Waldsieversdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. September 2016 um 15:12 Uhr durch Brbg (Diskussion | Beiträge) (Bevölkerung 2015). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Waldsieversdorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Waldsieversdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 33′ N, 14° 4′ OKoordinaten: 52° 33′ N, 14° 4′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Märkisch-Oderland
Amt: Märkische Schweiz
Höhe: 42 m ü. NHN
Fläche: 15,57 km2
Einwohner: 851 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 55 Einwohner je km2
Postleitzahl: 15377
Vorwahl: 033433
Kfz-Kennzeichen: MOL, FRW, SEE, SRB
Gemeindeschlüssel: 12 0 64 484
Adresse der Amtsverwaltung: Hauptstraße 1
15377 Buckow (Märkische Schweiz)
Website: www.waldsieversdorf.info
Bürgermeister: Dietmar Ehm (Wählergruppe Parteilose Bürger)
Lage der Gemeinde Waldsieversdorf im Landkreis Märkisch-Oderland
KarteAltlandsbergAlt TuchebandBad FreienwaldeBeiersdorf-FreudenbergBleyen-GenschmarBliesdorfBuckowFalkenbergFalkenhagenFichtenhöheFredersdorf-VogelsdorfGarzau-GarzinGolzowGusow-PlatkowHeckelberg-BrunowHöhenlandHoppegartenKüstriner VorlandLebusLetschinLietzenLindendorfMärkische HöheMünchebergNeuenhagen bei BerlinNeuhardenbergNeulewinNeutrebbinOberbarnimOderauePetershagen/EggersdorfPodelzigPrötzelRehfeldeReichenow-MöglinReitweinRüdersdorf bei BerlinSeelowStrausbergTreplinVierlindenWaldsieversdorfWriezenZechinZeschdorfBrandenburg
Karte

Waldsieversdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg und ein staatlich anerkannter Erholungsort. Sie gehört dem Amt Märkische Schweiz an, das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Buckow hat.

Geografie

Der Ort liegt inmitten des Naturparks Märkische Schweiz ca. 2 km von Buckow (Märkische Schweiz) entfernt. Waldsieversdorf ist aufgrund seiner wald- und seenreichen Gegend ein beliebtes Ausflugsziel. Am Ortsrand liegt der Große Däbersee, der zum Baden, Angeln und für Fahrten mit dem Ruderboot genutzt wird. Der Ort wird vom Stobber durchflossen.

Geschichte

Frühzeit

Das Gebiet der Märkischen Schweiz war schon in der Bronzezeit von Germanen aus der Jastorf-Kultur besiedelt, die im 5. Jahrhundert abwanderten. Bei Ausgrabungen fand man ein Schaftrillenbeil mit einem Gewicht von rund 5 kg auf einem Acker am Geschehof sowie ein weiteres Steinbeil im Baugrund eines Hauses in der Kolonie, die in die Zeit von 2000 bis 1700 v. Chr. datiert werden konnten. Vom 7. bis 9. Jahrhundert bestand hier eine Volksburg („Schwedenschanze“) der seit Ende des 6. Jahrhunderts ansässigen Slawen. Dort wurden mehrere Mahlsteine, aus Knochen hergestellte Ahlen, eine eiserne Sichel sowie Keramikreste gefunden. Mit Hilfe von Scherben aus dem Kleinen Däbersee konnten Gefäße der Siedlung nachgebildet werden. Neben der Volksburg muss jedoch auch die Umgebung bereits besiedelt gewesen sein, was durch den Fund einer Handmühle aus Granit bei einer Aufgrabung eines Herrenhauses nachgewiesen werden konnte.

13. bis 16. Jahrhundert

1253 wurden villam Sifiridisdorp und Buckow in einer Übereignungsurkunde des Erzbischofs von Magdeburg erstmals erwähnt. Mit der auf den 18. April 1253 datierten Urkunde erhielt das Kloster Zinna mehrere Orte als Ersatz für Müncheberg, welches die Zisterzienser abgeben mussten. 1348 erhielt die Siedlung auf Geheiß von Ludwig VI. den Anschluss an die Verbindung von Seelow nach Berlin. Aus Bodenfunden konnte zwischenzeitlich nachgewiesen werden, dass sich die Siedlung von der Ebene südlich des Stöbbers bis zum späteren Herrenhaus an der Eberswalder Chaussee ausdehnte. 1405 gelangte sie in den Besitz eines Poppo von Holzendorf, der es 1416 an Kuno von Ziegesar verkaufte. Am 17. April 1432 wurde der Ort von den Hussiten auf ihrem Zug nach Bernau niedergebrannt. Fünf Jahre später erwähnte eine weitere Urkunde erstmals die Priestermühle („Syferstorffsche mole gnannt, an der Stobberow gelegin“). Ihr Name leitet sich von zwei ehemaligen Predigern Willichus und Jüterbock ab, welche die Mühle einst besaßen. Am 24. Juni 1463 erfolgte eine Beleihung von „Seuerstorf“ von Friedrich II. an die Ehefrau des Jost von Ziegesar. 1534 errichtete Wolff v. Kloster unterhalb der Priestermühle eine Schneidemühle. Seine Witwe, Elisabeth von Bardeleben richtete sich dort 1595 ein Wittum ein.

17. und 18. Jahrhundert

1624 gelangt die „Wüste Sieversdorf“ in den Besitz des Kurt von Steinkeller. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Wüste Sieversdorf 1628 von kaiserlichen Kroaten gebrandschatzt. 1641 existierten ein Vorwerk und eine Schäferei, während der Krug wüst lag. In einer auf den 25. März 1662 datierten Urkunde wurde erstmals der Geschehof erwähnt. Leonhard Ruhlen erhielt das „am Fließ zu Sieversdorf belegene Wohnhaus“' von Georg Adam von Pfuel. 1668 gelangt die Siedlung einschließlich der Schäferei in den Besitz von Heyno von Flemming.

19. Jahrhundert

Chausseehaus an der B 168.

Am 13. Mai 1824 weihte man den Waldfriedhof ein. Um 1835 erfolgte der Anschluss an die Poststraße, die von Müncheberg über Prötzel nach Eberswalde führt. Rund fünf Jahre später entstand das Chausseehaus. In dieser Zeit stellte man auch die Postmeilensäule auf. Seit dem 14. April 1856 wurde die Wüste Sieversdorf als selbstständige Gemeinde verwaltet. In den Tagen vom 17. bis zum 22. September 1863 war die Region Schauplatz eines Königsmanövers, das unter der Leitung von Wilhelm I. durchgeführt wurde. Am 9. Mai 1868 brannte das Vorwerk bis auf wenige Nebengebäude ab und wurde noch im gleichen Jahr wieder aufgebaut. 1878 erhielt die Straße nach Buckow ein Pflaster. Eine Steuererhebung aus dem Jahr 1880 wies 34 Häuser aus.

1889 erwarb der Fabrikant Ferdinand Kindermann die Priestermühle in Wüste Sieversdorf mitsamt 250 Morgen Land und gründete auf dieser Fläche ab 1895 eine Villenkolonie, die 1897 über eine Kleinbahn mit Müncheberg und Buckow verbunden wurde. Einige der alten Villen sind heute noch erhalten, beispielsweise die Turmvilla an der Seestraße aus dem Jahr 1905, das erste Haus Kindermanns. Gleiches gilt für das Sanatorium Waldsieversdorf. Er gilt als Begründer der Kolonie und damit auch als Gründer von Waldsieversdorf.

20. Jahrhundert

Ruine des Denkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges

Im Jahr 1905 wurde Georg Hansen der erste Bürgermeister von Wüste-Sieversdorf. Diese Funktion hatte er noch bis in das Jahr 1936 inne, woraufhin er zum ersten Altbürgermeister des Landkreises Lebus ernannt wurde. Im Ort lebten zu dieser Zeit 268 Einwohner. Ein Jahr später leitete mit Pastor Hemmerling der erste Pfarrer die nun selbstständige Kirchengemeinde. Am 26. Januar 1907 wurde der Ort auf Bestreben Kindermanns in Wald-Sieversdorf umbenannt. Ein Jahr später baute man die Waldsieversdorfer Schule und gründete die Freiwillige Feuerwehr. Im Jahr 1910 wurde das Herrenhaus der von Flemmings an der Ebenswalder Chaussee errichtet. 1922 erfolgte die Einweihung einer Kapelle, die zuvor als Schafstall diente. 1925 zählte man bereits 621 Einwohner. Am 13. Mai 1933 weihte man das Kriegerdenkmal für die Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg ein. In der Zeit des Nationalsozialismus diente das Sanatorium als Reichsführerinnenschule dem weiblichen Arbeitsdienst. Die Einwohnerzahl stieg weiter und lag im Jahr 1939 bei 776 Bürgern. Hinzu kamen Kurgäste und Wochenendreisende, die von einem eigens gegründeten Verkehrsverein betreut wurden. Doch in den Folgejahren blieb auch dieser Ort nicht von den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges verschont. Am 18. April 1945 räumte man den Ort; viele Einwohner begingen Selbstmord, indem sie ihre Häuser anzündeten oder sich im Däbersee ertränkten. Am 21. April 1945 marschierte die Rote Armee in den Ort ein. Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg konnte das 50-jährige Ortsjubiläum im Jahr 1945 nicht gefeiert werden. Vielmehr stieg die Einwohnerzahl stark an, als 1946 mehr als 100 Umsiedler nach Wald-Sieversdorf gelangten. Während der Bodenreform enteignete man den von Flemmingschen Grundbesitz mit einer Gesamtfläche von 2867 Hektar; 250 Hektar davon erhielten Neubauern. Deren Siedlungshäuser am Bahnübergang aus den Jahren 1947 und 1948 baute man in den Jahren 1952 und 1953 um und nutzte sie fortan als Kinderheim für Mädchen.

Das westlich von Waldsieversdorf gelegene Rote Luch war von 1953 an Hauptstationierungsort für das Nachrichtenregiment 14 (NR-14) und die Kompanie Chemische Abwehr 14 der NVA-Luftstreitkräfte. Mit der Außerdienststellung der NVA im Jahre 1990 wurde die Kompanie aufgelöst. Das NR-14 wurde in die 5. Luftwaffendivision der Bundeswehr übernommen, in Fernmeldeabteilung 14 umbenannt und 1993 aufgelöst.

1949 belegte die NDPD das Sanatorium Waldsieversdorf und richtete dort ihre Zentrale Parteischule ein. 1954 entstand die achtklassige Zentralschule. Ein Jahr später eröffnete das Volksbad am Großen Däbersee. In diesem Jahr ersetzte man auch die Haltestelle der Kleinbahn durch ein massives Gebäude mit einer Wartehalle und einer Fahrkartenausgabe. 1964, die Gemeinde zählte nun 1144 Einwohner, konnte die Kirchengemeinde eine Feierhalle am Friedhof errichten – die Aufbewahrung von Leichen im Feuerwehrhaus gehörte damit der Vergangenheit an. Im Juli 1978 feierte man das erste Jägerfest und begründete damit eine Tradition, die auch im 21. Jahrhundert besteht. Nach der Wende gestaltete man im Jahr 1993 das Denkmal für die Opfer des Faschismus in ein Denkmal für die Opfer der Kriege um. Ein Jahr später begann man mit der Verlegung einer Erdgasleitung, ein weiteres Jahr später mit dem Ausbau des Abwasser- und Telefonnetzes. Die Kindermannsche Villenkolonie feierte am 4. September 1995 ihr 100-jähriges Bestehen. Zu dieser Zeit erhielt die Gemeinde auch das heute noch gültige Ortswappen, ein Geschenk von Franz Heinze. Der nach der Wende zunächst rückläufige Tourismus erholte sich nach und nach. Weiteren Auftrieb erhielt er, nachdem Waldsieversdorf am 6. Januar 1996 die Auszeichnung „Staatlich anerkannter Erholungsort“ erhielt. Im gleichen Jahr erreichte das Dorf den 4. Platz im Wettbewerb des Landkreises „Unser Dorf soll schöner werden“. In den folgenden Jahren sanierte man den Wasserturm und weihte ihn am 24. Juli 1998 feierlich neu ein.

21. Jahrhundert

Die Schule bestand bis 2000 – der letzte Schultag war der 19. Juli 2000. Seit 2010 wird es als Kultur-, Ausstellungs- und Tourismuszentrum des Ortes genutzt. Im September 2001 schloss man den vorläufigen Ausbau des Straßennetzes ab. Das Jägerfest feierte am 25. Juli 2002 sein 25-jähriges Jubiläum. Ein Jahr später, am 12. April 2003 weihte man den Lindenplatz am alten Sägewerk ein. Im gleichen Jahr konnte das Denkmal „Opfer der Kriege“ eingeweiht werden; Waldsieversdorf feierte am 23. Juli 2003 mit einer Festveranstaltung sein 750-jähriges Bestehen. 2007 eröffnete man die Wassertretstelle im Stöbber. Am 19. Juni 2008 enthüllte die Gemeinde einen Findling, der an Kindermann erinnert. Außerdem gestaltete man die Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof neu. 2009 wurden das Alte Wasserwerk, die Margaretenquelle sowie der Wasserturm als technisches Denkmal bestätigt. Das John-Heartfield-Haus eröffnete am 4. Juli 2010 und zeigt seit dieser Zeit eine Dauerausstellung des Künstlers.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1875 59
1890 65
1910 378
1925 678
1933 583
1939 776
1946 830
1950 1 079
1964 1 144
1971 1 060
Jahr Einwohner
1981 1 095
1985 1 067
1989 1 094
1990 1 042
1991 1 041
1992 1 117
1993 1 050
1994 1 000
1995 1 075
1996 1 253
Jahr Einwohner
1997 1 129
1998 1 137
1999 934
2000 944
2001 913
2002 931
2003 1 163
2004 1 133
2005 1 254
2006 1 179
Jahr Einwohner
2007 929
2008 920
2009 898
2010 921
2011 840
2012 843
2013 823
2014 823
2015 819

Gebietsstand des jeweiligen Jahres[2][3], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung besteht aus 10 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister.

Jahr WG Parteilose Bürger Einzelbewerber Liste Feuerwehr Für Waldsieversdorf Offene Wählergruppe Gesamt
2003 5 5 - - - 10 Sitze
2008 4 6 - - - 10 Sitze
2014 3 - 1 4 2 10 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014)[4]

Bürgermeister

Dietmar Ehm (Wählergruppe Parteilose Bürger) wurde in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 mit 79,2 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[5] gewählt.[6]

Wappen

Das Wappen wurde am 18. August 1995 genehmigt.

Blasonierung: „In Grün auf goldenem Boden ein rot-fundamentierter und rot-gezinnter silberner Turm mit schwarzer Tür und schwarzen Rundbogenfenstern, beseitet von je einem goldenen Lindenblatt.“[7]

Flagge

Die Gemeinde führt eine Flagge mit rot-weiß-roter Streifenführung mit dem aufgelegten Gemeindewappen.[8]

Wasserturm aus dem Jahr 1897, heute Aussichtsturm
Feuerwehrhaus, heute noch in Betrieb
Sonnenuhr, Handwerksarbeit des Kunstschmieds Richard Jahn aus dem Jahr 1979

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Waldsieversdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

  • John-Heartfield-Haus, Sommersitz des Fotomontagekünstlers John Heartfield, der auf Anregung Brechts ein Sommerhaus in Waldsieversdorf erwarb und es von 1957 bis zu seinem Tod 1968 nutzte. Die Gemeinde erwarb das Haus 2008 und rekonstruierte es 1010. Es wird vom Freundeskreis John Heartfield-Waldsieversdorf e. V. betrieben, so dass es heute als Museum zur Verfügung steht.[9]
  • Wasserturm Waldsieversdorf, entstand um 1900 nach Plänen von Ferdinand Kindermann. Er fasste rund 70000 Liter Wasser und versorgte die Gemeinde bis in die 1990er Jahre mit Trinkwasser. Gespeist wurde er ab 1929 vom Wasserwerk nördlich der Dahmsdorfer Straße. Zuvor wurde die Margaretenquelle, benannt nach der Tochter Kindermanns, für die Wasserversorgung in Anspruch genommen. Zu Ehren Kindermanns stellte die Gemeinde zu seinem 160. Geburtstag im Jahr 2008 einen Gedenkstein an der Dahmsdorfer Straße/Ecke Geschwister-Scholl-Straße auf.
  • Sonnenuhr des Kunstschmieds Richard Jahn an der Wilhelm-Pieck-Straße/Ecke Sauerkirschenallee, entstand in rund 1000 Stunden Handarbeit und wurde am 1. Mai 1979 aufgestellt. Eine weitere Uhr befindet sich in der Dahmsdorfer Straße 28. Der ehemalige Vorsitzende des Heimatvereins und Uhrmacher Franz Heinze schuf eine mit Blumen bepflanzte Uhr mit einem funktionstüchtigen Uhrwerk im Keller des Hauses.
  • Postmeilensäule an der Bundesstraße B 168, wurde anlässlich der Poststraße von Müncheberg nach Eberswalde im Jahr 1840 errichtet. Ursprünglich stand sie 7,5 Kilometer weiter nördlich.
  • Ehrenmal an der Dahmsdorfer/Ecke Geschwister-Scholl-Straße für die Opfer der Kriege, das ursprünglich den Opfern des Faschismus galt, umgewidmet 1993/94
  • Thälmannhain an der Einmündung der Wilhelm-Pieck-Straße in die Dahmsdorfer Straße, der an den im KZ Buchenwald ermordeten Arbeiterpolitiker erinnern soll. Eine Büste und eine Inschrift wurden nach 1990 entfernt

Regelmäßige Veranstaltungen

Das alljährlich seit 1978 stattfindende Jägerfest wird im Monat Juli am jeweils letzten Wochenende von Donnerstag bis Sonntag von der Gemeinde veranstaltet. Daneben gibt es ein Maibaumeinsingen, ein Brunnenkonzert, einen 4-Seen-Triathlon, ein Serenadenkonzert im Wald sowie ein Herbst- und Weihnachtsfest.

Verkehr

Die Bundesstraße 168 zwischen Prötzel und Müncheberg durchquert das Gemeindegebiet.

Der Bahnhof Waldsieversdorf liegt an der Buckower Kleinbahn. Der reguläre Personenverkehr wurde 1998 eingestellt. Seit 2002 wird die Strecke als Museumsbahn betrieben.

Persönlichkeiten

Quellenangaben

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Märkisch-Oderland. S. 34–37
  3. Bevölkerung im Land Brandenburg nach kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden 1991 bis 2014
  4. Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
  5. § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
  6. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
  7. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  8. Flaggenangaben aus der Hauptsatzung der Gemeinde (PDF-Datei; 52 kB)
  9. John-Heartfield-Haus Waldsieversdorf. Auf: www.heartfield.de, abgerufen am 14. September 2011

Literatur

  • Gemeinde Waldsieversdorf (Hrsg.): Waldsieversdorf in der Märkischen Schweiz, 1253, 1895, 1995, Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der Gründung der Villenkolonie, Broschüre ohne Datumsangabe, S. 74
  • Gemeinde Waldsieversdorf (Hrsg.): 750 Jahre Waldsieversdorf – Zeittafel (1993–2003), Flyer ohne Datumsangabe, S. 4
  • WaldKAuTZ Touristinformation Waldsieversdorf: Waldsieversdorf – staatlich anerkannter Erholungsort, Flyer, ohne Datumsangabe

Weblinks

Commons: Waldsieversdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien