Blasius Hölzl

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Joseph Grünpeck und Blasius Hölzl (rechts; mit Wappen) im Gespräch über Wunderzeichen; Federzeichnung 1502

Blasius Hölzl (* wahrscheinlich 1. Februar[1] 1471[2] in Sillian; † 21. Juli 1526 in Innsbruck) war ein Finanzberater, Sekretär und Rat der Kaiser Friedrich III., Maximilian I. und Karl V.

Der hochgebildete Hölzl war Sohn eines görzischen Lokalbeamten. Sein Vater Bartlme Hölzl († vor 1500) besaß ein Haus in Sillian und wird dort 1454 mit seiner Frau Barbara Maxnerin erwähnt. Das Ehepaar hatte sieben Söhne (Blasius, Christian, Augustin, Zwillinge Conrad und Simon, Hans und Ambrosius) und drei Töchter (Veronica, Dorothea und Margret).[3]

Am 13. April 1487 immatrikulierte sich Blasius Hölczell de Atthesi Brixinensis dioc. (= aus dem Etschland,[4] Brixner Diözese) an der Universität Heidelberg,[5] 1489 erwarb er den Baccalareus artium. Anfangs wollte Blasius Hölzl Geistlicher werden. Ihm wurde als Angehörigen der Diözese Brixen die Pfarrpfründe von Feldthurns (Velturns) im Bistum Trient verliehen.[6] Er trat in die Tiroler Kanzlei ein, von wo aus er 1490 den deutschen König Maximilian I. nach Ungarn begleitete. Nach längerer Probezeit wurde er im Jahr 1494 in den königlichen Dienst gestellt.[7] Im Sommer 1495 hielt sich Blasius Hölzl von Sillian, Diener des Königs, zwei Monate in Köln auf. Er gehörte zum Gefolge von Florian Waldauf zu Waldenstein d. Ä., der in der Domstadt eine Unzahl von Reliquien für seine Stiftung in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hall in Tirol erwarb.[8]

Unterschrift „Blasy Höltzl“, 1501

Vier Jahre später wurde 1498 die neue Hofkammer in Freiburg im Breisgau begründet, der er angehörte. Zu dieser Zeit war Hölzl zu einem der leitenden Sekretäre aufgestiegen und wurde bald eine der Führungspersonen in der Hofkammer. Zu seinen Aufgabenbereichen zählten einerseits die österreichischen Kammersachen und andererseits die Reichssteuern. Hölzl war auch in die Darlehensgeschäfte mit den Fuggern, Welsern und Paumgartnern involviert. Er war Mitglied der Sodalitas Litterarum in Augsburg und hatte einen guten Namen unter den Humanisten. Laut Grabinschrift seines Sohnes Ferdinand († 1545) war Blasius Hölzl auch Ritter vom güldenen Sporn.

Am 1. Februar 1501 feierte Blasius Hölzl in Linz seinen Geburtstag im Kreis humanistisch gesinnter Freunde wie Pietro Bonomo, Joseph Grünpeck, Conrad Celtis und Theoderich Ulsenius; die dabei vorgetragenen Geburtstagsgedichte wurden 1518 zusammen mit späteren Würdigungen Hölzels in einem Sammelwerk veröffentlicht.[9] Die Gesellschaft führte am 1. März im Linzer Schloss vor Maximilian I. und Bianca Maria Sforza das panegyrische Fastnachtspiel Ludus Dianae von Celtis auf.[10] Während der Vorstellung wurde Vincenz Lang († 1502) vom König zum Dichter gekrönt.

Ambrosius Alantsee († 1505),[11] Prior der Kartause Christgarten bei Nördlingen,[12] widmete Blasius Hölzl 1504 seinen Tractatus, qui intitulatur fedus christianum. Er beschreibt in dem Buch, dass Hölzl ihm Zugang zu dem kunstsinnigen König Maximilian I. verschaffen konnte.[13] 1504/05 stand Höltzl im Briefwechsel mit Konrad Peutinger in Augsburg, dessen hochbegabte kleine Tochter Juliana (1500–1506) – Kosename „Lulilana“ –,[14] die als 3½-jährige eine lateinische Rede vor Maximilian gehalten hatte, er im Scherz später heiraten wollte.[15] Tatsächlich aber bat er Peutinger, ihm eine passende Gattin aus Augsburg zu vermitteln, er wolle „warlich die puebenschuech“ weit von sich werfen.[16] Peutinger bat Blasius um seine Unterstützung bei König Maximilian I. für die erstmals 1505 geplanten Augsburger Indienfahrten von Portugal aus zur Erschließung der Gewürzmärkte.[17]

Hölzl begleitete Maximilian I. während des Pfälzerkriegs (Landshuter Erbfolgekrieg) im Jahr 1504. Er war als oberster Leiter der Kriegskammer für die Verpflegung und den Sold der Truppen verantwortlich, was sich auf Grund der leeren Kassen als schwierige Aufgabe erwies. Dennoch gelang es Hölzl immer wieder, Geld aufzubringen. Bald sorgte er auch für die Kriegspropaganda. Auch beim Ungarnfeldzug 1506 war Hölzl wieder an der Seite Maximilians, um Geld aufzutreiben.

1505 leistete der königliche Sekretär Blasius Hölzl Verzicht auf die Pfarre Feldthurns.[6] Er nahm am Reichstag in Köln teil.[18] König Maximilian I. bevollmächtigte ihn in Geschäften mit dem Kölner Patrizier, Bankier und „kaiserlichen Rechenmeister“ Nicasius II. Hackeney (Casius Hakeney) (* um 1460; † 1518).[19] 1507 hielt Hölzl sich anlässlich des Reichstags in Konstanz auf.[20]

Für König (ab 1508 Kaiser) Maximilian I. war Hölzl eine Art Laufbursche, dem er alle lästigen und unangenehmen Aufgaben überwälzte. Dazu zählte beispielsweise die Schuldentilgung für seine Tochter Margarete von Österreich, Statthalterin der Niederlande. Für seine Dienste wurde er, wenn das Geld fehlte, mit dem Viztumamt, kleineren Herrschaften und Ämtern in Kärnten belohnt.

Beim Venezianerkrieg 1508 war Hölzl Verwalter der Kriegskammer in Lienz. Wieder einmal gab es Geldsorgen. Zudem musste er für Landhofmeister Michael von Wolkenstein-Rodenegg (* um 1460; † 1523) und den Heerführer Erich I. von Braunschweig-Lüneburg die Geschäfte führen. Die beiden stritten sich um die Dienste Hölzls, was seine Arbeit zusätzlich erschwerte. Zur Lienzer Kriegskammer unter dem Obersten Kommissar Erich I. von Braunschweig-Lüneburg gehörten im Frühjahr 1508 unter anderen Michael und Gotthart von Wolkenstein-Rodenegg († 1513), Jorig (Georg) von Firmian († 1540), Erbmarschall in Trient, Christoph III. von Welsperg (1450–1508), (Paul) Sixt I. Trautson († 1508) zu Matrei, Truchseß Georg (Gorig) Goldacher, Sigmund Pranndisser (von Brandis) († 1536), Pfleger und Amtmann zu Toblach, Oberster Proviantmeister Lukas von Graben, Pfleger von Heinfels, Kanzleiverwalter Blasy Hölzl, Hofschenk Sigmund Spreng († 1508), Pfleger und Propst zu Ambras, Dietrich I. Heiffler (Hohenbühel genannt Heufler) von Oberrasen, Provisor (Inspekteur) Lienhart (Leonhard) Walliser,[21] Profos Hieronymus von Herrnberg, N. Carle, Zahlmeister Andre Mutscheller, Waldmeister in Österreich Ulrich Ochs, Zeugwart Andreas Schaffer und Startmeister („Ordnungmacher der Knecht“) Steffan Moser.[22][23]

Beim Sommerfeldzug im Folgejahr arbeitete Blasius Hölzl wiederum in der Lienzer Kriegskammer, aber auch in Trient. 1510 wurde er Rat der Innsbrucker Raitkammer. Sein Haus in Innsbruck lag in der Silbergasse (heute Universitätsstraße).[24] 1511 heiratete Hölzl die reiche Erbin Maria Rummel. Giorgio Gadio († 1538),[25] Sekretär der Kaisergemahlin Bianca Maria Sforza, widmete den beiden ein Hochzeitsgedicht.[26] Hölzels Ansehen und Vermögen stieg. Er konnte sogar Schloss Vellenberg im Inntal seinen Wohnsitz nennen. Am 22. November 1511 gab er das Viztumamt und Schloss Karlsberg auf, um nach Tirol zu ziehen.[27]

Nach dem Tod des Florian Waldauf zu Waldenstein d. Ä. († 1510) fungierte Blasy Hölzl zusammen mit Florian Waldauf zu Waldenstein d. J. († 1516/22),[28] Dechant von Stift Innichen, Peter Rumel von Lichtenau (1457–1519) und Wolfgang Praun († 1539)[29] als Vormund des Johann (Hans) Waldauf zu Waldenstein († 1527/28).[30]

Zur Ruhe ließ ihn Kaiser Maximilian I. nicht kommen. Je kritischer die Finanzlage wurde, desto öfter musste sich Hölzl mit Darlehens- und Anleihen­verhandlungen beschäftigen. Maximilian gab sich mit kleinen Summen nicht zufrieden. Jedes Jahr musste Hölzl von Neuem um Geld ringen: 1515 für den Wiener Kongress, 1516 für die erhoffte Kriegsentscheidung in Italien, 1517/18 für den Augsburger Reichstag und die Wahlwerbung für Karl V.

Hölzl war für seine Zähigkeit und Ausdauer berüchtigt. So gelang es ihm, Anleihen bis in eine Höhe von 100.000 Gulden zu beschaffen und das, obwohl der kaiserliche Kredit fraglich, viele Ämter verpfändet und Silber und Kupfer für viele Jahre verschrieben waren. Geldgeschäfte tätigte Blasius Hölzl auch für Herzog Erich I. von Braunschweig-Lüneburg;[31] für dessen Frau Katharina von Sachsen rechnete er Einkommen aus der Grafschaft Tirol ab, die sie als Witwe Erzherzogs Sigismund von Österreich († 1496) bezog.[32] Ende der 1510er Jahre wurde eine gegen Blasy Höltzl und den kaiserlichen Regimentsrat und Haus-Kämmerer Wolf IV. Haller († 1523) gerichtete anonyme Schmähschrift (ein Famos-Libell) veröffentlicht.[33]

Stifterbild in der Theresienkapelle Götzens, Fresko, um 1520/25

Blasy Hölzl, Pfleger zu Vellenberg, gehörte 1518 zu den sechs kaiserlichen Kommissaren auf dem allgemeinen österreichischen Landtag von Nieder-, Ober- und Vorderösterreich im Januar in Innsbruck.[34] 1518 trat Hölzl erstmals als Kanzler der Königinnen Maria und Anna auf. Nach dem Tod Kaiser Maximilians I. setzten ihn Karl V. und Ferdinand als Tiroler Kammerpräsidenten ein, wo er allerdings mit einem Schuldenberg, der über eine Million Gulden betrug, konfrontiert wurde. 1520 sah Herzog Erich I. von Braunschweig-Lüneburg wenig Aussicht, Geld von Blasy Höltzl zur Einlösung von in Köln verpfändetem Silbergeschirr zu bekommen.[35] In seiner Funktion als Vormund von Johann Waldauf zu Waldenstein wirkte Hölzl 1522 mit an der Berufung des lutherischen Predigers Urbanus Rhegius aus Augsburg zum Kaplan der Waldauf-Stiftung in Hall.[36]

Seine Begräbnisstätte richtete Blasius Hölzl bereits vor 1508 in der Kirche Peter und Paul (seit 1928: Theresienkirche) in Götzens ein. 1969/70 wurde dort ein um 1520/25 entstandenes Fresko der Stifterfigur des Blasius Hölzl mit seinem Sohn freigelegt. Sein Grabstein dient heute als Mensa des Francisco de Xavier-Altars der neuen Pfarrkirche Götzens.[37]

Blasius Hölzl erhielt als Gratifikation für „geleistete treue Dienste“ von König bzw. Kaiser Maximilian I. verschiedentlich erledigte Lehen übertragen, die an das Reich oder das Haus Habsburg zurückgefallen waren, weil die Inhaber ohne eheliche Erben verstorben waren, Suizid begangen hatten oder der Reichsacht verfallen waren. Teilweise wurden diese Lehen anteilig auch anderen Hofbeamten mit übertragen.

1499 erhielt Hölzl 14 des Zehnten im Gericht von Pergine[38] und Güter in Gries am Brenner,[39] 1500 ein Gut, das Pankratz Apflsperger (Apflspegkh, Apfelspöck[40]) vom Hause Österreich innegehabt hatte,[41] und einen Baumgarten mit peltzer pymlein (= veredelte Obstbäume) in Sillian, der zu diesem Zeitpunkt noch Virgil von Graben († 1507) auf Burg Heinfels gehörte. Nach dessen Tod sollte Hölzl diesen Baumgarten als freies Eigengut (Allod) erhalten.[42]

Aus dem Besitz des Grafen Leonhard von Görz (1444–1500) erbte Blasius Hölzl Güter im Wert von 150 Gulden Rheinisch „frei und ledig“ als sein Eigengut in der Stadt Lienz und Umgebung:[43] ein Haus im muntzhof, zwei Schmiedewerkstätten samt zugehörigem Hof, eine Wiese, einen Acker hinter St. Michael am Rindermarkt, einen Acker „unter Gösndorff“[44] sowie ein mad vnd gereute (Mahd und Rodungswiese) oberhalb von Lavant und Tristach.[45] 1529 und 1532 machte das Klarissenkloster Brixen den Vormündern von Hölzls Erben diesen Besitz im Gericht Lienz streitig.[46] Lehensweise erhielten Hölzl und seine männlichen Erben einen Anteil an der Rodfuhr (ein Transportmonopol im Fernverkehr) zu Toblach, d. h. das Recht, „jeden 7. palwagen auf der rod“ zu stellen.[47]

Nach dem Tod von Sigmund Prueschenk, Graf zu Hardegg und im Machland († 1502), sollte Blasius Hölzl Schloss Weißenfels (Fusine in Valromana) bei Villach mit Landgericht und allem Zubehör sowie die Burghut aus dem Amt Radmannsdorf bei Laibach (Ljubljana) erhalten; Sigmunds Bruder, der kaiserliche Rat Heinrich I. Prueschenk, Graf zu Hardegg und im Machland († nach 1513), trat jedoch Schloss und Landgericht nicht ab.[48]

Maximilian versprach 1502 Blasius Hölzl und dem Rat und Innsbrucker Bürgermeister Heinrich III. von Mentlberg († 1507) die Anwartschaft auf Güter in Schwaz.[49] Zusammen mit dem Silberkämmerer Christoph Pottenbrunner erhielt Hölzl alles Hab und Gut des verstorbenen Thomas Rodtschmid aus Krems zu freiem Eigentum.[50] Weil der ehemalige niederösterreichische Kanzler Dr. Johann Waldner (* um 1430; † 1502) Suizid beging, fiel sein gesamtes Hab und Gut an den König. Kleinodien und anderen Güter, die Waldner bei seinem „Vetter“ Virgil Cantzler († 1503), Dompropst zu Wien, hinterlegt hatte, übergab Maximilian an Blasius Hölzl, Kammermeister (Barbier) Ulrich Putsch genannt Graf und den Diener Stefan Randshofer (Ramshofer) zu freiem Eigentum.[51]

Die Hälfte der österreichischen Lehen des Christoph Streun zu Sterzing († um 1502) verlieh der König seinem Rat Bartholomäus von Firmian († 1536) und seinem Kammermeister zu Innsbruck Martin Aichorn († nach 1521), die andere Hälfte seinem Hofuntermarschall Heinrich von Traupitz, seinem Sekretär Blasius Hölzl und seinem Kammerknecht Matthäus Hofer.[52] Das Lehen war Zubehör zum Adelssitz Narrenholz.[53] Bartholomäus von Firmian, ein Vetter des Verstorbenen,[54] und die Kinder seines Bruders Wolfgang Strein verweigerten 1504 die Herausgabe eines Teils des Erbes.[55]

1502 wurde Hölzl das Schloss Oberdrauburg in Kärnten samt Amt, Gericht, Bau und Burghut übertragen – zunächst auf Verrechnung.[56] Im folgenden Jahr erhielt er die „Pflege Traburg“ pflegweise für sechs Jahre ohne Abrechnungspflicht; dafür wurden ihm jedoch die 100 Gulden Rheinisch für die Burghut nicht mehr bezahlt.[57]

Der Einnehmer der steirischen Landschaft, kaiserliche Rat und Silberkämmerer Ladislaus von Radmannsdorf (Laßla Rattendorffer) († nach 1535) zu Sturmberg und Blasius Hölzl wurden 1504 mit dem halben Teil der heimgefallenen Lehengüter des Hans Gradner, Freiherr zu Eglisau († um 1504), in der Nähe von Wien belehnt,[58] nämlich: Hof, Dorf und Gericht Atzgersdorf, Güter in Lainz, Liesing und Speising sowie Dorf und Gericht Möllersdorf; Hölzl verkaufte seinen Anteil kurz vor seinem Tod an Radmannsdorfer.[59]

Als „Helfer und Helfershelfer“ von Herzog Ruprecht von der Pfalz und seiner Frau Elisabeth von Niederbayern wurden im April/Mai 1504 sechs Personen und Familien aus Landshut, Wasserburg, Traunstein und Burghausen in die Reichsacht und Oberacht[60] erklärt.[61] Ihre ewigen Jahresgülten vom Salzmeieramt zu Reichenhall wurden eingezogen und von Maximilian als freies Eigentum an Blasius Hölzl und den kaiserlichen Buchhalter (ab 1510 Schatzmeister) Jakob Villinger vergeben.[62] Den von dem geächteten Kurfürsten von der Pfalz heimgefallenen Hof Trudenheim (heute Wüstung in Ichenheim) in Vorderösterreich überließ König Maximilian Blasius Hölzl und Michael Reuttner von Rheinfelden, seinem Vogt zu Hauenstein und auf dem Swarczwald, als Eigengut.[63]

Nach dem Tod des Augustin Stieger aufm Aygen übergab Kaiser Maximilian 1509 das Dorf Piberstein im Landgericht Waxenberg im Mühlviertel an Blasius Hölzl, der es als „freies Aigen“ an Georg Praunauer, Bürger zu Steyr, verkaufte.[64]

1510 gehörte Blasius Hölzl zu einer Gruppe von 15 Personen, denen Kaiser Maximilian „als ein ainige gemain und gesellschaft“ die Bergwerksgerechtigkeit der Venezianer an dem Quecksilber-Bergwerk Idrija im Herzogtum Krain schenkte;[65] das Privileg wurde 1521 von Kaiser Karl V. und seinem Bruder Ferdinand bestätigt.[66]

An die Erben von Marquard Breisacher d. J. († 1509) aus Konstanz, Vogt zu Bregenz, der Vellenberg seit 1502 besessen hatte, zahlte Blasius Hölzl eine Abfindung von 1125 Gulden. Kaiser Maximilian stellte ihm gegen ein Darlehen von 5500 Gulden, das Blasius zum Teil aus der Mitgift seiner Frau finanzierte, entsprechende Verschreibungen aus auf Vellenberg und das Pfannhaus Hall. Er belehnte Hölzl 1511 mit Schloss und Pflege Vellenberg sowie dem Landgericht Sonnenburg. Hölzls Witwe Maria Rummel führte die Pflege bis 1532 pfandweise weiter.[67] Zu Hölzls Besitzungen bei Hall gehörten die Höfe Voreggen (Voreckh),[68] Goldnerhof, Pfeyler und Schwarzhof „auf dem Walde“.[69][70]

1513 wurde Hölzl Rottenstein und das Amt Lind anstelle des Vizedom-Amtes in Kärnten, von dem er 1511 zurückgetreten war, auf Lebenszeit überlassen.[71] 1515 belehnte Kaiser Maximilian I. Blasius Höltzel mit Schloss Sigmundslust im Bezirk Schwaz in Tirol, das dieser bereits 1496 gekauft und um 1500 zunächst seinem späteren Schwiegervater Peter von Rummel von Lichtenau überlassen hatte.[72]

Blasius Hölzl war seit 1511 verheiratet mit Maria Rummel (Rumbl) zu Lichtenau († 1545),[26] Tochter des Tiroler Kammerpräsidenten Peter Rummel von Lichtenau (1457–1519) aus Nürnberg und der Rosina Paumgartner aus Kufstein.[73] 1514 wurde die Familie „Hölzl v. Thierburg“ in die Tiroler Adelsmatrikel aufgenommen.[74] Das Ehepaar hinterließ neun Töchter und einen Sohn[75][69][76]

  1. Anna Hölzl (* um 1511/15; † um 1587), ⚭ 1531 mit Wolfgang Volland († 1553) zu Thierburg und Vollandsegg im Walde ober Hall,[77] Pfleger zu Vellenberg, oberster Hof-Secretär und Kämmerer der Königin Anna, Grabmal in der Spitalskirche in Innsbruck,
    1. Elisabeth Volland (* um 1531/33; † 1593/1604), ⚭ 1549 mit Christoph Botsch († um 1589) von Zwingenberg, Hauptmann von Rattenberg, 1585 mit dem Amt des Erbtruchsesses in Tirol belehnt,
  2. Margarethe Hölzl (* um 1512/15; † nach 1555), ⚭ mit Christoph von Horben († vor 1563)[78] zu Alten-Ringenberg,
  3. Kathrina Hölczlin (* um 1514/15; † nach 1561/65), ⚭ mit dem königlichen Hatschier-Hauptmann Heinrich Schilling von Stammeln (Stammen) († 1549/55), Sohn oder Enkel des Wilhelm Schilling von Gustorf, der die westlich von Köln im Herzogtum Jülich gelegene Burg Stammeln 1460 besaß. Heinrich Schilling erwarb 1549 den Pfandbesitz der Herrschaft Kočov (Gottschau),[79]
    1. Elisabeth Schilling von Stammeln (Stamben) (* um 1535/45; † nach 1583),[80][79] verkaufte Kočov an Florian Griespek und Rosina Hölzlin, ⚭ mit Johann Georg Purgstaller (Burkstaller) von Purgstall († nach 1583);[80] er erhielt 1579 das böhmische Inkolat,
  4. Marianne (Maria Anna) Hölzl (* um 1515; † 1545/55), ⚭ mit Christoph Seidl († vor 1543) zu Vahrn[81]
  5. Felicitas Hölzl (* um 1515; † 1545/55), ⚭ mit Pankraz von Rößen (van Rossem?[82]),
  6. Ursula Hölzl (* um 1515/20; † nach 1555), ⚭ mit Heinrich d. Ä. Grafinger zu Salegg, Hauptmann zu Gottschau; er verkaufte Schloss Salegg 1551 an Christoph I. von Wolkenstein-Rodenegg (1530–1600),
  7. Barbara Hölzlin (* um 1515/20; † 1545/55), ⚭ I. mit Rochus von Caldes (Rocco di Caldesio), ⚭ II. mit Georg Grafinger zu Salegg (Zolleck),[83]
  8. Ferdinand Hölzl (* um 1520; † 1545), Inschrift auf einem Bronze-Epitaph:[84]
    Ingenuo adolesce(n)ti Ferdinando q. Blasii Höltzl, aeq. aurati, triu(m)q. Ro. Imp. ac Regu(m) Au. Archi. a co(n)siliis, unico filio, IX. eius sorores in memoria(m) posueru(n)t. obiit XVIII. men. Octobr. an(n)o M. D. XLV.
    (Dem edlen Jüngling Ferdinand, dem einzigen Sohn Blasius Hölzls, eines Ritters vom Güldenen Sporn und unter den Ratgebern dreier römischer Kaiser und königlicher österreichischer Erzherzöge, haben es seine neun Schwestern zum Gedächtnis errichtet; er starb am 18. des Monats Oktober im Jahre 1545) 
  9. Rosina Hölzl (* um 1520/25; † 1565/88), ⚭ 1542 (verlobt 1539) mit Ritter Florian Griespek von Griespach (1509–1588) auf Katzerau (Kaceřov) und Preitenstein (Nečtiny), königlicher Rat, Montanunternehmer im böhmischen Erzgebirge, Grabmonument des Ehepaars in der Gruftkapelle der Kaceřover Pfarrkirche; das Paar hatte 14 Söhne und 10 Töchter,[85] darunter:
    1. Anna Griespek von Griespach (Anny Grispekové z Grießbachu) (* um 1542/50; † 1599/1602),[80] ⚭ mit Adam II. Silber (Zilvar) († 1597) von Silberstein (Silbrštejn; Břecštejn) und Pilnickau (Pilníkov) auf Schurz (Žireč),[80] der Sohn Adam III. (* 1581; † nach 1652) immatrikulierte sich 1592 zusammen mit seinem Vetter Bohuslaus in Altdorf,
    2. Wenzeslaus Griesbeck von Griesbach (1542–1590),[80][86] ⚭ Margaretha Boreň ze Lhoty († nach 1608);[80] der Sohn Bohuslaus (* 1581; † nach 1623) immatrikulierte sich 1592 in Altdorf, 1595 in Montpellier,
    3. Ferdinand Grispeck von Grispach (* um 1550; † 1606), 1567/68 immatrikuliert in Basel, 1570 in Heidelberg, Erbauer des Renaissanceschloss Mirošov (Miröschau),
    4. Blasius Griespek von Griespach (Blažej Gryspek z Gryspachu) (* um 1565/70; † 1620), Besitzer von Schloss Nelahozeves (Mühlhausen), 1583 immatrikuliert in Altdorf, 1585 in Basel, ⚭ um 1595 mit Ofka Varlichová z Bubna (Sophia Warlich von Buben),
  10. Magdalena Hölzl (* um 1520/25; † 1555/67), ⚭ 1551 auf der Schwanenburg in Kleve[82] Oswald Rainer zum Erb und Teichstätt († nach 1555)[87] aus dem Pfleggericht Friedburg, bayerischer Erbforstmeister am Höhnhart und Mautner zu Straßwalchen;[88] er heiratete II. Kordula Alhartspeck,[89] Schwester von Hans Wolf Alhartspeck († 1562).[90]

Nach dem Tod ihres Vaters wurden Johann Vintler († 1550) zu Plätsch, Dr. Paulus Höltzel (* um 1475/80; † 1537),[91] Domherr zu Brixen,[92] und der kaiserliche Hofkammerrat und frühere (1511–1524) Salzmaier in Hall Johann Zott († 1543/46) von Berneck (Prannek, Pernegh) als Vormünder (Gerhaber) der Kinder bestellt.[93][69] Kaiser Karl V. erteilte dem Rat und Hofschenken Erasmus (Asam) Ostner († nach 1534) und dem Tiroler Kammermeister Gregor Maschwander († um 1544) von Schwanau den Auftrag zu einer Erbschaftsteilung.[94]

Maria Rummel, die Witwe des Blasius Höltzel, heiratete 1528 den Tiroler Hauszeugmeister in Innsbruck, Hanns Ott († 1554)[95] von Echterdingen (Achterdingen).[93][96]

Blasius Hölzls Bruder Christian Hölzl (* um 1440/45; † 1508), 1464 immatrikuliert in Leipzig („de Silien“), war Pfarrer zu Schlan, später zu Sillian, Chorherr im Stift Innichen und kaiserlicher Kaplan. Er erbaute 1500 die Annakapelle in Sillian, in der er begraben wurde.[97][98] Ein anderer, blinder Bruder wurde von Kaiser Maximilian für die Stelle eines Pfründners im Mauthaus zu Linz vorgesehen.[99] Der Bruder Augustin Hölzl († nach 1530) war Wechsler[100] und Bergwerks-Gewerke (Bergmeister), zugleich Fronverweser und Landrichter in Gastein und in der Rauris.[101] Er besaß Anteile an den Gruben „St. Augustin“ am Hohen Sonnblick und „Zu der Stainerin“ am Alten Kogel, eine eigene Schmelzhütte und „hackbare“ Wälder.[102] Simon Höltzl war 1498 salzburgischer Pfleger auf der Burg Klammstein, 1503 Bergrichter in der Gastein,[103] ab 1504 Bergrichter und Wechsler zu Pergine, Vaid (Faedo) und Valsugana sowie der anderen kaiserlichen Bergwerke im Bistum Trient.[104] Die Schwester Veronika Hölzl heiratete Leonhard Waldauf von Waldenstein, einen Bruder von Florian Waldauf.[105] Dorothea Höltzl von Diersburg heiratete Steuerbringer Hans [Mayr] von Freysing († 1559) zu Aichach auf Straßfried, 1557 geadelt.[106]

Der Hofprediger und Superintendent Johann Wilhelm Gratianus (* um 1625; † 1684) versuchte in der Traueransprache für den Exulanten Johann Ehrenreich Hölzel von Sternstein (1624–1670), Obervogt der Schenken von Limpurg in Gaildorf, eine genealogische Verbindung zu Blasius Hölzl aufzuzeigen.[107] Die Montanunternehmer-Familie Hölzel von Sternstein, die später im Ritterkanton Odenwald eingeschrieben war, stammte jedoch aus Leonfelden (Lanfeld) in Oberösterreich und wurde 1583 mit dem Prädikat „von Sternstein“ geadelt.[108] Sie führte andere Wappen.[109]

Wappen von Blasius Hölzl in der Fischnaler Wappenkartei im Tiroler Landesmuseum

Blasonierung: geteilt; oben wachsender rot bezungter Bär mit fünfzackiger Adelskrone,[76] unten drei (2:1) Äpfel, Kronhelm mit dem gekrönten Bären als Zimier.[110] Der Bär steht für die Thierburg[111] bei Fritzens am Bärenbach (vgl. den Bären im Ortswappen), die drei Äpfel (Brote) verweisen wahrscheinlich auf Nikolaus von Myra als Patron der Stadtpfarrkirche von Hall in Tirol. Das Wappenbild findet sich auch auf einem Rechenpfennig des Kärntner Vicedoms mit der Umschrift + BLASIVS. HOLZEL: VICEDOMINVS. KARINTHIE. Z(etera et)C(etera) und dem rückseitigen Wahlspruch REDDE. RATIONEM. VILLICATIONIS. TVE (Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung!) – (Lukas 16,2 VUL) sowie der Jahreszahl M. D. II. (= 1502).[112] Von dem Sammler und Numismatiker Jacques Reichel (1780–1857) wurde das Wappen ungenau als „geteilter Schild mit wachsendem gekrönten Löwen und drei Löwenköpfen“ interpretiert.[113]

Das Stifterbild Blasius Hölzls in der Theresienkirche in Götzens zeigt dieses Wappen in den Feldern 1 und 4 eines gevierten (quadrierten), von Kaiser Maximilian I. verliehenen verbesserten[114] Wappens. Der Wappenschild in Feld 2 und 3 ist gespalten und zeigt heraldisch rechts einen roten Greifen[76] (oder Löwen), die linke Hälfte ist in sieben Reihen zu drei Plätzen von Schwarz-Silber (oder -Rot) geschacht. Das Wappen ist auch auf dem Bronze-Epitaph für Ferdinand Hölzl abgebildet.

Das sogenannte „Schwarze Kreuz“ in der Wallfahrtskirche des Blasius von Sebaste auf dem Blasius-Berg bei Völs, Guss von Stephan Godl (* um 1480; † 1534) nach Entwurf von Leonhard Magt († 1532), wurde 1522 von Blasius Hölzl aufgrund eines Gelübdes gestiftet.[115] In Völs gibt es einen Blasius-Hölzl-Weg.

  • Joseph Grünpeck: Prodigiorum ostentorum et monstrorum quae in saeculum Maximilineum inciderunt interpretatio; Pergamenthandschrift mit neun Federzeichnungen (von Marx Reichlich?), gewidmet dem kaiserlichen Sekretär Blasius Hölzl, Linz 1502; Universitätsbibliothek Innsbruck (Hs. 314)
  • Ambrosius Alantsee: Tractatus, qui intitulatur fedus christianum. [Widmung:] „Domino Blasio holczel Silionense Secretario Regio“. Johannes Rynmann,[116] Augsburg 1504 (Google-Books)
  • Verschiedene Briefe von, an und über Blasi Höltzel, 1508. In: Justin Göbler (Hrsg.): Chronica der Kriegßhändel des … Keyers und Fürsten weyland Herrn Maximiliani des Namens der Erst … Durch … Herrn Erichen Hertzogen zu Braunschweigk vnnd Lünenburg &c. Vnnd Herrn Casimir Marggrauen zu Brandenburg &c. … im Jar fünfftzehenhundert und acht gefürt … Egenolf, Frankfurt am Main 1566, Bl. iii–iiii, viii, x, xviii, xxii–xxiii, xxvi–xxvii, xxx–xxxii, xxxix–xl, xlii, xlv, l-lii, liiii, lvii–lviii, lxii, lxv, lxvii–lxviii, lxxi und lxxvi (Google-Books)
  • Verschiedene Blasius Hölzl gewidmete Gedichte im Codex Fuchsmagen,[117] um 1500/10; Universitäts- und Landesbibliothek Tirol Innsbruck (Codex 664)
  • Conrad Celtis: Ad Blasium Holzelium, 1500; Universitätsbibliothek Kassel (2° Ms. poet. et roman. 7, Ep. 97, Blatt 74f) (Digitalisat des Germanischen Nationalmuseum Nürnberg)
  • Girolamo Muzio, Pietro Bonomo, Konrad Peutinger, Paul Ritz, Caspar Ursinus Velius, Riccardo Bartolini († um 1529), Conrad Celtis, Johannes Fruticenus, Ulrich Vannius, Giorgio Gadio (Georg Gadius), Johannes Cuspinian, Blasius Hölzl, Maximilian Transsylvanus, Heinrich Bebel, Francesco Cardulo, Johann Picinianus, Johannes Stabius, Richard Sbrulius, Theoderich Ulsenius, Hieronymus Emser, Georg Sibutus, Jakob Spiegel sowie die Sodalitas litteraria Linciana: Complurium eruditorum vatum carmina, ad magnificum virum D. Blasium Hölcelium, sacri Caesaris Maximiliani consiliarium, Moecenatem eorum precipuum. Silvan Otmar (* um 1481; † 1540), Augsburg 1518 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Konrad Peutinger: Briefwechsel, hrsg. von Erich König. Beck, München 1923, Nr. 9, 19, 21–24, 27, 28, 30, 37, 42, 43, 61, passim (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
  • Sebastian Hölzl (Bearb.): Die Gemeindearchive Osttirols mit Regesten von Abfaltersbach, Ainet, Gaimberg, Heinfels, Iselsberg-Stronach, Kals, Sillian, Thurn, Tristach. (Tiroler Geschichtsquellen 19). Tiroler Landesarchiv, Innsbruck 1987
  • Hermann Wiesflecker (Bearb.): Ausgewählte Regesten des Kaiserreiches unter Maximilian I. 1493–1519. Band I/1–2 1493–1495. (Regesta imperii XIV,1,1–2). Böhlau, Wien 1990 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Hermann Wiesflecker (Bearb.): Ausgewählte Regesten des Kaiserreiches unter Maximilian I. 1493–1519. Band II/1 1496–1498. (Regesta imperii XIV,2,1). Böhlau, Wien 1993 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Hermann Wiesflecker (Bearb.): Ausgewählte Regesten des Kaiserreiches unter Maximilian I. 1493–1519. Band III/1 1499–1501. (Regesta imperii XIV,3,1). Böhlau, Wien 1996 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books, Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Hermann Wiesflecker, Ingeborg Wiesflecker-Friedhuber (Bearb.): Ausgewählte Regesten des Kaiserreiches unter Maximilian I. 1493–1519. Band IV/1 1502–1504. (Regesta imperii XIV,4,1). Böhlau, Wien 2004 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Mathias Hechfellner: Zur Geschichte des Schlosses und Gerichtes Vellenberg. In: Programm des K. K. Staats-Gymnasiums in Innsbruck 48 (1896/97). Wagner, Innsbruck 1897, S. 1–42.
  • Karl Mandl: Blasius Hölzel. In: Publikationen der Österreichischen Ex Libris-Gesellschaft 3 (1905) S. 35f.
  • Friedrich Hermann Schubert: Blasius Hölzel und die soziale Situation in der Hofkammer Maximilians I. In: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 47 (1960), S. 105–115.
  • Johanna Felmayer: Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit am Hofe Kaiser Maximilians. In: Tiroler Heimatblätter 37 (1962), S. 93–104 = Ritter Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit aus dem Pustertal am Hofe Kaiser Maximilians. In: Osttiroler Heimatblätter 32,2 (1964), S. 1–3 (PDF).
  • Christa Schaper: Die Ratsfamilie Rummel – Kaufleute, Financiers und Unternehmer. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 68 (1981), S. 1–107, bes. S. 59–63 und 104 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  • Hermann Wiesflecker: Kaiser Maximilian I. Das Reich, Österreich und Europa an der Wende zur Neuzeit. Band V Der Kaiser und seine Umwelt. Hof, Staat, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Oldenburg, München 1981, S. 261–265 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  • Stephan Füssel: Riccardus Bartholinus Perusinus. Humanistische Panegyrik am Hofe Kaiser Maximilians I. (= Saecvla spiritalia 16). Koerner, Baden-Baden 1987, S. 230ff.
  • Eckart Schäfer: Nachlese zur Odenedition des Conrad Celtis. In: Ulrike Auhagen, Eckard Lefèvre, Eckart Schäfer (Hrsg.): Horaz und Celtis. (NeoLatina 1). Gunter Narr, Tübingen 2000, S. 227–259.

Einzelnachweise

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  1. C. Celtis, der ebenfalls an diesem Tag seinen Geburtstag feierte: „Februis natus Blasius calendis“ (im Anklang an Horaz: Oden 3, 8); In natalem diem Blasii H. In: Complurium eruditorum vatum carmina, ad magnificum virum D. Blasium Hölcelium, sacri Caesaris Maximiliani consiliarium, Moecenatem eorum precipuum. Tauftag war demnach der Blasiustag 3. Februar.
  2. 1487 Beginn des Studiums, große (wohl runde) Geburtstagsfeier 1501; vgl. das Folgende.
  3. Johanna Felmayer: Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit am Hofe Kaiser Maximilians, bes. S. 93.
  4. Die ältere Grafschaft Görz unterteilte sich in die Grafschaft zu Tirol, die Landschaft an der Etsch und die Landschaft im Inntal.
  5. Johann Picinianus (1478–1542) aus Augsburg erwähnt in einem Geburtstagsgedicht für Hölzel die Flüsse Wertach (Vinda; steht für Augsburg), Etsch, Rhein, Donau und Neckar (steht für Heidelberg); vgl. Complurium eruditorum vatum carmina, ad magnificum virum D. Blasium Hölcelium. Silvan Otmar, Augsburg 1518, Blatt 15.
  6. a b Philipp Neeb, Karl Atz: Der deutsche Antheil des Bisthums Trient. J. Wohlgemuth, Bozen 1879, S. 46 (Google-Books).
  7. Urkunde König Maximilians I. vom November 1494, ausgestellt in Antwerpen; Regesta imperii XIV,1,1, Nr. 1152, S. 121.
  8. Regest vom August 1495; Heinz Moser: Waldaufstiftung Hall in Tirol. Urkunden aus den Jahren 1490–1856. (Tiroler Geschichtsquellen 44). Tiroler Landesarchiv, Innsbruck 2000, Nr. 24, S. 71f (PDF der Tiroler Landesregierung).
  9. Eckart Schäfer: Nachlese zur Odenedition des Conrad Celtis. In: Ulrike Auhagen, Eckard Lefèvre, Eckart Schäfer (Hrsg.): Horaz und Celtis. (NeoLatina 1). Gunter Narr, Tübingen 2000, S. 227–259, bes. S. 240, 249–253 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  10. Conradus Celtis: Ludus Dianae in modum comedie coram Maximiliano Rhomanorum Rege kalendis Martiis et Ludis saturnalibus in arce Linsiana danubii actus. Hieronymus Hölzel, Nürnberg 1501 (Digitalisat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel).
  11. Aus Füssen, 1468/69 immatrikuliert in Basel, 1473 Magister, Verfasser geistlicher Schriften in der Basler Kartause St. Margarethental, gestorben in Erfurt.
  12. Christoph Roth: Literatur und Klosterreform. Die Bibliothek der Benediktiner von St. Mang zu Füssen im 15. Jahrhundert. (Studia Augustana 10). Max Niemeyer, Tübingen 1999, S. 81–85 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  13. Georg Wilhelm Zapf: Augsburgs Buchdruckergeschichte nebst den Jahrbüchern derselben, Bd. II. Christoph Friedrich Bürglen, Augsburg 1791, S. 15 (Google-Books).
  14. Briefe von Blasius Höltzl vom 7. Oktober 1504 aus Kufstein, vom 2. November 1504 aus Kloster Baumburg, vom 21. Januar 1505 aus Rottenmann und vom 6. März 1505 aus Innsbruck; Konrad Peutinger: Briefwechsel, hrsg. von Erich König. Beck, München 1923, Nr. 19, S. 38f, und Nr. 22, S. 43, 28, S. 51, und Nr. 30, S. 55.
  15. Brief von Blasius Höltzl vom 5. November 1504 aus Rosenheim; Konrad Peutinger: Briefwechsel, hrsg. von Erich König. Beck, München 1923, Nr. 23, S. 44; vgl. Götz Freiherr von Pölnitz: Jakob Fugger, Quellen und Erläuterungen. Band II. Mohr Siebeck, Tübingen 1951, S. 150f.
  16. Briefe von Blasius Höltzl vom 19. Oktober 1504 vor Kufstein „im veld“, vom 5. November 1504 aus Rosenheim und vom 14. November 1504 aus Innsbruck; Konrad Peutinger: Briefwechsel, hrsg. von Erich König. Beck, München 1923, Nr. 21, S. 42, 23, S. 44, Nr. 24, S. 45.
  17. Brief von Konrad Peutinger vom 13. Januar 1505 aus Augsburg; Konrad Peutinger: Briefwechsel, hrsg. von Erich König. Beck, München 1923, Nr. 27, S. 49f; vgl. Brief von Anton I. Welser (1451–1518) an Konrad Peutinger vom 11. Dezember 1504; ebenda, Nr. 25, S. 47 = Benedikt Greiff (Bearb.): Tagebuch des Lucas Rem … Ein Beitrag zur Handelsgeschichte der Stadt Augsburg. In: Jahres-Bericht des historischen Kreis-Vereins im Regierungsbezirke von Schwaben und Neuburg 26 (1860), S. 1–172, bes. Nr. VIII, S. 163–165, und Nr. X, S. 171 (Google-Books).
  18. Dietmar Heil (Bearb.): Der Reichstag zu Köln 1505, Bd. II. (Deutsche Reichstagsakten. Mittlere Reihe 8,2). Oldenbourg, München 2008, S. 802, 856 und 911.
  19. Kredenzschreiben vom 3. Oktober 1505, vermutlich in Wels ausgestellt; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Reichskanzlei, Maximiliana 16-16).
  20. Maximilian Transsylvanus (Maximiliaen von Sevenborgen) (* um 1490; † um 1538) aus Brüssel: Ad puellas Constantienses in imperiali conventu ne amore principum capiantur, elegia Blasio H. dicata. In: Complurium eruditorum vatum carmina, ad magnificum virum D. Blasium Hölcelium. Silvan Otmar, Augsburg 1518, Blätter 24–27.
  21. Söldnerführer, um 1495 in Worms vorläufig, seit 1497 in Innsbruck auf Lebenszeit in den kaiserlichen Dienst bestellt.
  22. Instruktion Maximilians I. vom 3. oder 5. März 1508; Justin Göbler (Hrsg.): Chronica der Kriegßhändel des … Keyers und Fürsten weyland Herrn Maximiliani des Namens der Erst … Egenolf, Frankfurt am Main 1566, Bl. ii–iiii (Google-Books); Josef Chmel (Bearb.): Urkunden, Briefe und Actenstücke zur Geschichte Maximilians I. und seiner Zeit. (Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart 10). Literarischer Verein, Stuttgart 1845, Nr. CCXXI, S. 290–295 (Google-Books).
  23. Gerhard Kurzmann: Kaiser Maximilian I. und das Kriegswesen der österreichischen Länder und des Reiches. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1985, S. 58 Anm. 71.
  24. Heinz Noflatscher: Räte und Herrscher. politische Eliten an den Habsburgerhöfen der österreichischen Länder 1480–1530. (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz 161). von Zabern, Mainz 1999, S. 218.
  25. Aus Cremona, Sohn von Giacomino Gadio und Elena Crotti, humanistische Studien, kam mit Bianca Maria Sforza nach Innsbruck; vgl. Conradin Bonorand: Joachim Vadian und der Humanismus im Bereich des Erzbistums Salzburg. Fehr, St. Gallen 1980, S. 156f.
  26. a b Vgl. Giorgio Gadio: Epithalamium in nuptiis Blasii Hölcelii ac Marię Rumulę. In: Complurium eruditorum vatum carmina, ad magnificum virum D. Blasium Hölcelium, sacri Caesaris Maximiliani consiliarium, Moecenatem eorum precipuum. Augsburg 1518, Blätter 16–18 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  27. Johanna Felmayer: Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit am Hofe Kaiser Maximilians, bes. S. 98.
  28. Domherr zu Brixen und Trient, Sohn von Leonhard Waldauf, Neffe von Florian Waldauf zu Waldenstein d. Ä.
  29. Wahrscheinlich aus der gleichnamigen Hallinger-Familie in Aussee; seit 1506 Hallschreiber (Salzschreiber) des Pfannhauses in Hall.
  30. Urkunden vom 13. Dezember 1511 und 20. November 1516 und 9. September 1522; Staatsarchiv Bozen (Hochstift Brixen, Bischöfliches Archiv, Urkunden 24.18 B, Nr. 943, 24.19 B, Nr. 960, und 24.18 C, Nr. 944).
  31. u. a. Akten Erichs I., 1510–1522; Niedersächsisches Landesarchiv Hannover (Fürstentum Calenberg, Herzogliches Haus Braunschweig-Lüneburg, 22 Haus, Hof, Regierung, VI Nr. 8).
  32. Akten Erichs I., 1520–1522; Niedersächsisches Landesarchiv Hannover (Fürstentum Calenberg, Herzogliches Haus Braunschweig-Lüneburg, 22 Haus, Hof, Regierung, XV Nr. 8; vgl. VI Nr. 15).
  33. Akten Herzog Erichs I., 1516–1519; Niedersächsisches Landesarchiv Hannover (Fürstentum Calenberg, Herzogliches Haus Braunschweig-Lüneburg, 22 Haus, Hof, Regierung, XV Nr. 8).
  34. Kasimir Walchner: Geschichte der Stadt Ratolphzell aus handschriftlichen und anderen zuverlässigen Quellen bearbeitet. Wangler, Freiburg i. Br. 1825, S. 80–84 (Google-Books); dort verlesen: „Pfleger zu Nellenburg“.
  35. Korrespondenz Erichs I., 1520; Niedersächsisches Landesarchiv Hannover (Fürstentum Calenberg, Herzogliches Haus Braunschweig-Lüneburg, 22 Haus, Hof, Regierung, VI Nr. 13).
  36. Maximilian Liebmann: Urbanus Rhegius und die Anfänge der Reformation. Aschendorff, Münster 1980, S. 158; Heinz Moser: Waldaufstiftung Hall in Tirol. Urkunden aus den Jahren 1490–1856. (Tiroler Geschichtsquellen 44). Tiroler Landesarchiv, Innsbruck 2000, S. 44f; vgl. Nr. 67-3, S. 131.
  37. Gert Ammann, Martin Bitschnau (Bearb.): Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar. Tirol. (Dehio-Handbuch). Anton Schroll, Wien 1980, S. 285.
  38. Regesten vom 17. Januar 1499, Kleve, und 6. Mai 1499, Innsbruck; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 9010 und XIV,3,2, Nr. 13222.
  39. Regesten vom 29. Oktober 1499, Sterzing, und 31. Oktober 1499, Innsbruck; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 9488 und XIV,3,2, Nr. 13817.
  40. Zu der in Oberösterreich landständischen Familie vgl. Ernst von Hartmann-Franzenshuld: Deutsche Personen-Medaillen des XVI. Jahrhunderts. In: Archiv für österreichische Geschichte 49 (1872), S. 428–514, bes. S. 444f (Google-Books).
  41. Regesten vom 6. Juni 1500, Augsburg, und 26. Januar 1501, Linz; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 10331 und Nr. 11438.
  42. Regest vom 1. August 1500, Augsburg; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 10634.
  43. Regest vom 18. Juni 1500, Augsburg; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 10396.
  44. Regest vom 18. Januar 1501, Linz; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 11400. Gemeint ist Gessendorf (Gassendorf, Kassendorf) in der heutigen Rotte Grafendorf (Gemeinde Gaimberg).
  45. Regesten vom 12. Juni 1501, Innsbruck, und 12. Juni 1503, Innsbruck; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 12062 und XIV,4,2, Nr. 20512.
  46. Verzeichnis deren bishero exrotulierten ehemaligen Ober-Oesterreichischen Regierungs-Acten. Innsbruck 1785, Nr. 145, S. 33, und 195, S. 43.
  47. Regesten vom 1. November 1502, Augsburg, und 6. November 1502, Donauwörth, und 17. November 1502, Innsbruck; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 17036 und Nr. 17049; XIV,4,2, Nr. 20081.
  48. Regest vom 7. April 1502, Imst, mit späterer Randnotiz; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 16323, vgl. Nr. 16191.
  49. Regest vom 24. Februar 1502, Innsbruck; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 16112.
  50. Regest vom 16. Juli 1502, Ulm; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 16715.
  51. Regesten vom 17. Oktober 1502, Ehrenberg, 15. Juli 1503, Füssen, und 12. Mai 1503, Straßburg; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 17000 und Nr. 17418; XIV,4,2, Nr. 20467.
  52. Regesten vom 22. August 1502, Arlberg, 11. September 1502, Vellenberg, 21. Juni 1503, Laufenburg; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 16849, Nr. 16885a und Nr. 17381.
  53. Anselm Sparber u. a.: Sterzinger Heimatbuch. Wagner, Innsbruck 1965, S. 82.
  54. Firmians Mutter war Salome Streun zu Sterzing.
  55. Verzeichnis deren bishero exrotulierten ehemaligen Ober-Oesterreichischen Regierungs-Acten. Innsbruck 1785, Nr. 33, S. 12 (Google-Books).
  56. Regesten vom 6. November 1502, Donauwörth, und 28. Oktober 1503, Kaufbeuren; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 17049 und Nr. 17839.
  57. Regesten vom 5. Dezember 1503, Augsburg, und 8. März 1504, Aichach; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 17963 und Nr. 18344; Österreichisches Staatsarchiv (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Allgemeine Urkundenreihe, 1503 XII 6).
  58. Regest vom 26. Mai 1504, Dillingen; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 18803.
  59. Regest vom 21. März 1527, Wien; Albert Starzer (Bearb.): Quellen zur Geschichte der Stadt Wien. Band I/5. Karl Konegen, Wien 1906, Nr. 5250, S. 87.
  60. Auch „Aberacht“ = wiederholte Acht.
  61. Regesten vom 23. April 1504, Augsburg, und 4. Mai 1504, Friedberg; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 18631, Nr. 18707 und Nr. 18708.
  62. Regest vom 17. Dezember 1504, Salzburg; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 19484.
  63. Regest vom 24. August 1504, Balingen; Generallandesarchiv Karlsruhe (Kaiser- und Königsurkunden, Nr. 1095); Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 19093.
  64. Urkunde vom 20. Juli 1513; Oberösterreichisches Landesarchiv Linz (Bestand Garsten, Urkunde Nr. 502); Vgl. Johann Felmayer: Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit am Hofe Kaiser Maximilians, bes. S. 96.
  65. Urkunde vom 25. Februar 1510, ausgestellt in Augsburg; Österreichisches Staatsarchiv (Finanz- und Hofkammerarchiv, Sammlungen und Selekte, Finanzarchiv, Urkunde A-2).
  66. Urkunden vom 2. März 1521; vgl. 10. November 1538 und 16. November 1544; Österreichisches Staatsarchiv (Finanz- und Hofkammerarchiv, Sammlungen und Selekte, Finanzarchiv, Urkunde A-4; Reichsakten, 236.30; Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Allgemeine Urkundenreihe, 1538 XI 10).
  67. Johanna Felmayer: Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit am Hofe Kaiser Maximilians, bes. S. 97f und 102.
  68. Quittung über den Kaufpreis von Hans Voregker für Blasius Hölzl vom 21. April 1525 (Regest verlesen: „1625“); Hermann von Schullern zu Schrattenhofen: Regesten der Urkundensammlung des Geschlechtes von Schullern zu Schrattenhofen 1438–1867. In: Jahrbuch der k. k. Heraldischen Gesellschaft „Adler“ 13 (1903), S. 104–128, bes. S. 111.
  69. a b c Vgl. Urkunden vom 12. März und 15. Dezember 1543, 23. August 1553 und 20. August 1555, 11. März 1560, 14. März 1575 und 12. Juni 1587 u. ö.; Hermann von Schullern zu Schrattenhofen: Regesten der Urkundensammlung des Geschlechtes von Schullern zu Schrattenhofen 1438–1867. In: Jahrbuch der k. k. Heraldischen Gesellschaft „Adler“ 13 (1903), S. 104–128, bes. S. 106–108 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); (Digitalisat im Internet Archive).
  70. Herta Öttl: Die Ansitze von Hall in Tirol und Umgebung. Wagner, Innsbruck 1970, S. 194.
  71. Revers-Urkunde vom 27. Juli 1513, ausgestellt in Augsburg; Österreichisches Staatsarchiv (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Allgemeine Urkundenreihe, 1513 VII 27).
  72. Akten Kaiser Maximilians I. Februar 1515; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand 3 Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen, Nr. 365).
  73. Hans Paumgartner d. Ä. († 1493), noch 1485 Bürgermeister in Wasserburg am Inn (der Familienzweig stammt angeblich aus Voldöpp), seit 1462 als Bürger in Kufstein nachweisbar, ab 1472 durch Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut privilegierter Silberaufkäufer in Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg, Gewerke in Schwaz, Grabstein in der Pfarrkirche von Kufstein; Wilhelm Krag: Die Paumgartner von Nürnberg und Augsburg. Mit einem Anhang: Die bayerischen Baumgartner von Kufstein und Wasserburg. (Schwäbische Geschichtsquellen und Forschungen 1). Duncker & Humblot, München 1919, S. 121–124.
  74. Tiroler Landmarschallamt (Hrsg.): Verzeichnis sämmtlicher der Tiroler Adelsmatrikel einverleibten Geschlechter (1829). In: Verzeichnis der gegenwärtig der Tiroler Adelsmatrikel-Genossenschaft angehörigen Geschlechter. Adelsmatrikel-Genossenschaft, Innsbruck 1890, S. 1–24, bes. S. 9 (Google-Books). 1582 starb der „letzte männliche Spross des Geschlechtes“, wohl ein Nachkomme von Augustin Hölzl.
  75. Christa Schaper: Die Hirschvogel von Nürnberg und ihr Handelshaus. (Nürnberger Forschungen 18). Verein für die Geschichte der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1973, S. 202.
  76. a b c Vgl. Johanna Felmayer: Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit am Hofe Kaiser Maximilians, bes. S. 102.
  77. Damian Hartard von Hattstein: Die Hoheit Des Teutschen Reichs-Adels. Band III. Johann Martin Göbhardt, Bamberg 1751, Supplementum, S. 24 (Google-Books).
  78. Urkunde vom 5. November 1563; Staatsarchiv Augsburg (Fürststift Kempten, Lehenhof Urkunden 127).
  79. a b Vgl. Urkunde vom 17. Oktober 1569: „deren Nichte in Böhmen, nämlich der Tochter ihres verstorbenen Bruders Heinrich Schilling“; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1037 Reitz von Frenz, Hausarchiv Haus Schlenderhan, Gutsarchiv Listringhausen / Badinghagen, Kasten XXX).
  80. a b c d e f Widmungsempfänger bzw. Widmungsempfängerin in Silvester Steier Leovalla: Das ander Buch, Christlicher Haushymnen. Gerlach & vom Stein Erben, Nürnberg 1583 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  81. Rudolf von Granichstaedten-Czerva: Brixen, Reichsfürstentum und Hofstaat. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1948, S. 341.
  82. a b Vgl. Gabriel Mattenclot (* um 1520; † 1593): Rerum in Germania praecipue inferiore gestarum breuis commemoratio. In: Theodor Joseph Lacomblet (Hrsg.): Archiv für die Geschichte des Niederrheins 5 (1866), S. 222–243, bes. S. 229f (Google-Books): „copulatio inter Oswaldum Reynart apud Saltzburgum natum et Magdalenam Holtzevinnen (lies: „Höltzerinnen“; Akkusativ Singular von „Höltzerin“) natam non procul ab Isbrug superioris Germaniae nobiles“; Heinrich Wiens: Musik und Musikpflege am herzoglichen Hof zu Kleve. A. Volk, Köln 1959, S. 72. Unter den Hochzeitsgästen waren u. a. Johann van Rossem (wohl der Bruder des Maarten van Rossum) und Hermann von Neuenahr.
  83. Gabriel Bucelinus: Germania topo-chrono-stemmato-graphica sacra et profana. Laurenz Kroniger & Theophil Goebel Erben, Augsburg 1699, S. 237 (Google-Books).
  84. Gottfried Primisser: Denkwürdigkeiten von Innsbruck und seinen Umgebungen, Bd. II. Wagner, Innsbruck 1813, S. 72 (Google-Books); Leo Andergassen: Renaissancealtäre und Epitaphien in Tirol. Wagner, Innsbruck 2007, S. 523 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  85. Josef Neumann: Beschreibung der bisher bekannten böhmischen Privatmünzen und Medaillen. Band III/28. Prag 1870, bes. S. 83–119 (Florian Griespek von Griespach) und 719 (Google-Books)
  86. Josef Neumann: Beschreibung der bisher bekannten böhmischen Privatmünzen und Medaillen. Band III/28. Prag 1870, S. 103 (Google-Books).
  87. 1539 als „Oswaldus Rainer zm Erb“ immatrikuliert in Ingolstadt.
  88. Georg Ferchl: Bayerische Behörden und Beamte 1550–1804. (Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte 53). Kastner & Callwey, München 1908, S. 597 und 1364.
  89. Maximilian von Freyberg-Eisenberg: Sammlung historischer Schriften und Urkunden. Band III. Cotta, Stuttgart 1830, S. 562f. Sie heiratete II. Ludwig von Seiboldtsdorf.
  90. Urkunde vom 1. Mai 1567; Oberösterreichisches Landesarchiv Linz (Alhartspeck (Rossbach), Nr. 13).
  91. Sohn von Hans Hölzl und Katharina Pforacherin am Liechtenhof in Sillian; 1498 immatrikuliert in Leipzig („de Siliano“), Promotion 1511 in Bologna, Epitaph im Brixner Dom, jetzt im Diözesanmuseum Brixen. Sein Bruder Markus Hölzl war verheiratet mit Katharina Waldauf von Waldenstein, einer Schwester von Florian Waldauf.
  92. Katherine Walsh: Sigmund Waldauf von Waldenstein († 1514). In: Innsbrucker Historische Studien 9 (1986), S. 49–67, bes. S. 50ff; Alfred A. Strnad: Bernhard von Cles (1485-1539). In: Innsbrucker Historische Studien 23/24 (2004), S. 173–324, bes. S. 202.
  93. a b Vgl. Urkunde vom 13. Dezember 1536; Staatsarchiv Nürnberg (Reichsstadt Nürnberg, Losungamt, 7-farbiges Alphabet, Urkunde 3950).
  94. Aktennotiz vom 20. April 1534, Innsbruck; Niederösterreichisches Landesarchiv St. Pölten (HA Lamberg K 015/243).
  95. Bruder von Michael Ott von Echterdingen (* um 1479; † 1532), seit 1510 Herr und Pfleger zu Sigmundskron, um 1513 geadelt, seit 1515 Oberster Zeugmeister des Heiligen Römischen Reiches.
  96. Bildfenster (Wappenscheibe) der „Maria Ottin Von Achtertingen Geborne Rümlin von Liechtenaw. 1540“, vermutlich aus der Pfarrkirche Hl. Leonhard von Ried im Oberinntal, im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck (Kat.-Nr. 179).
  97. Urkunden Kaiser Maximilians I. vom 18. Juni 1500, ausgestellt in Augsburg, 21. September 1503, ausgestellt in Hall, und 6. Februar 1504, ausgestellt in Augsburg; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 10396, S. 243; Bd. XIV,4,1, Nr. 17647, S. 316, und Nr. 18193; Katherine Walsh: Sigmund Waldauf von Waldenstein, S. 55.
  98. 1512, 1518 wird Kaspar Hölzl (Holzlin) als kaiserlicher Hauskaplan genannt, er erhielt 1522 ein Kanonikat bei St. Johann in Konstanz; Generallandesarchiv Karlsruhe (Findbuch D Kaiser- und Königsurkunden 1200 bis 1518 Maximilian I., Nr. 1151 und Nr. 1189 und Nr. 8021).
  99. Brief Kaiser Maximilians I. an Gilg Tettenhaimer vom 26. November 1500 aus Gmunden; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 11207.
  100. Der Wechsler nahm das Vorkaufsrecht des Landesherrn an den Erzen wahr.
  101. Urkunde vom 5. Oktober 1503; Salzburger Landesarchiv (Urkunden Salzburg, Erzstift, 1503 X 05); Urkunde vom 11. August 1518; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Salzburg, Erzstift, AUR 1518).
  102. Salzburger Landesarchiv (Hofratskatenichel 1508, Blatt 402); vgl. Karl-Heinz Ludwig, Fritz Gruber: Gold- und Silberbergbau im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Das Salzburger Revier von Gastein und Rauris. Böhlau, Wien 1987, S. 183.
  103. Quittung vom 3. August 1503; Österreichisches Staatsarchiv (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Allgemeine Urkundenreihe, 1496–1558).
  104. H. Wiesflecker, I. Wiesflecker-Friedhuber (Bearb.): Ausgewählte Regesten. Band IV/1, Nr. 21506, S. 1046.
  105. Heinz Moser: Waldaufstiftung, Hall in Tirol. Urkunden aus den Jahren 1490-1856. Tiroler Landesarchiv, Innsbruck 2000, S. 10.
  106. Johann Georg Adam von Hoheneck: Die Löbliche Herren Herren Stände, Deß Ertz-Hertzogthumb Oesterreich ob der Ennß. Band II. Gabriel Mangold, Passau 1732, S. 206 (Google-Books); Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Band III. Voigt, Leipzig 1861, S. 344 (Google-Books).
  107. Johann Wilhelm Gratianus: Coeleste extorris asylum. Hans-Reinhard Laidigen, Schwäbisch Hall 1670, S. 54 (Google-Books).
  108. Edmund Schebek: Zur Geschichte der Gegenreformation in Böhmen. Prag 1874, S. 3 (Google-Books).
  109. Akten, 1583, 1588, 1604, 1606, 1621, 1629, 1636; Österreichisches Staatsarchiv (Allgemeines Verwaltungsarchiv, Adelsarchiv, Reichsadelsakten, Allgemeine Reihe, 190.38 – 139.43); Graf Rudolf Jan Arnǒst Meraviglia-Crivelli: Böhmischer Adel. (J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch IV/9). Bauer & Raspe, Nürnberg 1886, S. 65f (PDF).
  110. ähnlich Hermann Julius Hermann: Beschreibendes Verzeichnis der illuminierten Handschriften in Österreich. Band I Die illuminierten Handschriften in Tirol. Hiersemann, Leipzig 1905, S. 193; Georg von Stawa: Alte Exlibris aus Tirol. (Schlern Schriften 181). Wagner, Innsbruck 1958, S. 23, Nr. 209; Tafel II. Am 8.
  111. Hermann von Schullern zu Schrattenhofen: Über einige Familien des tirolischen Beamtenadels. In: Jahrbuch der k. k. heraldischen Gesellschaft „Adler“ 5–6 (1895), S. 113–145, bes. S. 135–142 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  112. Joseph Bergmann: Ueber das Entstehen vieler Jettons und Medaillen … in den österreichischen Landen … In: Anzeige-Blatt für Wissenschaft und Kunst 114 (1846), S. 1–43, bes. S. 4 (Google-Books).
  113. Jacques Reichel: Die Reichelsche Münzsammlung in St. Petersburg, Bd. I/3. Staatsdruckerei, St. Petersburg 1850, Nr. 1524, S. 319 (Digitalisat im Internet Archive); hier gelesen MVII und datiert auf „1517!“ (?).
  114. Franz-Heinz Hye: Wappen in Tirol. Zeugen der Geschichte. Handbuch der Tiroler Heraldik. Band I. (Schlern-Schriften 321). Wagner, Innsbruck 2004, S. 47 und 266 (Abb. 239).
  115. Vinzenz Oberhammer: Zwei Bronzebildwerke aus der Gusswerkstätte Stefan Godls, mit 10 Abbildungen. In: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (Hrsg.): Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum. 10, Innsbruck 1930, S. 91–104 (zobodat.at [PDF; 3 MB]).
  116. Karl SteiffRynmann, Johannes. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 53, Duncker & Humblot, Leipzig 1907, S. 657–660.
  117. Johannes Fuchsmagen (auch Fuxmagen, Fusemannus) aus Hall (* um 1450; † 1510).