 1968, S. 437–460.
  14. M. Sommer: Die Phönizier. Geschichte und Kultur. München 2008, S. 101f.
  15. a b c M. Sommer: Die Phönizier. Geschichte und Kultur. München 2008, S. 103.
  16. a b M. Sommer: Die Phönizier. Geschichte und Kultur. München 2008, S. 103f.
  17. W. Huß: Karthago. München 2008, S. 100f.
  18. W. Huß: Karthago. München 2008, S. 102.
  19. Pierre Zalloua (Universität Beirut) Unter: epoc.de Nachrichten: Phönizier. Die Liebe der Matrosen. vom 30. Oktober 2008 und nach EPOC. Nr. 4, 2009, S. 27.