Georges Hacquin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Juni 2023 um 09:39 Uhr durch TaxonKatBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Kategorie:Rennfahrer der 24 Stunden von Le Mans umbenannt in Kategorie:Rennfahrer des 24-Stunden-Rennens von Le Mans: laut Diskussion).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gemeinsam mit Gustave Gosselin und Claude Dubois war Georges Hacquin auf einem Ford GT40 Mk.II der Scuderia Filipinetti beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1966 gemeldet; das Team erschien aber nicht zum Training und zum Rennen

Georges Gabriel Gaston Hacquin (* 10. Februar 1924 in Brüssel; † 8. April 2020 in La Hulpe) war ein belgischer Autorennfahrer und Unternehmer.

Karriere als Rennfahrer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Karriere von Georges Hacquin begann zu Beginn der 1950er-Jahre, in einer Epoche in der viele belgische Rennfahrer erste Erfolge im internationalen Motorsport feierten. Zu ihnen zählten unter anderen Paul Frère, Lucien Bianchi, Olivier Gendebien, Jacques Swaters, Johnny Claes und Willy Mairesse. Mit Freddy Rousselle (1927–2016), Gérard Langlois van Ophem (* 1935) und Jean Blaton (1929–2020) war und ist er eng befreundet.

Hacquin bestritt erst Amateurrennen und fuhr 1952 auf einem Simca seine erste Saison in der belgischen Tourenwagen-Meisterschaft. Neben Einsätzen auf der Rundstrecke, nahm er auch an vielen Rallyes teil. 1958 wurde er belgischer Rallye-Meister und fuhr bis 1983 in der Rallye-Europameisterschaft. Letzter Einsatzwagen war ein MG Metro 1300S.

Auf der Rundstrecke war sein erster internationaler Erfolg der vierte Gesamtrang in der 1,5-Liter-Klasse beim 12-Stunden-Rennen von Reims 1956. Sein Partner bei diesem Langstreckenrennen, das von Richard von Frankenberg und Claude Storez auf einem Porsche 550 RS gewonnen wurde, war sein Landsmann Georges Harris. Einsatzwagen war ebenfalls ein Porsche[1]. 1957 fuhr er mit Partner Claude Dubois das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Der von der Equipe Nationale Belge gemeldete Porsche 550A RS wurde nach acht Stunden Fahrzeit wegen illegalen Nachtankens disqualifiziert.

Georges Hacquin bestritt laut eigenen Angaben mehr als 250 Rennen, unter anderem war er bei der Tour de France für Automobile, dem 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring, dem 1000-km-Rennen von Paris und dem 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps am Start. Bis ins hohe Alter betrieb er in Brüssel ein Gebäudereinigungsunternehmen und nahm 1981 im Alter von 55 Jahren zum ersten Mal an der Rallye Dakar teil, wo bis 1985 weitere vier Einsätze folgten.

Le-Mans-Ergebnisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1957 Belgien Equipe Nationale Belge Porsche 550A RS Belgien Claude Dubois disqualifiziert

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1957 Equipe Nationale Belge Porsche 550 Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Deutschland NÜR Frankreich LEM Schweden KRI Venezuela CAR
DNF 17
1959 Georges Hacquin Alfa Romeo Giulietta SV Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT
33
1960 Georges Hacquin Alfa Romeo Giulietta SV Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM
34
1961 Georges Hacquin Alfa Romeo Giulietta SV Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PES
37
1964 Equipe Nationale Belge Alfa Romeo Giulia TI Super Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Italien MON Belgien SPA Italien CON Deutschland NÜR Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz SIM Deutschland NÜR Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
DNF
1967 Matra Benelux Matra Djet Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Deutschland HOK Italien MUG Vereinigtes Konigreich BRH Italien CCE Osterreich ZEL Schweiz OVI Deutschland NÜR
17 DNF
  • Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre, Alain Bienvenu: 24 heures du Mans, 1923–1992. Éditions d’Art, Besançon 1992, ISBN 2-909-413-06-3.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. 12-Stunden-Rennen von Reims 1956, 1,5-Liter-Klasse